Qualzuchten bei Rassehunden, Dokumentation

Das Hauptproblem sehe ich auch nicht bei den ÖHV/FCI Züchtern, sondern bei den diversen "Hobby"/"Priivatzüchtern".

Den Rassestandard legt aber schon die FCI bzw. die nationalen Verbände fest. Da müsste man bei Qualzuchten als erstes ansetzen. Schau dir mal ein Video von der größten Schäferhundezuchtshow des VDH an. Wenn du da einen einzigen Hund siehst, der nicht wie ein Frosch rennt, hast gewonnen.

Oder schau dir noch mal das Video aus dem Eingangsthread an, da ging es nicht um Hunde von Vermehrern, sondern um Hunde, die unter dem British Kennel Club gezüchtet werden.
 
Ja, das kenne ich - is zweifellos sehr schlimm; aber wer zwingt mich so eine Rasse zu kaufen? Die Käufer bestimmen den Markt, nicht die Verkäufer.
 
Vielleicht sollte man ein Mal daran denken bei allen Hunden Wesensprüfungen einzuführen(Natürlich der Rasse entsprechend, dann wäre schon mal ein Manko behoben.

Das wäre für mich schon mal ein vernünftiger Ansatz. Bei der Gelegenheit könnte man dann auch gleich noch mal das gesundheitszeugnis genauer unter die Lupe nehmen, und in Verdachtsfällen eine nachuntersuchung fordern. Leider soll es ja immer noch gewisse Gefälligkeitsgutachten geben (Ich weiß, ich hab keine Beweise, desshalb auch der Konjuktiv)
 
Oder schau dir noch mal das Video aus dem Eingangsthread an, da ging es nicht um Hunde von Vermehrern, sondern um Hunde, die unter dem British Kennel Club gezüchtet werden.


Und du vergisst zu erwähnen dass die wenigsten Hunde aus England anerkannt werden da masslos übertrieben verzüchtet.
 
Ja, das kenne ich - is zweifellos sehr schlimm; aber wer zwingt mich so eine Rasse zu kaufen? Die Käufer bestimmen den Markt, nicht die Verkäufer.

Stimmt nur zum Teil. Der Käufer hat sicher nicht verlangt, dass Hunde in die Zucht genommen werden, die eine Krankheit vererben, wo der Kopf zu klein für das Gehirn ist, und die Hunde unsägliche Qualen leiden. Das liegt in der Verantwortung der Züchter, einen Hund, der Träger dieser Krankheit ist, aus der Zucht zu nehmen, und nicht noch mehr als 30 Würfe damit produzieren. Gibt ja sicher auch genug Rüden, die das nicht vererben. Die haben halt dann nicht alle Ausstellungen gewonnen, dafür sind sie gesund.

Und du vergisst zu erwähnen dass die wenigsten Hunde aus England anerkannt werden da masslos übertrieben verzüchtet.

da kann ich nur sagen: Gott sei Dank!!!
 
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Die Käufer verlangen aber nach "niedlichen" Hunden mit kleinen Köpfen und großen Augen - dass das Gehirn dann irgendwann zu wenig Platz hat, auf die Idee kommen sie nicht.
Und wie Husky schreibt - daas jkam ja auch im Bericht vor - sind die meisten nicht anerkannt.
 
Bei der Gelegenheit könnte man dann auch gleich noch mal das gesundheitszeugnis genauer unter die Lupe nehmen, und in Verdachtsfällen eine nachuntersuchung fordern.

Den von dir gewünschten Punkt habne wir bei der ZZL.

Leider soll es ja immer noch gewisse Gefälligkeitsgutachten geben (Ich weiß, ich hab keine Beweise, desshalb auch der Konjuktiv)

Nun ja dort wo Übergutachter sind ist dies unmöglich. wenn kein Übergutachter dann ist alles möglich. Bei unserer ZO darf z.B nicht ein Mal ein Verwanter das HD röntgen machen, obwohl es überbefundet wird.
mfg Uschi & Rudel

da kann ich nur sagen: Gott sei Dank!!!

dem kann ich nur zustimmen
 
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Die Käufer verlangen aber nach "niedlichen" Hunden mit kleinen Köpfen und großen Augen - dass das Gehirn dann irgendwann zu wenig Platz hat, auf die Idee kommen sie nicht.
Und wie Husky schreibt - daas jkam ja auch im Bericht vor - sind die meisten nicht anerkannt.

Da hilft wohl nur : Aufklärung, Aufklärung und Aufklärung

Ich finde, jeder potentieller Wepenkäufer von "niedlichen" Rassen, sollte mal das Video aufs Aug' gedrückt bekommen. Vielleicht würd der Eine oder Andere umdenken.


Den von dir gewünschten Punkt habne wir bei der ZZL.



Nun ja dort wo Übergutachter sind ist dies unmöglich. wenn kein Übergutachter dann ist alles möglich. Bei unserer ZO darf z.B nicht ein Mal ein Verwanter das HD röntgen machen, obwohl es überbefundet wird.
mfg Uschi & Rudel


Das sollte halt bei allen Rassen gelten. So wie ich das sehe, kocht da halt jeder Rasseverein sein eigenens Süppchen. Da sollte der ÖKV halt einmal ein Machtwort reden, und es für alle Rassen verpflichtend machen.
 
Die Käufer verlangen aber nach "niedlichen" Hunden mit kleinen Köpfen und großen Augen - dass das Gehirn dann irgendwann zu wenig Platz hat, auf die Idee kommen sie nicht.
Und wie Husky schreibt - daas jkam ja auch im Bericht vor - sind die meisten nicht anerkannt.

;)Wenn die Käufer - angeblich - etwas verlangen - und ich denke nicht, dass es die HH waren, die unbedingt einen DSH ohne Hintern wollten -
was für ein gezüchtetes Tier eine Qual ist, dann liegt es absolut in der Sorgfaltpflicht des Züchters und des Rassevereins, diesen Wünschen von Unwissenden nicht nachzugeben. Züchter sind bekanntlich die Fachleute, die Wissenden, das Züchten ist ihr Fach, ihr Metier.

Wer z.B. zu einer Ärztin geht - in dem Vergleich "das Fachleut" und Rizinusöl als Mittel gegen die Kopfschsmerzen haben möchte, muss auch darauf vertrauen können, dass die Fachfrau diesenWunsch absolut nicht erfüllt.
 
Ich geb dir voll recht, Tamino! Wenn nur die Welpenkäufer das Aussehen einer Hunderasse bestimmen, was richten dann die Richter? Es sind nicht die bösen Vermehrer, die eine Rasse zugrunde richten, sondern da haben die Züchter schon einen großen Anteil. Ob die deutsche Dogge solche Riesendimensionen haben muss, sind sicher nicht die Welpenkäufer schuld. Das ist schon auch der Ehrgeiz gewisser Züchter gewesen! Ich bin aber nicht gegen Züchter, nur sollte mehr Wert auf Gesundheit und Wesen gelegt werden, als darauf eine bestimmte Rasse "rein" zu erhalten.

Ist doch wurscht, ob ein Collie in 10 Jahren anders ausschaut als heute, vor 50 Jahren waren die vom Aussehen auch nicht wiederzuerkennen. Ich finde, dieses Rassengetue echt mühsam und der Gesundheit der Hunde nicht zuträglich. Wenn man sich vorstellt, dass der MDR1 Defekt bei Collies angeblich von einem! Rüden eingeschleppt wurde und jetzt zwei Drittel aller Collies betroffen sind, fragt man sich schon.
 
Da sind wir aber wieder bei dem Punkt, dass "Arzt" ein geschützter Begriff ist, und "Züchter" nicht.
 
ja, das denke ich auch.
es liegt absolut in der verantwortung der züchter, was sie züchten und wie sie mit der zucht umgehen.
der käufer kauft doch das, was er angeboten bekommt.
ich glaube schon, dass das angebot da war, und als erkannt wurde, dass man damit geld machen kann, vergrössert wurde.
kritische menschen, die veränderung und verbesserung verlangen, gibt es ja leider viel zu wenige.
wer hat den beschlossen, dass die minirassen immer kleiner werden müssen und die glubschaugen immer grösser und dann so gezüchtet ?

und ich finde, dass jede rasse, die einen gendefekt hat, egal welchen, unter qualzucht fallen müssen, und nicht nur die optisch auffälligen und eh bekannten.
und dann sind es verflixt viele rassen.
 
Die Käufer verlangen aber nach "niedlichen" Hunden mit kleinen Köpfen und großen Augen - dass das Gehirn dann irgendwann zu wenig Platz hat, auf die Idee kommen sie nicht.
Und wie Husky schreibt - daas jkam ja auch im Bericht vor - sind die meisten nicht anerkannt.

Da sind wir aber wieder bei dem Punkt, dass "Arzt" ein geschützter Begriff ist, und "Züchter" nicht.


:D:D Richtig. Deine Ansicht würde allerding logischerweise den Beweis erbringen:

dass div. Menschen, soferne nicht durch strengste Gesetze und Überprüfung, durch Öffentlichkeitsrecht das anzueignende Wissen reglementiert ist, obwohl sie behaupten die Fachleute zu sein, obwohl sie behaupten zum Wohl der Tiere zu handeln, obwohl sie sich in riesigen Vereinen und Verbänden zusammenschließen, eigentlich weder zum Wohl der Tiere agieren, noch zum Wohl der HH sondern:D.....????

Noch mal: DSH, Dogge, engl Bull, Mops, Basset etc etc.

Hunde von Vermehrern haben, da ja ohne Papiere, mit der Veränderung div. FCI Rassen rein gar ncihts zu tun.
 
Da sind wir aber wieder bei dem Punkt, dass "Arzt" ein geschützter Begriff ist, und "Züchter" nicht.
Auch wenn Begriffe geschützt sind, heißt das nicht, dass Qualität inbegriffen ist. Auch hier gibt es welche die gerne viel Geld verdienen ohne Rücksicht auf Hund/Mensch.
 
Auch wenn Begriffe geschützt sind, heißt das nicht, dass Qualität inbegriffen ist. Auch hier gibt es welche die gerne viel Geld verdienen ohne Rücksicht auf Hund/Mensch.

:D:D Jau. Allerdings gibt es einen Minimalstandard an Wissen.
Kein/e MedizinerIn auf dieser Welt, geht davon aus, dass der Blinddarm unterhalb des Handwurzelknochens der linken Hand zu finden ist.
 
Das Hauptproblem sehe ich auch nicht bei den ÖHV/FCI Züchtern, sondern bei den diversen "Hobby"/"Priivatzüchtern". Das ist ja schon ein Wiederspruch in sich und nichts Anderes als eine Anmaßung und eine Umschreibung für Vermehrer.
Warum ist eigentlich der Begriff "Züchter" nicht gesetzlich geschützt?

ÖKV-Züchter sind Hobbyzüchter - müssen sie laut Statuten auch sein.

Warum ist eigentlich der Begriff "Züchter" nicht gesetzlich geschützt?

Weil sich hier bereits an der Definition die Geister scheiden. Momentan kann jeder (ÖKV-)Züchter sein/werden - es bedarf keiner Ausbildung oder speziellen Qualifikation.
 
Die Käufer verlangen aber nach "niedlichen" Hunden mit kleinen Köpfen und großen Augen - dass das Gehirn dann irgendwann zu wenig Platz hat, auf die Idee kommen sie nicht.
Und wie Husky schreibt - daas jkam ja auch im Bericht vor - sind die meisten nicht anerkannt.
Ich habe von "meiner" Rasse Abstand genommen, weil die großen Vertreter die nicht ganz so niedlich daherkommen, nicht mehr gezüchtet werden (zumindest nicht von FCI-Züchtern).

Glaubst du, dass ich damit was verändert habe?
Auch Käufer von Hundevermehrern kaufen Hunde (aus Blödheit oder aus Unwissen oder beidem) die schon da sind. Hier wird nicht bestellt und Elterntiere an denen man sieht wie sie werden gibts auch nicht zu sehen.

Bei FCI-Züchtern könnte man annehmen, dass sie auf Bestellung/Nachfrage züchten. So sollte es sein, ist es aber nicht.
Auch hier gibts Käufer die einfach die Rasse wollen, weil sie meinen die passt zu ihnen. (Größe, Fell, Charakter). Dass sie dann einen Hund bekommen, der nicht laufen kann, dem das Auge rausfällt oder nicht atmen kann usf. und Unsummen an TA-Kosten verschlingt, wollten sie nicht.

Aber bekanntlich kann man aus Fehlern lernen und wenn man schon keine gesunden FCI-Hunde bekommt, dann schaut man sich enttäuscht woanders um und umgekehrt funktioniert das auch: Falls man einem Vermehrer erlegen ist, hofft man beim ÖKV, VDH, SKG sein Glück zu bekommen.
Wenn das auch nicht klappt, dann verabschiedet man sich von der Zucht und geht ins Tierheim. Wohlwissend, dass man sich die Vermehrerhunde holt die andere weggeschmissen haben, mit denselben Qualzucht- und sonstigen Fehlern. Die bittere und letzte Konsequenz wäre - sich gar keinen Hund/Tier zu nehmen, weil man letzendlich immer nur Vermehrer unterstüzt.

Frei nach Gert Haucke: "An dieser Stelle erhebe ich die Stimme in das Protestgeheul der .... hinein und sage, dass ich wohl um die ernsthaft Bemühten und egagierten Verantwortlichen in der Branche weiß, aber die Sache mit dem scharzen Schaf in einer unschuldsweißen Herde stimmt so auch nicht: Es handelt sich nach meiner jahrzehntelangen Erfahrung um eine schwarze Herde mit einer überschaubaren Anzahl weißer Exemplare darin." "Es gibt Züchter, die bestreiten, was jedes Schulkind sehen kann, und es gibt Käufer, die ihnen glauben."

und weiter....
"Gäbe es eine sachkundige, entschlossene Nachfrage nach gesunden, in allererster Linie nach gesunden Hunden, dann müssten auch gesunde Hunde angeboten werden. So einfach ist das, nur: funktionieren tut es nicht!
Die Hoffnung sollte man dennoch nicht aufgeben. An anderer Stelle hat es ja geklappt: Störanfällige Automobile z.B. sind nahezu ausgestorben!"

Vielleicht hilfts ja wenn sich Hundehalter einig sind und potentielle Käufer sich informieren (z.B. beim ÖHV - nur davon müssten diese erst erfahren).

Den Rassestandard legt aber schon die FCI bzw. die nationalen Verbände fest. Da müsste man bei Qualzuchten als erstes ansetzen. Schau dir mal ein Video von der größten Schäferhundezuchtshow des VDH an. Wenn du da einen einzigen Hund siehst, der nicht wie ein Frosch rennt, hast gewonnen.
Als die Mauer BRD/DDR gefallen ist, gabs in der DDR ausschließlich gerade Schäferhundrücken. Hier hätte der SV gute Chancen sein Genmaterial aufzubessern, aber leider nicht genützt. Stattdessen muss man fürchten, dass die Geraderücken von der Erde verschwinden. Fragt sich wohl wer da assimiliert wird.
Es sei denn, die arabischen Länder kommen drauf was für einen Scheiß sie sich eingekauft haben. Aber Dt. Schäfer muss aus Deutschland kommen, von dem anderen Deutschland wissen die wohl nicht sehr viel, denn DDR-Hunde wird man auf SV-Schauen kaum sehen. Hochprämierte Froschrücken sind aber leider immer noch gefragt, besonders im Ausland, dass eigentlich nicht sehr hundefreundlich ist. Als Statussymbol. Es soll ja auch schon Spezialisten geben die den Dt. Schäfer dort fachgerecht betreuen. Vielleicht gibts ja dann bald noch eine vierte Form von Dt. Schäferrücken.
 
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