Ich find's ja irgendwie amüsant, dass sich in diesem Thread die Kiffer gegenseitig auf die Schulter klopfen und sich bestätigen. Lustig welche Gründe da genannt werden: Manager machen das auch, Alk ist viel schlimmer, aus mir ist auch etwas geworden etc. pp.
Das ist zwar gut und schön, dass das Kiffen bei euch keine Auswirkungen hat/hatte (ist ja wohl klar, dass ihr über euch selber nichts negatives sagen würdet, auch wenn es so wäre), aber das heißt noch lange nicht, dass man schulterzuckend zusehen muss wie sich die eigenen Kinder die Birne zudröhnen. Ich finde weder Saufen, noch Rauchen noch das Kiffen sonderlich gut und bei meinen Kindern würde ich da auch keine Abstufungen machen á la "wenigstens säuft sie nicht". Ich hoffe inständig, ich komme auch niemals in diese Situation. Ich würde alles gleich schlimm finden und versuchen meine Kinder wieder auf den richtigen Weg zu führen. Mir ist durchaus klar, dass die Chancen ziemlich hoch sind, dass auch meine Kinder in diese Lage kommen werden und mir graut jetzt schon davor.
Was Cannabis betrifft: Jeder meint zwar immer es wäre ja ach so harmlos und es hätte gar keine Auswirkungen (wieso tut man es dann?), aber vielen Kiffern sieht man schon von 100m Entfernung an, dass sie wieder mal etwas intus haben. Die Leute, die ich kenne verändern sich dadurch sehrwohl und sei es auch nur von der Persönlichkeit her. Einer z.B ist immer total offen und gesprächig, wenn er gekifft hat, hat er aber nicht steht er nur schüchtern rum und traut sich nicht mal "Hallo" zu sagen. Ich find's traurig, wenn man irgendwelche Stoffe braucht (egal welche!!), um zu relaxen oder "der Welt zu entfliehen" es zeigt mir irgendwie, dass man mit sich selber nicht zurecht kommt und mit sich nicht im Reinen ist.
Bei meinen Freunden ist mir das herzlich egal, wieviele Drogen sie sich reinschmeißen, ich sage lediglich meine Meinung zu dem Thema und das war's, aber für mich käme nie ein Freund in Frage, der kifft, es sei denn er macht es aus gesundheitlichen Gründen, denn bei einigen Ticstörungen oder Tourette kann Cannabis sehr gut helfen.
Tja, diese Meinung wirkt vielleicht sehr extrem, aber ich stehe dazu. Bevor jetzt Fragen kommen: Nein, ich rauche nicht und ich trinke kaum. Falls ich mal etwas trinke, dann nicht um zu relaxen oder als Freizeitbeschäftigung und auch nicht so, dass ich körperliche und geistige Auswirkungen davon hätte. Auch mit dem Auto könnte ich jederzeit noch fahren. Nein, ich war noch nie rauschig und find das genauso behindert, wie zugekifft durch die Gegend zu laufen, das Bewusstsein wird ja durch beide Substanzen beeinflusst.
Es muss sich keiner persönlich angegriffen fühlen, es war nicht meine Absicht jemanden zu beleidigen. Wenn jemand meint regelmäßig kiffen zu müssen ist das alleine seine Sache, aber es öffentlich zu verharmlosen und einer Mutter zu erklären, dass das ja alles nicht so schlimm sei, finde ich nicht okay. Es können eben auch nicht alle einschätzen, wo ihre Grenzen sind und schon gar nicht im jugendlichen Alter, wo dieses Zeug ja noch am meisten Auswirkungen hat. Und ja, von mir aus könnte man auch den Alkohol verbieten oder ihn nur noch in geringen Mengen ausschenken. Diese Koma-Sauferei ist nämlich genauso schlimm.