Die Käufer verlangen aber nach "niedlichen" Hunden mit kleinen Köpfen und großen Augen - dass das Gehirn dann irgendwann zu wenig Platz hat, auf die Idee kommen sie nicht.
Und wie Husky schreibt - daas jkam ja auch im Bericht vor - sind die meisten nicht anerkannt.
Ich habe von "meiner" Rasse Abstand genommen, weil die großen Vertreter die nicht ganz so niedlich daherkommen, nicht mehr gezüchtet werden (zumindest nicht von FCI-Züchtern).
Glaubst du, dass ich damit was verändert habe?
Auch Käufer von Hundevermehrern kaufen Hunde (aus Blödheit oder aus Unwissen oder beidem) die schon da sind. Hier wird nicht bestellt und Elterntiere an denen man sieht wie sie werden gibts auch nicht zu sehen.
Bei FCI-Züchtern könnte man annehmen, dass sie auf Bestellung/Nachfrage züchten. So sollte es sein, ist es aber nicht.
Auch hier gibts Käufer die einfach die Rasse wollen, weil sie meinen die passt zu ihnen. (Größe, Fell, Charakter). Dass sie dann einen Hund bekommen, der nicht laufen kann, dem das Auge rausfällt oder nicht atmen kann usf. und Unsummen an TA-Kosten verschlingt, wollten sie nicht.
Aber bekanntlich kann man aus Fehlern lernen und wenn man schon keine gesunden FCI-Hunde bekommt, dann schaut man sich enttäuscht woanders um und umgekehrt funktioniert das auch: Falls man einem Vermehrer erlegen ist, hofft man beim ÖKV, VDH, SKG sein Glück zu bekommen.
Wenn das auch nicht klappt, dann verabschiedet man sich von der Zucht und geht ins Tierheim. Wohlwissend, dass man sich die Vermehrerhunde holt die andere weggeschmissen haben, mit denselben Qualzucht- und sonstigen Fehlern. Die bittere und letzte Konsequenz wäre - sich gar keinen Hund/Tier zu nehmen, weil man letzendlich immer nur Vermehrer unterstüzt.
Frei nach Gert Haucke: "An dieser Stelle erhebe ich die Stimme in das Protestgeheul der .... hinein und sage, dass ich wohl um die ernsthaft Bemühten und egagierten Verantwortlichen in der Branche weiß, aber die Sache mit dem scharzen Schaf in einer unschuldsweißen Herde stimmt so auch nicht: Es handelt sich nach meiner jahrzehntelangen Erfahrung um eine schwarze Herde mit einer überschaubaren Anzahl weißer Exemplare darin." "Es gibt Züchter, die bestreiten, was jedes Schulkind sehen kann, und es gibt Käufer, die ihnen glauben."
und weiter....
"Gäbe es eine sachkundige, entschlossene Nachfrage nach gesunden, in allererster Linie nach gesunden Hunden, dann müssten auch gesunde Hunde angeboten werden. So einfach ist das, nur: funktionieren tut es nicht!
Die Hoffnung sollte man dennoch nicht aufgeben. An anderer Stelle hat es ja geklappt: Störanfällige Automobile z.B. sind nahezu ausgestorben!"
Vielleicht hilfts ja wenn sich Hundehalter einig sind und
potentielle Käufer sich informieren (z.B. beim ÖHV - nur davon müssten
diese erst erfahren).
Den Rassestandard legt aber schon die FCI bzw. die nationalen Verbände fest. Da müsste man bei Qualzuchten als erstes ansetzen. Schau dir mal ein Video von der größten Schäferhundezuchtshow des VDH an. Wenn du da einen einzigen Hund siehst, der nicht wie ein Frosch rennt, hast gewonnen.
Als die Mauer BRD/DDR gefallen ist, gabs in der DDR ausschließlich gerade Schäferhundrücken. Hier hätte der SV gute Chancen sein Genmaterial aufzubessern, aber leider nicht genützt. Stattdessen muss man fürchten, dass die Geraderücken von der Erde verschwinden. Fragt sich wohl wer da assimiliert wird.
Es sei denn, die arabischen Länder kommen drauf was für einen Scheiß sie sich eingekauft haben. Aber Dt. Schäfer muss aus Deutschland kommen, von dem anderen Deutschland wissen die wohl nicht sehr viel, denn DDR-Hunde wird man auf SV-Schauen kaum sehen. Hochprämierte Froschrücken sind aber leider immer noch gefragt, besonders im Ausland, dass eigentlich nicht sehr hundefreundlich ist. Als Statussymbol. Es soll ja auch schon Spezialisten geben die den Dt. Schäfer dort fachgerecht betreuen. Vielleicht gibts ja dann bald noch eine vierte Form von Dt. Schäferrücken.