Neues Hundehaltegesetz in NÖ

quote=Gandalf;1793586]
körperliche Eignung: damit meine ich, das festgestellt werden muss, ob der zukünftige halter in der körperlichen lage ist, einen hund (dieser und jener grösse) zu halten. beispiel: alte dame will 70 kg hund, sollte man in Frage stellen.

:confused:????Das ist aber schon ein recht polemisches Beispiel.

Erstens dass 70kg Hund nicht mehr Auslauf braucht wie 15 kg Hund. Zweitens, wenn 15 kg Hund ordentlich anzieht fegt auch der die so bildhafte "alte gebrechliche Dame" von den Füßen, drittens, dass 70 kg Hund nicht öfter zieht als 15kg.

Menschen, auch mit 35 erkranken z.B. , kommt Hund dann weg?
Dann gibt es noch die Menschen mit körperlicher Behinderung??????
Menschen nach einem Unfall mit ev. Prothese ??????
Ein Mensch der seit Jahren aufgrund von Krankheit mit Krücken geht????kein Hund????

Dann stellt sich auch (für mich persönlich)noch eine wichtige Frage: was ist mit den Menschen mit geistiger Behinderung???? Durch Zufall kenne ich 4 davon mit je einem Hund. Nie auffällig geworden, supersozialisiert, supernett die 4 Hunde. Was ist mit diesen Menschen?

Mich schreckt das aber ordentlich!!!! Job oder geerbtes Vermögen, köprerlich unversehrt, geistig einen IQ von??? Die Zukunft der auserwählten Hundehalter???

Verzeih, das ist natürlich unsachlich und auch polemisch. Aber hast Du wirklich an die Konsequenzen gedacht.

Wer darf dann ein Pferd halten? Haben Katzen nicht auch Anrecht darauf, dass die Halter genug Geld haben???? usw usw
 
Zu folgendem Punkt muss ich auch dazu-senfen:

körperliche Eignung: damit meine ich, das festgestellt werden muss, ob der zukünftige halter in der körperlichen lage ist, einen hund (dieser und jener grösse) zu halten. beispiel: alte dame will 70 kg hund, sollte man in Frage stellen.

...müsste man dann nicht einige Rassen überhaupt abschaffen - denn ich bin mal der Meinung, dass sehr wenige in der Lage sind einen 80kg Bernhardiner zu ``bändigen´´, wenns drauf ankommt!
Und wenn jemand der 70 Jahre alt ist, immer (große) Hunde hatte, hat der womöglich mehr Erfahrung im Umgang damit und kann ihn besser führen als jemand der jung ist...so seh ich das zumindest... :eek:

Lg
 
ich schreibe nur die gedanken, die ich mir mache, nieder. das heisst ja noch lange nicht, dass diese wort für wort umgesetzt werden müssen (auch nicht meiner meinung nach)

klar, du hast vollkommen recht! an der exekution happerts...wie in vielen bereichen!

arbeitsnachweis ist vielleicht ein bissl extrem ausgedrückt, aber man könnte/sollte/müsste darüber nachdenken, wirklich JEDEM zu erlauben, einen hund zu halten. und ich meine damit zB randgruppen (meist jugendliche, arbeitslose...), die auch vorlieben für "bestimmte" rassen haben (diese damit in ein schlechtes bild rücken), die in u-bahnstationen, parks oder wo auch immer "herumlungern" oder hundekämpfe in hundezonen "veranstalten" (siehe wiener gürtel-umgebung)....oder sich nicht mal selbst essen und wohnung leisten können.

hundeschulen: man könnte an dem derzeitigen "hundeführerschein" ansetzen, diesen verbessern und ausreifen. ein prüfungskatalog, der dann von der jeweiligen hundeschule abzuhalten ist. vorteil: der hund wird durch sitz/platz/bring sicher nicht unbedingt "alltagstauglicher", aber der besitzer wird zumindest animiert, etwas mit dem hund zu machen bzw. es wird ihm verantwortung beigebracht.

du wirst für alles ein gegenargument finden, natürlich ist es der einfachste weg zu sagen "hey, alles halb so schlimm..ab und zu passiert halt was schlimmes, aber im grossen und ganzen ist eh alles unter kontrolle", aber dann garantier ich dir, haben wir in den nächsten 5 jahren rasselisten in allen bundesländern, überfüllte tierheime (und wahrscheinlich nicht weniger unfälle), und unsere hunde haben nix davon...

Randgruppen sind also meist Jugendliche. Wenn du das so siehst, dann sollte man vielleicht eher an der Jungendarbeit was machen, als bzgl. Hund.

Hundeführerschein und Hundeschule. Ich halte von 1. nichts, da 2. in Ö leider sehr sehr unterschiedlich ist und ich durchaus Hundeschulen/-trainer kenne, die schon eher bedenklich sind.
Ja, ich finde auch, wenn man sich einen Rassehund nimmt, dann sollte man sich schon eine passende Rasse suchen, aber was ist mit den Mischlingen. Ich habe mir nur den Anfang des OÖ-Sachkundenachweises durchgelesen und war entsetzt, dass es da erstmal darum geht, dass man sich doch bitte einen Rassehund kaufen soll. Vielleicht bin ich dazu etwas zu viel im Tierschutz, um die Zucht so sehr zu unterstützen.

Richtig, ab und zu passiert was. Wenn man bedenkt, wieviele Hunde es gibt, und wieviele leider absolut NICHT richtig gehalten werden, dann sollte uns doch irgendwann ein Licht aufgehen, dass erstaunlich WENIG passiert. Worum will der Mensch immer 100 %ige Sicherheit? In welchem Lebensbereich bitte bekomme ich die? Und warum sollte sie dann ausgerechnet bei Hunden gegeben sein? Wer 100 %ig sicher sein will, der soll sich doch bitte zu Hause einsperren - aber dort kann es auch zu Unfälle kommen :rolleyes: blöd. Diese Sicherheit scheint es wohl nicht zu geben. Ja, für manche mag das jetzt extrem klingen, aber ich bin einfach der Meinung, dass das Leben an sich ein gewisses Risiko ist und wenn wir endlich lernen würden damit normal umzugehen, dann würde es vielen Menschen vielleicht auch leichter fall einfach zu leben.
 
quote=Gandalf;1793586]
körperliche Eignung: damit meine ich, das festgestellt werden muss, ob der zukünftige halter in der körperlichen lage ist, einen hund (dieser und jener grösse) zu halten. beispiel: alte dame will 70 kg hund, sollte man in Frage stellen.

:confused:????Das ist aber schon ein recht polemisches Beispiel.

Erstens dass 70kg Hund nicht mehr Auslauf braucht wie 15 kg Hund. Zweitens, wenn 15 kg Hund ordentlich anzieht fegt auch der die so bildhafte "alte gebrechliche Dame" von den Füßen, drittens, dass 70 kg Hund nicht öfter zieht als 15kg.

Menschen, auch mit 35 erkranken z.B. , kommt Hund dann weg?
Dann gibt es noch die Menschen mit körperlicher Behinderung??????
Menschen nach einem Unfall mit ev. Prothese ??????
Ein Mensch der seit Jahren aufgrund von Krankheit mit Krücken geht????kein Hund????

Dann stellt sich auch (für mich persönlich)noch eine wichtige Frage: was ist mit den Menschen mit geistiger Behinderung???? Durch Zufall kenne ich 4 davon mit je einem Hund. Nie auffällig geworden, supersozialisiert, supernett die 4 Hunde. Was ist mit diesen Menschen?

Mich schreckt das aber ordentlich!!!! Job oder geerbtes Vermögen, köprerlich unversehrt, geistig einen IQ von??? Die Zukunft der auserwählten Hundehalter???

Verzeih, das ist natürlich unsachlich und auch polemisch. Aber hast Du wirklich an die Konsequenzen gedacht.

Wer darf dann ein Pferd halten? Haben Katzen nicht auch Anrecht darauf, dass die Halter genug Geld haben???? usw usw

nein, so extrem seh ich das natürlich nicht!
ich möchte damit nur ausdrücken, dass man den derzeitigen stand der dinge, nämlich das JEDER einen hund halten kann und darf, hinterfragen sollte.

beispiele:
- jemand beantragt eine erlaubnis,einen hund zu halten
- schriftlicher "eignungstest" VOR anschaffung
- ohne jetzt wieder eine rassendiskussion auslösen zu wollen, könnte ich mir auch vorstellen, wenn jemand vor hat, sich eine rasse ab einer bestimmten grösse zuzulegen, er auch persönlich "vorsprechen" muss (klingt jetzt nach bewerbungsgespräch..soll aber nur ein denkansatz sein)

fall 1:
ein mittelloser (obdachlos, arbeitslos) stellt einen antrag. sollte abgelehnt werden, weil ordungsgemässe haltung nicht gewährleistet werden kann

fall 2:
unsere "alte dame" will sich einen schäferhund zulegen, obwohl sie schon gebrechlich ist. sollte abgelehnt werden, weil die sicherheit nicht gewährleistet werden kann.

und nochmals: man wird NIE alle risiken ausschliessen können, aber man könnte sie zumindest minimieren.

interessant wäre ja auch die sicht aus versicherungen...ich würde, als versicherung, diese 2 fälle nicht versichern...


und @ giacomo: dass die derzeitige gesetzgebung nicht ausreichend zu sein scheint, beweist ja die derzeitige diskussion bzw. scheitert es natürlich an der exekution.
was willst du den noch aufklären? die leute werden ned gscheiter! jetzt waren die zeitungen voll mit diesem fatalen vorfall, trotzdem laufen genug hunde "ausser kontrolle" herum...da findet kein umdenkungsprozess statt! wir sind in österreich, da weiss jeder alles besser! :rolleyes:

du wirst durch strengere strafen auch nicht erzielen, dass es keine alko-lenker mehr gibt, durch strengere kontrollen aber sehr wohl!

ein, vielleicht ein bissl weit hergeholtes beispiel:
ein obstgeschäft stellt eine obststeige mit äpfeln VOR sein geschäft. die meisten kunden nehmen sich äpfel und bezahlen sie im geschäft. einige jedoch bezahlen die äpfel nicht..."weils eh ned auffallt"...was wird der händler machen? wird er sagen, "nein, ich lass die steigen draussen, weil die meisten bezahlen eh" oder wird er die steigen ins geschäft reinstellen, um weiteren schaden zu vermeiden?

genauso ist es mit dem hundegesetz. da wird nicht gesagt "naja, die meisten sind eh brav, und halten sich dran" , sondern da wird entschieden, weil "es ist was passiert (zu viel passiert), wir müssen handeln"
 
Randgruppen sind also meist Jugendliche. Wenn du das so siehst, dann sollte man vielleicht eher an der Jungendarbeit was machen, als bzgl. Hund.

Hundeführerschein und Hundeschule. Ich halte von 1. nichts, da 2. in Ö leider sehr sehr unterschiedlich ist und ich durchaus Hundeschulen/-trainer kenne, die schon eher bedenklich sind.
Ja, ich finde auch, wenn man sich einen Rassehund nimmt, dann sollte man sich schon eine passende Rasse suchen, aber was ist mit den Mischlingen. Ich habe mir nur den Anfang des OÖ-Sachkundenachweises durchgelesen und war entsetzt, dass es da erstmal darum geht, dass man sich doch bitte einen Rassehund kaufen soll. Vielleicht bin ich dazu etwas zu viel im Tierschutz, um die Zucht so sehr zu unterstützen.

Richtig, ab und zu passiert was. Wenn man bedenkt, wieviele Hunde es gibt, und wieviele leider absolut NICHT richtig gehalten werden, dann sollte uns doch irgendwann ein Licht aufgehen, dass erstaunlich WENIG passiert. Worum will der Mensch immer 100 %ige Sicherheit? In welchem Lebensbereich bitte bekomme ich die? Und warum sollte sie dann ausgerechnet bei Hunden gegeben sein? Wer 100 %ig sicher sein will, der soll sich doch bitte zu Hause einsperren - aber dort kann es auch zu Unfälle kommen :rolleyes: blöd. Diese Sicherheit scheint es wohl nicht zu geben. Ja, für manche mag das jetzt extrem klingen, aber ich bin einfach der Meinung, dass das Leben an sich ein gewisses Risiko ist und wenn wir endlich lernen würden damit normal umzugehen, dann würde es vielen Menschen vielleicht auch leichter fall einfach zu leben.

randgruppen: jetzt mal hand aufs herz: spazier durch wien, vielleicht durch die gegend um den gürtel (zB stadthallenpark), und achte darauf, wieviel staffs du siehst, und schau dir die hundeführer an, ganz wertfrei...
da wundert es mich ehrlich gesagt nicht, dass diese hunde einen schlechten ruf haben...

Hundeführerschein: war, wie geschrieben, ein denkansatz! VOR hundekauf ein theoretisches wissen abzufragen, kann ja nicht falsch sein. wenn ich segeln will, brauch ich auch grundkenntnisse und eine prüfung.

und, natürlich wirst du nie 100%ige sicherheit haben, dann müsstest du das schifahren auch verbieten. aber darum geht es (bei diesem thema nicht)....unfälle passieren (wenn auch selten)...es findet sich eine mehrheit, die sich ausspricht, etwas zu ändern, bzw. ängste äussert...das bedeutet quoten für medien (oder glaubst du, ATV sendete diesen beitrag, weil sie klarheit verschaffen wollten?), bzw. stimmen für politiker...
 
du wirst durch strengere strafen auch nicht erzielen, dass es keine alko-lenker mehr gibt, durch strengere kontrollen aber sehr wohl!

Das mag vielleicht stimmen. Tatsache ist aber, dass weder der Besitz eines Führerscheines noch sehr strenge Gesetzgebung mit massiver Strafandrohung verhindern, dass einzelne Menschen betrunken herumkurven und Unfälle mit Todesopfern verursachen.

Anstatt nach Gesetzen und Vorschriften zu schreien sollte jeder einzelne von uns versuchen, seinen Hund so zu führen, dass er niemandem lästig oder gar gefährlich wird. Wir als Hundebesitzer haben es selbst in der Hand, wie Hunde in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

lg
Gerda
 
Das mag vielleicht stimmen. Tatsache ist aber, dass weder der Besitz eines Führerscheines noch sehr strenge Gesetzgebung mit massiver Strafandrohung verhindern, dass einzelne Menschen betrunken herumkurven und Unfälle mit Todesopfern verursachen.

strengere kontrollen aber sehr wohl!

Anstatt nach Gesetzen und Vorschriften zu schreien sollte jeder einzelne von uns versuchen, seinen Hund so zu führen, dass er niemandem lästig oder gar gefährlich wird. Wir als Hundebesitzer haben es selbst in der Hand, wie Hunde in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

lg
Gerda

das wird zuwenig sein, ich behaupte mal, dass die hundeführer, die sich hier gedanken machen, nicht das problem (und wenn man mit nicht-hunde-besitzern redet, auch nicht die mehrheit) sein dürften.
das, was jeder einzelne (von "uns") machen kann, wäre bewusstsein bei anderen hundebesitzern hervorzurufen, wenn man "falsches" verhalten wahr nimmt. (und wie ist oft die antwort, wenn man einen hundeführer bittet, seinen hund anzuleinen, wenn der kilometerweit auf einen zuläuft? : "der braucht ka leine, tuat eh nix")...hat sicher jeder von uns (zu oft) gehört..
 
NÖ Hundehaltegesetz wird "Alleingang" der Volkspartei
Utl.: Erstmals Aktuelle Stunde gemeinsam mit Grünen - Änderungen der
Landesverfassung und der Parteienförderung
St. Pölten (APA) - Das NÖ Hundehaltegesetz wird am Donnerstag im Landtag wohl im "Alleingang" von der Volkspartei beschlossen. Davon ist Klubobmann Klaus Schneeberger (V) am Vortag der Sitzung in einer Pressekonferenz ausgegangen. Er verteidigte die Vorlage, die darauf ausgerichtet sei, ein "möglichst gefahrloses Miteinander von Mensch und Hund zu gewährleisten". "98 Prozent" der Hundehalter würden "nicht betroffen" sein.

Als Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial würden derm Gesetzesentwurf zufolge nunmehr sieben Rassen - Bullterrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Terrier, Dogo Argentino, Bandog, Rottweiler und Tosa Inu - sowie Kreuzungen von Pit-Bull und Bandog gelten, erläuterte Schneeberger. Das Land NÖ habe legistische Grundlagen in Deutschland und Vorarlberg als Vorbild genommen und sich daran orientiert. Hunde zu verbieten, sei "nicht in unserem Sinn", betonte der Klubobmann. Es gehe um "höhere Anforderungen" an Tiere mit erhöhtem Gefährdungspotenzial. Daher seien ein Anmeldesystem, klare Regelungen für die Haltung und auch ein "Hunde-Führerschein"
vorgesehen.
Mit dem Gesetz neu geregelt wird laut Schneeberger auch die Hundeabgabe. Zu Nutz- und allgemeinen Hunden kämen nun die Tiere mit erhöhtem Gefährdungspotenzial. Die Abgabe für Letztere sei mit 65,40 Euro festgelegt. Bei den anderen seien es mindestens 6,54 bzw. 13,08 Euro.

Schneeberger verwies auch auf eine "Premiere" in der Landtagssitzung am Donnerstag. Erstmals hätten Grüne und Volkspartei gemeinsam eine Aktuelle Stunde beantragt. Thema: "Regionale Politik versus Zentrale Politik im Bereich des Verkehrs in Niederösterreich."
Auf der Tagesordnung stehen außerdem Änderungen der NÖ Landesverfassung. So wird die UN- Kinderrechtscharta aufgenommen. Die Bestimmung bei der Wahl der Mitglieder der Landesregierung und des Landtagspräsidiums wird dahingehend novelliert, dass es bei Mandatsgleichheit nicht wie bisher vorgesehen einen Losentscheid gibt, sondern die stimmenstärkere Partei den Zuschlag erhält.
Ebenfalls geändert wird am Donnerstag das NÖ Parteienförderungsgesetz.
Gruppierungen, die nicht den Einzug in den Landtag schaffen, sollen künftig einen einmaligen Wahlkampfkostenersatz von fünf Euro pro Wähler erhalten, wenn sie in mindestens 15 Bezirken kandidiert und zwei Prozent der Stimmen erreicht haben. Die bisherige Regelung sieht vor, dass auch nicht im Landtag vertretene Parteien mit mehr als einem Prozent Stimmenanteil über die gesamte Legislaturperiode den Anspruch auf Förderung haben.
Gottfried Waldhäusl, Klubobmann der Freiheitlichen, hat die Vorlage zur Hundehaltung am Mittwoch neuerlich abgelehnt. Bisse seien per Gesetz nicht zu verhindern. Im Zusammenhang mit der Aktuellen Stunde zum Thema Verkehr übte Waldhäusl Kritik an gegenseitigen Drohungen von Volkspartei einerseits und ÖBB andererseits, die "auf dem Rücken der Pendler ausgetragen" würden. Der Klubchef der FPÖ merkte außerdem an, dass der NÖ Arbeitsmarkt nicht nur wegen der Wirtschaftskrise, sondern auch aufgrund unkontrollierter Zuwanderung in Bedrängnis geraten sei.
Auf Antrag der SPÖ wird am Donnerstag in einer zweiten Aktuellen Stunde das Thema "Arbeitsmarkt und Beschäftigungspolitik - Herausforderungen und Chancen für Niederösterreich" diskutiert.

(Schluss) we/pwi
APA0223 2009-11-18/11:58


"Was ist wenn nächste Woche nicht ein Rottweiler sondern ein Schäferhund zubeißt? Dann wird die ÖVP nachdenken und auch der Schäferhund auf die Liste aufnehmen. Das nächste Mal ist es Mischling, dann werden wir die Mischlinge aufnehmen und drei Monate später wird die ÖVP sagen, so jetzt verbieten wir generell Hunde."

...................................:mad: Viel Spass wünsche ich der ÖVP bei der nächsten Wahl :cool:
 
das wird zuwenig sein, ich behaupte mal, dass die hundeführer, die sich hier gedanken machen, nicht das problem (und wenn man mit nicht-hunde-besitzern redet, auch nicht die mehrheit) sein dürften.
das, was jeder einzelne (von "uns") machen kann, wäre bewusstsein bei anderen hundebesitzern hervorzurufen, wenn man "falsches" verhalten wahr nimmt. (und wie ist oft die antwort, wenn man einen hundeführer bittet, seinen hund anzuleinen, wenn der kilometerweit auf einen zuläuft? : "der braucht ka leine, tuat eh nix")...hat sicher jeder von uns (zu oft) gehört..

Es widerstrebt mir generell, andere Menschen ungebeten zu "erziehen" und zu beurteilen, ob ihr Verhalten falsch ist. Toleranz und Achtung haben für mich immer Priorität. Der Spruch "jeder soll vor seiner eigenen Tür kehren" macht auf jeden Fall Sinn.

Ausserdem bin ich überzeugt, dass positive Vorbilder wesentlich mehr erreichen als der erhobene Zeigefinger.

lg
Gerda
 
Es widerstrebt mir generell, andere Menschen ungebeten zu "erziehen" und zu beurteilen, ob ihr Verhalten falsch ist. Toleranz und Achtung haben für mich immer Priorität. Der Spruch "jeder soll vor seiner eigenen Tür kehren" macht auf jeden Fall Sinn.

Ausserdem bin ich überzeugt, dass positive Vorbilder wesentlich mehr erreichen als der erhobene Zeigefinger.

lg
Gerda

man kann jemanden auch etwas freundlich erklären, man muss ja nicht gleich "erziehen".
wenn jeder nur vor seiner eigenen tür kehrt, wird man nie etwas gemeinsam bewirken können...;)
 
ich möchte damit nur ausdrücken, dass man den derzeitigen stand der dinge, nämlich das JEDER einen hund halten kann und darf, hinterfragen sollte.

Vielleicht nochmals, etwas anders: nachdem JEDER züchten darf, und auch JEDER ins Ausland fahren darf und sich dort mit Hunden aus sogenannten Tötungsstationen das Auto vollladen darf, um die dann hier zu verkaufen darf m.E. auch JEDER einen Hund halten.

Wir sollten uns eher Gedanken darüber machen, wo das potenzierte Risiko liegt - und das liegt sicher nicht beim (Einzel-)Hundehalter.

So lange wir keine verpflichtende Ausbildung für Leute haben, die Hunde vermehrt abgeben/vermitteln/verkaufen, kann man keine Vorschriften für "normale" Hundehalter verlangen.

Ich war viele Jahre im Bereich Ausbildung, Zucht und Tierschutz aktiv. Und was ich da an Unwissenheit erlebt habe, war einfach erschütternd. Und ich erwähne jetzt mal nur die Unwissenheit, noch nichtmal jene, die völlig gewissenlos handeln, weil es nur ums Geld geht.
 
"Was ist wenn nächste Woche nicht ein Rottweiler sondern ein Schäferhund zubeißt? Dann wird die ÖVP nachdenken und auch der Schäferhund auf die Liste aufnehmen. Das nächste Mal ist es Mischling, dann werden wir die Mischlinge aufnehmen und drei Monate später wird die ÖVP sagen, so jetzt verbieten wir generell Hunde."

...................................:mad: Viel Spass wünsche ich der ÖVP bei der nächsten Wahl :cool:

Ich kann nur sagen:

Hundebesitzer - gleich welcher Rasse bzw. Mischungen - formiert Euch rund um eure kynologischen Vereinigungen, und sucht den Rechtsweg auf, sobald die ÖVP dieses Gesetz "durchdrückt".
 
zur Info aus dem Sporthundeforum:

Letzter Stand:

Im Landtagsausschuss waren auch die vertreter der ÖVP bereits sehr verunsichert und man überlegte, wie von mir vorgeschlagen, noch eine echte Experten-Kommission einzusetzen (Namen lieferte ich dazu - von Leuten, die sich bereit erklärt hatten, zu verhandeln).

Danach soll LH Pröll auf hart geschalten haben: Das Gesetz soll so beschlossen werde. Punkt.

Zusätzlich werden noch Tosa Inu und Rottweiler auf die Liste gesetzt.

Die Grünen (Madeleine Petrovic) verhandelten sehr diplomatisch. Auch die FPÖ meinte, man werde "ruhig" sein, wenn die ÖVP die Exit-Strategie übernimmt, das Gesetz an einen Ausschuss weiter verweist, Experten anhört und es keine Rasselisten geben wird.

Bis heute Früh scheinte diese Exit-Situation zu funktionieren.... bis das Njet von Pröll kam.

Morgen wird es vor der Landtagssitzung nochmals zu einer Ausschuss-Sitzung kommen und nochmals über den Gesetzesentwurf gesprochen.

Was "die Politik" aber irritiert, sind die vielen Unterschriften, die bereits gesammelt wurden. Ich halte die zuständigen Leute stets am laufenden.

Eine Demo wird bis morgen sicher nicht genehmigt werden - aber, so vergewisserte ich mich - man kann mit Hunden am Landhausplatz in NÖ-Regierungsviertel/St. Pölten spazieren gehen... (genaue Uhrzeit, wann das Gesetz debattiert und beschlossen werden soll, erfahre ich noch)

Die Hundespaziergänger (keine Transparente, sonst ist es eine Demo) sollen natürlich nicht auf Hundekot-Sackerln vergessen...
 
zur Info aus dem Sporthundeforum:

hatte es nicht in der steiermark schon mal einen ähnlichen gesetzesentwurf gegeben, der dann vom obersten gerichtshof revidiert wurde :confused:

also, ehrlich gesagt, ich weiss nicht, ob da eine demo/versammlung, wie auch immer, zielführend wäre.
- die politik wird sich nicht abhalten lassen (schon gar nicht ein pröll)
- die leute sind zur zeit auf demos/versammlungen eh nicht gut zu sprechen
- eine "meute" mit kläffenden "kampfhunden" (Achtung! bezeichnungen absichtlich gewählt) macht auch nicht gerade ein bild, dass verständnis bringt

wenn man aber bedenkt, dass man in nur so wenigen tagen eine beachtliche anzahl an unterschriften zusammen bekommen hat, wäre eine volksabstimmung nicht unrealistisch....
 
hm. leider muss da ein fehler passiert sein - es läuft grad "Was ist los mit den ÖBB?".

woher hast du denn die info? bzw. welcher tag war/ist gemeint?
lg aleks


Ich kopiere es auch hier rein, weil es eigentlich thematisch ja am besten hierher passt.... :eek:

Heute um 14 Uhr ist auf Ö1 eine Diskussion für pro und kontra des neuen Hundegesetzes.

Man kann anrufen und seine Meinung abgeben.

_______________________________________________________________

"Bester Freund oder unberechenbarer Feind?"
14.04 bis 15.00 Uhr

Immer wieder sorgen Attacken von Hunden gegen Menschen für Schlagzeilen – erst in der vergangenen Woche ist ein Mädchen von einem Rottweiler in Niederösterreich totgebissen worden. Nun soll ein eigenes Gesetz für mehr Sicherheit sorgen. Ab 14 Uhr geht´s auf Radio Niederösterreich um Pro und Kontra zu diesem Gesetz und seinen Bestimmungen, natürlich wird auch die psychologische Seite diskutiert. Und neben den Experten soll auch das Publikum zu Wort kommen.
 
Randgruppen sind also meist Jugendliche. Wenn du das so siehst, dann sollte man vielleicht eher an der Jungendarbeit was machen, als bzgl. Hund.

Hundeführerschein und Hundeschule. Ich halte von 1. nichts, da 2. in Ö leider sehr sehr unterschiedlich ist und ich durchaus Hundeschulen/-trainer kenne, die schon eher bedenklich sind.
Ja, ich finde auch, wenn man sich einen Rassehund nimmt, dann sollte man sich schon eine passende Rasse suchen, aber was ist mit den Mischlingen. Ich habe mir nur den Anfang des OÖ-Sachkundenachweises durchgelesen und war entsetzt, dass es da erstmal darum geht, dass man sich doch bitte einen Rassehund kaufen soll. Vielleicht bin ich dazu etwas zu viel im Tierschutz, um die Zucht so sehr zu unterstützen.

Richtig, ab und zu passiert was. Wenn man bedenkt, wieviele Hunde es gibt, und wieviele leider absolut NICHT richtig gehalten werden, dann sollte uns doch irgendwann ein Licht aufgehen, dass erstaunlich WENIG passiert. Worum will der Mensch immer 100 %ige Sicherheit? In welchem Lebensbereich bitte bekomme ich die? Und warum sollte sie dann ausgerechnet bei Hunden gegeben sein? Wer 100 %ig sicher sein will, der soll sich doch bitte zu Hause einsperren - aber dort kann es auch zu Unfälle kommen :rolleyes: blöd. Diese Sicherheit scheint es wohl nicht zu geben. Ja, für manche mag das jetzt extrem klingen, aber ich bin einfach der Meinung, dass das Leben an sich ein gewisses Risiko ist und wenn wir endlich lernen würden damit normal umzugehen, dann würde es vielen Menschen vielleicht auch leichter fall einfach zu leben.

:2thumbsup: Da stimme ich dir vollkommen zu!



Wenn ich mir die ATV-Berichte von gestern so anschaue wär's vielleicht sinnvoller über einen "Männerführerschein" nachzudenken-Hunde erstechen ihre Ex-Frauen, Mütter, etc. wenigstens nicht mit einem Messer...hätt' ich zumindest noch nie gehört... *sorrymusstesein* :p:D
 
Bitte, auch hier kann man abstimmen:


http://diepresse.com/home/521506/in...orama/oesterreich/521498/index.do&selChannel=


Derzeit noch 71 zu 26% FÜR strengere Gesetze ( welche, wird nicht genau definiert, aber die Richtung ist wohl klar )

Das Ergebnis muss sich doch noch ändern lassen?

Als ich mir vor ein paar Tagen die Kommentare zum Bericht in der 'Presse' (online) über den tragischen Unfall im Waldviertel durchgelesen habe, wurde mir ganz anders zumute...größtenteils sehr hundefeindlich...ich kann nur hoffen, dass ich solchen Leuten niemals begegne-da habe ich echt Angst um meine Wauzis...man weiß ja nicht zu was 'solche' Menschen fähig sind...:(
 
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