Markertraining ??

:Dweil Gehorsamfreaks das so machen

kalter Tag, Gatschlacke, sie brüllen ein Kommando - am bestens eins, dass er Hund nicht kennt -

und setzen das eisern durch, weil der Hund nur ein Befehlsempfänger ist

dann gehen sie wieder, schnitzen sich ein weiteres Sternderl für die Freakuniform und streben danach, Freakgeneral zu werden

Danke, jetzt kann ich die Tastatur reinigen:mad::D
 
Um nochmals aufs "Jogger fressen" zurückzukommen....

Naja, soweit ich weiß, ist die Grundidee ja, dass Hund künftig immer dieses Alternativverhalten statt dem eigentlichen anbieten soll - ohne, dass man´s ihm "anschaffen" muss. Also statt Jogger fressen, Fuß laufen, weil dafür gibts was. Je nach Hund, Situation und Verhalten sinnvoll oder aber eben nicht, weils einfach nicht funktioniert. Weil Hund immer noch ein selbstständiges Wesen mit eigenem Willen ist...

Zitat:
Statt „Nein!“ zu sagen und den Hund damit im Unklaren zu lassen, können wir einfach das Signal für ein passendes Alternativverhalten geben. Wenn wir das zuvor mit positiver Bestärkung aufgebaut haben, wird der Hund es wahrscheinlich sehr gerne ausführen. Ganz egal, ob er ein „Sitz!“, „Platz!“ oder „Handstand!“ Signal befolgt – mit der Ausführung bricht er sein Verhalten ab. Der Hund macht also das, was wir möchten, und er macht es auch noch gerne.


Sie schreibt aber schon, dass ein Alternativverhalten befolgt werden soll.
Was daran besser sein soll als ein Kopfschütteln oder ein freundliches nein versteh ich zwar nicht aber ich glaube , dass noch immer die falsche Vorstellung herrscht, dass Menschen, die nein sagen ihre Hunde mit allen möglichen körperlichen und unmöglichen Strafemaßnahmen erziehen.
Das mit dem gerne halte ich für einen Trugschluss. Also meine Hunde würden vermutlich nichts mehr vom Tisch stehlen und sich auf den Platz legen, den sie lieben, aber gerne würden sie das nicht machen.

Außerdem möchte ich wie eh schon einige beschrieben nicht jedes Handeln meines Hundes beeinflussen, schon gar nicht wie er damit umgeht Frust zu verarbeiten.

Meine verstorbene Gina hatte das Problem (auch mit Radfahrern, Skatern usw.) als Junghund, hatten wir aber recht bald im Griff. Denn ich hab sie bei Sichtung eines "Problems" abgerufen, noch bevor sie die "Gefahr" entdeckt hatte und sie wurde dann mit Belohnung am Problem vorbeigeführt. Hat wunderbar geklappt und selbst als wir in die Einöde gezogen sind und hier am Feldweg Jogger, Radfahrer, Steckerlgeher usw. gesehen haben, kam sie freudestrahlend an, lief neben mir weiter und bekam ihre Belohnung. Da brauchte ich nicht mal mehr ein Heranrufen, das war für mich eben ein antrainiertes Alternativverhalten zum Anpöbeln und wir wurden sehr oft dafür gelobt.

Ich denke, es gibt eben Situationen, wo man eben mit einem Abbruchsignal besser durchkommt und es auch Situationen gibt, wo man ein Alternativverhalten anlernt. Für mich ist es eben ein Muss, seinen Hund gut zu kennen und zu wissen, was dem Hund in welcher Situation, wo er sich unwohl fühlt, am Besten hilft.

Meine Sunny - ehemaliger Straßenhund - ist auf der Pflegestelle in Ö ziemlich heftig gebissen worden, daher hat sie einfach Angst vor anderen Hunden. Mittlerweile nicht mehr vor allen, sie ist in den 2,5 Monaten seit sie bei mir ist, schon wesentlich sicherer geworden. Natürlich kenne ich die Hunde hier im Ort und kann daher auch abschätzen, wo sie sich fürchtet und dementsprechend reagieren.
 
Irgendwie schreibt ihr alle aneinander vorbei (Tamino, sebulba, stinktier, die2) ;):)

In diesem Forum wird man (Gott sei Dank) keine oder nur sehr vereinzelte Vertreter dieses strikten Gehorsams finden - solche "Ungustln", die auch mir in dem Zusammenhang im Hinterkopf herumgeistern....die Erziehung, die unser damaliger Familienhund bei meinem Vater genossen hat (wenig mehr als ein funktionierender Roboterhund) und diverse von weitem besichtigte Hundeplätze zb....

....Alle, die hier so diskutieren, achten und respektieren ihren Hund, nehmen sich seiner Bedürfnisse an und sind an Weiterbildung interessiert bzw. schon auf einem "guten Niveau"....

Deswegen find ich diese Begriffereiterei HIER für müßig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Einer unter den zuletzt Schreibenden seinen Hund ausser mit Kommandos, die er strikt zu befolgen hat, keines Blickes würdigt....dass der Hund rücksichtslos in Situationen gedrängt wird, weil HH es so will.
WENN bei manchen mehr und bei manchen weniger, dann sind das Nuancen, mit denen der Hund mit Sicherheit verdammt gut leben kann ;);)

(wie ich hier gelernt hab:) just my 2cents :D
 
Ich denke, es gibt eben Situationen, wo man eben mit einem Abbruchsignal besser durchkommt und es auch Situationen gibt, wo man ein Alternativverhalten anlernt. Für mich ist es eben ein Muss, seinen Hund gut zu kennen und zu wissen, was dem Hund in welcher Situation, wo er sich unwohl fühlt, am Besten hilft.

In diesem Forum wird man (Gott sei Dank) keine oder nur sehr vereinzelte Vertreter dieses strikten Gehorsams finden - solche "Ungustln", die auch mir in dem Zusammenhang im Hinterkopf herumgeistern....die Erziehung, die unser damaliger Familienhund bei meinem Vater genossen hat (wenig mehr als ein funktionierender Roboterhund) und diverse von weitem besichtigte Hundeplätze zb....

....Alle, die hier so diskutieren, achten und respektieren ihren Hund, nehmen sich seiner Bedürfnisse an und sind an Weiterbildung interessiert bzw. schon auf einem "guten Niveau"....

Danke!

Ich weiß immer noch nicht, wieso manche meinen, es gäbe nur "entweder-oder". Ich für meinen Teil weiß aus ganz persönlicher Erfahrung, wie wichtig Vertrauen ist und das ohne dem gar nix geht, musste aber auch feststellen, dass das alleine nicht immer, überall und bei jedem Hund ausreicht, damit er sich für die Allgemeinheit akzeptabel verhält und/oder sich in der ihm fremden menschlichen Gesellschaft nicht "selbst gefährdet". Mein persönliches Ziel ist, so wenig wie möglich gängeln zu müssen, dass es aber - wo und wenn´s nötig ist, reibungslos und ohne großes Tamtam und Trara für alle Seiten funktioniert.
 
Und weil du , ich finds jetzt nicht wo, geschrieben hast dass du etwas für den Hund regelst und dem Hund so die Angst nehmen willst.
ich denke hier liegt ein Mißverständnis vor. Ich manage gewisse Situationen, nur hat es in dem Fall aber auch gar nix mit Angst oder Angstbewältigung zu tun.

Ich würde nichts für den Hund regeln sondern dem Hund helfen selber mit Problemen zurecht zu kommen..
Ja, und nichts anderes mach ich auch.


Ich weiß immer noch nicht, wieso manche meinen, es gäbe nur "entweder-oder". Ich für meinen Teil weiß aus ganz persönlicher Erfahrung, wie wichtig Vertrauen ist und das ohne dem gar nix geht, musste aber auch feststellen, dass das alleine nicht immer, überall und bei jedem Hund ausreicht, damit er sich für die Allgemeinheit akzeptabel verhält und/oder sich in der ihm fremden menschlichen Gesellschaft nicht "selbst gefährdet".
@AstridM

Danke

LG
 
Noch ein kleines Beispiel für Alternativverhalten vs. "Gehorsam":

Der Bert wäre in seiner Jugend (und auch noch danach) sehr gern Joggern hinterhergelaufen und hätt auch gern ein bisserl gebellt dabei :D da ich das aus mehreren Gründen nicht gern gesehen hätte, hat er jedesmal, wenn ein fremder Mensch nahte, von mir Futter zum Suchen bekommen und zwar schwungvoll, weil der Bert eben auch sehr gern flitzt.
Für ihn war also die Gleichung Jogger verfolgen = eine lustige Sache oder hinter dem Futter nachlaufen + Nasenspiel beim Suchen + dickes Lob + zusätzliches Belohnungskeks + gute Stimmung = viele gute, lustige Sachen. Keine schwere Rechnung für einen klugen Hund. Hartnäckig bei jedem Spaziergang durchgezogen war das Joggerverfolgen nicht lang interessant und er bietet schon lang jedesmal bei Joggersichtung einen gespannten Blick in meine Richtung an, weil er ja sein Alternativspiel durchziehen möchte.

Natürlich hätte ich dem Ganzen auch mit Übungen aus dem Gehorsamsbereich (Sitz, Fuss, Platz) beikommen können. Ich denk nur, dass ein Hund, der gern saust und sucht, für ihn nachvollziehbarer mit aktiven Suchspielen zum gewünschten Verhalten gebracht werden kann, als mit eher ruhigen "Kommandos", wo nicht viel seiner Natur entgegenkommendes passiert. Verlässlicher ist sicher seine Verknüpfung "Jogger=Suchspiel" als "Jogger=liegen und warten".

Das jeweils passende Alternativverhalten für jeden Hund zu erkennen, ist wohl die Schwierigkeit bei der Sache, denn hätt ich ihn Spielzeug suchen lassen, anstelle von Futter, hätte ihn das in kontraproduktive Aufregung versetzt. Bei einem anderen Hund mag das wieder ganz anders sein.
Meine Hunde haben also allesamt wohl kaum "Gehorsam", aber folgen tun sie trotzdem :)
 
Noch ein kleines Beispiel für Alternativverhalten vs. "Gehorsam":

Der Bert wäre in seiner Jugend (und auch noch danach) sehr gern Joggern hinterhergelaufen und hätt auch gern ein bisserl gebellt dabei :D da ich das aus mehreren Gründen nicht gern gesehen hätte, hat er jedesmal, wenn ein fremder Mensch nahte, von mir Futter zum Suchen bekommen und zwar schwungvoll, weil der Bert eben auch sehr gern flitzt.
Für ihn war also die Gleichung Jogger verfolgen = eine lustige Sache oder hinter dem Futter nachlaufen + Nasenspiel beim Suchen + dickes Lob + zusätzliches Belohnungskeks + gute Stimmung = viele gute, lustige Sachen. Keine schwere Rechnung für einen klugen Hund. Hartnäckig bei jedem Spaziergang durchgezogen war das Joggerverfolgen nicht lang interessant und er bietet schon lang jedesmal bei Joggersichtung einen gespannten Blick in meine Richtung an, weil er ja sein Alternativspiel durchziehen möchte.

Natürlich hätte ich dem Ganzen auch mit Übungen aus dem Gehorsamsbereich (Sitz, Fuss, Platz) beikommen können. Ich denk nur, dass ein Hund, der gern saust und sucht, für ihn nachvollziehbarer mit aktiven Suchspielen zum gewünschten Verhalten gebracht werden kann, als mit eher ruhigen "Kommandos", wo nicht viel seiner Natur entgegenkommendes passiert. Verlässlicher ist sicher seine Verknüpfung "Jogger=Suchspiel" als "Jogger=liegen und warten".

Das jeweils passende Alternativverhalten für jeden Hund zu erkennen, ist wohl die Schwierigkeit bei der Sache, denn hätt ich ihn Spielzeug suchen lassen, anstelle von Futter, hätte ihn das in kontraproduktive Aufregung versetzt. Bei einem anderen Hund mag das wieder ganz anders sein.
Meine Hunde haben also allesamt wohl kaum "Gehorsam", aber folgen tun sie trotzdem :)

Bei mir ist es ganz klar eine Mischung.

Viele Sachen habe ich wie Du gemacht mit Alternativverhalten,

anderseits wird "Gehorsam" gefordert und gelebt.

Ich kann nicht bei einer Wanderung, wenn plötzlich völlig unvermutet im Wald ein Rind auftaucht - schon 3x erlebt

irgendein Alternativverhalten veranstalten, womöglich nach Keksen fummeln oder den Hund suchen schicken,

da ist ein sofortiges Steh angesagt, ohne auch nur die allerkleinste Verzögerung

und je nach Bedarf ein völlig ruhiger Rückzug

oder - auch schon erlebt - wilde Flucht und da ist ein "bei mir" ne klare Ansage, auch wenn der Hund allzu gerne, schon aus seinem Schutztrieb heraus, das Rind stellen würde - und auch da bleibt keine Zeit für irgendwelche Angebot....

ich denke, braucht man es nicht, dass ein Hund auch "gehorcht" und kommt wunderbar klar, warum nicht, ist doch OK

fordert man Gehorsam, weil man ihn da und dort braucht, ist die Erziehung zum Gehorsam positiv und liebevoll gemacht worden, ist man deswegen weder ein freak, noch weniger liebevoll, noch schadet man dem Hund, noch hat der Hund ein weniger erfülltes oder artgerechtes Leben.....
 
Bei mir ist es ganz klar eine Mischung.

Viele Sachen habe ich wie Du gemacht mit Alternativverhalten,

anderseits wird "Gehorsam" gefordert und gelebt.

Ich kann nicht bei einer Wanderung, wenn plötzlich völlig unvermutet im Wald ein Rind auftaucht - schon 3x erlebt

irgendein Alternativverhalten veranstalten, womöglich nach Keksen fummeln oder den Hund suchen schicken,


da ist ein sofortiges Steh angesagt, ohne auch nur die allerkleinste Verzögerung

und je nach Bedarf ein völlig ruhiger Rückzug

oder - auch schon erlebt - wilde Flucht und da ist ein "bei mir" ne klare Ansage, auch wenn der Hund allzu gerne, schon aus seinem Schutztrieb heraus, das Rind stellen würde - und auch da bleibt keine Zeit für irgendwelche Angebot....

ich denke, braucht man es nicht, dass ein Hund auch "gehorcht" und kommt wunderbar klar, warum nicht, ist doch OK

fordert man Gehorsam, weil man ihn da und dort braucht, ist die Erziehung zum Gehorsam positiv und liebevoll gemacht worden, ist man deswegen weder ein freak, noch weniger liebevoll, noch schadet man dem Hund, noch hat der Hund ein weniger erfülltes oder artgerechtes Leben.....


Würde mich mal von der Ulli (Shonka) interessieren wie sie so eine Situation meistert
 
Würde mich mal von der Ulli (Shonka) interessieren wie sie so eine Situation meistert

Das kann man sicher irgendwie meistern....

aber wenn ein "patzn" Stier, abgestellt , wüstest das E-Band durchbricht beim Anblick des Hundes und auf uns losrast,

geb ich zu, da meister ich gar nichts mehr, außer wilder Flucht, runter in ein trockenes Bachbett, andere Seite rauf, rein in die Latschen um außer Sicht zu kommen

ein - sicher lautes "hysterisches" "Bei mi"r hat gereicht, damit der Hund mitrennt und als er umdrehen wollte um zu stellen, das böseste, garstigste drohendste "bei mir" meines Lebens,

ich gestehe sofort, meinen Hund hats sicher "grissen", denn so einen Ton ist er nicht gewöhnt,

aber mitgerannt ist er und hat sich mit mir zwischen die Latschen gequetscht und ruhig verhalten

und von psychischen Schaden oder Vertrauensverlust hab ich nix gemerkt

der war schon wieder bestens drauf, da haben mir noch die Knie geschlottert mit Angstschweiß auf der Stirn:eek:
 
darf ich mal ein simples Fragerl einwerfen?
Was mach ich wenn meinem Hund in freier Natur das Keksi oder Balli aber sowas von wurscht ist weil eben das laufen und schnüffeln als höchstes Gut steht?
Hat damals auch schon Leo gesehen als Shari lieber schnüffeln (zwar mit Blickkontakt ob ich eh noch da bin aber vorrangig schnüffeln) wollte als mit uns mit der Beisswurst zu rangeln oder sogar noch lieber schnüffeln und 4 Meter entfernt stehen bleiben als die rohen Fleischstücke zu knabbern???
Wenn dass schon ohne Joggerablenkung ihr wichtiger ist, was mach ich dann mit Keksen oder Balli? Bzw. was wenn ich mal keines mehr habe weil verloren oder Kekse gefressen???

Tamino ich glaub die Gschichte hat deinen Hund nicht verschreckt vor deiner Stimme sondern euch zusammen geschweißt weil er sich voll auf die verlassen konnte und du recht hattest mir der Flucht.

Shari hat mich auch mal als Hero angesehen als ich einen Hund vor ihr in die flucht gejagt habe aber noch einiger Zeit lässt das leider wieder nach.
 
Ich hab ja meine Keksimethode nicht als Allheilmittel gepriesen, im Gegenteil, bei der Quendy hätte und hat das genau gar nichts genützt. War ja als Beispiel für Alternativverhalten gedacht :)

Zum Stier: Einen solchen habe ich mit diesen Hunden noch nie getroffen, aber ich komm ja aus einer sehr ländlichen Gegend und natürlich war ich schon öfter mit meinen vorigen Hunden auf der Alm. Die waren aber ganz anders (ein Collie und zwei Pekinesen), die sind ohnehin nie von mir weggangen und bevor die einen Stier belästigt hätten, wären sie tot umgefallen. Wir haben aber auch nur immer Kühe getroffen und die waren mehr interessiert als aggressiv.

Aber einen Keiler auf der Balz haben wir in der jetzigen Besetzung schon getroffen und da hat wohl der gesunde Hundeverstand gesiegt. Mit vier Hunden wär ich nie im Leben auf einen Baum gekommen :D und so haben wir uns eben untertänigst und langsam rückwärtsgehend und mit den inter"national" gültigen Beschwichtigungssignalen (Kopf abwenden, langsame Bewegungen, weg vom Keiler, usw.) wegbewegt. Gottlob war der großzügig und mehr an seinen Damen interessiert als an einem Kampf mit uns. Aber auch da glaub ich, dass das bei meinen Hunden nicht Gehorsam war, sondern blanke Vernunft (und Glück). War aber zur Balzzeit im Winter. In Frühling und Frühsommer würd ich diesen Weg nicht gehen. Aber, ganz ehrlich, wissen kann mans nie und ich hab für solche Fälle keinen wirklichen Notfallplan und vertrau einfach meinen Hunden. Irgendwas fällt mir normalerweise immer ein :)
 
Ulli für den Bertie hat das sicher gut funktioniert, klar du hast deinem Hund entsprechend dein Training angepasst und es hat geklappt.
Es geht ja darum dass nicht jedes Training für jeden Hund gleich gut ist. Was für den einen supi ist passt für den anderen gar nicht. Daher gibts für mich nicht DAS Allheilmitteltraining oder DIE Hundeschule sondern nur den Menschen/Trainer der mir hilft mit meinem Hund richtig umzugehen.

Und daher kann ich mir auch aus Deinen Geschichten für mich oft nichts passendes herauslesen vielleicht hätte das für meinen vorigen Hund gepasst für Shari halt nicht

Und Brigitte ich hab heute extra nachgelesen im Buch von Eli Radinger die auch immer wieder WolfsExkursionen macht.
Nicht die Alphatiere gehen voraus und alle rangniedrigen hinterher.
In Wirklichkeit laufen die ein- bis zweijährigen Rüden die ersten Spuren im Schnee da sie ja kräftemäßig sowieso die kleinen Rambos sind. Ihnen folgt entspannt das Leitpaar und erst als irgendwas in der Luft liegt und deutliche Anspannung zu spüren ist tritt das Alphapaar hervor und führt ruhig und souverän das Rudel weiter an. Da ist nix von Dominieren und Plattmachen im Gegenteil auch ich hab bei meiner Hündin gesehen dass sie die 43 kg schwere Schäferhündin vor Bonsais 13 kg Althündin langsam und eher demütig zugegangen ist und nicht wie sonst ala Schäfer frontal hingelaufen.
Und die Althündin hat weder gebelltn, geknurrt, Haare aufgestellt, es war einfach ihre Ausstrahlung. Genauso wie mit der Neufundländerdame von wombat. Manche haben das führen auch einfach im Blut und genau das habe ich leider nicht. Und da ich in brenzligen Situationen doch öfter zu spät reagiere versucht Shari doch immer wiedermal halt die Sache selber zu regeln bis ich wiedermal das richtige Timing habe dann überlässt sie es wieder mir beobachtet mich aber sehr genau.
 
@Mimimaus:

Das jeweils passende Alternativverhalten für jeden Hund zu erkennen, ist wohl die Schwierigkeit bei der Sache, denn hätt ich ihn Spielzeug suchen lassen, anstelle von Futter, hätte ihn das in kontraproduktive Aufregung versetzt. Bei einem anderen Hund mag das wieder ganz anders sein.

das hab ich schon weiter oben geschrieben :)
 
Zitat:
Zitat von Tamino
Bei mir ist es ganz klar eine Mischung.

Viele Sachen habe ich wie Du gemacht mit Alternativverhalten,

anderseits wird "Gehorsam" gefordert und gelebt.

Ich kann nicht bei einer Wanderung, wenn plötzlich völlig unvermutet im Wald ein Rind auftaucht - schon 3x erlebt

irgendein Alternativverhalten veranstalten, womöglich nach Keksen fummeln oder den Hund suchen schicken,

da ist ein sofortiges Steh angesagt, ohne auch nur die allerkleinste Verzögerung

und je nach Bedarf ein völlig ruhiger Rückzug

oder - auch schon erlebt - wilde Flucht und da ist ein "bei mir" ne klare Ansage, auch wenn der Hund allzu gerne, schon aus seinem Schutztrieb heraus, das Rind stellen würde - und auch da bleibt keine Zeit für irgendwelche Angebot....

ich denke, braucht man es nicht, dass ein Hund auch "gehorcht" und kommt wunderbar klar, warum nicht, ist doch OK

fordert man Gehorsam, weil man ihn da und dort braucht, ist die Erziehung zum Gehorsam positiv und liebevoll gemacht worden, ist man deswegen weder ein freak, noch weniger liebevoll, noch schadet man dem Hund, noch hat der Hund ein weniger erfülltes oder artgerechtes Leben.....

Würde mich mal von der Ulli (Shonka) interessieren wie sie so eine Situation meistert. (meistern würde)
 
Ja, Michl, wer lesen kann, ist klar im Vorteil.....:cool::p

Aber einen Keiler auf der Balz haben wir in der jetzigen Besetzung schon getroffen und da hat wohl der gesunde Hundeverstand gesiegt. Mit vier Hunden wär ich nie im Leben auf einen Baum gekommen :D und so haben wir uns eben untertänigst und langsam rückwärtsgehend und mit den inter"national" gültigen Beschwichtigungssignalen (Kopf abwenden, langsame Bewegungen, weg vom Keiler, usw.) wegbewegt. Gottlob war der großzügig und mehr an seinen Damen interessiert als an einem Kampf mit uns. Aber auch da glaub ich, dass das bei meinen Hunden nicht Gehorsam war, sondern blanke Vernunft (und Glück). War aber zur Balzzeit im Winter. In Frühling und Frühsommer würd ich diesen Weg nicht gehen. Aber, ganz ehrlich, wissen kann mans nie und ich hab für solche Fälle keinen wirklichen Notfallplan und vertrau einfach meinen Hunden. Irgendwas fällt mir normalerweise immer ein.

Heißt soviel, wie dass Ullis Hunde anscheinend gewöhnt sind, auch ohne zuvor erfolgten "Gehorsamkeitsdrill" auf sie zu achten.
Ich sage jetzt nicht, dass alle anderen User ihre Hunde über "Gehorsamkeitsdrill" erziehen. Wird wohl eher eine Mischform sein - wie überall. Ich habe auch keine "Montessori-Trainerin" erlebt, deren Hunde Narrenfreiheit hatten, auch hier gab es "Gehorsam". Halt irgendwie "anders" erarbeitet.

Aber...Grundtenor hier....es passt nicht jede Methode für jeden Hund. Und richtig wird sicher eine Mischform sein - von Alternativverhalten zu dann doch ab und zu - wenn es die Situation erfordert - "Gehorsam".
Wenn die Ulli ihren Hunden zuruft: "Da gemma weiter" oder "Da kommt's weiter!" - ist das auch "Gehorsam".
Da muss kein "Fuß!" zuvor geübt worden sein.
 
Ich hab ja meine Keksimethode nicht als Allheilmittel gepriesen, im Gegenteil, bei der Quendy hätte und hat das genau gar nichts genützt. War ja als Beispiel für Alternativverhalten gedacht :)

Zum Stier: Einen solchen habe ich mit diesen Hunden noch nie getroffen, aber ich komm ja aus einer sehr ländlichen Gegend und natürlich war ich schon öfter mit meinen vorigen Hunden auf der Alm. Die waren aber ganz anders (ein Collie und zwei Pekinesen), die sind ohnehin nie von mir weggangen und bevor die einen Stier belästigt hätten, wären sie tot umgefallen. Wir haben aber auch nur immer Kühe getroffen und die waren mehr interessiert als aggressiv.

Aber einen Keiler auf der Balz haben wir in der jetzigen Besetzung schon getroffen und da hat wohl der gesunde Hundeverstand gesiegt. Mit vier Hunden wär ich nie im Leben auf einen Baum gekommen :D und so haben wir uns eben untertänigst und langsam rückwärtsgehend und mit den inter"national" gültigen Beschwichtigungssignalen (Kopf abwenden, langsame Bewegungen, weg vom Keiler, usw.) wegbewegt. Gottlob war der großzügig und mehr an seinen Damen interessiert als an einem Kampf mit uns. Aber auch da glaub ich, dass das bei meinen Hunden nicht Gehorsam war, sondern blanke Vernunft (und Glück). War aber zur Balzzeit im Winter. In Frühling und Frühsommer würd ich diesen Weg nicht gehen. Aber, ganz ehrlich, wissen kann mans nie und ich hab für solche Fälle keinen wirklichen Notfallplan und vertrau einfach meinen Hunden. Irgendwas fällt mir normalerweise immer ein :)

:)Habs auch überhaupt nicht als Anpreisung von Allheilmittel aufgefasst.

Nur für mich persönlich existiert im Leben mit Hund ein

Alternativverhalten vs. "Gehorsam":
nicht, sondern angepasst an HH und Hund, das was man braucht.
Meine Hunde haben also allesamt wohl kaum "Gehorsam", aber folgen tun sie trotzdem
Das habe ich nie geschafft
Beispiel Arbeitsplatz: Hund mag Briefträger sehr, Briefträger fürchtet sich.
Hund sitzt in einiger Entfernung = Gehorsam, bekommt dann von demjenigen, der die Post übernimmt, einige Stücke und darf sie verteilen. Ist mächtig stolz drauf, kassiert Lob, Keksi, Spiel....
Ich habe es nicht geschafft, dass er ohne Gehorsam nicht zum Briefträger hingeht, erwartet, dass dieser ihn begrüßt und ihm "Post" zum Verteilen ins Maul packt.
Der Stier wurde nicht belästigt, ich bin mit Hund im Fuß auf einem Wanderweg ganz ruhig vorbeigegangen. (Keiner meiner Hunde hätte je Rinder oder Pferde belästigt, wäre mir viel zu gefährlich.)
Wenn ein Rind allerdings angerannt kommt und mir zu nahe kommt, dann zeigt mein Hund - wie auch seine Vorgänger - dass ne Menge Schutzinstinkt in ihm steckt.
Und meine Hunde konnten absolut einschätzen, ob Gefahr angeesagt ist, denn mit allen meinen Hunden konnte ich in aller Ruhe, ohne Leine, Hund einfach bei mir, über Almen stapfen.









 
Oben