Säkularer Staat oder doch nicht?

Nein, ist es nicht. Meine Tochter ist auf eine Katholische Schule gegangen und da gehört es hin Punkt. Ich kann das eine nicht ablehnen und das andere tolerieren, gleiches Recht für alle.

Darum entstehen ja 2 Lager und DASS MUSS AUFHÖREN

Na selbstverständlich können und sollen Nonnen und Pfarrer in einer katholischen Schule unterrichten ! Es geht ja um öffentliche Schulen hoffe ich !
 
Na selbstverständlich können und sollen Nonnen und Pfarrer in einer katholischen Schule unterrichten ! Es geht ja um öffentliche Schulen hoffe ich !

Auch und gerade da sollte gleiches Recht für ALLE gelten, wenn kein Kreuz dann auch kein Kopftuch, was aus religiösen Gründen getragen wird.

Im privaten ist und soll jeder es für sich entscheiden-
 
Nein, ist es nicht. Meine Tochter ist auf eine Katholische Schule gegangen und da gehört es hin Punkt. Ich kann das eine nicht ablehnen und das andere tolerieren, gleiches Recht für alle.

Darum entstehen ja 2 Lager und DASS MUSS AUFHÖREN

meine Güte, von katholischen Schulen war ja nicht die Rede. Wo du schon wieder zwei Lager siehst...

Aber auch keine Lehrerinnen mit Kopftuch , wieso stören dich eigentlich nur christliche Symbole ?

Hm, schlechte Erfahrungen. Es war das Gesamtpackage. Gemeinsames Beten in der Früh, zum Kreuz gewandt....ob man wollte oder nicht. In einer öffentlichen Volksschule.

Es hat einfach noch nie ein Moslem versucht mir seinen Glauben aufzuzwingen, aber die Katholiken machen das in Ö schon im Kindergarten.
 
Da bin ich halt total "hin und her gerissen".

Bleiben wir mal bei Nonne: eine tolle Mathe-Lehrerin, kann toll mit den Kindern...warum sollte es mich stören, dass eine Nonne mein Kind in Mathematik unterrichtet.....oder ein guter Bio-Lehrer mit Kippa......., eine gute Französischlehrerin mit Kopftuch......


ich kann ja auch andersrum nicht feststellen, ob die Mathelehrerin des Kindes eine tiefreligiöse Katholikin ist....oder Protestantin....oder Buddhistin.....der Verzicht auf ein äußeres Zeichen ändert ja die innere Einstellung nicht....

mir fallen immer für beide Seiten Argumente ein:eek:

Mathe würde ich noch akzeptieren.... wobei dann auch ein Imam die Möglichkeit haben müsste Mathe zu unterrichten...hörst du den Aufschrei? ;)

Wenn es um die Vermittlung von Werten geht, halte ich es für falsch wenn das Personen machen, die hauptberuflich religiös sind. Vielleicht ab 14 oder so, als Kontrastprogramm. Wenn Jugendliche soweit sind, sich eine eigene Meinung zu bilden.
 
Es hat einfach noch nie ein Moslem versucht mir seinen Glauben aufzuzwingen, aber die Katholiken machen das in Ö schon im Kindergarten.

Du bist witzig, du bist ja kein Moslem. Ein Glück aber auch dass die Moslems nicht schon den Kleinkindern den Glauben aufzwingen. Du hast offenbar eine sehr verklärte Vorstellung vom Islam ....
 
nein, sehe ich nicht so. Es besteht ein Unterschied zwischen religiösen Symbolen in öffentlichen Gebäuden und der Bekleidung einzelner Personen im öffentlichen Raum.

Im Sinne einer Trennung zwischen Kirche und Staat wäre ich durchaus dafür, das Kreuz aus Schulen und Gerichten zu verbannen, Kleidungsvorschriften sind allerdings ein nicht zulässiger Eingriff in die Freiheit des Einzelnen. Mal ehrlich...wie kann man jemandem vorschreiben was er anziehen (!) soll?

Den Trubel möchte ich nicht erleben, wenn neben dem Kopftuch auch das Tragen von Goldketterl mit Kreuz verboten wäre...ebenso wie der Turban der Sikh, die Kippa der Juden...und Nonnen dürften ihr Kloster dann gar nicht mehr verlassen?

Seh ich grundsätzlich genauso. Ich lass mir auch bestimmt nicht vorschreiben, was ich anzuziehen habe und was nicht.
Das Kopftuch stört mich auch nicht, ich muss es ja ned tragen (ich mag allgemein keine Kopfbedeckungen an mir...)
Allerdings ist das mit den religiösen Symbolen so eine Sache....ist nun das Kopftuch ein religiöses Symbol oder nicht? Die Debatte ist ja nicht neu...gabs vor Jahren schon, damals hiess es mehrheitlich, dass das Tuch Teil der Religion sei ....
Heute heisst es, das Tuch wäre Symbol der Unterdrückung...manche meinen gar, es symbolisiere den radikalen Islam...was ja nun dann doch wieder Religion wäre....oder?

Nicht so einfach das Thema....und bei aller Toleranz, aber dieses ständige "mit Samthandschuhen anfassen" gewisser Themen ist auch keine Lösung.
 
Du bist witzig, du bist ja kein Moslem. Ein Glück aber auch dass die Moslems nicht schon den Kleinkindern den Glauben aufzwingen. Du hast offenbar eine sehr verklärte Vorstellung vom Islam ....

Weiß nicht wo du das herausliest. Tatsächlich hab ich eine kritische Einstellung zu allen Religionen.

Allerdings ist das mit den religiösen Symbolen so eine Sache....ist nun das Kopftuch ein religiöses Symbol oder nicht? Die Debatte ist ja nicht neu...gabs vor Jahren schon, damals hiess es mehrheitlich, dass das Tuch Teil der Religion sei ....
Heute heisst es, das Tuch wäre Symbol der Unterdrückung...manche meinen gar, es symbolisiere den radikalen Islam...was ja nun dann doch wieder Religion wäre....oder?

Die ultimative Antwort wird es darauf nicht geben....ich schätze es kommt darauf an wer es trägt.
Manche werden gezwungen, manche tragen es aus religiöser Überzeugung, wieder andere denken vielleicht gar nicht viel darüber nach und sind sozusagen "hineingewachsen". Wobei wir da wieder bei Zwangsindoktrinierung kleiner Kinder sind. Aber ob es die Lösung ist, diesen Frauen das Tragen nun zu verbieten?
 
nein, sehe ich nicht so. Es besteht ein Unterschied zwischen religiösen Symbolen in öffentlichen Gebäuden und der Bekleidung einzelner Personen im öffentlichen Raum.

Im Sinne einer Trennung zwischen Kirche und Staat wäre ich durchaus dafür, das Kreuz aus Schulen und Gerichten zu verbannen, Kleidungsvorschriften sind allerdings ein nicht zulässiger Eingriff in die Freiheit des Einzelnen. Mal ehrlich...wie kann man jemandem vorschreiben was er anziehen (!) soll?

Den Trubel möchte ich nicht erleben, wenn neben dem Kopftuch auch das Tragen von Goldketterl mit Kreuz verboten wäre...ebenso wie der Turban der Sikh, die Kippa der Juden...und Nonnen dürften ihr Kloster dann gar nicht mehr verlassen?


Danke!

Genau meine Meinung!
 
Du bist witzig, du bist ja kein Moslem. Ein Glück aber auch dass die Moslems nicht schon den Kleinkindern den Glauben aufzwingen. Du hast offenbar eine sehr verklärte Vorstellung vom Islam ....

Wo zwingen Moslems in Ö irgendwelchen Kindern ihren Glauben auf?

Natürlich werden Kinder aus einem muslimischen Umfeld mit dem Glauben erzogen. Genauso wie das bei anderen Religionsgemeinschaften ist.
Beeinflussung von Kindern in Einrichtungen, die nichts mit Religion zu tun haben findet in Ö wenn, dann rein zu Gunsten des Christentums statt.
 
Die ultimative Antwort wird es darauf nicht geben....ich schätze es kommt darauf an wer es trägt.
Manche werden gezwungen, manche tragen es aus religiöser Überzeugung, wieder andere denken vielleicht gar nicht viel darüber nach und sind sozusagen "hineingewachsen". Wobei wir da wieder bei Zwangsindoktrinierung kleiner Kinder sind. Aber ob es die Lösung ist, diesen Frauen das Tragen nun zu verbieten?

Lösung ist das bestimmt keine, ich versteh auch nicht, warum das so extrem zum Thema gemacht wird. Das Stückerl Stoff ist nicht das Problem....dieses liegt eine Schicht tiefer, in den Gedanken der Leute....und da weiss man halt nicht...sind die radikal, fühlen sie sich unterdrückt oder sinds einfach nur traditionell....was sie ja dann auch ohne das Stückerl Stoff wären...

Auf der anderen Seite versteh ich aber genausowenig die Debatten um das Kreuz im Klassenzimmer oder anderen öffentlich Räumen. Ist das nicht völlig Holler, ob das da nun hängt oder nicht? Ich bin nicht religiös, aber mich stört das genausowenig wie das Kopftuch meiner türkischen Nachbarin.
 
Wo zwingen Moslems in Ö irgendwelchen Kindern ihren Glauben auf?

Natürlich werden Kinder aus einem muslimischen Umfeld mit dem Glauben erzogen. Genauso wie das bei anderen Religionsgemeinschaften ist.
Beeinflussung von Kindern in Einrichtungen, die nichts mit Religion zu tun haben findet in Ö wenn, dann rein zu Gunsten des Christentums statt.

Naja, wir sind ein christlich geprägtes Land....somit ist das ja wohl logisch. :D
Aber dass mithilfe falsch verstandener Toleranz vieles in den letzten Jahren schief gelaufen ist, kann man nicht ausblenden...siehe islamische Kindergärten...und ich kenn einige muslimische Familien, die ihre Kinder genau deshalb NICHT in islamische Kindergärten/Schulen geschickt haben...eben weil sie der Meinung sind, Religion ist Privatsache. Und jeder, der das genauso sieht, kann von mir aus zig Kopftücher oder sonstwas aufhaben ;)
 
Wo zwingen Moslems in Ö irgendwelchen Kindern ihren Glauben auf?

Natürlich werden Kinder aus einem muslimischen Umfeld mit dem Glauben erzogen. Genauso wie das bei anderen Religionsgemeinschaften ist.
Beeinflussung von Kindern in Einrichtungen, die nichts mit Religion zu tun haben findet in Ö wenn, dann rein zu Gunsten des Christentums statt.

Hab ich von Österreich gesprochen ?

Im übrigen bin ich sehr froh dass ich in einem christlich geprägten Land lebe.

Obwohl ich mich als Atheistin bezeichnen würde, verstehe ich diese Ablehnung des Christentums nicht wirklich.
 
Naja, wir sind ein christlich geprägtes Land....somit ist das ja wohl logisch. :D

Nein, das ist nicht logisch. Und auch kein Grund für Lachsmileys. Es ist entbehrlich.

Und am allerschlimmsten finde ich dann, wenn ein paar ganz Lustige gegen eine Religionsgemeinschaft schimpfen und ihr etwas unterstellen, was sie nicht tut. Dafür aber kritiklos akzeptiert wird, dass die präferierte Religionsgemeinschaft genau das tut, was man der anderen unterstellt. Doppelmoral hoch 10.

Wie komm ich z.B. als Agnostiker, ohne jemals einer Religionsgemeinschaft angehört zu haben, dazu, dass man mir Zahlungsaufforderungen für die Kirchensteuer schickt? (Noch dazu, lange bevor eine Berufstätigkeit im Raum stand.) Wie kommen Schüler ohne Bekenntnis dazu, dass ihre Lehrer eine Abmeldung vom römisch-katholischen Religionsunterricht haben wollen, obwohl diese nicht nötig ist? (Sondern ganz im Gegenteil - falls eine Teilnahme am Religionsunterricht gewünscht ist, so muss dies ANGEMELDET werden.)
 
Nein, das ist nicht logisch. Und auch kein Grund für Lachsmileys. Es ist entbehrlich.

Und am allerschlimmsten finde ich dann, wenn ein paar ganz Lustige gegen eine Religionsgemeinschaft schimpfen und ihr etwas unterstellen, was sie nicht tut. Dafür aber kritiklos akzeptiert wird, dass die präferierte Religionsgemeinschaft genau das tut, was man der anderen unterstellt. Doppelmoral hoch 10.

Wie komm ich z.B. als Agnostiker, ohne jemals einer Religionsgemeinschaft angehört zu haben, dazu, dass man mir Zahlungsaufforderungen für die Kirchensteuer schickt? (Noch dazu, lange bevor eine Berufstätigkeit im Raum stand.) Wie kommen Schüler ohne Bekenntnis dazu, dass ihre Lehrer eine Abmeldung vom römisch-katholischen Religionsunterricht haben wollen, obwohl diese nicht nötig ist? (Sondern ganz im Gegenteil - falls eine Teilnahme am Religionsunterricht gewünscht ist, so muss dies ANGEMELDET werden.)

Du bist aber ziemlich streng wenn dich sogar ein Lachsmily stört ;)
Aber du hast verstanden was ich gemeint hab....Doppelmoral...jawohl. Beide "Seiten"...nämlich christlich wie muslimisch, haben sich nix vorzuwerfen...in keinster Weise.

Ist mir allerdings neu, dass jemand, der noch nie einer Religionsgemeinschaft angehört hat, zur Zahlung von Kirchensteuer gebeten wird...wie das? Bist doch gar nicht gemeldet wenn nicht getauft...
Schüler ohne Bekenntnis haben Freistunden, das ist definitiv nicht anders. Die müssen sich weder wo abmelden, noch dürfen (und schon gar nicht müssen) sie am Religionsunterricht teilnehmen. Wohl aber können sich sowohl katholische als auch evangelische (bei den anderen Religionen kann ich nix dazu sagen) Kinder vom Unterricht abmelden.....
 
Ist mir allerdings neu, dass jemand, der noch nie einer Religionsgemeinschaft angehört hat, zur Zahlung von Kirchensteuer gebeten wird...wie das? Bist doch gar nicht gemeldet wenn nicht getauft...

Ich wüsste es auch gerne.
Mein Brief kam mit 18, der meiner Schwester mit 17...
Beide ungetauft, beide zu dem Zeit im Gymnasium,...
Schon spannend, wer da so Zugriff auf welche Register haben muss.


Schüler ohne Bekenntnis haben Freistunden, das ist definitiv nicht anders. Die müssen sich weder wo abmelden, noch dürfen (und schon gar nicht müssen) sie am Religionsunterricht teilnehmen. Wohl aber können sich sowohl katholische als auch evangelische (bei den anderen Religionen kann ich nix dazu sagen) Kinder vom Unterricht abmelden.....

Natürlich dürfen sie, wenn sie sich anmelden. Ist dann ein Freifach.
Der Klassenlehrerin meiner Schwester war es allerdings nicht beizubringen, dass sie keine Abmeldung vom röm.-kath. Religionsunterricht braucht.
 
Naja, wir sind ein christlich geprägtes Land....somit ist das ja wohl logisch. :D

Nein, das ist nicht logisch. Genau darum geht es ja beim Thema der Trennung zwischen Kirche und Staat. Religion muss Privatsache sein.

Jemand der nichts mit Religion zu tun haben will, soll die Möglichkeit haben ohne Religion zu leben und auch seine Kinder ohne Religion zu erziehen.

Und das ist in Ö nicht möglich, wo zumindest noch in meiner Schule alle Kinder morgens im Regelunterricht miteinander beten mussten (!) und der Kirchenbesuch zu Schulschluss für alle Schüler Pflicht war.

Unter anderem geht es auch in der alljährlichen Nikolausdebatte darum...Pädagogen sagen der allwissende Mann mit dem großen Sack sei für viele Kinder einschüchternd und möglicherweise schädlich. Natürlich kann man das hinterfragen, wie viele Themen moderner Pädagogik. Aber zu viele Menschen hätten ja am liebsten immer noch Nikolaus für alle, ob man will oder nicht.

Man hat nicht die WAHL, das ist das Problem.

Nein, das ist nicht logisch. Und auch kein Grund für Lachsmileys. Es ist entbehrlich.

Und am allerschlimmsten finde ich dann, wenn ein paar ganz Lustige gegen eine Religionsgemeinschaft schimpfen und ihr etwas unterstellen, was sie nicht tut. Dafür aber kritiklos akzeptiert wird, dass die präferierte Religionsgemeinschaft genau das tut, was man der anderen unterstellt. Doppelmoral hoch 10.

Wie komm ich z.B. als Agnostiker, ohne jemals einer Religionsgemeinschaft angehört zu haben, dazu, dass man mir Zahlungsaufforderungen für die Kirchensteuer schickt? (Noch dazu, lange bevor eine Berufstätigkeit im Raum stand.) Wie kommen Schüler ohne Bekenntnis dazu, dass ihre Lehrer eine Abmeldung vom römisch-katholischen Religionsunterricht haben wollen, obwohl diese nicht nötig ist? (Sondern ganz im Gegenteil - falls eine Teilnahme am Religionsunterricht gewünscht ist, so muss dies ANGEMELDET werden.)

Danke.
 
Weisst was ich an christlich geprägten Ländern wie Österreich am meisten schätze , dass jeder austreten kann, jeder zu einem anderen Glauben konvertieren kann, jeder Kritik an der Kirche üben kann, sich abwertend äußern kann, sich auch über sie lustig machen kann .... Das sind Werte die ich schätze und für die ich eintrete.
 
Ich wüsste es auch gerne.
Mein Brief kam mit 18, der meiner Schwester mit 17...
Beide ungetauft, beide zu dem Zeit im Gymnasium,...
Schon spannend, wer da so Zugriff auf welche Register haben muss.




Natürlich dürfen sie, wenn sie sich anmelden. Ist dann ein Freifach.
Der Klassenlehrerin meiner Schwester war es allerdings nicht beizubringen, dass sie keine Abmeldung vom röm.-kath. Religionsunterricht braucht.

Nö, bei uns hier nicht. Der Freund meines Sohnes wollte das, damit er zur Normalzeit in die Schule kann (Reli war in der ersten Stunde), weil er auf den Schulbus angewiesen ist, und später keiner mehr fährt....wurde nicht erlaubt. Ebensowenig ist erlaubt, dass evangelische Kinder den katholischen Unterricht besuchen...umgekehrt ists möglich.
 
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