ich muss euch jetzt von meinem morgen-spaziergang erzählen, da hab ich so ziemlich alles erlebt, was nicht-hunde-besitzer (und in diesem fall auch mich als hundebesitzer) sauer aufstösst:
der reihe nach:
ich gehe mit meinem (
angeleinten)
rottweiler rüden richtung wald/wiese/weinberge, unmittelbar davor, eine kaum befahrene strasse, eine schule mit dazugehörender grünanlage, ein schild, dass symbolisiert, dass sich hunde dort bitte nicht entledigen sollten....ca. 50 m vor mir eine dame (um die 50) mit pinscher (
nicht angeleint), welcher sich genau auf dieser grünfläche (die sehr gepflegt ist) entledigt. dame geht telefonierend weiter, mein "und wer räumt das weg" wurde dezent ignoriert.
ich gehe weiter und komme auf einen weg in den weinbergen, dieser weg ist sehr einsichtig (weiter ausblick) wo ich meinen hund auch frei laufen lasse, weil ich ja rechtzeitig sehe ob jemand kommt. war heute nicht möglich, weil vor mir wieder eine dame (über 70) mit irish wolfhound (
unangeleint)....gut, ich lasse meinen hund an der flexi und gehe ruhig weiter. (info: mein hund ist sehr freundlich anderen hunden gegenüber, trotzdem lasse ich ihn nicht ungefragt zu anderen hunden hin, vorallem nicht zu kleinen oder ängstlichen hunden, da ich das ihnen und deren besitzer nicht unbedingt zumuten will).
irish wolf ca. 30m vor der besitzerin herumlaufend, dann auf uns zulaufend..wobei der hund eher mit mir ein problem gehabt haben dürfte, als mit meinem hund. gut. mein hund reagiert in solchen situationen eher nach dem motto "mir is wurscht, entweder spielen, oder ignorieren", deshalb sind wir problemlos weitergegangen. der irish wolf jedoch dürfte sehr an uns interessiert gewesen sein, da er uns regelrecht "verfolgt" hat. die besitzerin war mittlerweile weit über 100m entfernt, versuchte zwar ihren hund abzurufen, nur der hatte alles andere im sinn, als ihr zu gehorchen.
das spiel ging dann so weit, dass er mich bzw. auch meinen hund bedrängt hat, wie wild vor uns auf und abgehupft ist und dann schön langsam zum knurren und bellen angefangen hat.
mein hund und ich (beide langschläfer und um diese zeit noch nicht wirklich 100%ig funktionsfähig), haben das verhalten mehr oder weniger ignoriert und sind unseren weg gegangen.
rückweg: am ende dieser route kommt man auf einen ziemlich schmalen weg, wo es schon mal eng werden kann...vorallem, wenn einem ein damen-kränzchen (4 damen, alle "höheren" alters) mit 4 hunden entgegenkommen (
alle unangeleint) (
mein hund immer noch auf flexi).
"entgegenkommen" ist eh untertrieben ausgedrückt, sie sind auf uns zugestürmt (die hunde, nicht die damen
), wobei eine mischlingshündin alles andere als freundlich war und meinen hund angeknurrt und luft-gebissen hat. die anderen 3 hunde haben heiter mitgemacht und schön gegen meinen hund gemobbt. (der in solchen situationen eine engelsgeduld hat..jaja, der böse, böse kampfhund und jetzt niederösterreichische listenhund
)
langsam aber sicher kommen die golden girls auch in meine nähe (zu viert nebeneinander) und ich, ausweichend mit meinem hund im gatsch stehend, langsam munter werdend, bin dann an die grenzen meiner geduld gekommen und habe die damen, zunächst freundlich gefragt, ob man nicht die hunde anleinen könne, wenn man sieht, es kommt jemand entgegen, abgesehen davon, dass ihre hunde ja nicht unbedingt freundlich waren. dame: "doch, könn ma scho....is aber eh a hündin".....(ich glaub, meine "kabeln" waren durch den schal sichtbar!)..."aha, hündinnen braucht man nicht anleinen, bzw. gelten als allgemein verträglich?" mit dem schlusssatz "wegen leuten wie ihnen, geraten verantwortungsvolle hundebesitzer, die sich an die gesetze halten, und rücksicht nehmen, in ein schlechtes licht" bin ich von dannen gezogen....mit einem ruhepuls von 300...
und jetzt erklärt mir mal bitte wer, am besten "sympathieträger" schneeberger, wie ich dazu komme, mit einem gesetz "
gestraft" zu werden (und, wenn ich mehr hunde(=deppen)steuer zahlen muss, werde ich bestraft), wie ich dazu komme,
eingeschränkt zu werden (leinen
UND beisskorbpflicht für "listenhunde"), wie ich dazu komme,
diskriminiert zu werden (=kampf/listenhund-besitzer) und wie mein hund (bzw. dessen rasse) dazu kommt, als gefahr für die umwelt bezeichnet zu werden und damit auch diskriminiert wird?
man sollte erstmals versuchen, die
bestehenden gesetze umzusetzen und vorallem zu kontrollieren (auch wenn diese generation ins wähler-stimmen-schema von ÖVP passt), bevor man bestimmte rassen (und somit auch ihre besitzer) diskriminiert, zur kasse bittet und einschränkt.
nach diesem tagesbeginn verstehe ich aber auch jeden nicht-hunde-besitzer, der kein verständnis für die sorgen von hundebesitzern hat, wenn man immer wieder mit solchen
ignoranten vollidioten, wie ich heute morgen, konfrontiert wird!