lernresistent oder unverstanden?

dachkatze

Neuer Knochen
hallo ihr lieben,

mir geht grad so´n bisschen die puste aus
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wir haben einen bichon frisée der mich schier um den verstand bringt
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vielleicht erzähl ich einfach mal...
ich bin vor zwei jahren bei meinem jetzigen mann eingezogen, der hatte schon das ,zu dem zeitpunkt, 3jahre alten bichon-mädchen.
ich habe einen irishWolfhound-schäferhund-mix (rüde, zu dem zeitpunkt 7jahre) und 4katzen mitgebracht.

der bichon war so ein typischer schoßhund: darf alles, muss nix, durfte auf couch u ins bett und ist irgendwie IMMER süß, das ist so sein job....
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jetzt fangen mit 2hunden so verschiedene sachen an: mein wolfh. läuft draußen auf der wiese (wir haben hier viele felder usw) immer ohne leine, bei dem bichon ging das nicht weil er einfach nicht mehr kam wenn man ihn rief. dann haben wir ne neue couch gekriegt, und nachdem der wolfh da nicht mehr drauf durfte hab ich mich durchgesetzt daß der bichon dann auch nicht mehr hoch kommt. so fing das dann an, das viech brauch ein bissl grunderziehung, anders war das im alltag nicht mehr zu machen. ein hund der sehr gut gehorcht und einer der gar nicht gehorcht klappt im alltag eben nicht
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aber dieser hund bringt mich täglich bis kurz zur weisglut!!!!!
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ich habe tatsächlich ein knappes jahr lang mit dem hund sitz und platz geübt, und der hat einfach nicht gehorcht... schlimmer noch, der hat angefangen ÜBERALL hinzupissen und zu kackern! auf die couch, aufs bett, jeden morgen war in JEDEM zimmer ne pfütze, die hat auf den katzen rumgejuckelt, und sich immer so "erwischen" lassen: also wenn mein wolfh was macht was er nicht darf, dann hat der sofort geschaut daß er weg kommt sobald er mich gehört hat, aber der bichon hat dann so da gestanden und mich einfach nur doof angeglotzt, so á la "ach, du auch hier? verpiss dich, bin beschäftigt! muss hier auf der couch ein paar tempos zerfetzen"

dann hab ich dier ersten härteren maßnahmen ergriffen:

-nachts wurde die in ihrem bettchen angeleint, ebenso wenn wir ohne hunde aus dem haus gingen. einfach, damit die nicht auf dalle polster und ins bett pieselt und kackert, die katzen bejuckelt, im bett schläft ,und die ganzen aktionen.

-nachdem sie mich angefangen hat anzuknurren während ich futter in die schüssel getan hab (hunde müssen währenddessen sitz machen bis ich "frei"sage, dann dürfen die erst zum futter)hat die erst mal nen tag fasten dürfen. danach gabs nur noch futter aus der hant, und nur noch mit gegenleistung. also tausenfach komm, platz, auf deinen platz, sitz,....

-bevor sie durch ne tür gehen darf oder aus dem garten reinkommen darf muss sie zwei, dreimal "sitz und platz" über sich ergehen lassen und dann erst auf "dann komm" reinkommen.



aber das ist jedesmal eine unglaublich zeitraubende angelegenheit... denn die hört dann zwar -irgendwann- aaabeeeer diiiie maaacht aaaaaaaaaalleeeeees in zeiiiiitluuuuupeeeeee..... *schnarch*

es ist ja schon ein riesiger erfolg daß die überhaupt mittlerweile einen gewissen gehorsam zeigt, und auf mich hört sie mittlerweile auch einigermaßen und im großen und ganzen macht sie auch was ich sage, aber dann kommt einmal mein vater, streichelt die und beschäftigt sich bissl mit der (zu meiner überschäumenden wut nimmt der die auch JEDESMAL einaml auf den schoß bevor ich ihn zurech gemeckert hab) und dann:
alles geht von vorne los.... die versucht wie selbstverständlich auf die couch zu krabbeln, hört wieder so gut wie nicht, ist unglaublich stur und bockig, und das geht dann drei vier tage lang so bis ich sie wieder einigermaßen in der reihe hab....


wir waren auch schon in der hundeschule mit ihr, der trainer meinte auch, die is absolut nicht dumm, die versucht nur einfach mit ALLEN mitteln nicht machen zu müssen was ihr gesagt wird....

jetzt mittlerweile bin ich echt radikal (oder endlich mal konsequent? hab den durchblick verloren....):

-tagsüber kriegt die mehrfach gespielt, darf toben, bällchen jagen usw.... aber ansonsten schick ich sie konsequentest(gibts dafür nen superlativ?) auf ihren platz. abends darf sie dann gelegentlich selbst entscheiden wo sie liegt, aber nur im wohnzimmer bei uns in sichtweite (sonst geht gleich wieder die pieselei los....)

-wenn sie auf ein kommando nicht innerhalb von 2sek.reagiert, z.b. sitz, dann drück ich sie mit der hand ins sitz. oder bei platz drück ich sie dann eben ins liegen, usw... jetzt hab ich aber schon langsam angst daß die nachbarn uns den tierschutz auf den hals sezten, weil dann quitscht die jedesmal als würde ich ihr den hals umdrehen (laut tierarzt hat sie keine schmerzen, keine probleme mit rücken oder beinchen oder sonstiges, hab ich alles abgeklärt)


aber die sache iist und bleibt anstrengend...
ich hab aogar die vermutung daß die jedesmal so einen riesen zirkus veranstaltet weil negative aufmerksamkeit ja auch aufmerksamkeit ist, und so lange sie nicht gehorcht beschäftige ich mich ja mit ihr bis sie gehorcht...

ich bin so erschöpft... aber ich will auch nicht aufgeben! vielleicht hilft es ja wenn einfach mal jemand drüberdenkt der nicht täglich damit zu tun hat, ich hab den kopf total zu mit dem thema
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fällt euch vielleicht etwas dazu ein womit ich weiterkommen könnte?
 
Herzlich willkommen im Forum:)! Ich schreibe hier jetzt einfach, was ich mir so beim Lesen gedacht habe und bitte, das ist jetzt kein Angriff;)!

OK, also das 1. das mir aufgefallen ist, Du redest nur von "die macht das nicht, der passt etwas nicht, die ist so und so" usw.
Für mich hört es sich eben einfach nach einer negativen Grundeinstellung diesem Hund gegenüber an.

Also, wenn ich es richtig verstanden habe, war sie ja die alleinherrschende Prinzessin und durfte alles machen was sie wollte - bis Du kamst und Regeln eingeführt hast. Ich glaube, dass dieses auch mit dem Hineinmachen zu tun hat. Dass dies für den Hund natürlich ungewohnt ist, ist ja klar. Was macht denn Dein Freund? Lässt er ihr weiterhin alles durchgehen oder zieht ihr an einem Strang?

Zu dem, sie macht alles nur mehr in Zeitlupe, denke ich, dass sie einfach beschwichtigt und darum ganz langsam agiert. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass Du auf Dauer einen freudig mitarbeitenden Hund hast, wenn Du sie zum Sitz oder Platz hinunterdrückst weil sie nicht innerhalb 2 Sek. reagiert hat.

Ich glaube, dass die Situation momentan einfach ziemlich verfahren ist und Du irgendwie nur mehr genervt auf den Hund reagierst und der Hund dadurch immer weniger das macht was Du willst.

Versuche neu zu beginnen, versuche den Hund zu motivieren, dass er freudig mitarbeitet, nicht mit Druck. Denn dann baust Du und der Hund Stress auf. Viell. lässt sie sich mit Spielzeug oder Leckerlis animieren und vor allem, denk daran für diesen Hund hat sich auch gewaltig etwas geändert, nicht nur für Dich. Alle müssen mit dieser Situation zurechtkommen und es ist wichtig, dass Dein Partner und Du zusammen arbeitet.
 
Solange Du frustriert und ärgerlich bist wird das mit dem Training auch nix! Ich glaube du musst zuerst an Dir arbeiten! Und das ins Platz "drücken oder ins Sitz geht auch garnicht! Ändere Deine Einstellung zum Hund und er wird sich Dir gegenüber auch ändern
 
jetzt mal ganz frei von der leber:
natürlich hab ich nen RIESEN frust aufgebaut! :cry2:
und ganz ehrlich, ich bin da mittlerweile auch so reingefahren daß ich gar nicht weiß wie ich da nochmal neutral rangehen könnte :(
das einzige woran ich mich halt festklammer sind die minimalen erfolge, und der glaube daß ich einfach nur durchhalten müsste und mich durchsetzen muss. für den hund is das natürlich auch keine schöne situation.
ich fühle mich da wirklich hilflos.
mein mann hält sich da eigentlich fast komplett raus und hat den hund komplett in meine hände gegeben, ich hab aber trotzdem ständig das gefühl daß er denkt ich würde den hund quälen (ich weiß, quatsch, er sagt auch das wäre auf keinen fall so, aber ich fühl mich mittlerweile selber so wenn ewig brauche um ein kommando durchzusetzen)

daß ihre zeitlupe-reaktionen beschwichtigung sind dachte ich mir auch anfangs, der trainer im hundeheim meinte aber, sie sei sehr konsequent darin sich mit absicht ablenken zu lassen um nicht gehorchen zu müssen, denn sie habe gelernt daß sie immer ihren willen durchsetzen kann wenn sie nur lange genug stur bleibt oder sich dumm stellt. daraus entstand ja dieses runterdrücken, wenn sie nicht platz macht. und danach reagierte sie dann viel schneller auf kommandos, also hab ich das erfolg verbucht :confused:

sie lässt sich perfekt mit essen animieren. dann versteht sie auch plötzlich JEDES kommando sofort :D
aber wenn ich dann mal nix zu essen in der hand hab guckt sie mich nur an. hört aber net... dann drück ich sie ins sitz oder platz, und gebe noch 3,4mal ein kommando, dann läufts wieder besser.

ich hab ja auch anfangs gedacht: hey, für den hund hat sich alles geändert, mach langsam, geh mit leckerlies ran, nur immer geduld... aber nach nem anderthalben jahr war ich dann wirklich kurz vorm verzweifeln....
dann gabs da so ein schlüssel-erlebnis:
wir waren mit den hunden an einem see und gingen selbst ins wasser. das bichon-mädel HASST wasser, will nicht mal die pfoten nass bekommen :D
aber plötzlich schmeisst die sich mit anlauf in den see, schwimmt um meinen mann drumrum, auf mich zu, und krabbelt mir auf den arm. das war so ein tolles erlebnis daß ich mir dachte: mann, das kriegen wir schon hin!!!!

nur ändert sich irgendwie einfach trotzdem nix:(
und nach immerhin fast zwei jahren weiß ich einfach nicht mehr weiter, so bin ich bei euch gelandet.

es ist so frustrierend...
mein wolfh ist so klasse geworden. den hab ich mit 11monaten vom tierschutz übernommen nachdem er als nicht vermittelbar galt, der hat unter sich gemacht vor angst wenn er ne männerstimme im fernsehn gehört hat und hatte etliche operationen hinter sich weil er misshandelt worden war, und jetzt is das ein gelassener, wesensfester hund, den ich überall mit hin nehmen kann, der geht auf menschen zu, gehorcht so toll, ist einfach mein ständiger begleiter und ein echter freund!!!!
ich versteh einfach nicht warum ich das mit dem bichon nicht hinkrieg, ich könnt heulen...

vielleicht kann ich besser seelchen aufbauen als prinzessinen vom thron holen :(

ich möchte den hund aber nicht aufgeben
 
Hallo dachkatze!

Hm, also mein erster Gedanke zu der Geschichte ist, dass deine Hündin einfach nie gelernt hat, dass Folgen ur super ist.
Ich finde es gut, dass du dich bemühst konsequent zu sein, und auch die Hündin so gut es geht zu "überwachen" um ihre Protestpinkelei zu unterbinden halte ich für sinnvoll, aber du musst aufpassen, dass du ihr nicht das Gefühl gibtst, du würdest ihr ganzes Leben kontrollieren und sie darf eigentlich garnix mehr und "wie sies macht isses falsch", denn damit motivierst du eher ihr protestverhalten gegen deine Regeln, die ja in ihren Augen für sie nur sch... sind.
Versuch mal die Dinge, die sie schon gelernt hat zu betonen und ihr deutlich zu zeigen, wenn sie etwas richtig gemacht hat. Sie soll ja checken, dass man es dir sehr wohl recht machen kann, und dass du dann auch zufrieden bist mit ihr.
zB. wenn sie brav ihr "sitz - platz - sitz" gemacht hat, bevor sie rein darf, sag nicht einfach nur "dann komm" sondern sowas wie "Jaaaaa, suuuuper braves Mädi, komm herein du bravste aller braven Hunde, toll hast du das gemacht, hier ist ein Keks weil du grade 30 Sekunden aufmerksam warst!" Lass sie spüren, dass du sie magst und gerade stolz auf sie bist.
Sie muss kapieren, dass es sich für sie rentiert auf dich zu hören und deine Regeln einzuhalten, anstatt dass sie sich die ganze Zeit von dir gepiesakt fühlt. (Ich denke nicht, dass du sie piesaken willst (!!!), aber bei ihr kommts vielleicht so an.)
Versuch mal, sie für die simplesten Dinge extrem zu belohnen, einfach nur damit sie wieder und wieder die Erfahrung macht: Folgen ist Super und zahlt sich aus! Wenn sie ein Sitz oder Platz nicht machen mag, zwing sie nicht, weil dadurch machst du das gemeinsame Üben für sie wieder unangenehm und stressig. Mach es wie bei einem Welpi, das das zum ersten Mal lernt: führ sie mit einem Leckerli oder Spieli in die gewünschte Position, sei geduldig (leicht gesagt, ich weiß!) und versuch beim üben Spaß zu haben und auch ihr zu vermitteln: Wir machen gemeinsam was lustiges, interessantes! Früher durftest du zwar auf der Couch liegen, aber jetzt, meine Dame, jetzt hast du die Chance ein braver Hund zu sein auf den Frauli und Herrli zurecht stolz sein können.
Frag dich nicht: Wie kriege ich meinen Hund dazu, zu folgen? sondern: Wie kann ich meinen Hund dazu bringen, dass er folgen will?

Keine Ahnung ob da für dich ein hilfreicher Gedanke dabei war.... Wünsch dir auf jeden Fall alles Gute mit der Hundedame!
 
ja genau das ist die art und weise wie ichs gerne hätte!!!!!
es ist ja auch nicht so daß ich das hundchen nicht mag, ich würde mir total wünschen ein so tolles verhältnis zu ihr zu haben wie ichs zu meinem billy hab, denn das ist einfach nur geil wenn man im sommer alles mit dem hund zusammen machen kann, wie schwimmen gehn, spazieren, in der sonne liegen, spielen...
im prinzip machen wir das ja auch alles, aber mit billy (mein wolfh) ist alles so einfach und macht spaß, mit tapsie (bichon) ist alles unglaublich kompliziert und anstrengend :(


sie war vor ein paar wochen 2tage bei meinem vater, ich dachte daß ich dann wieder offener auf sie zugehen kann wenn wir etwas abstand hatten.... hielt genau 3tage.....

ich geb mir auch total viel mühe sie quietschigfroh zu loben wenn sie was richtig macht, aber der hund spürt natürlich trotzdem mein grundgefühl...

vielleicht is es an der zeit für nen hundepsychologen (also is klar, der psychotisiert nur mich, aber die heißen eben so )
ich hab einfach angst daß der hund und ich anders nicht mehr zusammen finden
 
kann es sein, daß sie taub ist?
das mein ich jetzt ernst


aber ansonsten würd ich dir auch was pfeifen, wenn man mich anbinden würde:mad:

einen lernresistenten hund gibts net und wenn der erfolg nicht so toll ist, dann liegts am lehrer, net am schüler
 
ganz ehrlich, mir tut der Hund unendlich leid...vom Herrchen in Stich gelassen von dir dauersekkiert..kein Wunder baut er so psychischen Stress auf, das er überall hinmacht....dem Hund geht es nicht gut...er zeigt schon starke Verhaltensauffälligkeiten und du glaubst immer noch, das der Hund die Fehler hat...

Überleg mal was der Hund bis jetzt erlebt hat mit dir...ihr seit wie eine HOrde in sein Leben eingefallen, noch 1 Hund, 4 Katzen, du...ständig wird er gemaßregelt, eingeschränkt und untergeordnet und das als Hund, der es gewöhnt war im Mittelpunkt zu stehen, dir fehlt scheinbar völlig das Einfühlungsvermögen für ihn....

Wenn der Hund mit Futter gut gehorcht, da schau das du immer Futter mit hast...wenn der Hund draußen nicht gut hört, dann geh halt mit Schleppleine, wenn der Hund so einen Stress hat, das er überall hinmacht und das tut er nicht, weil er dir zeigen will wie cool er ist, sonder weil er sich nicht wohl fühlt, dann schraub das Program runter .....

ruhig, konsequent und geduldig ...

Den Katzen bau Bretter an die Wände so das sie ausweichen können, wenn der Hund sie nervt, draußen Schleppleine und viel mit Futter üben und zwar ohne den 2. Hund...

Kein Runterdrücken...Übungen immer Positiv abschließen und vor allem....der Hund spürt, wenn du ihn nicht magst...


Armer Wauzi:(
 
ne taub is sie nicht, hab ich alles mit abklären lassen beim TA


ich finds bissl doof mich so anzumachen, die user vor dir konnten auch normal mit mir reden :(

wenn du nochmal nachliest kannst du sehen daß es ganz und gar nicht so ist daß ich den hund nicht mag, im gegenteil! wir kuscheln und spielen auch viel. und der hund mag mich auch, sonst würde er nicht im see um sein herrchen rumschwimmen um zu mir zu kommen um sich dann von mir aus dem wasser "retten" zu lassen.

ich will den hund auch nicht quälen, lies nach und du siehst daß ich es einfach nur gut machen will, aber ich kriegs halt einfach nicht hin, und die tipps vom letzten hundetrainer waren da wohl auch nicht sooo hilfreich.

ich schreibe hier weil ich gern endlich mit dem hund hinkommen will, mir gefällts auch besser spaß mit ihm zu haben anstatt ständig auf gib-acht zu sein

ich hätte den hund auch schon mehrfach abgeben können (an die ex meines mannes oder auch meinen vater), aber ich will mit dem hund hinkommen, da ich der meinung bin da man ein tier nicht einfach weiterreicht wenns schwierig wird.

ich hab schlichtweg den überblick verloren und häng darum einfach in der luft, aber ich will daß es dem hund gut geht und wir uns verstehn, sonst könnt ich den auch einfach machen lassen oder hergeben o.ä.

an welchem ende das problem der leine ist weiß ich auch, daher such ich ja hilfe!
 
das du das nicht absichtlich willst, mag schon sein, trotzdem leidet der Hund..und du interpretierst das anders...

Meinem 1. Hund hätte man auf seinem vorigen Platz auch nicht angesehen, das es ihm nicht gut geht, erst als er zu mir kam, zeigte er seinem Vorbesitzer, das er nicht glücklich war..


Es gibt Hunde die immer eine gewisse Eigenständigkeit behalten, damit muss man als Mensch ungehen lernen, dann muss der Gehorsam eben einen anderen Grad haben, als bei dem anderen Hund...

Ich habe mein Posting auch nicht als Angriff gegen dich gedacht, sondern als Nachdenkhilfe.....


Der Hund hat angefangen unsauber zu werden, weil du ihn dazu gebracht hast, schließlich war er es ja vorher nicht... ..nicht weil er blöd ist, oder unwillig, sondern weil er von dir zu sehr unter Druck gesetzt wird, auch ein verzogener Hund kann lernen, aber nicht indem du ihn runterdrückst und unterdrückst...
 
Wenn zwei Tierbesitzer sich zusammentun/wohnen, müssen sie GEMEINSAM daran arbeiten dass dieser zusammengewürfelte Haufen miteinander kann ! und da geht es mal vorab weniger um Erziehung als um Ressourcen und darum dass jeder in dieser neuen Konstellation seinen Platz finden kann ohne sich übergangen zu fühlen , das ist sehr schwierig zumal wenn da bei einem Hund der immer allein no. 1 war plötzlich ein Haufen fremder Menschen, Hunde, Katzen einfällt ! Vielleicht hab ich es überlesen aber der Halter des Bichon spielt jetzt keine Rolle mehr ? Der hält sich raus oder was ?

Wenn du hier bei mir mit deinem Hund und deinen Katzen einfallen würdest, wäre dein geringstes Problem dass mein Hund aus Protest kackt der würde austicken und recht hätte er !
 
Dass Du mit dem Hund "auskommen"möchtest, glaube ich Dir, aber das Motiv ist für mich fraglich

dass Du den Hund nicht weggeben möchtest, weil man das nicht macht, glaub ich Dir auch

aber ehrlich gesagt, eine lieblosere Schilderung von Problemen hab ich noch nie gelesen

voller Abneigung, voller Angriffe, voller Unverständnis

vielleicht solltest Du Dir ehrlich überlegen, ob es nicht doch besser wäre den Hund zu den Menschen zu geben, die ihn gerne haben möchten
 
der hund hatte mal ein herrchen - wo ist das hingekommen ???
wo ist die gemeinsamkeit, die gemeinsame fürsorge für den hund und die anderen tiere ?
wieso greift sein herrchen nicht ein bei deinen disziplinierungsversuchen ?

habt ihr euch vor dem zusammenziehen mal gedanken gemacht, wie ihr darauf achtet, dass alle tiere sich gut fühlen und aneinander gewöhnen ??

für mich klingst du so, als erwartest du vom hund, eine funktionierende maschine zu sein, die gefälligst das tut, was du gerne hättest und so funktioniert, wie es dir vorschwebt.
der hund war nicht so, wie ein hund für dich zu sein hat, also muss er umgemodelt werde, bis er so ist, wie er für dich zu sein hat ?
hast du schon einmal probiert, dich in den kleinen hund einzufühlen, wie eure invasion für ihn wohl war ?
und kann es sein, dass so eine "kleine prinzessin" doch gar kein richtiger hund für dich ist gegen "deinen wolf" ?

mir tut der kleine hund sehr leid, denn er hat offenbar seine ganze welt verloren....
 
hi, willkommen hier!


ich habe nach der schilderung schon ein wenig den eindruck dass der hund sich sehr an sein einzelplätzchen zuvor gewöhnt hat und dass er statt der derzeitigen situ lieber ohne großfamilie wär.

weggeben auf einen guten platz finde ich absolut nicht verantwortungslos, er würde doch in der familie bleiben und wie du geschrieben hast, hat sich dein mann aus seinem bezug zum hund recht abgeseilt.

ich denke der hund verbindet das mit dir und deiner anwesenheit, der restliche tierische part ist dann "nur" noch die zusätzliche überforderung.

ich persönlich würde mit so einem hund der mich nicht leicht annehmen kann versuchen ganz alleine mal eine woche zeit zu verbringen.
es gibt menschen die ihre emotionen auf verschiedene familienmitglieder aufteilen, ganz unbemerkt, unbewusst und unbeabsichtigt aber es kommt schon vor dass einer die rolle des schwarzen schafes zugeteilt bekommt weil er sich mit seiner verhaltenskreativität dafür auch anbietet und eignet.
die zeit alleine wäre für euch beide eine möglichkeit alle emotionen des tages miteinander zu teilen. wenn er nur dich hat und du nur ihn, sieht das ganze recht deutlich anders aus. ihr könntet euch so besser kennenlernen und diesen neuen bezug in die großfamiliäre situation übertragen.

ich würde es schlußendlich auch den hund mitentscheiden lassen.
macht mal diese woche und wenn sich dann nix ändert, dann setzt den hund in die mitte und ruft ihn alle zur gleichen zeit, zu wem er geht, zu dem hat er den positivsten bezug. also wenn ihr euch überlegt ihn zb zu deinem vater zu geben. der hund zeigt das dann schon, was ihm am nächsten liegt.
ist natürlich keine absolute entscheidungsgrundlage und man kann das auch paar mal wiederholen um sicher zu gehen, aber eine möglichkeit auch den hund dazu zu befragen, zumal er die personen schon gut kennt, die in frage dafür kämen, dass sie ihn aufnehmen würden.

und schau auch tief in dich hinein, ob es für dich sicher kein problem ist dass der hund mit der ex deines mannes emotional verbunden ist.
 
Warum willst du das Problem mit Tapsie durch Erziehung regeln?
Nimm sie, wie sie ist, bau den Stress ab, schenke ihr Vertrauen.
Begnüg dich mit den notwendigsten Kommandos: Komm und Bleib (bei mir).
Oder benütze eben immer eine Leine.
Meine Chihuahuas haben auch keinen Hundeschul-Gehorsam, trotzdem komme ich mit ihnen gut durchs Leben.
Und bitte vergleiche die Kleine nicht immer mit deinem Hund. Sie ist eben eine ganz andere Persönlichkeit mit einer ganz anderen Vorgeschichte.
Zusammengefasst: Gib ihr einfach viel Liebe.

LG Ulli
 
Also ich find auch es liest sich ein bissl komisch wie sich dein Mann jetzt plötzlich aus allem raushält. Er war doch vorher die Bezugsperson des Hundes UND der Hund drufte alles. Jetzt hält sich sein Herrli aus allem raus und er hat eine neue Bezugsperson bei der aber alles anders is als vorher.
Ich versteh auch dass er da Streß hat und Verhaltensprobleme entwickelt.

Ich versteh auch dich, dass du hochmotiviert aus dem kleinen Fratz einen alltagstauglichen Hund machen wolltest und jetzt frustriert bist weil es nach so langer Zeit noch immer nicht klappt.
Meiner Meinung nach kann es aber einfach nicht klappen wenn du sie so behandelst wie du schilderst. Da spielt es keine Rolle dass du sonst viel mit ihr kuschelst und spielst. Sie niederzudrücken und sie anzuleinen und deine Ungeduld machen immer wieder alles kaputt.

Damit du nicht glaubst dass ich dich verurteile - ich hab selber eine Hündin übernommen die genau nix konnte und kannte, total ängstlich und sensibel war/ist. Ich war auch sehr motiviert und hab mich mit viel Geduld ans Werk gemacht ihr was beizubringen. Trotzdem waren die ersten Monate so hart und frustrierend und anstrengend dass ich oft überfordert und verzweifelt war, nicht weiter wusste und rumgeheult hab...irgendwann als ich mal einen schlechten Tag hatte und sie mich beim Spazierengehen glatt umgeschmissen hat, hab ich sie mitten im Wald angeschrien dass ich sie am liebsten wieder los wäre (und weitere nicht sehr nette Dinge) und hab ziemlich heftig an der Leine gerissen und eben meine Wut und Hilflosigkeit auf sehr beschämende Weise an ihr ausgelassen.... (was natürlich viel schlimmer war als das was du tust) Sie hat mir allerdings auch sofort (viel deutlicher als dein Hund) gezeigt wieviel ich damit kaputt gemacht hab. Tausend mal hab ich ihr seither ins Ohr gemurmelt wie lieb ich sie hab, und das Vertrauen zwischen uns ist längst wieder hergestellt, und sie ist zu einem (weitgehend;)) folgsamen Hund geworden. Das hab ich aber bestimmt nicht diesem Erlebnis und meinem Verhalten an diesem Tag zu verdanken!

Ich finde dein Mann sollte wieder die Verantwortung für seinen Hund übernehmen, ihr solltet euch auf ein Erziehungskonzept einigen dass ihr dann BEIDE mit liebevoller Konsequenz durchzieht, damit der kleine Wauz sein Herrchen (was mehr ist als ein Typ der eben auch hier wohnt und hin und wieder streichelt) wieder hat und klare Strukturen auf die er sich verlassen kann. Und das ganze ohne für den Hund unverständliche Härte und ohne Wut!
 
Abgesehen davon dass ich bis dato nicht verstanden habe welche Rolle das Herrli des alteingesessenen Hundes spielt (offenbar keine :mad:) , gilt für mich wer zuerst da war bleibt die Nummer eins, ich hab das immer so gehalten und es hat immer funktioniert, Hunde sind ja nicht deppert , dass dieser Hund jetzt einem fremden Menschen samt dessen Hund und dessen Katzen auf gedeih und verderb ausgeliefert ist, ist mobbing vom feinsten !

Wenn meine Hunde bei meiner SChwester und ihrem Hund sind, akzeptieren die auch ohne jegliche Erziehung einfach durch konsequentes Verhalten , dass der Haushund das "sagen" hat ! Wenn meine Schwester mit ihrem Hund bei uns ist läuft es genau umgekehrt, da sind meine die Cheffitäten ! ohne Erziehung einfach durch das Gspür !
 
Du fragst ob "lernresistent" oder "unverstanden"? Das kann ich Dir nach Deinen Schilderungen gern beantworten: fürchterlich unverstanden!!

Ich hab jetzt doch schon mit so einigen Hunden zu tun gehabt, aber ein "lernresistenter" war noch nicht dabei. Bichons sind aufmerksame, fröhliche Hunde, die sogar sehr leicht lernen.

Zudem hab ich selten eine so lieblose Schilderung gelesen, wie Deine. Allein von Deinen "Erziehungsmaßnahmen" zu lesen verursacht Stress. Wie sich der kleine Hund fühlen muss, der da hilflos mittendrinsteckt, mag ich mir gar nicht vorstellen. Ich hab erst aufgeatmet, als Du geschrieben hast, es bestünde die Möglichkeit, den Hund an eine Einzelperson abzugeben.

Sorry für die harten Worte, aber Du selbst bist ja auch nicht zimperlich, was die Gefühle anderer Lebewesen angeht, also dürftest Du das wohl vertragen und vielleicht was draus lernen ;) Geht nicht, weil fordernd und unsympathisch und vor allem steht nicht drin, WAS Du lernen sollst? Tja, vielleicht fühlt sich der kleine Hund grad ebenso?
 
Ich muss auch ein wenig dazuschreiben.
Ich sehe bei dir Zweierlei....einerseits ein krampfhaftes (und sicher aufrichtiges) Bemühen, mit der kleinen Maus zurechtzukommen.
Andererseits...bitte geh ein bisserl in dich...da hab ich den Eindruck, als ob du die Kleine gar nicht richtig als "richtigen Hund" siehst. Als "Prinzessin", als "Schoßhündchen", verwöhnt, à la Paris Hilton, Handtaschenhündchen...und natürlich absolut nicht "erzogen".
Zumindest klingt deine Schilderung in den ersten Postings danach.
Dass du nun einen "richtigen Hund" aus ihr machen willst....auf der einen Seite seh ich's ein. Der eine muss ein "richtiger, folgsamer" Hund sein (der deine, große) und der andere soll "Schoßhündchen" bleiben? Geht doch nicht!
Geht das wirklich nicht? :thinking:

Wenn dein Hund so brav folgt...welche Alternativmöglichkeiten gäbe es für die Kleine? Bzw. - für alle Beteiligten?
Wie wäre es, wenn sie das, was sie früher durfte, nun - manchmal - auch noch dürfte?
Ich stell mir das so vor....sie darf auf die Couch. Aber vorher soll sie auf ein Wort von dir warten, dann darf sie rauf. Ich glaub, das kann man ihr liebevoll beibringen. (da spielt auch der Tonfall eine Rolle...wenn du das lachend machst, schaut die Sache ganz anders aus, wie wenn du krampfhaft versuchst, was durchzusetzen)

Ich glaub, vorerst solltest du an dir selbst arbeiten. Nämlich einmal 5 gerade sein lassen zu können. Na, folgt sie halt nicht. Und?
(ich weiß, jetzt red ich schon wieder einmal gegen den gern gesehenen Gehorsam...)
Was ist besser? Ein Leben mit angsterfülltem Hund, der sogar reinmacht und dafür manchmal folgt oder ein "Schoßhund", der halt net so toll folgt, "Prinzessin" und "Schoßhündchen" ist und dafür ein entspanntes, glückliches Leben mit EUCH führt?

Schraub ein bisserl deine Anforderungen zurück...lass sie Schoßhund bleiben. Ich denk, es wird euch gut tun! :)
 
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