Markertraining ??

Der Leitwolf ist an der Spitze - nicht, weil er andere Wölfe zu uneinsichtigen Dingen zwingt, sondern weil er Kompetenz beweist - Kompetenz, die mit Vertrauen und Gehorsam belohnt wird.
Ich glaube, das ist das, was Sebulba gemeint hat.
ich mag so Wolf-Hund Vergleich gar nicht, aber weil Du schon das Beispiel bringst.

Wem würdest Du denn eher folgen? Jemanden der Dich in einer Angstsituation immer ausweichen lässt, der mit Dir ausweicht und Dir damit vielleicht sogar das Gefühl gibt da gibts wirklich was wovor man sich fürchten muss, oder jemanden der sagt keine große Sache schauen wir uns gemeinsam an-alles easy....
Wer von den beiden ist denn Deiner Meinung nach der kompetentere?

Und meinst Du der Leitwolf wartet immer drauf bis er von seinen Rudelmitgliedern Zustimmung hat, meinst Du er erwartet dass sie seine Entscheidungen verstehen?

Als Leitwolf/Rudelchef/Chef/Teamleiter etc muss man durchaus auch unangenehme und unliebsame Entscheidungen treffen-man kann sich nicht erwarten dass immer alle verstehen warum das jetzt so läuft.

LG
 
Als Leitwolf/Rudelchef/Chef/Teamleiter etc muss man durchaus auch unangenehme und unliebsame Entscheidungen treffen-man kann sich nicht erwarten dass immer alle verstehen warum das jetzt so läuft.

Nein, aber wenn du die meiste Zeit DAS tust, was für alle angenehm ist, werden dir die "Mitwölfe" auch bei unangenehmen Situationen folgen.
Sprich, die unangenehmen und unliebsamen Entscheidungen werden immer nur in Notsituationen getroffen. Aber nicht, weil's halt grad einmal so Spaß macht zur Übung.
 
Doch, doch, ich habe schon solche Leute erlebt...:(

Es geht nicht um "notwendigen" Gehorsam, sondern um Gehorsam um des Gehorsams Willen.

Wenn du als Hundehalter dich so verhältst, dass dein Hund Vertrauen zu dir gewinnt, dass er merkt, dass du Kompetenz hast, in bestimmten Situationen das Richtige zu tun, wird er dir folgen.
Natürlich wird er dir auch folgen, wenn du ihn z.B. über Zwang jeden Tag in der Gatschlacke ablegen würdest - nur, Vertrauen würde er zu dir nicht haben. Du zwingst ihn ja immer zu unangenehmen Dingen.

Ein Beispiel....Aaron, noch unkastriert, im Jahr 2010 ist mit uns in einem Gasthaus, wo sich auch ein Jäger mit Jagdhund (ebenfalls unkastrierter Rüde) befindet. Man merkt sofort, die Hunde mögen sich nicht. Ich weiche mit Aaron aus, da möchte der Jäger unbedingt, dass wir die Hunde zusammenlassen. Mein Mann (ja, auch er musste damals dazulernen..) meinte, das sei ein erfahrener Hundeführer (mit Jagdhundekurs), ich solle nur die Hunde zusammenlassen. (ich hab eh schon ein total mieses Gefühl gehabt, hab mich aber leider überreden lassen...der ach so tolle Hundeführer wird ja wohl eher wissen, was er tut, als ich "unfähiges" Würschtl.
Hab also Aaron abgeleint, der zeigte super Beschwichtigungssignale, als er zum Rüden langsam hinging.
Was tat der Jäger? Er zwang seinen Hund ins Platz! :eek::mad:
Was war der Erfolg? Eine Mordsrauferei, die Aaron eine Augenbraue kostete (die dann wieder nachwuchs, aber seither sind andere Rüden zumeist ein no go.), ein Riß an der Hand des Jägers (von welchem Hund war unklar), ich hab mich ordentlich über den ach so erfahrenen Hundehalter geärgert (und über mich auch, dass ich wider mein Bauchgefühl handelte) und die Erkenntnis, dass es auch erfahrene, ausgebildete Hundehalter gibt, die meinen, über Zwang etwas erreichen zu können. ("Der muss jetzt im Platz liegenbleiben...")
Der Jäger war dann übrigens ziemlich kleinlaut, schlich mit Hund in sein Auto und fuhr davon....

Dieser Hund wird auch gehorchen - nur - wie?

Also wirklich, dieses Beispiel hat doch nichts mit Gehorsam, gutem Training etc zu tun. Das ist nur ein Beispiel für einen HH, ders einfach falsch macht...

und stell Dir vor, mein Hund hat jede Menge Vertrauen zu mir, sonst hätte er sich wohl kaum von einem Bündel Panik zu einem vergnügten, souveränen Hund entwickelt...

und stell Dir weiter vor, ja "der muss jetzt stehen", ja der "muss jetzt ins Fuß", ja "der muss jetzt ins Platz"

für den Hund bedeutet das nämlich nur, positiv erlernten, positiv besetzen Gehorsam zu zeigen und dafür Bestätigung zu kassieren, auf welche Art auch immer

und ja, der "muss", auch wenns ihm mal nicht passt

zur Sicherheit und zum Wohlbefinden von anderen Tieren und Menschen sowie zu seiner eigenen Sicherheit und seinem eigenen Wohlbefinden

und meinem auch

und genau DER Gehorsam ermöglicht ihm Freiheiten, die viele andere Hunde nicht haben
 
Nein, aber wenn du die meiste Zeit DAS tust, was für alle angenehm ist, werden dir die "Mitwölfe" auch bei unangenehmen Situationen folgen.
Sprich, die unangenehmen und unliebsamen Entscheidungen werden immer nur in Notsituationen getroffen. Aber nicht, weil's halt grad einmal so Spaß macht zur Übung.


Dein weils gerade Spaß macht klingt nach "jetzt quäl ich mal meinen Hund zum Zeitvertreib"

Training ist etwas ganz anderes

und nochmal:

Man kann von einem Hund den Gehorsam in einer Notsituation nicht erwarten

wenn man ihn nicht trainiert hat und fortwährend trainiert

das ist doch nicht so schwer zu begreifen: Man trainiert ein Signalwort und dessen Ausführung ( um das pöhse Wort Kommando nicht zu strapazieren)

ohne Ablenkung, mit gaaanz wenig Ablenkung, mit wenig Ablenkung, mit bissi mehr Ablenkung und und und und bis zu mit Riesenablenkung

und Riesenablenkung ist nichts anderes als Reize schufen, die es dem Hund schwerer machen, der Antordnung Folge zu leisten

dann und nur dann, leistet der Hund auch in er Notsituation Folge

nämlich z.B. im Fuß am stänkernden Artgenosse vorbeizugehen

ohne dass der HH panisch versucht seinen Hund in den Griff zu bekommen....HH und Hund enormen Stress haben, noch mehr Angst vor dem nächsten mal und und und
 
Man kann von einem Hund den Gehorsam in einer Notsituation nicht erwarten

wenn man ihn nicht trainiert hat und fortwährend trainiert

das ist doch nicht so schwer zu begreifen: Man trainiert ein Signalwort und dessen Ausführung ( um das pöhse Wort Kommando nicht zu strapazieren)

ohne Ablenkung, mit gaaanz wenig Ablenkung, mit wenig Ablenkung, mit bissi mehr Ablenkung und und und und bis zu mit Riesenablenkung

und Riesenablenkung ist nichts anderes als Reize schufen, die es dem Hund schwerer machen, der Antordnung Folge zu leisten

dann und nur dann, leistet der Hund auch in er Notsituation Folge
Danke
 
ich mag so Wolf-Hund Vergleich gar nicht, aber weil Du schon das Beispiel bringst.

Wem würdest Du denn eher folgen? Jemanden der Dich in einer Angstsituation immer ausweichen lässt, der mit Dir ausweicht und Dir damit vielleicht sogar das Gefühl gibt da gibts wirklich was wovor man sich fürchten muss, oder jemanden der sagt keine große Sache schauen wir uns gemeinsam an-alles easy....
Wer von den beiden ist denn Deiner Meinung nach der kompetentere?

Und meinst Du der Leitwolf wartet immer drauf bis er von seinen Rudelmitgliedern Zustimmung hat, meinst Du er erwartet dass sie seine Entscheidungen verstehen?

Als Leitwolf/Rudelchef/Chef/Teamleiter etc muss man durchaus auch unangenehme und unliebsame Entscheidungen treffen-man kann sich nicht erwarten dass immer alle verstehen warum das jetzt so läuft.

LG

Dieses Beispiel hinkt insofern, dass es ja nicht darum geht , dass zwei Lebewesen der gleichen Spezies kommunizieren sondern Mensch (der niemals den Leitwolf imitieren kann) und Hund. Und ja ich nehme an, dass Wölfe einander schon verstehen und wissen warum der Leitwolf was macht.

Für mich wäre der Kompetentere derjenige, der mich vor Schaden bewahrt, und nicht der, der mich in eine Stresssituation zwingt.
Am allerliebsten wären mir Menschen die mir beibringen wie ich mit einer Stresssituation umgehen kann. Und zwar auf meine Art.

Man muss aber nicht grad ein Platz als Notfallkommando verwenden sondern kann eines auswählen mit dem der Hund keine Probleme hat. Warum man gerade Platz wählen muss, wenn ich genau weiss meinem Hund ist das extrem unangenehm ist mir auch nicht ganz klar. Dann such ich mir was anderes und übe das eben.

Doch ich kenne besser gesagt kannte auch so Leute wie Brigitte. "Du machst jetzt was ich sag! Basta."
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Beispiel hinkt insofern, dass es ja nicht darum geht , dass zwei Lebewesen der gleichen Spezies kommunizieren sondern Mensch (der niemals den Leitwolf imitieren kann) und Hund. Und ja ich nehme an, dass Wölfe einander schon verstehen und wissen warum der Leitwolf was macht.

Für mich wäre der Kompetentere derjenige, der mich vor Schaden bewahrt, und nicht der, der mich in eine Stresssituation zwingt.

Man muss aber nicht grad ein Platz als Notfallkommando verwenden sondern kann eines auswählen mit dem der Hund keine Probleme hat. Warum man gerade Platz wählen muss, wenn ich genau weiss meinem Hund ist das extrem unangenehm ist mir auch nicht ganz klar. Dann such ich mir was anderes und übe das eben.

Doch ich kenne besser gesagt kannte auch so Leute wie Brigitte. "Du machst jetzt was ich sag! Basta."

Also ich meine mit Gehorsam keineswegs ein Justament.

Wenn ich weiß, dass meinem Hund etwas extrem unangenehm ist, z.B. ein längeres Platz auf schneenassem Boden, werde ich logischerweise nach anderen Lösung suchen...

aber wenns meinem Hund äußerst ärgerlich macht, dass er dem stänkernden knurrenden Artgenossen NICHT zeigen darf, wo der Bartl den Most holt, nicht auf diesen hinfahren darf, nicht hinkeifen darf

dann ist mir das absolut egal, dass ihm das unangenehm ist, ich fordere und bekomme ganz ohne Probleme ein "Fuß vorbei",

erstens vertraut er mir und zweitens rufe ich in genau solchen Situationen den erlernten, trainierten Gehorsam ab...

und siehe da, kaum vorbei, hab ich einen tänzelnden Hund, der mich ansieht und sein ganzer Körper sagt: "hab ich toll gemacht, gell" und das bestätige ich...Fazit: wir beiden freuen uns, vertrauen einander und sind ein Team.

ich verstehe sowas unter unangenehm, anscheinend meinen andere i.S. unangenehm, ein Justament, ein bewusstes Fordern von einer Sache, die für den Hund sehr unangenehm ist und zwar nicht, weil es notwendig ist, sondern fürs eigene Ego...das hatte ich nicht gemeint
 
Dieses Beispiel hinkt insofern, dass es ja nicht darum geht , dass zwei Lebewesen der gleichen Spezies kommunizieren sondern Mensch (der niemals den Leitwolf imitieren kann) und Hund. Und ja ich nehme an, dass Wölfe einander schon verstehen und wissen warum der Leitwolf was macht.
ja sicher-nur ich hab ja nicht die Wolfsrudelgeschichte auf's Tableau gebracht.
Und ich mag eben genau deswegen diese Wolf-Hund-Mensch vergleiche nicht.

Ich glaub aber schon dass ich meinem Hund durchaus vermitteln kann-"komm wir schauen uns das gemeinsam an".

hmm ob die Wölfe wirklich immer wissen weshalb der Leitwolf das macht-nun das kann ich nicht beurteilen-dazu kenn ich mich echt zuwenig aus.

Von meiner Spezies kann ich aber behaupten dass es durchaus vorkommt, das z.b in einer Familie die Mitglieder nicht immer (gleich) verstehen weshalb eine Entscheidung getroffen wurde. Manchmal treffen die Eltern halt Entscheidungen die die Kinder nicht verstehen können. Sind sie automatisch bessere Eltern wenn sie jedem Wunsch ihrer Kinder nachgeben? Oder sind es vl die die auch mal was verbieten, streng sind oder fordernd?

Für mich wäre der Kompetentere derjenige, der mich vor Schaden bewahrt, und nicht der, der mich in eine Stresssituation zwingt.
den Satz muss ich jetzt leider auseinanderklamüsern-weil da sehr viel auf einmal drinnen ist.

klar-derjenige der mich vor Schaden bewahrt dem vertrau ich gern ABER wer sagt denn dass ich im anderen Fall Schaden erleide

und nicht der, der mich in eine Stresssituation zwingt
Wieso Zwang?

Bin ich ein "besseres Eltern" wenn ich mein Kind das sich z.b vor einem Bühnenauftritt ein wenig mit Lampenfieber plagt-dem Kind das Lampenfieber erspare und ihm damit aber auch gleich das Erfolgserlebnis nehme dass es haben kann wenn es sich doch traut?

Warum zum Henker kommen immer alle-wenn man ein wenig fordernd ist gleich mit Zwang, Gewalt, Stress und Co daher? :confused:

LG
 
Ich versuch dir zu erklären was ich meine an einem Menschenbeispiel.
Ich nehme die Ängste ernst und begleite sie während der Bewältigung.

Z.B. Wasserangst. Ich schupf mein Kind nicht ins Wasser und spring dann hinterher und rufe dabei fröhlich "ist ja alles nicht so schlimm" Auch wenn es darin noch stehen kann, das weiss es ja nicht.
sondern ich gehe mit ihm ins seichte Wasser, wo ich ohne Kind schon einmal die Wassertiefe und die grausligen Schlingpflanzen untersucht habe ob sie auch wirklich harmlos sind und warte, bis es selber Schritt für Schritt ins Wasser geht. Zuerst vielleicht nur bis zu den Knöcheln, dann bis zum Bauch usw. usw. Das Tempo gibt das Kind an.
Gerade wenn es um Ängste und Unsicherheit geht muss man die Dinge erfahren und erfühlen. Und ich glaube da unterscheiden sich die verschiedenen Lebewesen nicht so arg von einander.

Nun lebt ein Hund ja nicht grad freiwillig mit uns zusammen, der hat ja keine andere Wahl. Weshalb ich ihm auch ein bißerl Entgegenkommen schulde.
Echte Angsthunde kannst mit Zwang und Stress kaputtmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich wäre der Kompetentere derjenige, der mich vor Schaden bewahrt, und nicht der, der mich in eine Stresssituation zwingt.
Am allerliebsten wären mir Menschen die mir beibringen wie ich mit einer Stresssituation umgehen kann. Und zwar auf meine Art.

."

Nun ja, z.B. bei einem Angsthund kann man ja nicht von echtem Schaden, sondern höchsten von "eingebildetem Schaden" reden...

Bewahre ich z.B. einen ängstlichen Hund immer vor der von ihm Angst machenden Nähe zu Menschen, wird das weder seine Angst verändern, beseitigen, noch wird eine Entwicklung aufgrund fehlender positiver Erfahrungen möglich sein.

Und sicher ist bei einem Angsthund eine Übung , eine Annäherung an die Objekte seiner Angst auch mit oft mal Stress verbunden

aber es liegt eben am HH zu beurteilen, wieviel - auch wieviel Stress - kann ich meinem Hund zumuten

und wann ist der Stress so hoch, dass er ein Lernen und Erfahrung machen, unmöglich macht.

Danach ist die gesamte Vorgangsweise auszurichten

Hätte ich also meinen Hund immer vor seinen - "eingebildeten Ängsten - denn objektiv war er weder von Mensch, noch von Hund, noch vom Auto noch von Straßenbahn bedroht -

bewahrt

hätte ich immer noch einen Hund, dessen Lebensqualität gleich Null ist, nämlich Angst vor allem und jedem, jeder Gang vors Haus eine Katastrophe
 
Z.B. Wasserangst. Ich schupf mein Kind nicht ins Wasser und spring dann hinterher und rufe dabei fröhlich "ist ja alles nicht so schlimm" Auch wenn es darin noch stehen kann, das weiss es ja nicht.
sondern ich gehe mit ihm ins seichte Wasser, wo ich ohne Kind schon einmal die Wassertiefe und die grausligen Schlingpflanzen untersucht habe ob sie auch wirklich harmlos sind und warte, bis es selber Schritt für Schritt ins Wasser geht. Zuerst vielleicht nur bis zu den Knöcheln, dann bis zum Bauch usw. usw. Das Tempo gibt das Kind an.
Gerade wenn es um Ängste und Unsicherheit geht muss man die Dinge erfahren und erfühlen. Und ich glaube da unterscheiden sich die verschiedenen Lebewesen nicht so arg von einander.
ja und nichts anderes versuchen Tamino und ich zu sagen.

Niemand behauptet dass man von einem Hund mit Ängsten sofort die perfekte Ausführung einer Gehorsamsübung erwarten kann und soll.
ABER -vorsicht jetzt kommts :eek:- ich konfrontiere den Hund sehr wohl damit-ebenso wie Du das Kind. Auch Du trainierst ja kein Alternativverhalten für Wasserangst-Du zeigst dem Kind das es sich nicht fürchten braucht.

LG
 
Ich versuch dir zu erklären was ich meine an einem Menschenbeispiel.
Ich nehme die Ängste ernst und begleite sie während der Bewältigung.

Z.B. Wasserangst. Ich schupf mein Kind nicht ins Wasser und spring dann hinterher und rufe dabei fröhlich "ist ja alles nicht so schlimm" Auch wenn es darin noch stehen kann, das weiss es ja nicht.
sondern ich gehe mit ihm ins seichte Wasser, wo ich ohne Kind schon einmal die Wassertiefe und die grausligen Schlingpflanzen untersucht habe ob sie auch wirklich harmlos sind und warte, bis es selber Schritt für Schritt ins Wasser geht. Zuerst vielleicht nur bis zu den Knöcheln, dann bis zum Bauch usw. usw. Das Tempo gibt das Kind an.
Gerade wenn es um Ängste und Unsicherheit geht muss man die Dinge erfahren und erfühlen. Und ich glaube da unterscheiden sich die verschiedenen Lebewesen nicht so arg von einander.

Nun lebt ein Hund ja nicht grad freiwillig mit uns zusammen, der hat ja keine andere Wahl. Weshalb ich ihm auch ein bißerl Entgegenkommen schulde.
Echte Angsthunde kannst mit Zwang und Stress kaputtmachen.

:):):):) 100.000% Deiner Meinung!!!!!!

Scheint wir haben ein "wir reden aneinander vorbei Problem:D:D
 
anscheinend meinen andere i.S. unangenehm, ein Justament, ein bewusstes Fordern von einer Sache, die für den Hund sehr unangenehm ist und zwar nicht, weil es notwendig ist, sondern fürs eigene Ego...

GENAU! Genau das habe und hatte ich immer gemeint!
Oder so, wie Stinktier schreibt....wenn ich Alternativen habe, dann wähle ich für den Gehorsam die Alternative, die auch der Hund am besten akzeptieren kann.
Ich sag beim Aaron bei anderen Hunden, mit denen er nicht kann, jetzt auch immer: "Da gemma!" Aber in einem Abstand, wo ich weiß, dass er sich sicher fühlt. Und nicht justament in einem Abstand, wo ich weiß, dass er auszucken würde. Weil das für ihn ganz einfach zu gering wäre.
 
Auch Du trainierst ja kein Alternativverhalten für Wasserangst-Du zeigst dem Kind das es sich nicht fürchten braucht.

Ja. Aber jetzt kommt es darauf an, wie. Zerrst du dein Kind (überspitzt geschrieben) ins Wasser - es kommt eh drauf, dass ihm nichts passiert....oder hältst du dein Kind an der Hand und läßt es selber, in seinem Tempo (langsam oder rasch) ins Wasser gehen?
 
Wieso wird dann Gehorsamfreaks, wie ich auch einer bin, unterstellt, dass sie quasi mit einem Platz in der Gatschlacken anfingen?;-)
 
GENAU! Genau das habe und hatte ich immer gemeint!
Oder so, wie Stinktier schreibt....wenn ich Alternativen habe, dann wähle ich für den Gehorsam die Alternative, die auch der Hund am besten akzeptieren kann.
Ich sag beim Aaron bei anderen Hunden, mit denen er nicht kann, jetzt auch immer: "Da gemma!" Aber in einem Abstand, wo ich weiß, dass er sich sicher fühlt. Und nicht justament in einem Abstand, wo ich weiß, dass er auszucken würde. Weil das für ihn ganz einfach zu gering wäre.

Du vermengst aber hier ganz schön:

nämlich Gehorsam= Das Befolgen einer Anordnung
und
eine Alltagssituation mit einem schwierigen Hund zu gestalten

und nein, ich wähle, wenns um Gehorsam geht, nicht grundsätzlich die Variante, die dem Hund beser passt, denn:

Wanderweg, Rindersperre, links und rechts vom Weg Stacheldraht kein Baum weit und breit, total tiefer nasser Boden:

Hund wird mit einem "durch" unter dem Stacheldraht durchgeschickt und dann ins Platz Sitz oder Steh gebracht, währende HH über die Rindersperre balanciert...Hund muss verlässlich warten, denn auf der Rindersperre bricht sich ein wuselnder Hund sehr leicht die Haxn...

So Platz macht der Hund nicht, weil tiefer patschnasser Boden

Sitz macht der Hund auch nicht, weil tiefer patschnasser Boden

Steh ist nicht verlässlich, weil auf allen anderen Böden, der Hund lieber Sitz gemacht hat, Platz mag er sowieso nicht so gerne, ergo hat man sich mit Sitz zufrieden gegeben...und dass man sich entfernt, das mochte der Hund noch nie...

ergo, HH dreht um und ich wage zu behaupten, dass da etwas Frust aufkommen könnte...wenn 500m weiter die Hütte winkt

ich sag steh - Sitz und Platz spar ich mir, obwohl der Kerl sowieso schon dreckig ist

Hund hat es mit viel Freude längst gelernt, wurde auch immer wieder verlangt, bekommt Lob, freut sich und wir landen in der Hütte

bekomme was zu spachtenl, Hund bekommt den letzten Bisse - weil er sich bestens benimmt

Gehorsam und zuverlässig befolgtes Kommando hat schon was:D
 
ja und nichts anderes versuchen Tamino und ich zu sagen.

Niemand behauptet dass man von einem Hund mit Ängsten sofort die perfekte Ausführung einer Gehorsamsübung erwarten kann und soll.
ABER -vorsicht jetzt kommts :eek:- ich konfrontiere den Hund sehr wohl damit-ebenso wie Du das Kind. Auch Du trainierst ja kein Alternativverhalten für Wasserangst-Du zeigst dem Kind das es sich nicht fürchten braucht.

LG

Eh nicht. Angst bekommst mit Alternativverhalten nicht in den Griff. Das Schnuppern am Hauseingang ist auch kein Alternativverhalten zur Angst.
Hat gar nichts miteinander zu tun.
Der Unterschied liegt für mich am selber Erarbeiten der Bewältigungsstrategie. Einmal führ ich ihn und einmal begleite ich ihn, den Hund.

Auch das Kind. Ich würde es im Übrigen nicht zwingen hineinzugehen nur wenn es selber den Wunsch äußert. Ich würde auch nicht die Fische verscheuchen, sondern dem Kind die Erfahrung lassen, dass es selber die Fische verscheuchen kann. Es kann selber die Situation erträglich machen und was tun damit es erträglich wird. Nicht ich mache die Situation für das Kind erträglich.

Die Verwirrung mit der Angst ist durch Sebulbas Post entstanden, da du geglaubt hast, dass das Schnuppern ein Alternativverhalten zum Anpöbeln ist. Könnte man wahrscheinlich so machen, aber in ihrem Fall war das vermutlich nicht so gemeint da dasHundetier durch gewonnene Sicherheit nicht mehr pöbeln muss sondern jetzt anstatt zu pöbeln Zeit zum Schnuppern hat.

Und weil du , ich finds jetzt nicht wo, geschrieben hast dass du etwas für den Hund regelst und dem Hund so die Angst nehmen willst. Ich würde nichts für den Hund regeln sondern dem Hund helfen selber mit Problemen zurecht zu kommen..

Und das natürlich alles abgestimmt auf das Lebensumfeld aller Beteiligten.

@Sebulba klär uns auf!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Aber jetzt kommt es darauf an, wie. Zerrst du dein Kind (überspitzt geschrieben) ins Wasser - es kommt eh drauf, dass ihm nichts passiert....oder hältst du dein Kind an der Hand und läßt es selber, in seinem Tempo (langsam oder rasch) ins Wasser gehen?

Geh bitte, das ist schon eigenartig

nur weil HH Kommando sagen und ihrem Hund Gehorsam beibringen:eek::eek:

schon mal dran gedacht, dass HH bei der Erziehung logischerweise auf das ureigene Tempo des Hundes achten?

das das Gehorsamtraining so erfolgt, dass der Hund Riesenspaß dabei hat?

danach drängt, trainieren zu dürfen?

dem Hund niemals irgendwelchen Schaden zufügen
 
Wieso wird dann Gehorsamfreaks, wie ich auch einer bin, unterstellt, dass sie quasi mit einem Platz in der Gatschlacken anfingen?;-)

:Dweil Gehorsamfreaks das so machen

kalter Tag, Gatschlacke, sie brüllen ein Kommando - am bestens eins, dass er Hund nicht kennt -

und setzen das eisern durch, weil der Hund nur ein Befehlsempfänger ist

dann gehen sie wieder, schnitzen sich ein weiteres Sternderl für die Freakuniform und streben danach, Freakgeneral zu werden
 
Oben