hier die Antwort auf all Eure emails!
“Vorderhirnschaden”
Dass die Zeitung “Heute” von hunderttausenden Menschen gelesen wird, war mir klar, als ich gestern auf Seite 4 meinen ersten Kommentar zum Thema “Kampfhunde” schrieb (
www.heute.at). Die Resonanz hat mich aber doch ein bisschen umgehauen. Trotz wüster Beschimpfungen von Seiten aufgebrachter Hundehalter, die meine Meinung so gar nicht teilen, bleibe ich dabei: Die Pitbulls, die Dogo Argentinos, die Rottweilers und wie sie alle heißen stellen für unsere Kinder – und vor allem für diese – eine Gefahr dar.
Wenn ich von Kampfhunden lese, die über Kinder auf Spielplätze herfallen, krieg ich eine Wut. Auf die Hunde, auf die Züchter dieser Rassen und auf die Menschen, die sich solche Hunde zulegen. Vor ein paar Wochen erst wurde ein Mädchen von seinem Hund skalpiert, ein anderes verlor nach einer Pitbull-Attacke fast sein Auge. Warum tut dagegen niemand etwas? Ja, natürlich, beißen Hunde anderer Rassen auch zu. Aber kann es ein Zufall sein, dass die schlimm zugerichteten Kinder, in den meisten Fällen nicht von Dackeln, Windhunden oder Spaniels zerfetzt wurden?
Kann mir bitte jemand erklären, warum sich ein normaldenkender Mensch einen “Kampfhund” zulegt? Was macht den Reiz dieser Rassen aus? Der Hund wird einem ja nicht von höherer Stelle zugeteilt – nein, wir können uns aussuchen, mit welchem Hund wir zusammenleben wollen. Wieso suche ich mir also ausgerechnet einen “Listenhund” aus? WIESO?
Die Tierheime wissen nicht mehr wohin mit den abgelegten, verstoßenen Kampfhunden. So lieb und so harmlos können sie also doch nicht sein, die Hunderln mit dem Killergebiss.
Ich bin selbst Hundebesitzerin. Aber ich bin auch Mutter einer kleinen Tochter. Und für mich kommt das Kind zuerst! Und ja, ich wäre für eine radikale Lösung des Problems: Ein Zucht- und ein Halteverbot für Kampfhunde. Am besten ab heute! Die kleine Amelie und die kleine Gabriela sind gezeichnet. Ein Leben lang. Angegriffen und zugerichtet von Hunden, die wir nicht im Griff haben.
Die Hundebuch-Autorin Gudrun Beckmann äußerte am 27. Juni 2000 gegenüber der
Deutschen Presse-Agentur,
- Listenhunden sei „ein Hang zum aggressiven Explodieren“ angeboren, nicht anerzogen.
- „Es fehlt diesen Tieren die unter Hunden sonst übliche Sozialisierbarkeit.“
- Als Gegenbeispiel nennt sie den Schäferhund, dieser „greife nicht von sich aus an, ohne provoziert zu werden.“
- die Tiere müssten in getrennten Zwingern gehalten werden, „Lebenslange Einzelhaft ist die einzige Lösung des Problems.“
- Am 4. Oktober 2000 ergänzte sie gegenüber dpa „Die Hunde haben einen Vorderhirnschaden
Damit ist ja wohl alles gesagt…..