Ich habe einmal ein Ehepaar mit zwei Salukis getroffen, und habe sie ein wenig ausgefragt.
Also, von der Leine lassen konnten die Leute sie nicht, sie rannten weg. Erziehung ist sehr schwierig bis unmöglich, denn die machten immer ihr Ding. Die Frau sagte, die Hunde seinen ungeheur "arrogant" und nehmen sie oft nicht einmal zur Kenntnis. Sie leben einfach für sich und die Menschen sind ihnen ein unangenehmes Anhängsel, das halt auch dazugehört. Die Leute meinten, wenn man sich so einen Hund nimmt, dann muss man wissen, dass man sich eigentlich nichts erwarten darf, und dass das Zusammenleben nicht immer einfach ist.
Ich weiß natürlich nicht, ob alle Hunde dieser Rasse gleich sind, oder ob nur die zwei so extrem waren.
Hallo !!
Also, bei uns lebt seit gut drei Jahren ein Salukimädchen und eine Galga
Salukis sind, wie alle Orientalen, bei Kontakt mit Fremden anfangs zurückhaltend. Das darf auch so sein, es gibt da aber wohl auch starke Unterschiede innerhalb der einzelnen Linien. (!!)
Manche sind halt reservierter Fremden gegenüber und manche wiederum sehr freundlich.
Meine Hündin schaut sich unsere Besucher erstmal an und entscheidet dann aus der Entfernung, wann sie zur Begrüßung kommt. Bei manchen geht das recht schnell

Familie und Freunde werden meist freudig bis stürmisch begrüßt.
Der Jagdtrieb ist, wie bei vielen anderen Rassen auch, unterschiedlich stark ausgeprägt.
Arrogant finde ich Salukis sicher nicht. Aber sie strahlen einen unglaublichen Stolz und Würde aus. Zur Kenntnis nimmt mich meine Hündin auf alle Fälle. Sie will zudem immer bei mir/uns sein. Sie sucht den Kontakt mit uns und fordert ihre Streicheleinheiten auch sehr energisch ein

Will sie aber gerade jetzt ihre Ruhe, kann sie schon auch taub sein und man sieht förmlich das *Bitte nicht stören- Schild* hängen

Was man aber sagen kann ist, dass der Saluki sehr konsequent ist. Hat jemand sein Vertrauen mißbraucht, kann das Verhältnis auf ewig zerstört sein oder es braucht sehr lange bis es wieder hergestellt ist.
Meine Hündin und viele andere Salukis die ich kenne, laufen frei.Die Galga muss ohne wenn und aber, an der Leine bleiben.
Meine Hündin kann Sitz, Platz und hier . Mehr brauchen wir nicht. Im (Hunde)Bekanntenkreis haben mehrere Salukis eine BGH oder Agilityprüfung abgelegt und bestanden.
Allerdings wird der Saluki niemals so einen Kadavergehorsam an den Tag legen wie ein Schäferhund oder ähnl.
Beim x-ten Platz, in das man sie schickt, werden sie überlegen, ob sie das jetzt nun wirklich auch wollen oder besser doch nicht
Fazit: Man muss sich auf jeden Hund einlassen und einstellen wollen. Der DSH braucht was anderes als ein Border und der Dackel braucht was anderes als ein Labbi oder Sennenhund.
Genau so ist es auch beim Saluki.
Ich denke wer sich für einen Hund dieser (oder jeder anderen Rasse ) interessiert, wird mehrere Züchter aufsuchen und im Inet stöbern. Bei den Züchter hat man dann auch immer die Möglichkeit, die Hunde kennenzulernen und kann sich so ein Urteil bilden.
Bei weiteren Fragen gerne auch per PN .
Wo hast du denn mit den Salukibesitzern gesprochen von denen du erzählt hast ?
LG Gundula