nochmals rund um Epigenetik

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Unser Strafgesetz soll nur für ÖsterreicherInnen gelten, für Flüchtlinge natürlich nicht,


das ist ein interessanter satz, den ich sehr oft höre und lese
eigentlich überwiegend von menschen die ausländerfeindlich sind

wieso kommt dieser satz in der praxis so oft zum tragen?
 
OT:
Die Erkenntnis die ich aus diesem Faden ziehe ist jene, dass ich jetzt endlich verstehe warum sich alle über dich aufregen Brigitte.
Ich ersuche dich inständig deine Gedanken vorher zu ordnen und auch darüber nachzudenken was du schreiben möchtest.
Du schreibst wirklich ziemlich schreckliche Dinge und tarnst sie als, : ich habs ja nur gut gemeint, das ist ja zu ihrem Besten,...... Lange bin ich drauf reingefallen.
 
Diese deine Aussage beziehst du AUSSCHLIESSLICH auf diese eine Menschengruppe. Die anderen sind halt von Natur aus friedlicher, oder resilient, oder haben nur Angst, oder was dir sonst noch in den Kram passt. Die verteidigst du. Die haben alles, nur nicht "Gewalt in sich".

Nein. Diese Aussage beziehe ich nicht auf "diese" Menschengruppe (weil es halt Flüchtlinge sind). Diese Aussage beziehe ich auf ALLE Menschen, die lange Zeit Gewalt, Terror, Mord, Totschlag usw. ausgesetzt wurden. Ist das nun klarer?
Wo Gewalt an der Tagesordnung ist/war. Wo so ein System herrscht, welches Gewalt / Gewalttaten/Unterdrückung begünstigt.
Unter "die anderen" sind genau so Flüchtlinge zu verstehen - oder auch andere Menschen.
Versteht man denn nicht? Es geht um die Tatsache, dass Traumata bei Menschen (wurscht, welche Menschen!!!!) etwas auslösen können.
Traumata gibt es dort, wo Gewalt herrscht, wo Mord, Totschlag, Gewalttaten herrschen. Und diese Tatsache löst - meiner Meinung nach - etwas IM MENSCHEN aus.
Das ist ein völlig anderer Schluss! Nicht die Tatsache, dass es Flüchtlinge sind, sondern die Tatsache, dass ein Klima der Gewalt - wie hat man früher gesagt? -"prägt". Egal, welchen Menschen auf der gesamten Welt. Ob weiß, ob schwarz, ob gelb, ob getupft, ob Flüchtling oder nicht... es betrifft alle.
 
(wo ist denn dein Nachweis, dass Flüchtlinge im Schnitt gewalttätiger sind?

Nein. Flüchtlinge sind im Schnitt nicht gewalttätiger. So - nun hast du es Schwarz auf Weiß. Zufrieden?

Ich schreibe aber nochmals... dass ich der Ansicht bin, dass ein Klima der ständigen Gewalt einen Menschen prägen kann. Etwas auslösen kann. AUCH wiederum eine Neigung zu Gewalt.
Und zu diesen Aussagen stehe ich. Da Flüchtlinge vermehrt aus solchen Krisengebieten kommen, sind sie vermehrt einem Klima der Gewalt ausgesetzt gewesen. Heißt, die Gefahr, dass deren Seele Schaden nahm, ist höher als die von Menschen, die weder in einem Klima der Gewalt aufwuchsen, weder zusehen mussten, wie Verwandte umgebracht wurde, und und und.
 
Und zu diesen Aussagen stehe ich. Da Flüchtlinge vermehrt aus solchen Krisengebieten kommen, sind sie vermehrt einem Klima der Gewalt ausgesetzt gewesen. Heißt, die Gefahr, dass deren Seele Schaden nahm, ist höher als die von Menschen, die weder in einem Klima der Gewalt aufwuchsen, weder zusehen mussten, wie Verwandte umgebracht wurde, und und und.

ich würde das nicht ganz genau so ausdrücken
dass jemandes seele geschädigt wurde, bedeutet noch nicht dass diese langfristig und nachhaltig schaden davon trug
es kommt nämlich dann nochmal auf das individuum an, wie schnell und gut solche ereignisse verarbeitet werden können

daher bin ich nach wie vor für psychotherapie für alle flüchtlinge- von einer dauer je nach bedarf
 
es kommt nämlich dann nochmal auf das individuum an, wie schnell und gut solche ereignisse verarbeitet werden können

Ja, richtig. Darum sind wir ja auf "Resilienz" gekommen. Der Eine trägt keinen oder nur minimalen Schaden davon, der Andere größeren.

daher bin ich nach wie vor für psychotherapie für alle flüchtlinge- von einer dauer je nach bedarf

Auf jeden Fall für adäquate Betreuung. Das muss noch keine Psychotherapie sein - aber so ganz im Stich lassen (hab's ja gesehen, die Leute waren den ganzen Tag irgendwo unterwegs, in die Quartiere durften sie erst am Abend, arbeiten durften sie auch nicht) - das ist sicher nicht gut.
 
Nein. Diese Aussage beziehe ich nicht auf "diese" Menschengruppe (weil es halt Flüchtlinge sind). Diese Aussage beziehe ich auf ALLE Menschen, die lange Zeit Gewalt, Terror, Mord, Totschlag usw. ausgesetzt wurden. Ist das nun klarer?
Wo Gewalt an der Tagesordnung ist/war. Wo so ein System herrscht, welches Gewalt / Gewalttaten/Unterdrückung begünstigt.
Unter "die anderen" sind genau so Flüchtlinge zu verstehen - oder auch andere Menschen.
Versteht man denn nicht? Es geht um die Tatsache, dass Traumata bei Menschen (wurscht, welche Menschen!!!!) etwas auslösen können.
Traumata gibt es dort, wo Gewalt herrscht, wo Mord, Totschlag, Gewalttaten herrschen. Und diese Tatsache löst - meiner Meinung nach - etwas IM MENSCHEN aus.
Das ist ein völlig anderer Schluss! Nicht die Tatsache, dass es Flüchtlinge sind, sondern die Tatsache, dass ein Klima der Gewalt - wie hat man früher gesagt? -"prägt". Egal, welchen Menschen auf der gesamten Welt. Ob weiß, ob schwarz, ob gelb, ob getupft, ob Flüchtling oder nicht... es betrifft alle.

Ich dachte, du wärst so sensibel für sprachliche Nuancen...

Du sagst: Es sind Flüchtlinge, aber es sind Menschen.

Man muss das nicht sagen, weil es selbstverständlich ist (sein sollte).

(Traumatisierte) Menschen suchen (professionelle) Hilfe - freiwillig. - Wer solche Hilfe in Anspruch nehmen will, sollte die Möglichkeit dazu haben, ja.

Man hilft weil man helfen will - freiwillig, aus Menschlichkeit, und nicht um Gewalttaten zu verhindern.

Man sagt nicht: wir müssen helfen, sonst... (und ja, im Grunde ist es das, was die Politik bisher getan hat - aus "Rücksicht" auf die "Ängste" mancher Mitmenschen - das Resultat davon hat Leopold treffend beschrieben: sogar, dass sie Schuhe tragen, gilt als Indiz für "Wirtschaftsflüchtlinge").

Das ist (klingt wie) eine Drohung, und zementiert Rassismus.
 
Nein. Diese Aussage beziehe ich nicht auf "diese" Menschengruppe (weil es halt Flüchtlinge sind). Diese Aussage beziehe ich auf ALLE Menschen, die lange Zeit Gewalt, Terror, Mord, Totschlag usw. ausgesetzt wurden. Ist das nun klarer?
Das tust du JETZT.
Davor hast du geschrieben (und ich bin es langsam leid, das immer und immer wieder zitieren zu müssen):

Tja - wie kriegt man die Gewalt aus so manchen der Flüchtlingen? Die quasi schon mit der Muttermilch mit Gewalt und Krieg aufgezogen wurden?
Auch unter den Verfolgten gibt es Streit und Gewalt. Diese Menschen haben es nicht gelernt, Konflikte anders auszutragen.
Ursache ist, dass dort ein "Klima" der Gewalt herrscht - schon über Jahrhunderte lang, welches sich in den Genen der Menschen festsetzte.
Dass du es nachträglich abschwächst, ändert nichts an der Tatsache, dass du es geschrieben hast, dass es pauschal und unwahr ist.
Und mit keiner Zeile hast du dich dafür entschuldigt und es zurückgenommen.

ist das nun klarer?
 
Vielleicht solltest du auch das hier, das ich relativ zu Beginn schrieb, zitieren:

Die Tatsache, dass es eine Epigenetik gibt, dass Gewalt/Traumata eine Veränderung bewirken, trifft auf alle Menschen auf dieser Welt zu.

Würde ich deine "wissenschaftliche These" ernst nehmen, dass bei Flüchtlingen Agression und Gewaltbereitschaft sowieso genetisch bedingt sind
Nicht nur bei Flüchtlingen, sondern bei ALLEN Menschen.

Ich habe nie von "nur Flüchtlingen" geschrieben.

Und da du es so schön selbst zitiert hast:

Tja - wie kriegt man die Gewalt aus so manchen der Flüchtlingen?

Ich habe auch nie "von den Flüchtlingen", von "allen Flüchtlingen" geschrieben - hier steht eindeutig: "MANCHEN".
 
Ich schreibe aber nochmals... dass ich der Ansicht bin, dass ein Klima der ständigen Gewalt einen Menschen prägen kann. Etwas auslösen kann. AUCH wiederum eine Neigung zu Gewalt.
Und zu diesen Aussagen stehe ich. Da Flüchtlinge vermehrt aus solchen Krisengebieten kommen, sind sie vermehrt einem Klima der Gewalt ausgesetzt gewesen. Heißt, die Gefahr, dass deren Seele Schaden nahm, ist höher als die von Menschen, die weder in einem Klima der Gewalt aufwuchsen, weder zusehen mussten, wie Verwandte umgebracht wurde, und und und.


No comment :rolleyes:
 
Das muss noch keine Psychotherapie sein - aber so ganz im Stich lassen (hab's ja gesehen, die Leute waren den ganzen Tag irgendwo unterwegs, in die Quartiere durften sie erst am Abend, arbeiten durften sie auch nicht) - das ist sicher nicht gut.


in meinen augen muss psychotherapie sein.
adäquate betreuung ist sicherlich ebenfalls wünschenswert
aber meines erachtens ist die psychotherapeutische begleitung genauso wichtig wie nahrung und unterkunft.
 
Du rühmst dich doch immer so gerne damit, sinnerfassend lesen zu können.
Lies mein Post nochmal. Vielleicht fällt dir dann langsam was auf.

Nochmal, für dich, ganz langsam.

Woher weisst du, dass Menschen im Generellen und Flüchtlinge im Speziellen mit der Muttermilch mit Gewalt und Krieg aufgezogen wurden?
Wo ist dein Beleg für diese Behauptung, dass das auf überhaupt irgendwen zutrifft?

Woher weißt du, dass Menschen im Generellen und Verfolgte ("diese Menschen") im Speziellen es nicht gelernt haben, Konflikte auszutragen?
Wo ist dein Beleg?

Woher weißt du, dass sich ein jahrhuntertelanges "Klima" der Gewalt in den Genen der Menschen festsetzt?
Wo ist dein Beleg? (Dürfen auch Epigene sein meinetwegen, whatever)

Wieso behauptest du überdies im Gegenzug, dass die jüdische Bevölkerung - selbst jahrhundertelang verfolgt und zuletzt sogar methodisch vernichtet worden! - davon komplett freigestellt sind, weil sie so ungemein friedlich sind?
Wieso gilt das für die - für andere aber nicht?
Entgeht dir völlig, dass du hier mit unterschiedlichen Maßstäben ansetzt?
 
in meinen augen muss psychotherapie sein.
adäquate betreuung ist sicherlich ebenfalls wünschenswert
aber meines erachtens ist die psychotherapeutische begleitung genauso wichtig wie nahrung und unterkunft.

Da wären wir aber jetzt bei der Zwangstherapie, von der Eva schrieb.

Ich hab mich übrigens darauf bezogen, dass traumatisierte Menschen nicht von sich aus Hilfe suchen - aus Scham oder sonstigen Gründen.
Heißt, zu erwarten, dass Menschen, die Hilfe benötigen, eh von sich aus kommen, wäre eine falsche Erwartung.
Umgekehrt habe ich mit dem "muss" auch mein Problem. Sie "soll" ganz einfach sein. Man soll aber nicht erwarten, dass die Leute von sich aus kommen und ansuchen, man soll auf die Leute aktiv zugehen.
 
Willst vielleicht Flüchtlinge jetzt zwangstherapieren ? Bitte mach erst einmal die Grundschulung für ehrenamtliche Mitarbeiter in der Flüchtlingsarbeit und red dann weiter, wenns denn unbedingt sein muss .... :mad:

Nein, bitte mach das nicht - für diese Arbeit benötigt man ein hohes Maß an Empathie - welches ich Brigitte, seit ich hier mitlese, komplett abspreche (abgesehen von den armen unverstandenen, eingeschüchterten Menschen, die nur versehentlich rassistisch sind)

@c&a
Ob du der Ansicht bist oder nicht, nur wer Hilfe freiwillig sucht, dem kann wirklich geholfen werden - Hilfe aufzwingen wird zu keinen Erfolg führen.
(schon gar nicht auf ehrenamtlicher Basis)
Auch wenn du mir jetzt tausend Gründe aufzählen wirst, warum dies aus küchenpsychologischer Sicht doch funktionieren wird und kann.

Passend zum Thema:

https://www.facebook.com/szmagazin/...32153568632/10153457626518633/?type=1&theater

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