Rund um das Thema Therapiehund

kylie

Super Knochen
Hi Foris!

Nachdem ein thread schon ziemlich o.t. ist, möchte ich einen eigenen dazu eröffnen.
Was mich und vermutlich auch andere interessiert:
1. Welche Hunde/Rassen/Mixe sind grundsätzlich gut für eine Therapiehundeausbildung geeignet?
2. Welche Voraussetzungen muss Hund mitbringen.
3. Wie sieht eine solche Ausbildung aus?
4. Welche Therapien gibts mit Hund?
5. Welche Voraussetzungen muss ein HB mitbringen?
6. Aus welchen Gründen soll ein "normaler" HB einen Hund diese Ausbildung machen lassen?
7. Welche Tests gibts für den HB?
8. Welche Tests gibts für den Hund?
9. Wofür einsetzbar, wenn die Ausbildung beendet ist?
10. Gibts eigene Huschus mit eigenen Qualifikationen, die dazu berechtigt sind, solche Hunde auszubilden?

Meine persönliche Meinung: es gibt versch. Therapien für den Mensch, wo man Hunde zielführend einsetzen kann. Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, weshalb Otto Normalverbraucher seinen Hund eine Ausbildung angedeihen lässt, wenn sie dann nicht entsprechend eingesetzt wird. Sehe ich allerdings ähnlich, wie Schutz.

lg Heidi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube die Frage nach der Rasse, passt nicht.
Welcher Hund ist geeignet...wäre die richtige Fragestellung..den jedes Tier ist individuell:)
Meine Mausi wär geeignet, sie liebt Menschen und den engen Körperkontakt :), je mehr sie betatscht und gekrabbelt wird, umso schöner für sie,
etwas, was ich für eine wichtige Voraussetzung halte.
 
Hi AndreaJ, hast recht, habs schon erweitert. Nachdems aber um eine spezielle Rasse ging, wollt ichs weiter führen, weil "Hund" mir zu allgemein erschien;).
Jooo, aber würdest du sowas mit deinem Hund als "Privatier" machen und wenn, wozu?
(meine wär nur für angstliche Menschen geeignet, die selber vorsichtig auf sie zugehen, da passt sie sich voll und liebenswürdig an, auch bei Hunden)
lg heidi
 
Hi Foris!

Nachdem ein thread schon ziemlich o.t. ist, möchte ich einen eigenen dazu eröffnen.
Was mich und vermutlich auch andere interessiert:
1. Welche Hunde/Rassen/Mixe sind grundsätzlich gut für eine Therapiehundeausbildung geeignet?
2. Welche Voraussetzungen muss Hund mitbringen.
3. Wie sieht eine solche Ausbildung aus?
4. Welche Therapien gibts mit Hund?
5. Welche Voraussetzungen muss ein HB mitbringen?
6. Aus welchen Gründen soll ein "normaler" HB einen Hund diese Ausbildung machen lassen?
7. Welche Tests gibts für den HB?
8. Welche Tests gibts für den Hund?
9. Wofür einsetzbar, wenn die Ausbildung beendet ist?
10. Gibts eigene Huschus mit eigenen Qualifikationen, die dazu berechtigt sind, solche Hunde auszubilden?

Meine persönliche Meinung: es gibt versch. Therapien für den Mensch, wo man Hunde zielführend einsetzen kann. Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, weshalb Otto Normalverbraucher seinen Hund eine Ausbildung angedeihen lässt, wenn sie dann nicht entsprechend eingesetzt wird. Sehe ich allerdings ähnlich, wie Schutz.

lg Heidi

es ist doch schick und modern einen ausgebildeten therapie- oder rettungshund zu haben ;)


lg helmut & bande
 
Hi Foris!
1. Welche Hunde/Rassen/Mixe sind grundsätzlich gut für eine Therapiehundeausbildung geeignet?
Grundsätzlich würde ich da nicht unbedingt an einer Hunderasse fest machen, sondern am Hund selbst. Der Hund sollte ein eher ruhiger Zeitgenossen sein, der in jeder Lebenslage ruhe bewahrt.
2. Welche Voraussetzungen muss Hund mitbringen.
Wie oben schon geschrieben und er sollte auf jeden Fall eine solide Grundausbildung was den Gehorsam anbelangt haben.
3. Wie sieht eine solche Ausbildung aus?
dazu kann ich nicht sehr viel sagen, aber ich finde das der Hund auf alles vorbereitet werden sollte.
4. Welche Therapien gibts mit Hund?
5. Welche Voraussetzungen muss ein HB mitbringen?
Also wenn man einen Hund als Therapie-Hund einsetzt sollte der HB auf jeden Fall ein entsprechendes Fachwissen haben. Sprich ein Verkäufer (was jetzt nicht heissen soll, das ein Verkäufer dafür nicht geeignet wäre) ist zb nicht wirklich von seiner Ausbildung dazu geeignet mit behinderten Kindern zu arbeiten.
6. Aus welchen Gründen soll ein "normaler" HB einen Hund diese Ausbildung machen lassen?
Meiner Meinung nach sollte kein "normaler" HB solch eine Ausbildung machen, sondern wenn, dann wirklich nur dafür geeignete Leute. Nicht jeder Mensch ist für einen Sozialberuf geeignet.
7. Welche Tests gibts für den HB?
Als ersters gehört mal eine fundierte Ausbildung, dann sollte der Mensch auch für den Job geeignet sein.
8. Welche Tests gibts für den Hund?
Ich würde hier sowas wie einen Wesenstest machen und innerhalb der Ausbildung auch noch schauen ob der Hund das überhaupt kann. Dazu gehört eine jährliche Überprüfung wenn die Ausbidlung abgeschlossen ist. Die Ausbildung selber sollte nicht in 1-2 Wochen gemacht werden, sondern auf jeden Fall über einen längeren Zeitraum gehen.
9. Wofür einsetzbar, wenn die Ausbildung beendet ist?
Ich glaube da gibt es sicher viel Möglichkeiten, sei es jetzt im Umgang mit Behinderten Menschen, oder mit Kindern oder auch mit Älteren Menschen.
10. Gibts eigene Huschus mit eigenen Qualifikationen, die dazu berechtigt sind, solche Hunde auszubilden?
Es gibt sicher gute Hundeschulen die eine entsprechende Qualifikation haben. Aber wie in der normalen Hundeausbildung wird hier sicher genausoviel Schindluder getrieben.

lg Heidi

Nachdem ich mich nie wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt habe, kann ich natürlich einige Fragen nicht beantworten. Aber ich gebe trotzdem mal meinen Senf dazu..
 
böse otto normal hundebesiter, die sich vorstellen können, mit ihrem hund besuchsdienste zu machen möchten:rolleyes:
als selbstständige möchte ich herrn hund in einige projekte einbinden können, da kommt uns eine ausbildung zum therapiehund sehr entgegen. :)
außerdem macht uns das training spaß, wir lernen viel, bestehen als team neue situationen, w.zb in unserem fall arbeiten auf dem hundeplatz ;-), können übungen mit großer ablenkung und für uns schwierige situationen üben, es hilft uns im alltag und ich habe das gefühl, dass auch das vertrauen zwischen uns weiter gewachsen ist: wir haben in dem letzten jahr, für uns vorher nie für möglich gehaltene erfolge gefeiert - kleine alltagserlebnisse, die herr hund mit erstaunlicher coolheit gemeister hat - vorallem wenn man ihn und seine vorgeschichte kennt.
rassemäßig, zum glück ist er ja ein mix:cool: käme er wohl sehr schlecht weg (ist er border, ist er nordisch, ist da viel tatsächl. ein karel.bärenhund drinnen wer weiß) trotzdem kann er gut mit menschen umgehen, ist sensibel und spiegelt einiges an verhalten wieder und reagiert darauf.
es gibt ja auch die möglichkeit tiergestützt pädagogisch mit dem hund und menschen zu arbeiten, nicht alles muss auf therapie angelegt sein.
als therapeutischen hund sehe ich ihn nicht, als begleiter und ein angebot als freund für viele menschen, die nicht das glück und die möglichkeit haben, etwas wertschätzung zu bekommen - ja.
 
Weil im andren Thread der Einwand nach "Verträglichkeit in Therapiesituation" gekommen ist:

Es ist scheiß egal ob der Hund andre leiden mag oder ned. Wichtig ist einzig die Einstellung dem Menschen gegenüber und da sollte ein Vertrauen vorhanden sein, und eine grundsätzliche Bindungsbereitschaft, die nie oder nur sehr schwer zu erschüttern ist.

In der Therapiesituation klärt man 1. vorher ab, was auf einen zukommt, wer die Zielgruppe ist, wo das ganze stattfindet, was gemacht werden soll, welches Ziel man hat, wer noch dabei ist (und welche andren Tiere!) - 2. soll der Hund kontrollierbar sein. Es wird sich nicht verhindern lassen, dass er vielleicht mal bellt, weil draußen vor der Tür was intressantes passiert, jemand anklopft, oder auf der andren Straßenseite ein Hund vorbeigangen ist. Niemand kann verlangen - und es wäre ein irrsinn sowas zu behaupten - dass der Hund (überspitzt formuliert) fast 1 stunde lang debil-freundlich grinst und in andren Sphären schwebt, nur weil Frauli sich gerade einbildet, dass wir in einen Kindergarten hatschen müssen (oÄ).
3. Wird man in einer kompetenten Ausbildung auch darauf geschult, "Worst Case"-Szenarien zu handlen. Was, wenn der Hund plötzlich stress hat? Was, wenn ein Patient allergisch reagiert? Ein Kind angst hat? Oder der Hund trotz bester Vorbereitung vor irgendwas angst hat?

Imho macht es sich glory sehr einfach, jetzt auszuteilen und damit zu versuchen, ihr angekratztes Ego aufzupolieren
 
Hi AndreaJ, hast recht, habs schon erweitert. Nachdems aber um eine spezielle Rasse ging, wollt ichs weiter führen, weil "Hund" mir zu allgemein erschien;).
Jooo, aber würdest du sowas mit deinem Hund als "Privatier" machen und wenn, wozu?

(meine wär nur für angstliche Menschen geeignet, die selber vorsichtig auf sie zugehen, da passt sie sich voll und liebenswürdig an, auch bei Hunden)
lg heidi

nein, würde ich nicht :) ich finde gerade in der Therapiearbeit kann soviel anders laufen als geplant, dass ich niemals einen Hund dazu lassen würde, der nicht eine gute Ausbildung zum Therapiehund erhalten hat, incl. dem Hundeführer,
 
ich kenn eine Tierärztin in Mödling die hat ihren Greyhound als Therapiehund ausgebildet :)
 
hallo,

ich bin wie @ndreaj auch der meinung..
es kommt auf jeden einzelnen hund an..

soah (rhodesian ridgeback) liebt körperkontakt und läst sich immer gerne streicheln. er ist ein sehr freundlicher und fröhlicher jungrüde .er ist jedoch einer, der sich nicht sofort anfassen lässt. er brauch a bissi zeit. auch seine unkoordiniertheit mit seinen spagettihaxen ist nicht immer das beste. wenn er zB pfote gibt, haut er schon mächtig drauf. er ist noch sehr grobmotorisch, wo aber mit dem alter sicherlich besser wird :)
ob er jedoch wirklich für den " job " geeignet wäre, i don't no!
wobei er bei nice zB am rollstuhl super brav nebenbei läuft. und wenn was runterfliegt, heb er auch den gegenstand auf und legt es in den schoß/hand.
ist aber eher die behindertenbegleithunde-schiene :o

lg jamie
 
ich glaub, dass der begriff "therapiehund" hier teilweise falsch bzw missbräuchlich verwendet wird.

ich zitier mich mal selber:
weil mehrfach die frage gestellt wurde, was ein therapiehund eigentlich macht.

ich fass das jetzt mal grob zusammen:

es gibt 2 arten:
- das tier das hilft (also soziale integration, raus aus der einsamkeit, ...) --> tiergestützte aktivitäten --> emotionale erlebnisse

ein Beispiel könnte sein: ein hund kommt in den kindergarten - die kinder lernen mal wie man den hund streichelt, dürfen mit hilfe tricks mit dem hund machen, leckerlies geben

- das tier das heilt (also tatsächlich auch zb physiotherapeutisch eingesetzt wird - bsp patienten mit gicht, die beim streicheln die finger bewegen oder bei gerichtsverhören mit kindern, damit diese ruhiger werden, in der therapie als spiegelbild der seele...) --> tiergestützte therapie --> konkrete behandlungsziele

jeder einsatz mit einem hund wird konkret geplant - dh was wird gemacht, wie lange dauerts, wo, wer nimmt teil, gibt es ein konkretes behandlungsziel etc pp..dh vor allem für diesen thread: KEIN THERAPIEHUND WIRD ZB IN EINE HORDE KINDER GESCHICKT UND DIE DÜRFEN DANN ALLE AUF IHM UNKONTROLLIERT RUMKUGELN, AN DEN HAAREN REISSEN,...natürlich lernt der hund aber damit umzugehen, sollte dennoch mal ein kind drauf treten, am ohr ziehen etc pp.

ich hoffe ich hab das halbwegs verständlich gemacht.

lg
fiona
edit: was mir noch wichtig ist: bei der ausbildung geht es primär um den umgang mit und den zugang zu menschen - nicht darum, wie sich ein hund im spiel gegebenenfalls mit anderen hunden verhält.

damit sollte frage 4 beantwortet sein.
zu 10: ja die gibts

zu frage 6:
zum beispiel weil er anderen menschen eine freude mit seinem hund machen möchte..oder auch (wie in meinem fall) weil der weg dorthin mit sinnvollen übungen für den alltag gepflastert ist, die mir und meiner hündin sehr geholfen haben, ohne dass ich je den anspruch gestellt habe, dass sie tatsächlich therapiehündin wird. mit "schick" hat das tatsächlich sehr wenig zu tun.

zur ausbildung: jede stunde wird mit den pädagogen/therapeuten gemeinsam geplant und durchgeführt. niemand doktort einfach so an den klienten rum.

sieht man meine hündin, bin ich mir ziemlich sicher, dass sie viele leute nicht als "therapiehundewürdig" beurteilen. meine hündin ist nämlich eigentlich anfangs etwas scheu. wobei sich dieser punkt durch eben die übungen gebessert hat, so dass sie nur noch ab und an jemanden richtig ungut findet - wenn die person zu mir nachhause kommt.

jedenfalls kann meine hündin zb mit kindern nicht sehr viel anfangen...dafür liebt sie alte menschen. ich weiss nicht warum...aber da ist sie sanft, da lässt sie sich herzen, da geht sie mit 1km neben den omas her, damit die sich bei ihr am rücken abstützen können. soll heissen - als halter ist es auch absolut legitim und wichtig abzuklären, für welches einsatzgebiet sich der hund eignet.

gerade weil meine hündin misshandelt worden ist, eignet sie sich zb hervorragend als spiegelbild für eben solche kinder/personen.

was ich damit sagen will: die einsatzmöglichkeiten für solche hunde sind vielfältig, niemals aber unkontrolliert. der hund wird dazu ausgebildet, dass aber natürlich auch unkontrollierte situationen entstehen können und diese zu erdulden (weil angenehm ist ein drauf treten, haare ziehen, stolpern auch für einen therapiehund nicht..)

lg
ottonormalverbraucher fiona und cündl.
 
Ein Therapiehund sollte

Menschen lieben,

ruhig und freundlich zu Menschen sein,

andere Tiere sollten ihm bei der Arbeit gleichgültig sein,

unkontrolierte Bewegungen oder mal ein Knuff sollten ihm nicht ausmachen,

Hund und Hundeführer müssen ein tolles Team sein

Der Hundeführer sollte ebenfalls eine Ausbildung im sozialen Bereich haben!
 
um sich wenigstens etwas in die Menschen, denen eine Therapie zuteil wird, hineinfühlen zu können. Das bedeutet ja nicht, dass man gleich Krankenpfleger oder Physiotherapeut sein muss (wobei zweites bei der Therapie mit Pferden notwendig ist, wenn die Krankenkasse was dazuzahlen soll) Aber vollkommen ahnungslos auf kranke Menschen zuzugehen auch wenn der Hund der Therapeut ist, finde ich nicht zielführend. Der HF sollte seinen hund zurückrufen, wenn er merkt, das wird den zu therapierenden zuviel. Der HF muss den Hund leiten, wenn es erfolgreich sein soll.
 
Klar sollte man am besten in der jeweiligen Fachrichtung arbeiten oder aber zumindest damit vertraut sein.
ansonsten sehe ich auch nicht viel Sinn, zumindest nicht im ganzen Kinder und Jugendbereich da erfordert es ein wahnsinniges Feingefühl und man muss sehr sehr belastbar sein.

Den Aspekt der Belastung beim HH würd ich nicht unterschätzen oder vergessen.

LG Nichi
 
Klar sollte man am besten in der jeweiligen Fachrichtung arbeiten oder aber zumindest damit vertraut sein.
ansonsten sehe ich auch nicht viel Sinn, zumindest nicht im ganzen Kinder und Jugendbereich da erfordert es ein wahnsinniges Feingefühl und man muss sehr sehr belastbar sein.

Den Aspekt der Belastung beim HH würd ich nicht unterschätzen oder vergessen.

LG Nichi
Danke:D:D:D
 
Imho macht es sich glory sehr einfach, jetzt auszuteilen und damit zu versuchen, ihr angekratztes Ego aufzupolieren

Du hast es aber auch nicht leicht, oder? Dein aggressiver Ton ist ja echt ärgstens! *kopfschüttell*


Ein Therapiehund sollte

Menschen lieben,

ruhig und freundlich zu Menschen sein,

andere Tiere sollten ihm bei der Arbeit gleichgültig sein,

unkontrolierte Bewegungen oder mal ein Knuff sollten ihm nicht ausmachen,

Hund und Hundeführer müssen ein tolles Team sein

Der Hundeführer sollte ebenfalls eine Ausbildung im sozialen Bereich haben!

Das kann ich nur voll unterschreiben. Und den Satz "andere Tiere sollten ihm bei der Arbeit gleichgültig sein" finde ich ebenfalls sehr zutreffend. Das heißt, WENN andere Tiere dabei sind, muss der Hund trotzdem cool bleiben. Da sich ein Therapiehund für alle Situationen in denen ein Therapiehund zum Einsatz kommen kann, eignen muss, spielt die Verträglichkeit mit anderen Tieren meines Erachtens eine nicht unbedeutende Rolle. Man kann z.B. nicht sagen: "Ich werde mit meinem Hund sowieso nur im Kindergarten sein, daher ist es egal, wenn der Hund auf manche Erwachsene unsicher reagiert."

Und den Satz: "Der Hundeführer sollte ebenfalls eine Ausbildung im sozialen Bereich haben!" finde ich ebenfalls sehr zutreffend. Es ist zwar, um die Ausbildung machen zu können, nicht unbedingt notwendig, ich finde aber, dass es sehr wohl notwendig sein sollte. Immerhin wurde ja schon sooo oft unterstrichen, wie wichtig das andere Ende der Leine ist und wie sehr sich das auf das Verhalten des Hundes ausdrückt. Da wäre es doch sehr angebracht, wenn der HH ein bestimmtes Wissen und Erfahrung im Umgang mit den Menschen, denen mein Hund als Therapiehund helfen soll, mitbringt.
 
Ich habe keinerlei Ausbildung im Therapiehundebereich gemacht und nur ein vage Ahnung was das wirklich ist (jetzt nach den 2 Seiten Thread etwas mehr). Aber meiner Erfahrung nach können Tiere bei Menschen sehr dazu beitragen dass diese sich besser fühlen, v.a. im psychischen Bereich.
 
Es ist absolut rasseunabhängig welcher Hund sich als Therapiehund eignet - einzig der Charakter ist wichtig. Ich kenne einen Dobermann, eine Staff, einen Jack Russel terrier, Deutscher Schäfer, Golden Retriever, Mischlinge und Riesenschnauzer als Therapiehund.
Ich hab lange zeit beim therapeutischen Reiten mit behinderten kindern und erwachsenen gearbeitet - da waren die therapiehunde (nicht immer alle) immer mit dabei. Der Jacki ist meist dazu eingesetzt worden mit am pferd zu sitzen (nein, es war kein stress für den hund der kleine hat das sehr genossnen hoch zu ross). Auch bei kindern im rollstuhl zb hund bürsten füttern, streicheln usw. Bei Menschen mit psychischer Beeinträchtigung spazieren gehen, tricks lernen, richtiger (respektvoller, netter, konsequenter) umgang mit dem tier - je nach Krankheitsbild verschieden.
Diese Therapiehunde gehen auch einmal die Woche ins Gefängnis und es gibt therapie mit dem Hund auch für diese Menschen (ausgewählte Insassen natürlich unter polizeilichem Schutz) auch dort hat man schon oft große Therapieerfolge gesehen - ich finde das einfach unglaublich was tiere bei menschen bewirken können.
Ich habe vor ein paar jahren in einem Altersheim gearbeitet, auch dort kam 2x pro woche eine Hündin, Menschen die sich kaum noch bewegten, haben die Hand gehoben um den Hund zu streicheln usw. mir würden da unendlich Beispiele einfallen....
Eigentlich wollte ich mit meiner auch eine Therapiehundeausbildung machen ist aber leider aufgrund ihrer extremen ängstlichkeit nicht möglich - sehr schade.
In Wien gibts eine Ausbildung Tiere als Therapie, ich glaub die is berufsbegleitend. Wenn man diese Ausbildung gemacht hat darf men zb mit dem Hund in ein Altersheim - weiss aber nicht genau ob das über eine Organisation läuft oder nicht.
Wie die Ausbildung der Hunde aussieht weiss ich leider nicht genau.
 
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