Säkularer Staat oder doch nicht?

So gesehen können alle die schlechte Erfahrungen mit Moslems gemacht hat, ohne weiteres auch den Islam hassen ? Oder ist das dann Intoleranz? Weils nicht die eigene Religion ist ?
 
Ich war wie gesagt noch sehr jung und ob die Eltern der betroffenen Mitschüler versucht haben etwas zu unternehmen weiß ich nicht. Meinen Eltern hab ich es erzählt, und meine Mutter hat dann mit der Klassenlehrerin gesprochen. Die hat sinngemäß gemeint, sie solle doch nichts unternehmen, die Schwester Soundso wäre doch eh kurz vor der Pension. Meine Mutter hat dann auch weiter nichts unternommen, ihr Kind war ja nicht direkt betroffen. Das kann man ihr sicher vorwerfen wenn man will.

Aber bitte die Erziehung war doch zum grösten Teil so. Wir hatten doch nix erzählt daheim ... hätt uns sicher noch eine Dachtel eingebracht weil der Lehrer sich an Grund ghabt hat
 
Wer hat Saudiarabien destabilisiert ?

1. War Saudi-Arabien nie ein Vorzeigeland, was gemäßigten Umgang mit Religion und kulturellen Gebräuchen anging.
2. Gingen die Auseinandersetzungen in der Region auch an Saudiarabien nicht spurlos vorbei.

Allerdings besteht die Region nicht nur aus Saudi-Arabien. Auch Cherry-Picking ändert daran nichts.
 
So gesehen können alle die schlechte Erfahrungen mit Moslems gemacht hat, ohne weiteres auch den Islam hassen ? Oder ist das dann Intoleranz? Weils nicht die eigene Religion ist ?

Wieso musst du eigentlich schon wieder so einen provokanten Tonfall an den Tag legen?

Wie oft soll ich noch schreiben, dass ich allen Religionen gegenüber sehr kritisch eingestellt bin?

Und wo hab ich geschrieben dass ich Katholiken hasse?

Ich habe ein Problem mit den Werten der Katholischen Kirche und der Zwangsbeglückung die sie hierzulande ausübt, fertig.
 
Bitte nicht schon wieder....

Ich weiß, es gefällt manchen nicht. Aber wenn man über die Ursachen und Auslöser spricht, dann reicht es eben nicht nur herzugehen und "Aber der Islam ist Schuld und böse!!!!!einseinself" zu schreiben. Denn die Länder, die einen so massiven Rückschritt gemacht haben, waren auch als sie noch gemäßigt waren muslimisch. Erst duch Destabilisierung der Region wurden die Zustände geschaffen, die heute vorherrschen.
 
Wisst ihr was ich sehr spannend finde ? Ihr haltet den islamkritisch eingestellten Menschen doch immer unzulässige Verallgemeinerungen anhand von einzelnen "Vorfällen" vor. Nun .... ihr macht doch das gleiche nur halt bei einer anderen Religion ..
 
Wisst ihr was ich sehr spannend finde ? Ihr haltet den islamkritisch eingestellten Menschen doch immer unzulässige Verallgemeinerungen anhand von einzelnen "Vorfällen" vor. Nun .... ihr macht doch das gleiche nur halt bei einer anderen Religion ..

Danke, wollt ich auch eben schreiben ;)
 
Ich weiß, es gefällt manchen nicht. Aber wenn man über die Ursachen und Auslöser spricht, dann reicht es eben nicht nur herzugehen und "Aber der Islam ist Schuld und böse!!!!!einseinself" zu schreiben. Denn die Länder, die einen so massiven Rückschritt gemacht haben, waren auch als sie noch gemäßigt waren muslimisch. Erst duch Destabilisierung der Region wurden die Zustände geschaffen, die heute vorherrschen.

Bisserl Geschichte lesen bitte !

Und jetzt bin ich raus, mir wirds hier "zu links", das finde ich genauo gruselig wie "zu rechts".
 
PS : ich gehöre nicht nur keiner religiösen Glaubensrichtung an, sondern auch keiner politischen!
 
Ich weiß, es gefällt manchen nicht. Aber wenn man über die Ursachen und Auslöser spricht, dann reicht es eben nicht nur herzugehen und "Aber der Islam ist Schuld und böse!!!!!einseinself" zu schreiben. Denn die Länder, die einen so massiven Rückschritt gemacht haben, waren auch als sie noch gemäßigt waren muslimisch. Erst duch Destabilisierung der Region wurden die Zustände geschaffen, die heute vorherrschen.

Es gefällt mir auch nicht, wenn ständig nur das lapidare "der böse Westen ist schuld" kommt...das ist mir zu wenig über dem Tellerrand.
Ich war in Ländern wie Iran und Jemen auf Urlaub, da brauchte man keine Kopfbedeckung und kurze Röcke waren kein Problem. Leider habe ich Syrien nie besucht, meine Eltern aber...dieses Land war von den 3en das liberalste und sehr westlich orientiert. Tourismus war gang und gäbe...und heute? Aber ja, alles klar...einfach gestrickt gesagt: der böse Westen wars....na klar.

Und so wie Eva schon sagte...Kritik an der christlichen Kirche...no problem. Kritik am Islam...pfui, rassistisch...geh bitte!
 
Meines Wissens war die Türkei auf dem Weg des Fortschritts. In Großstädte war Frau ohne Kopftuch schon fast normal. Durch Erdogan gehen sie wieder in die Steinzeit zurück. Da ist nichts mit Destabilisierung durch dritte, oder liege ich da falsch.
 
Wisst ihr was ich sehr spannend finde ? Ihr haltet den islamkritisch eingestellten Menschen doch immer unzulässige Verallgemeinerungen anhand von einzelnen "Vorfällen" vor. Nun .... ihr macht doch das gleiche nur halt bei einer anderen Religion ..

inwiefern? zeig mir doch wo
 
Es gefällt mir auch nicht, wenn ständig nur das lapidare "der böse Westen ist schuld" kommt...das ist mir zu wenig über dem Tellerrand.
Ich war in Ländern wie Iran und Jemen auf Urlaub, da brauchte man keine Kopfbedeckung und kurze Röcke waren kein Problem. Leider habe ich Syrien nie besucht, meine Eltern aber...dieses Land war von den 3en das liberalste und sehr westlich orientiert. Tourismus war gang und gäbe...und heute? Aber ja, alles klar...einfach gestrickt gesagt: der böse Westen wars....na klar.

Oberflächlich betrachtet war das wegen der augenscheinlichen Diversität der Traum jedes "Sozialromantikers". Bei genauerem Hinsehen hingen neben den allgegenwärtigen Assad-Porträts auffällig oft (sonst wär's mir mit meiner rosaroten Brille nicht aufgefallen) auch solche von Nasrallah, der ja nun nicht gerade als Säule des "Säkularismus" gilt.

Assad ist es nur lange gelungen, das Volk mit Invektiven gegen "den Westen" und Israel bei der Stange zu halten (nicht zu vergessen die Repressionen - überall in der westlichen Welt gibt es genug Syrer, die das Land lange vor dem Krieg verließen, oder verlassen musste, wenn auch nicht in dieser ganz großen Zahl).


Es gefällt mir auch nicht, wenn ständig nur das lapidare "der böse Westen ist schuld" kommt...das ist mir zu wenig über dem Tellerrand.
Ich war in Ländern wie Iran und Jemen auf Urlaub, da brauchte man keine Kopfbedeckung und kurze Röcke waren kein Problem. Leider habe ich Syrien nie besucht, meine Eltern aber...dieses Land war von den 3en das liberalste und sehr westlich orientiert. Tourismus war gang und gäbe...und heute? Aber ja, alles klar...einfach gestrickt gesagt: der böse Westen wars....na klar.

Und so wie Eva schon sagte...Kritik an der christlichen Kirche...no problem. Kritik am Islam...pfui, rassistisch...geh bitte!
 
Ich gehe hier sehr mit Eva konform.

Kritik üben... nein, in diesem Falle nicht - da wäre Kritik überall angebracht. Ob das was bringt?

Kritik kann man eher an menschlichen Handlungen üben - und hier ist fast keine Religion ausgeschlossen. Fanatiker gibt es überall und Blödsinn passiert auch überall.

Es gibt Hardliner im Christentum (mich gruselts bei den Hardlinern im Christentum!), aber auch im Islam. Es gibt Radikale da wie dort.

Ich denke, die Religion ansich hat damit nur bedingt zu tun. Hier vor allem, WIE sie ausgelegt wird.

Ich kann das Christentum als auch den Islam menschenfreundlich und human auslegen - dass diese Werte (Nächstenliebe z.B.) ganz einfach allgemeingültig werden.
Man kann aber auch das Gegenteil tun und da kommen wir dann zu Verfolgungen, Sharia usw.

Es liegt nicht an der Religion - es liegt am Menschen. Vielleicht sollte man hier trennen - ich weiß, schwer möglich.
 

Ich komme nochmal auf das eigentliche Thema und Deine Worte


Trennung von Kirche/Religion und Staat ja.

zurück.

Wie stellst Du Dir Trennung von Staat und Religion vor??? Was bedeutet das für Dich?

Es ging in Ö ja nicht darum, dass Menschen beim Einkaufsbummel keine religiösen, politischen, weltanschaulichen sichtbaren Zeichen tragen dürfen...

es ging 1. um Menschen, die ihre Pflichten in Vertretung des Staates ausüben, 2. um die Kennzeichnung staatlicher Gebäude, wie Schulen, Gerichtsräume....
 
Eva, Buddhismus würde ich eher ausschließen. Ich denke, dass es hier wohl eher keinen Fanatismus gibt.

Tamino... das, was in Österreich zumindest größtenteils praktiziert wurde (mit Ausnahmen, wie von Chimney beschrieben), war eigentlich eine tragbare Trennung von Kirche und Staat.
Kreuz an der Wand, ja, aber kein Zwang. Ok, in meiner Kindheit (bitte, das war in den frühen 60er Jahren!) gab es auch noch das gemeinsame Gebet in der Schule, aber später dann nicht mehr. Auch beim Herrn Sohn nicht. Er besuchte dann zwar eine katholische Privatschule (und das war die beste Entscheidung, die ich damals traf - aber nicht, weil mir Religion so ein Anliegen war, sondern weil es eine wunderbar pädagogische Schule war - Versuchsschule der Päd. Akademie - es haben tolle Lehrer und Studenten unterrichtet), aber schon in der Oberstufe des Realgymnasiums, welches er anschließend besuchte, war Religion nur ein Unterrichtsfach von vielen.

Trennung von Staat und Kirche heißt ja nicht, dass in öffentlichen Gebäuden keine Symbole einer Religion mehr hängen dürfen. Bilder hängen ja auch dort.
Trennung heißt für mich "Freiwilligkeit" - also kein verpflichtender Zwang. Den gibt es zumindest heute eh schon nicht mehr.

Man kann etwas anbieten - unter welchem Aspekt - das wäre hier die Frage (denke an den Nikolo in Kindergärten und Schulen), aber niemand dazu zwingen.
Wenn der Nikolo kommt, kann das unter dem Aspekt eines historischen, hilfsbereiten Menschen geschehen und muss ja nicht religiös sein.
Auch das Martinsfest kann man so feiern... gab einmal einen sehr hilfsbereiten Menschen, der sogar seinen Mantel mit frierenden Menschen teilte. (obwohl er das nicht hätte machen müssen)

Kommt zwar dann recht wohl aus dem Christentum - aber nun dann so, dass die Grundaussage - die Nächstenliebe, die Hilfsbereitschaft - allgemeingültig für alle - also auch für Atheisten oder Kinder einer anderen Religionsgemeinschaft, sein würde.

Es ginge um die Grundaussagen. Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Wahrheitsliebe/Ehrlichkeit.... hier gibt es Beispiele in allen Religionen.

Warum soll man so etwas abschaffen, bzw. nicht öffentlich zeigen?
 
Tamino... das, was in Österreich zumindest größtenteils praktiziert wurde (mit Ausnahmen, wie von Chimney beschrieben), war eigentlich eine tragbare Trennung von Kirche und Staat.
Kreuz an der Wand, ja, aber kein Zwang. Ok, in meiner Kindheit (bitte, das war in den frühen 60er Jahren!) gab es auch noch das gemeinsame Gebet in der Schule, aber später dann nicht mehr. Auch beim Herrn Sohn nicht. Er besuchte dann zwar eine katholische Privatschule (und das war die beste Entscheidung, die ich damals traf - aber nicht, weil mir Religion so ein Anliegen war, sondern weil es eine wunderbar pädagogische Schule war - Versuchsschule der Päd. Akademie - es haben tolle Lehrer und Studenten unterrichtet), aber schon in der Oberstufe des Realgymnasiums, welches er anschließend besuchte, war Religion nur ein Unterrichtsfach von vielen.

Trennung von Staat und Kirche heißt ja nicht, dass in öffentlichen Gebäuden keine Symbole einer Religion mehr hängen dürfen. Bilder hängen ja auch dort.
Trennung heißt für mich "Freiwilligkeit" - also kein verpflichtender Zwang. Den gibt es zumindest heute eh schon nicht mehr.

?

Na ja, das Symbol, das für eine Religion steht, ist ja mit einer Aussage verbunden. Hängt ja nicht einfach so zum Spaß da..... Was also sagt ein Kruzifix in einem Gerichtssaal, in einer Schule über den Raum aus?

In einem Gerichtssaal wird ausschließlich staatliches Hoheitsrecht gesprochen, was also hat ein christliches Symbol in dem Raum verloren...

Und so ganz vollzogen , wie es gerne versichert wird, ist in Ö die Trennung von Staat und Kirche nicht.....

so braucht die Republik Ö z.B. die Einwilligung des Vatikan um in Schulen Kruzifixe abzuhängen, "eine Änderung dieses Zustands nicht ohne Einvernehmen mit dem Heiligen Stuhl" stattfinden wird.= Konkordat zum Schulwesen

z.B. Die Eidesformel vor Gericht lautet immer noch:

„Ich schwöre bei Gott dem Allmächtigen und Allwissenden einen reinen Eid, bla bla bla.....die reine und volle Wahrheit und nichts als die Wahrheit ausgesagt habe (aussagen werde); so wahr mir Gott helfe!“
 
Trennung von Staat und Kirche heißt ja nicht, dass in öffentlichen Gebäuden keine Symbole einer Religion mehr hängen dürfen. Bilder hängen ja auch dort.
Trennung heißt für mich "Freiwilligkeit" - also kein verpflichtender Zwang. Den gibt es zumindest heute eh schon nicht mehr.

oh doch, genau das heißt es. Das Kreuz in öffentlichen Gebäuden soll ja eine Botschaft vermitteln, das hängt ja nicht nur zur Deko dort.

Und wie soll da bitte die Freiwilligkeit aussehen? Wenn in jeder Schule, in jedem Klassenzimmer ein Kreuz hängt, ist das bereits Zwang. Und einige Bundesländer haben eine Kreuzpflicht (!) eingeführt.

Auch sonst ist es mit der Trennung von Kirche und Staat nicht so weit her bei uns. Das jüngste Beispiel das mir einfällt, ist ein Vater der geklagt hat, weil monatelang große Teile des Regelunterrichts in einer normalen, öffentlichen Schule für die Vorbereitung auf die Erstkommunion genutzt wurden. Mal ehrlich, was macht Religion im normalen Unterricht?

edit: hier, soviel zur Freiwilligkeit....

http://derstandard.at/1397522511244/Eltern-gegen-Kirchenlieder-im-Musikunterricht

Besonders interessant der Absatz zum Schulorganisationsgesetz:

Dort heißt es: "Die österreichische Schule hat die Aufgabe, an der Entwicklung der Anlagen der Jugend nach den sittlichen, religiösen und sozialen Werten (...) mitzuwirken."
 
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