Mein erster Hund -> wie wird sie sauber?

Andreas MAYER schrieb:
Das finde ich jetzt nicht ganz so blöd. Wenn der Hund schon sauber ist, kann man ja dann dadurch die Aufforderung zum P+S anlernen. ;) :)


Wenn Du Pech hast, unterbricht er dann aber sein P+S für das Leckerli. :o

Und jetzt: arrividerci! *g*

LG, Andy

1. jaja, warst eh schneller...
2. P+S -Aufforderung: richtig interpretiert (das "blöd" war auf meine Wortwahl bezogen)
3. Lackiunterbrechung: das mein ich ja, man muss den Hund genau beobachten, bei manchen geht das so sicher in die Hose (im wahrsten Sinne..), bei manchen wirkts...es gibt eben kein Allheilmittel, das bei allen funktioniert, Hirn einschalten ist leider unvermeidbar :)

LG
Ulli
 
Hmm, hab mir das jetzt echt angetan die ganzen Seiten durchzulesen.
Danke mal an Andy u. Ulli für die guten Beiträge.

Und hier mal mein Verhalten bei Aslan (der genau genommen auch mein erster Hund ist)

Aslan war es bei der Züchterin gewohnt wenn er an der Tür gesessen ist, darf er raus in den Garten (ist ein Hotel wo er auf die Welt kam).
Gut, als er dann bei uns war bin ich alle 2 Stunden mit ihm runter in den ersten 2 Wochen (Aslan war als er zu uns kam 12 Wochen alt).

Lackies gabs meistens 1 Minute nach dem Spielen mit unseren Rüden .. ich ging danach sofort mit ihm runter und nach dem das 2 kl. Tropfen kamen wieder rauf.(weggewischt hab ich erst nachher oder mein Lebensgefährte tat es als ich unten war mit Aslan)

Nach ca. 2 Wochen habe ich die es mal Probiert auf 4 Stunden auszuweiten.
Es klappte sehr gut und er machte auch nach 1 Woche nicht mehr in die Wohnung (auch nicht nach dem Spielen).

Bei uns lief das Gassi gehen so ab: Aslan durfte anfangs ohne Leine mit mir zum Lift u. wurde erst da Angeleint (es wäre sonst vor Freude alles in der Wohnung passiert wenn ich ihn da schon Angeleint hätte).
Anfangs gab es genau einen kleinen Wiesenabschnitt wo ich ihn IMMER hinführte und wo er auch jetzt noch immer sein erstes Lackie macht.

Wenn er sein Lackerl machte, sagte ich nur leise "Brav" oder "Fein" und das wars.
Beim grossen Geschäft das selbe und da dreht er sich heute noch zu mir um u. wartet auf sein kurzes u. leises Brav ;)

Und was soll ich sagen, mitlerweile gehen wir 3-4 mal am Tag (kommt immer drauf an wie lange wir unten sind, wenn er mit anderen Wuffs spielt kann schon mal ne Stunde draus werden wo ich mit ihm unten stehe u. er spielt).


Also mit viel Geduld u. Ausdauer wirst du es schaffen .... noch ein Tip zwecks begrüssungspinkeln beim Freund.

Probier mal unten zu sein wenn dein Freund gerade Heim kommt.....so könnte es auch gehen, das dein Wuff sich nicht aufregt (nat. darf der Hund dann nicht wieder stürmisch begrüsst werden)

Mein Lebensgefährte kommt immer erst Freitags wieder Heim u. da werden die Hund erst mal ignoriert ...egal wie viel sie versuchen (und das ist SEHR viel *g*) ....es wird erst begrüsst wenn sie sich etwas beruhigt haben. Und dann jeder einzeln und Lebensgefährte geht dabei in die Hocke (auch Aslan darf nicht springen...abschlecken oder sonst was sonst wird er wieder für ca. 2-3 Min (so lange braucht er um wieder ruhiger zu werden) ignoriert)
 
@ Andy:

DANKE, dass mal jemand meine Aussagen richtig interpretiert :)

Ich hatte gestern nicht mehr den Nerv, auch nur annhähernd so ins Detail zu gehen (und hab auch nicht ständig Zitate von D.F.P etc. bei der Hand ;) )


@ Schnuffelchen + Andy:

ich wäre wirklich langsam auch (wie schon viele andere vor mir) dankbar, wenn nicht jeder Thread zum Austragunsort persönlicher Differenzen degradiert würde. Solang´s für das eigentliche Thema relevant ist, alles klar. Darüber hinaus könntet Ihr und die anderen "Streithanseln";) , um den jew. Thread etwas zu entlasten, ja per PN weiterzanken :rolleyes: ?

BÜÜÜÜÜÜÜTTTTTTEEEEEEEEE!!!


@ Chicha:

es tut mir leid, dass ich wohl etwas forsch reagiert habe und Du Dich dadurch angegriffen gefühlt hast.
Es ist nur so, dass hier immer wieder sog. "Trolle" auftauchen, die sich nur anmelden, um Unruhe reinzubringen bzw. uns zu "frotzeln":mad: .


Und ehrlich gesagt, hatte ich beim Lesen Deines Beitrags echt den Eindruck *daskanndochallesnichtwahrsein*:eek: .

Und ich werd total fuchtig, wenn Hunde und speziell Welpen derart missverstanden werden und dadurch massiv unter Stress geraten. Das entwickelt sich dann leicht zu einem Teufelskreis.

Nix desto trotz (schreibt man das nun zusammen oder auseinander?) hätte bestimmt auch ich etwas weniger heftig reagieren können und ich möchte mich bei Dir dafür entschuldigen.

So, nun hast Du ja hier wirklich brauchbare und vernünftige Tipps bekommen, aus denen Du Dir bitte die für Dich durchführbaren und richtigen rauspickst und dann wünsche ich Dir und Deiner kleinen "Pinkelprinzessin" alles Gute.

liebe Grüße
Nicole
 
Andreas MAYER schrieb:
Geht sie mit ins Obergeschoß? Ich würde sie mit dem Alter nicht unbedingt Stufen steigen lassen. Wenn Du mal was zu tun hast, sollte der Welpe ruhen können (eine Box ist dazu wirklich gut geeignet). Denn die Aufregung, Dir immer hinterherzuwuseln, verhindert natürlich auch, daß es der Hund länger aushält.

LG, Andy

sie geht überall mit mir hin und DAS kann ich auch nicht verhindern, weil wir ein "offenes" haus haben und ich hinter mir nicht türen schliessen kann, damit sie unten oder in einem einzigen zimmer bleibt. laut TÄ ist es aber absolut kein problem, dass sie stiegen steigt, sondern ein problem wäre es nur,wenn sie sich dabei immer anschlagen würde. entweder an den gelenken oder brust/bauch, was aber nicht der fall ist. es nützt mir auch nichts, wenn ich ihr versuche zu erklären, dass ich eh gleich wieder komme, weil sie das (noch) nicht versteht. ebenfalls unmöglich ist es mir, die wilden jagten, die sie mit unserem kater durch haus macht, zu unterbinden und auch die gehen über die stiegen rauf und runter und das in einem affentempo.
 
Andreas MAYER schrieb:
Das, was hier beschrieben wird, ist eine Demutsgeste, ein Unterwerfungsritual aus dem Bereich der aktiven Unterwerfung. Die körpersprachlichen Signale (die uns auf "Freude" schließen lassen) sind quasi eine Bitte um freundliche Aufnahme durch das ranghöhere Tier. Bei manchen Hunden ist die demütige Komponente in der aktiven Unterwerfung so stark ausgeprägt, daß es eben zum Absetzen von Urin bei der Begrüßung kommt.


LG, Andy

das kann ich bestätigen - meine Kleine ( recht frech und daher von Mama recht streng erzogen ) hat das 2 oder 3 Mal gemacht als sie noch kleiner war zur Begrüßung der Mutter - und zwar immer dann, wenn die beiden etwas länger als gewöhnlich getrennt waren und daher bei der Rückkehr eine leicht angespannte Situation herrschte.
 
Also mit viel Geduld u. Ausdauer wirst du es schaffen .... noch ein Tip zwecks begrüssungspinkeln beim Freund.

Probier mal unten zu sein wenn dein Freund gerade Heim kommt.....so könnte es auch gehen, das dein Wuff sich nicht aufregt (nat. darf der Hund dann nicht wieder stürmisch begrüsst werden)

Mein Lebensgefährte kommt immer erst Freitags wieder Heim u. da werden die Hund erst mal ignoriert ...egal wie viel sie versuchen (und das ist SEHR viel *g*) ....es wird erst begrüsst wenn sie sich etwas beruhigt haben. Und dann jeder einzeln und Lebensgefährte geht dabei in die Hocke (auch Aslan darf nicht springen...abschlecken oder sonst was sonst wird er wieder für ca. 2-3 Min (so lange braucht er um wieder ruhiger zu werden) ignoriert)[/QUOTE]

ich war auch schon weg, als mein mann nach hause kam und dann erfolgte die begrüssung natürlich mit ausgesprochen leerer blase. wenn er jedoch nach hause kommt und akira ist zu hause, dann ist es unmöglich, sie zu ignorieren bzw. ihr das "freudenlackerl" abzugewöhnen, weil sie wie eine bessenene an ihm hoch springt und sich an seiner hose fest hält, damit sie ja nicht übersehen wird. er braucht sie gar nicht zu begrüssen, denn alleine ihre eigene freude, dass er da ist, lässt es schon zu einem bächlein kommen.

so, jetzt bin ich erst frühestens wieder am abend hier, weil wir jetzt nach wien um 13 kg fleisch fahren, das ich dann für die schnurrer und den wuffel paketieren und einfrieren muss. ich habe es ja noch nicht erwähnt, aber bei uns wird bei akira genau so gebarft, wie bei den katzen auch. natürlich mit anderen zutaten!!! das ist heute unsere erste längere autofahrt und ich bin schon gespannt, was akira dazu "sagt".

LG, Monika
 
sogerst schrieb:
war nicht griffbereit ... habe deshalb einfach die tastatur genommen ...:D :D :D

jetzt hört endlich auf damit, ich kann ja auch nichts dafür, wenn man mir so etwas geraten hat!!! ich nehme jetzt gleich den ganzen zeitungsstoß, den ich für die igel bereit liegen habe, und werde mir den ganzen packen auf den kopf schlagen. seid ihr dann zufrieden*gggg*????
 
Isetta schrieb:
@ Chicha:

es tut mir leid, dass ich wohl etwas forsch reagiert habe und Du Dich dadurch angegriffen gefühlt hast.
Es ist nur so, dass hier immer wieder sog. "Trolle" auftauchen, die sich nur anmelden, um Unruhe reinzubringen bzw. uns zu "frotzeln":mad: .


Und ehrlich gesagt, hatte ich beim Lesen Deines Beitrags echt den Eindruck *daskanndochallesnichtwahrsein*:eek: .

Und ich werd total fuchtig, wenn Hunde und speziell Welpen derart missverstanden werden und dadurch massiv unter Stress geraten. Das entwickelt sich dann leicht zu einem Teufelskreis.

Nix desto trotz (schreibt man das nun zusammen oder auseinander?) hätte bestimmt auch ich etwas weniger heftig reagieren können und ich möchte mich bei Dir dafür entschuldigen.

So, nun hast Du ja hier wirklich brauchbare und vernünftige Tipps bekommen, aus denen Du Dir bitte die für Dich durchführbaren und richtigen rauspickst und dann wünsche ich Dir und Deiner kleinen "Pinkelprinzessin" alles Gute.

liebe Grüße
Nicole
ist ja kein problem, ich bin nicht so leicht "angerührt". als hundebesitzerneuling muss ich ja mehr oder weniger die sachen glauben, die bei anderen funktioniert haben....ich bin ja doch auf die hilfe der langjährigen hundebesitzer angewiesen und wenn ich nicht hier in einem hundeforum bzw. im thread "erziehung" meine fragen stellen kann, wo denn dann??

keine angst, meine tiere wurden immer alle mit liebe erzogen und NIE mit gewalt...meistens mit zu viel liebe....wie aussenstehende immer behaupten!

LG, Monika
 
Chicha schrieb:
sie geht überall mit mir hin und DAS kann ich auch nicht verhindern, weil wir ein "offenes" haus haben ..........


Genau für solche Fälle wäre eine Box optimal. :)

Ich hab meine Hündin vom 1. Tag an mit in die Arbeit genommen, hatte aber damals einen Job, wo ich auch mehrmals täglich mit Kunden vors Haus musste. Das Büro befand sich im 1. Stock einer Altbauvilla (is eigentlich wurscht;) ). Nun, der kleine Knirps wollte natürlich auch immer und überall dabei sein bzw. hielt sie auch die Kollegen ganz schön auf Trab. Aber die wollten es ja nicht anders:D . Wie sollte ich es also schaffen, mehrmals am Tag für 10 - 15 min rauszugehen, ohne dass der Zwerg irgendetwas anstellen konnte?

Meine Züchterin lieh mir vorübergehend (für 2 oder 3 Monate) eine große Flugbox - so musste ich meine eigene nicht täglich rauf und runterschleppen - und der Fall war erledigt. Hund mit ein paar Brocken Futter in die Box gesteckt, Tür zu.

Die ersten 2 x hörte ich ihr Protestgeschrei durchs offene Fenster bis auf die Straße:eek: und es brach mir fast das Herz.
Aber liebevolle Konsequenz ist nun mal in den meisten Fällen DAS Mittel der Wahl und stell Dir vor, ab dem 3. Mal hat Frau Welpi, als ich wieder ins Büro kam, bereits geschlafen :) . Sobald sie munter wurde, natürlich sofort raus mit ihr.
Mit der Zeit ist sie dann oft von selbst in die Box schlafen gegangen. So kam der Hund zur Ruhe und ich zwischendurch mal zum Arbeiten.

Ich halte aber nichts davon, den Hund die ganze Nacht - wie von vielen Züchtern, TAs und auch Trainern empfohlen - dort reinzusperren (ist natürlich super bequem, der Hund beschmutzt ja nur im alleräußersten Notfall sein eigenes Nest - das grenzt für mich persönlich aber an Tierschutzrelevanz).

Vielleicht überlegst Du Dir diese Möglichkeit.

lg
Nicole
 
Chica, ich hab jetzt den 3. Hund, alle als Welpen bekommen und jeden noch sauber bekommen. Ohne tatütata, sondern nur mit Geduld.
Du wirst sehen Du schaffst das auch. Ist ja wirklich keine Sache.
Aber was ich halt schon gesehen hab bei meinen Hunden, war, das es halt unterschiedlich lang oder kurz gedauert hat.
Bei meinen ersten Hund ists schnell gegangen, beim Zweiten hats etwas länger gedauert und meine jetzige, die Leni, war sofort stubenrein.
Muß aber dazu sagen, das ich echt paff war, weil sie 10 Wochen in einer Garage war und dort reinmachen konnte. Zu Hause angekommen, hat sie nie reingemacht.
Also hab Geduld, behalt die Nerven und Du wirst sehen, auch Dein Wauzi wird bald stubenrein :)

LG Biggi
 
Chicha schrieb:
sie geht überall mit mir hin und DAS kann ich auch nicht verhindern, weil wir ein "offenes" haus haben und ich hinter mir nicht türen schliessen kann, damit sie unten oder in einem einzigen zimmer bleibt.
Je mehr Freiraum ein Welpe in einer Wohnung/einem Haus hat, desto schwieriger wird es, ihm beizubringen, daß er sich nicht im Wohnbereich lösen soll. Ein Hund ist von Natur aus darauf aus, nur sein ureigenstes Umfeld nicht zu verschmutzen. Er kann aber in diesem Alter nicht verstehen, daß seine "Wurfhöhle" gleich ein ganzes großes Haus sein soll.

Man kann uns soll in so einem Fall z.B. durch Barrieren verhindern, daß sich der Welpe im gesamten Gebäude frei bewegen kann bzw. auch in den ersten Stock mitkommt
laut TÄ ist es aber absolut kein problem, dass sie stiegen steigt,
Jaja, die lieben Tierärzte. :rolleyes: Empfehlen ja auch Eukanuba. :rolleyes:

Im Ernst: es ist sicher kein Beinbruch, wenn der Welpe gelegentlich mal ein paar Stufen steigt. Allerdings würde ich ihn das nicht andauernd machen lassen - und schon gar nicht in einer wilden Jagd. Da besteht einerseits Verletzungsgefahr und andererseits kann es durch die erhöhte Belastung zu späteren Gelenksproblemen führen. :o Welpenknochen sind noch sehr weich, Gelenke, Bänder, Sehnen und Muskulatur nur wenig ausgeprägt. So ein Welpe wird ja quasi nur von Haut und Fell zusammengehalten (jetzt ein bißl übertrieben gesagt).

ebenfalls unmöglich ist es mir, die wilden jagten, die sie mit unserem kater durch haus macht, zu unterbinden und auch die gehen über die stiegen rauf und runter und das in einem affentempo.
Diese wilden Jagden halte ich aus verschiedenen Gründen für ganz schlecht!

Wenn Du erreichen willst, daß Dein Hund mal Katzen jagt, ist das allerdings ein gutes Training dafür. :o Denn im Spielen eignen sich Hunde die Fertigkeiten an, die sie später mal brauchen werden.

Dauerndes Treppauf/Treppab kann nicht gesund sein - Überlastung und Verletzungsgefahr habe ich ja schon erwähnt.

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Wo bleiben denn die unbedingt nötwendigen Ruhephasen für Deinen Welpen? Ruhephasen sind eines der Grundbedürfnisse für jeden höheren Organismus. Ein Welpe muß die Möglichkeit haben, den Großteil des Tages zu verschlafen. Wenn er dies nicht freiwillig macht (bzw. nicht machen kann, weil im Haus immer was los ist), muß er dazu gezwungen werden, indem man ihn von den für ihn interessanten und aufregenden (daher stressigen) Aktivitäten fernhält Ein eigenes Welpenzimmer, ein Auslauf für Welpen (im Handel erhältlich), der an einem ruhigen Platz stehen muß (und nicht mitten im Hauptwohnraum, wo alles passiert) oder eine Box wären da beinahe lebensnotwendig.
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Ein Welpe braucht auch deshalb viel Ruhe, damit er Gelerntes verarbeiten und behalten kann. Ruhe ist genauso wichtig, wie Nahrung und Wasser. Sie ist ein physiologisches Grundbedürfnis!!!
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Streß - andauernde Aktivitäten verursachen Streß - je aufregender sie sind, desto mehr Streß wird aufgebaut. Nach dem Faktor "korperliche Grundbedürnisse" sind Mängel im sozialen Bereich und eine "lebhafte", vielleicht auch "feindselige" Umwelt (viel Lärm, Action, Unbekanntes, Gefahren und die Reizüberflutung, aber auch der Mangel an Reizen) für Lernprobleme und sogar spätere Verhaltensprobleme in großem Maße ausschlaggebend. Das darf keinesfalls verharmlost oder verniedlicht werden.

Ganz wichtig zu wissen ist es auch, daß sich Streß einerseits sehr leicht summiert und er andererseits tage- (wenn der Streßpegel sehr hoch ist) sogar wochenlang benötigt, bis er wieder auf einem normalen Level abgesunken ist.

LG, Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Andreas MAYER schrieb:
.[/B] Ein Welpe muß die Möglichkeit haben, den Großteil des Tages zu verschlafen. Wenn er dies nicht freiwillig macht (bzw. nicht machen kann, weil im Haus immer was los ist), muß er dazu gezwungen werden, indem man ihn von den für ihn interessanten und aufregenden (daher stressigen) Aktivitäten fernhält Ein eigenes Welpenzimmer, ein Auslauf für Welpen (im Handel erhältlich), der an einem ruhigen Platz stehen muß (und nicht mitten im Hauptwohnraum, wo alles passiert) oder eine Box wären da beinahe lebensnotwendig.
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Ein Welpe braucht auch deshalb viel Ruhe, damit er Gelerntes verarbeiten und behalten kann. Ruhe ist genauso wichtig, wie Nahrung und Wasser. Sie ist ein physiologisches Grundbedürfnis!!!
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Streß - andauernde Aktivitäten verursachen Streß - je aufregender sie sind, desto mehr Streß wird aufgebaut. Nach dem Faktor "korperliche Grundbedürnisse" sind Mängel im sozialen Bereich und eine "lebhafte", vielleicht auch "feindselige" Umwelt (viel Lärm, Action, Unbekanntes, Gefahren und die Reizüberflutung, aber auch der Mangel an Reizen) für Lernprobleme und sogar spätere Verhaltensprobleme in großem Maße ausschlaggebend. Das darf keinesfalls verharmlost oder verniedlicht werden.

Ganz wichtig zu wissen ist es auch, daß sich Streß einerseits sehr leicht summiert und er andererseits tage- (wenn der Streßpegel sehr hoch ist) sogar wochenlang benötigt, bis er wieder auf einem normalen Level angesunken ist.

LG, Andy

großen DANKEBUTTON drück

LG Biggi
 
Sticha Georg schrieb:
Ratschläge wie "schimpf mit dem Hauferl oder schlag am Boden" gehören wohl in den Müll.

Stimmt absolut. Nichts anderes habe ich dazu gesagt.

Schnuffelchen schrieb:
Mit dem Lackerl schimpfen bringt meiner Meinung nach gar nichts.

Zum Stress möchte ich etwas sagen. Findet ihr es wirklich gut einen Hund von jeder Art Stress fernzuhalten? Der Hund darf nicht zu heftig gelobt werden, das erzeugt ja Stress. Der Hund darf nicht geschimpft werden, das erzeugt auch Stress. Es wird zwar vordergründig zwischen pos. und neg. Stress unterschieden, aber man soll darauf achten, dass Stress (egal in welcher Form) erst gar nicht entsteht. Das ist jedenfalls das Gefühl, das bei mir entsteht, wenn ich hier so lese. Mag sein, dass ich es nur falsch verstehe.

Klar, es gibt überall ein zu viel, aber dieses abschirmen von Druck jeglicher Art - das ist ja ärger als bei unseren Kindern.
Es ist wie überall, es gibt ein "Zu Viel" und es gibt ein "zu Wenig".

Ich frage mich manchmal, wie es Leuten gelingt ihren Hund zu erziehen (und zwar gewaltfrei), obwohl sie meinen Calming Signals wären was zum Essen.
Ist es nicht auch dieses "Perfekt-Sein-Wollen", was manche Hunde zum Problemhund macht?
Mag sein, dass ich hier mit dieser Meinung alleine dastehe, aber es geht hier nur darum einen Hund stubenrein zu bekommen.
Wenn ich hier aber reinlese, bekomme ich das Gefühl ich lese eine wissenschftliche Abhandlung zum Thema: "Wie bringe ich einen Welpen dazu stressfrei zu pinkeln."

Wie auch immer, Chicha ich wünsche dir, dass dein Hund bald stubenrein wird.
 
Isetta schrieb:
Ich hatte gestern nicht mehr den Nerv, auch nur annhähernd so ins Detail zu gehen (und hab auch nicht ständig Zitate von D.F.P etc. bei der Hand ;) )
Ihr Buch "Hundepsychologie" ist für mich ein echter Meilenstein. Ich verwende es gerne als Nachschlagewerk. Und um eigene Erfahrungen, Gedankengänge und Theorien auf deren Brauchbarkeit zu überprüfen.

Dieses Buch kann ich nur allen mit Hundeverhalten befaßten Ethologen, Biologen, Hundetrainern, Verhaltenstherapeuten und Tierärzten (auch angehenden ;) ) empfehlen.

Es ist allerdings für "Nichtstudierte" gar nicht so einfach zu lesen, weil es teilweise ziemlich wissenschaftlich gehalten ist. Gerade deshalb sollten aber "Studierte" aus den genannten Bereichen dieses Buch ihr eigen nennen. :)

LG, Andy
 
Hallo Schnuffi, guten Morgen! :)

Gut geschlafen? Oder hattest Albträume von mir? ;) :D
Schnuffelchen schrieb:
Zum Stress möchte ich etwas sagen. Findet ihr es wirklich gut einen Hund von jeder Art Stress fernzuhalten? Der Hund darf nicht zu heftig gelobt werden, das erzeugt ja Stress. Der Hund darf nicht geschimpft werden, das erzeugt auch Stress. Es wird zwar vordergründig zwischen pos. und neg. Stress unterschieden, aber man soll darauf achten, dass Stress (egal in welcher Form) erst gar nicht entsteht. Das ist jedenfalls das Gefühl, das bei mir entsteht, wenn ich hier so lese. Mag sein, dass ich es nur falsch verstehe.
Man kann natürlich einen Hund nicht von allen Streßfaktoren befreien (außer man tötet ihn). Streß ist auch durchaus (über)lebensnotwendig.

Es geht jetzt auch nicht darum, daß der Hund mal eine negative Erfahrung zu verkraften hat - auch das gehört zum Lernen. Es geht um die Summe stressiger Erlebnisse und Erfahrungen und die dazwischen liegenden Ruhephasen, die auch zum Abbau der Streßhormone dienen.

Aber ein Zuviel an Streß hemmt das Lernen, der Hund kann nichts aufnehmen, noch etwas behalten. Es sollten für einen Hund doch die positiven Lernerlebnisse im Gedächtnis verankert werden, nicht nur aufregende (und daher weit einprägsamere) Jagdspiele mit der Katze. Zum Lernen benötigt es Schlaf, sonst kann das Gelernte nicht abgespeichert werden. Und es wäre sehr wichtig, wenn der Welpe nach dem Lernen auch die Möglichkeit zur Ruhepause erhält, denn die Eindrücke, die man (und Hund) kurz vor dem Schlafengehen erlebt, bleiben am besten im Gedächtnis.

Klar, es gibt überall ein zu viel, aber dieses abschirmen von Druck jeglicher Art - das ist ja ärger als bei unseren Kindern. Es ist wie überall, es gibt ein "Zu Viel" und es gibt ein "zu Wenig".
Meistens ist es - besonders für Welpen und Junghunde - ein "Zuviel", weil viele Hundebesitzer meinen, dem Hund ein Vollprogramm bieten zu müssen und oft ein schlechtes Gewissen haben, wenn Hund "nur 15 Stunden schläft".

Ich frage mich manchmal, wie es Leuten gelingt ihren Hund zu erziehen (und zwar gewaltfrei),
Als ich Thora vor bald 10 Jahren bekam, hatte ich noch keine Ahnung von CS und Streß bei Hunden. Trotzdem war mir bewußt, daß so ein Welpe eine Menge Ruhe braucht. Und da bei mir zu Hause üblicherweise eine entspannte Ruhe herrscht (Streß hab' ich eh' im Job), hat sie - obwohl Border Collie aus Leistungszucht - gelernt, daß eben nicht alles immer nur Action ist. Ich hatte nie die Probleme, einen durchgeknallten Hund zu haben, der nur nach Arbeit und Beschäftigung giert.

Das Wissen um Streß bei Hunden und CS hat mich aber trotzdem zum "besseren" Hundehalter/Hundesportler gemacht und (hoffentlich) auch zum "besseren" Trainer.

Ist es nicht auch dieses "Perfekt-Sein-Wollen", was manche Hunde zum Problemhund macht?
Perfekt sein zu wollen ist ein Anspruch, den niemand erfüllen kann. Auch Georg und ich nicht. Aber man kann sich bemühen, es wenigstens sehr gut zu machen, sich informieren und auch den gesunden Menschenverstand einschalten. Problemhunde entstehen aber unter anderem auch aus Über- oder Unterforderung. Das individuell richtige Mittelmaß zu finden, wäre eine Aufgabe auch für die vielen Trainer in den Hundevereinen - die diese aber meist aus Mangel an Wissen nicht erfüllen können.

Mag sein, dass ich hier mit dieser Meinung alleine dastehe, aber es geht hier nur darum einen Hund stubenrein zu bekommen.
Das ist leider kein "nur", sondern etwas essentiell Wichtiges - für den Menschen und für das Zusammenleben Hund-Mensch. Den Hund muß Mensch nicht stubenrein bekommen, das wird der früher oder später von ganz alleine. Uns Menschen geht es darum, den Hund möglichst schnell sauber zu kriegen. "Des Nachbars Hund war schon nach drei Tagen sauber - wir haben unseren schon 2 Wochen und der macht immer noch rein!". Wir Menschen erzeugen doch Leistungsdruck sogar beim "Pissen und Scheißen". :eek:
Wenn ich hier aber reinlese, bekomme ich das Gefühl ich lese eine wissenschftliche Abhandlung zum Thema: "Wie bringe ich einen Welpen dazu stressfrei zu pinkeln."
Eigentlich sollte es die Menschan dorthin bringen, daß sie ihre Welpen streßfrei pinkeln lassen. :D

LG, Andy :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Andreas MAYER schrieb:
Eigentlich sollte es dazu führen, die Menschan dorthin zu bringen, daß sie ihre Welpen streßfrei pinkeln lassen. :D

LG, Andy :)

also ich bin wirklich kein Dankebuttonfreak, aber heute bekommst schon den Zweiten :D

LG Biggi
 
Zuletzt bearbeitet:
Andreas MAYER schrieb:
Hallo Schnuffi, guten Morgen! :)

Gut geschlafen? Oder hattest Albträume von mir? ;) :D

Guten Morgen? Um die Zeit? :D

Ach, so schnell krieg ich keine Albträume. Obwohl die neue Rechtschreibung macht mir Angst.....

Man kann natürlich einen Hund nicht von allen Streßfaktoren befreien (außer man tötet ihn). Streß ist auch durchaus (über)lebensnotwendig.

So seh ich das auch.

Es geht jetzt auch nicht darum, daß der Hund mal eine negative Erfahrung zu verkraften hat - auch das gehört zum Lernen. Es geht um die Summe stressiger Erlebnisse und Erfahrungen und die dazwischen liegenden Ruhephasen, die auch zum Abbau der Streßhormone dienen.

Beim Lesen bekommt man aber nicht das Gefühl, es ginge hier um die Ruhephasen, sondern eher darum, dass schon heftiges Lob einen kaum überwältigbaren Stress auslöst.


Meistens ist es - besonders für Welpen und Junghunde - ein "Zuviel", weil viele Hundebesitzer meinen, dem Hund ein Vollprogramm bieten zu müssen und oft ein schlechtes Gewissen haben, wenn Hund "nur 15 Stunden schläft".

Vollkommen richtig, ein Fehler, den ich begangen habe und sehr schwer daran zu arbeiten habe. :(
Aber das hatte nix der Stubenreinheit zu tun! *schwör*


Perfekt sein zu wollen ist ein Anspruch, den niemand erfüllen kann. Auch Georg und ich nicht. Aber man kann sich bemühen, es wenigstens sehr gut zu machen, sich informieren und auch den gesunden Menschenverstand einschalten. Problemhunde entstehen aber unter anderem auch aus Über- oder Unterforderung. Das individuell richtige Mittelmaß zu finden, wäre eine Aufgabe auch für die vielen Trainer - die diese aber meist aus Mangel an Wissen nicht erfüllen können.

Nun, wie du sagst, es gibt niemanden, der perfekt ist. Und Meinungen werden auch auseinandergehen solange es die Menschheit gibt. Ich denke nur, man sollte fähig sein, andere Meinungen zu akzeptieren, solange sie niemanden schaden.
Wie du sagst, das Mittelmaß ist wichtig, nur es sollte jedem selbst überlassen beliben, wie er dieses findet.

Das ist leider kein "nur", sondern etwas essentiell Wichtiges - für den Menschen und für das Zusammenleben Hund-Mensch. Den Hund muß Mensch nicht stubenrein bekommen, das wird der früher oder später von ganz alleine. Uns Menschen geht es darum, den Hund möglichst schnell sauber zu kriegen. "Des Nachbars Hund war schon nach drei Tagen sauber - wie haben unseren schon 2 Wochen und der macht immer noch rein. Wir Menschen erzeugen doch Leistungsdruck sogar beim "Pissen und Scheißen". :eek:

Wie gesagt, mein Hund war schnell sauber. Es war mir aber auch wurscht. Ich glaube, es hat maßgeblich zum Erfolg beigetragen, dass ich einfach getan habe, was mir als richtig erschien. Ich merke jetzt, wenn ich mir einen Kopf über gewisse Dinge mache, dann funktionieren sie nie. Wie sagte Eva so schön: Self-fulfilling prophecy!

In diesem Sinne,

LG auch von mir ;)

P.S Besser wir beenden das jetzt. So weit gehen die Meinungen glaube ich gar nicht auseinander. Man schreibt nur aneinander vorbei! ;)
 
Andreas MAYER schrieb:
Ihr Buch "Hundepsychologie" ist für mich ein echter Meilenstein. Ich verwende es gerne als Nachschlagewerk. Und um eigene Erfahrungen, Gedankengänge und Theorien auf deren Brauchbarkeit zu überprüfen.

Dieses Buch kann ich nur allen mit Hundeverhalten befaßten Ethologen, Biologen, Hundetrainern, Verhaltenstherapeuten und Tierärzten (auch angehenden ;) ) empfehlen.

Es ist allerdings für "Nichtstudierte" gar nicht so einfach zu lesen, weil es teilweise ziemlich wissenschaftlich gehalten ist. Gerade deshalb sollten aber "Studierte" aus den genannten Bereichen dieses Buch ihr eigen nennen. :)

LG, Andy


kann ich bestätigen ... hab es auch daheim...es ist zwar sehr sehr gut, aber man muss sich ausreichend einlesen sonst blickt man nicht wirklich durch :) (zumindest ging es mir so)
 
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