Knurren beim Welpen

Corinne

Junior Knochen
Das Knurren beim Hund ist eine "Warnung" - lass mich in Ruhe.
Der Hund muss sich ja auch irgendwie wehren können, wenn ihm etwas zuviel ist, oder wenn er etwas nicht mag.
Für mich ist das eine Gratwanderung. Der Hund sollte eigentlich nicht knurren, man schimpft mit ihm, um es ihm abzugewöhnen und ihm zu zeigen, dass man das nicht darf.

Andererseits, ist das auch wirklich richtig? Wenn er nicht mehr knurren "darf", beißt er dann, oder schnappt er, wenn ihm etwas nicht passt?

Manche Hunde sind wahrscheinlich so gelassen, dass sie nie einen Knurrer von sich geben.

Ich schreibe dies jetzt, weil es gestern bei uns so war:
Meiner Tochter ist eine Leberkäsesemmel runtergefallen, unser Hund (4 Monate) hat sie sich gleicht geholt. Und meine andere Tochter (5 Jahre) wollte dem Hund die Semmel wegnehmen. Ich weiß, das sollte sie nicht, und ich hab ihr das auch schon gesagt, dass sie das nicht alleine machen darf. Aber sie war so blitzschnell. Dann hat Laila sie angeknurrt. Mehr ist eh nicht passiert. Aber ist es nicht einfach normal, dass der Hund sein Essen verteidigt, oder dürfte es nicht sein.
Ich hab es nicht wirklich mitbekommen.. aber wie hätte ich reagieren sollen, wenn ich es gesehen hätte? Mit ihr schimpfen?
 
Bitte einem Hund NIE das Knurren verbieten oder ihn deswegen ausschimpfen. Genau aus den Gründen, die du eh schon angeführt hast! Knurren ist für den Hund ein Warnsignal - ein Warnsignal, welches am wenigsten weh tut ;).

Mir fällt dazu ein, dass du mit deinem Hund Beutetausch üben könntest. Du gibst ihm was Leckeres und versuchst, es gegen etwas noch Leckeres einzutauschen. Damit der Hund lernt, dass du ihm nichts weggnehmen willst - sondern er für das Ausspucken oder Abgeben was noch besseres bekommt :)
Das ist auch nicht unwichtig beim Spazierengehen, wenn der Welpe irgendetwas aufschnappt, was er nicht sollte!!

Und natürlich deiner Tochter nochmals einschärfen, dass sie dem Hund nix aus dem Maul nimmt!
 
Ist es Deiner Tochter gelungen, dem Hund die Semmel wegzunehmen, oder hat sie nach dem Knurrer aufgegeben?

Aus Hundesicht war sein Verhalten ganz normal. Aus Menschensicht, das Deiner Tochter auch :) Die einzige Schwierigkeit in der Hund-Mensch-Beziehung ist die Kommunikation und das einpendeln auf eine gemeinsame Sprache. Leg dieses Erlebnis unter "ist eben passiert" ab und schau, dass Du in Zukunft übers "Tauschen" (wie Sancho schon geschrieben hat)das "Auslassen" mit dem Hund übst. Dann muss man ihm auch nix mehr wegnehmen, weil er gern tauschen kommt (allerdings geht wohl schwer was über eine Leberkässemmel :D - Mahlzeit).

LG
Ulli
 
uns wurde auch von div. hundetrainern gesagt, wenn hund knurrt, dann in ruhe lassen, das betrifft auch die kinder!!
nun ja, dieses problem hatten wir bisher noch nicht, da gino nur mit blicken zeigt, wenn er etwas nicht möchte (meine 4einhalb jährige tochter möcht sich aus lauter liebe auf ihn drauflegen, dann schaut er ein bissl verzweifelt :D), aber auch dann gilt für meine beiden kinder: den hund in ruhe lassen.

ich seh einfach nicht ein, warum man einem hund sein natürliches verhalten regelrecht "abgewöhnen" soll, das kann u.U. irgendwann gefährlich sein.

auch bez. fressen wurde uns eingeschärft, von ganz klein auf teilw. aus der hand zu füttern (auch die kinder), und ihm beim fressen in den napf zu greifen, wenn er knurrt, kommt das fressen weg.

über diese aussage kann man nun geteilter meinung sein, wir habens gemacht, geknurrt hat er allerdings nie :), also hat sich dieses problem erübrigt.

"tauschen" zu üben ist eine sehr gute idee, so lernen wir gerade das apportieren - und dann auch wieder hergeben, das macht er nämlich nicht sooo gern *gg*
 
Naja aber wenn der kleine Lausebengel sich die Semmel von der Tochter krallt, nur weil die runterfällt? Also das sehe ich jetzt als grenzwertig, schließlich wars ja nicht "SEIN" Mampfi, sondern das von seiner Co-Besitzerin.

ICH würde in diesem Fall sehr wohl das Knurren übergehen, die Semmel abnehmen und ihm dann was andres geben. Es hat nicht ihm gehört, er hatte letztlich quasi keine Berechtigung das gestohlene gegen den eigentlichen Besitzer zu verteidigen (meine Güte, wie das klingt...) und passiert ist ja letztlich auch nix. Wenn wir jetzt wieder den supertollen Vergleich mim Rudel hernehmen würd die Mami - je nachdem wie tough sie ist - dem kleinen sicher nicht zukucken oder sich von dem anknurren lassen.

Um sowas hinkünftig besser zu handeln würd ich schon n "Tausch-Training" starten. Aber den aktuellen Fall in keiner Hinsicht überbewerten. Der kleine Pups hat wahrscheinlich eh nur gepokert um zu kucken wie weit er gehen kann und bei ner Leberkässemmel lohnt das natürlich ;)

Fazit: Lass ihn Knurren, aber überleg ob das Knurren in der aktuellen Situation wirklich angebracht ist ;) Wenns wirklich ne situation ist, wo er sich fürchtet: Keine Frage, unbedingt ernst nehmen und dem kleinen Platz bieten sich zurückziehen zu können.
Aber während eines unangemessenen Verhaltens würd ich ihm nicht noch das Gefühl geben, dass er sich da jetzt wie der Zampano aufführen kann. Musst ihn ja nicht tadeln, sondern einfach nur sein Verhalten unbewertet lassen ("nicht anerkennen").
 
Meine Colliehündin ist jetzt 8 Monate und hat noch nie geknurrt, wenn man ihr das Futter wegnimmt. Ich habe das aber nie trainiert (find ich irgendwie komisch), aber manchmal nehm ich ihr halt was weg, das sie nicht fressen soll. Sie schnappt werder nach noch macht sonst irgendwas, obwohl sie sehr verfressen ist. Nicht einmal, wenn der Kater von ihrer Schüssel frißt, tut sie etwas.
Ich denke, das kommt auch auf die Rasse an, weil die Ridgeback Hündin von Bekannten knurrt sehr oft, auch beim Spielen. Sie meint das nicht so, aber es klingt ziemlich arg.
 
Naja aber wenn der kleine Lausebengel sich die Semmel von der Tochter krallt, nur weil die runterfällt? Also das sehe ich jetzt als grenzwertig, schließlich wars ja nicht "SEIN" Mampfi, sondern das von seiner Co-Besitzerin.

Das ist menschliche Sichtweise - der Hund sieht das anders: sobald es der Tochter aus der Hand fällt und im Maul vom Hund landet, gehört es auch 100% rechtmäßig ihm.:)
 
Das ist menschliche Sichtweise - der Hund sieht das anders: sobald es der Tochter aus der Hand fällt und im Maul vom Hund landet, gehört es auch 100% rechtmäßig ihm.:)

So isses...und eigentlich ja auch verständlich ;)
Hätten meine wohl auch gemacht, ob meine Collie geknurrt hätten weiß ich nicht, ist noch nie vorgekommen, das eines der Kids einem der hunde wieder was abnehmen wollte - also was essbares.
Wenn ich hingreife, kommt auch ein murren, aber das überhöre ich und sag AUS - für AUSLASSEN- dann isses auch ok ;)
 
uns wurde auch von div. hundetrainern gesagt, wenn hund knurrt, dann in ruhe lassen, das betrifft auch die kinder!!
nun ja, dieses problem hatten wir bisher noch nicht, da gino nur mit blicken zeigt, wenn er etwas nicht möchte (meine 4einhalb jährige tochter möcht sich aus lauter liebe auf ihn drauflegen, dann schaut er ein bissl verzweifelt :D), aber auch dann gilt für meine beiden kinder: den hund in ruhe lassen.

ich seh einfach nicht ein, warum man einem hund sein natürliches verhalten regelrecht "abgewöhnen" soll, das kann u.U. irgendwann gefährlich sein.

auch bez. fressen wurde uns eingeschärft, von ganz klein auf teilw. aus der hand zu füttern (auch die kinder), und ihm beim fressen in den napf zu greifen, wenn er knurrt, kommt das fressen weg.- nein, da kommt noch was hinein und er lernt, dass es nicht wichtig ist, futter zu verteidigen- die hand gibt ja was dazu :) ist bei kind und hund oft wichtig
über diese aussage kann man nun geteilter meinung sein, wir habens gemacht, geknurrt hat er allerdings nie :), also hat sich dieses problem erübrigt.

"tauschen" zu üben ist eine sehr gute idee, so lernen wir gerade das apportieren - und dann auch wieder hergeben, das macht er nämlich nicht sooo gern *gg*

lg. g.
 
Das ist menschliche Sichtweise - der Hund sieht das anders: sobald es der Tochter aus der Hand fällt und im Maul vom Hund landet, gehört es auch 100% rechtmäßig ihm.:)


Durchwegs richtig was du sagst, aber da kommen wir wieder in einen Konflikt, wie Ulli ihn auch schon beschrieben hat.

Der kleine lebt nunmal in einer Menschenwelt und da auch ich in Richtung dieses Fehlers gegangen bin und jeden Furz als Beschwichtigungssignal verstanden habe und nur ja dem Hund alles recht machen wollte, standen wir dann irgendwann vor dem Problem, dass ich bemerkt habe, dass wir nicht in der Hundewelt leben, die ich meinem hund vorgegaukelt habe, sondern in einer Menschenwelt.

Wie gesagt, ich will auch nicht damit sagen dass man den Hund nicht mehr mit seinen Signalen respektieren soll - aber man sollte es nicht überbewerten. Mein Brötchen bleibt mein Brötchen und ich habe das Recht es zu verteidigen, wenn es mir genommen wird. Genauso wie der Hund das recht dazu hat (und lernen kann, dass man es auch tauschen kann :) ). Aber einfach wegnehmen und Knurren ist der Situation - in meinen Augen - nicht angemessen.

Ich hab ja einige stunden bei meiner Züchterin in der Welpenkiste verbracht (bei viiiieeelen Würfen, ned nur bei dem von meiner Maus) und da hat es viele ähnliche Situationen gegeben wo die Hündinnen sehr unterschiedlich reagiert haben. Eine Hündin hat das Ding eben als "verloren" abgehakt und den Welpen gelassen, eine andre Hündin hat das Goodie nur mit Blickkontakt erreicht, dass der Welpe das gestohlene Stück sofort wieder fallen gelassen hat.

Also wie gesagt, ich würde das sehr differenziert betrachten.
 
@ pink Sogg :
Ich sage ja nicht, dass man sich als Mensch dann damit abfinden MUSS.

Aber der Hund sieht es eben so, deswegen ist auch ein Knurren nicht bedenklich.

Wenn es mir wichtig ist, dann bringe ich ihm eben Tauschen bei, und das Kind kann lernen, dass es sofort reagieren muss, wenn die Semmel runterfällt, mit NEIN- die gehört mir oder so ähnlich - sprich den Besitzanspruch auf die Semmel auch über Distanz weiter beanspruchen.

So mache ich es eigentlich. Fällt mir etwas runter, das ich wieder haben will, dann sage ich das auch gleich unmissverständlich. Oder ich sage nix, dann darf es sich ein Hund holen.;)
 
und ihm beim fressen in den napf zu greifen, wenn er knurrt, kommt das fressen weg.
nein, da kommt noch was hinein und er lernt, dass es nicht wichtig ist, futter zu verteidigen- die hand gibt ja was dazu :) ist bei kind und hund oft wichtig lg. g.

smoky 100% unterschreib. ich hab einen futterverteidigenden hund (bereits mit diesem vh. übernommen) und wenn der hund knurrt und du nimmst es ihm weg verstärkst du nur sein verteidigungsverhalten... versuch lieber mit freudiger stimme und einem leckerlie ihn wegzulocken/ abzubringen (tauschen) bevor er knurrt...
und bitte auch keinesfalls gewalt am hund anwenden oder schimpfen.

würde mit ressourcenverteidigung nicht spaßen/herumexperimentieren, weil das nächste mal knurrt er vielleicht nicht mehr ("wenn ich knurre, nehmen sie mir mein essen weg - ich muss das deutlicher zeigen!") sondern schnappt dann gleich... (aber die anderen tipps von vera sind eh sehr gut, nur eben bitte nicht das futter wegnehmen...)

aber da es sich noch um einen welpen handelt und das sicher nur ein ausprobieren/versehen war, würd ich einfach jetzt viel mit ihm üben:
1.) viel futter von der hand
2.) während er isst, futter (ev. was besseres) dazugeben ("die hand/nähe der menschen beim fressen ist was gutes... niemand nimmt mir was weg!")
3.) tauschen üben bzw am besten auch ein tauschkommando einführen falls er wirklich mal was schlechtes erwischt... und alle übungen zuerst die erwachsenen und dann auch die kinder durchführen lassen.

der hund muss einfach lernen, dass er vor euch nichts zu befürchten braucht und deshalb nichts verteidigen muss- und dass immer was besseres nachkommt :D
der futterplatz sollte auf längerfristig gesehen auch wo sein, wo er in ruhe essen kann und nicht dauernd alle vorbeilaufen.

lieber mit einem hund mehrmals üben auch wenn er (noch) kein oder nur spielerisches/nur geringes verteidungsverhalten zeigt und damit rechtzeitig verteidigungsverhalten abwenden, als dann später ein ausgewachsenes problem zu haben. vorallem wegen der kinder...

lg + viel erfolg, salud
 


:) "nein, da kommt noch was hinein und er lernt, dass es nicht wichtig ist, futter zu verteidigen- die hand gibt ja was dazu :) ist bei kind und hund oft wichtig "

:D Und nicht nur bei Kind und nicht nur oft. Hund lernt "alles Gute kommt von oben". Meiner deponiert 1/2kg Stück Fleisch auf den Fressteppich, legt sich gelassen und höflich in meine Nähe, weiß dass er für gutes Benehmen den "letzten Bissen" bekommt und schlendert anschießend zu seinem Fressen. Ob ich dazwischen aufsteh und das Fleisch nehme ist ihm völlig egal, er "weiß" ja, dass er zu seinem Recht kommt.Trägt auch freudig eine Leberkässemmel und läßt jedes Fressen auf ein "aus" sofort aus, weil er sowieso "weiß" dafür gibt es was Tolles.

 
wenn der hund knurrt und du nimmst es ihm weg verstärkst du nur sein verteidigungsverhalten... versuch lieber mit freudiger stimme und einem leckerlie ihn wegzulocken/ abzubringen (tauschen) bevor er knurrt...
und bitte auch keinesfalls gewalt am hund anwenden oder schimpfen.

.........bitte nicht das futter wegnehmen...


gut zu wissen :), bin ja für jeden ratschlag dankbar, gsd. hatten wir eine solche situation noch nie...
aber ist interessant, dass man in 2 hundeschulen 3 verschiedene meinungen bekommt :D
wobei mir einleuchtet, dass der hund die menschliche hand und sein futter positiver verknüpft, wenn man ihm was in den napf tut und nicht wegnimmt :)
 
Also ich habe immer von klein an in die Futterschüssel des Hundes gegriffen und ihm auch das Futter von der Futterschüssel mit der Hund gegeben. Genauso mache ich es auch mit einem Kauknochen, der wird mal kurz weggenommen und ihm dann gleich wieder gegeben. Dies ist sehr wichtig, denn was machst du wenn er unterwegs was fressen will was er nicht soll? Ich kann meinen Hunden jederzeit alles aus dem Maul nehmen. Die Hunde lernen von klein auf das selbst wenn ich ihnen was aus dem Maul nehme sie das gleich wieder bekomme oder eben etwas anderes dafür bekommen. Ein Kind ist natürlich keine Versuchsperson, aber du solltest einmal den Hund lernen das du ihm in die Futterschüssel greifen kannst und ihm Knochen kurz wegnehmen kannst ohne knurren. Die Hunde begreifen recht schnell das einem nichts weggenommen wird wenn man sich benimmt, aber dies funktioniert nur einfach wenn sie es von klein auf kennen. Knurren bzgl. Fressen würd ich auf keinen Fall akzeptieren - zu meiner Sicherheit und zur Sicherheit des Hundes
 
Also, erst Mal ein großes Dankeschön für Eure vielen Antworten!!! :)

@Shonka
Nein, meine Tochter hat ihr die Semmel nicht weggenommen. Sie hat gesagt: "Für heute hasst sie die Laila, weil sie sie angeknurrt hat." :D

Es ist überhuapt kein Problem, wenn ich ihr was aus dem Maul nehme, sei es ihr Knochen oder ein Spielzeug. Bei Spielzeug dauert es leider noch etwas länger, das gibt sie noch nicht gerne her.
Mache auch mit den Kindern öfter diesen "Test". Futterschüssel wegnehmen und "Aus" sagen, Wuffi muss sich hinsetzen. Und dann wird er gelobt und darf weiterfressen. Bis auf einmal, da hat sie meine Tochter angeknurrt und hingeschnappt, hat es immer gut geklappt. Das ist jetzt aber auch schon eine Zeitlang her. Jetzt braucht man das "Sitz" gar nicht mehr sagen, sie setzt sich schon selber hin.

Die Kinder üben mit dem Wuff auch "Sitz" und "Pfote geben" und da kriegt der Hund auch von ihrer Hand ein Leckerli. Und ich lasse auch die Kinder das Futter hinstellen.

@veraengelmeier: Ach, das Futter soll man ihm dann wegnehmen, wenn der Hund knurrt?

@Petra 68: Ja, ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass das mit der Rasse zu tun hat. Ich will halt nix falsch machen in der Erziehung, ich hab zwei Kinder und möchte dass sie mit dem Hund Freunde werden, nicht dass es dann gröbere Probleme gibt, wenn er größer ist.
Beim Spielen knurrt Laila auch, wenn sie etwas im Maul hat und ich dran zieh, dann knurrt sie, aber das ist bei ihr normal, gehört dazu.

Manchmal grummelt sie auch, wenn man sie von der Couch gibt, wo sie sich grade gemütlich hingesetzt hat.

@salud: Jetzt habe ich bei Dir gelesen, dass man ihm das Futter nicht wegnehmen soll. Ich denke, das ist so, wie beim Lernen, sagt man einen Befehl und macht das der Hund, dann kriegt er auch was Leckeres dafür. Danke für die Tipps, die werde ich gerne befolgen.

@Mightysandra: Du schreibst, dass ein Kind keine Versuchsperson ist, aber die Kinder müssen ja alles, das ich mit dem Hund mache und lerne, auch tun. Er ist ein Familienmitglied und ich möchte, dass er von jedem respektiert wird und er auch jedem gegenüber Respekt hat.
Und Du schreibst auch, dass du das Knurren in Bezug auf Fressen keineswegs akzeptieren würdest. Aber wie würdest Du es machen?
 
@veraengelmeier: Ach, das Futter soll man ihm dann wegnehmen, wenn der Hund knurrt?

NEIN, uns wurde das so in der hundeschule gesagt :mad:, gemacht haben wir das nie!
instinktiv richtig finde ich die vorgangsweise wie von smoky beschrieben, hund soll ja lernen, dass er keine angst um sein futter haben muss :)
 
@Mightysandra: Du schreibst, dass ein Kind keine Versuchsperson ist, aber die Kinder müssen ja alles, das ich mit dem Hund mache und lerne, auch tun. Er ist ein Familienmitglied und ich möchte, dass er von jedem respektiert wird und er auch jedem gegenüber Respekt hat.
Und Du schreibst auch, dass du das Knurren in Bezug auf Fressen keineswegs akzeptieren würdest. Aber wie würdest Du es machen?

Ja richtig, Kinder sind keine Versuchspersonen, denn nach dem Verwarnen kann immer noch was schlimmeres passieren. Vielleicht nicht jetzt, aber spätestens wenn sich der Hund stark genug dazu, fühlt und bevor es dazu kommt muss der Hund bereits wissen in welcher Position er in der Familie steht. Ich persönlich würde mich auf den Boden setzen und den Hund anfangen mit der Hand aus der Schüssel zu füttern - wenn das funktioniert ohne das der Hund im Stress ist, dann stelle ich die Schüssel ganz auf den Boden und lasse meine Finger in der Schüssel bis er fast aufgefressen hat und gebe ihm die letzten Bissen wieder mit der Hand. Dies würde ich ein paar Tage machen (so lange bis ich merke er hat keinen Stress mehr damit). Danach würde ich ihm die Schüssel hinstellen und nachdem er halb zusammengefressen hat, würde ich ihm wieder meinen Hand in die Schüssel geben und die letzen Bisse wieder von der Hand geben. Wenn du merkst das er mit dieser Situation keinen Stress mehr hat, dann würde ich mich wieder auf den Boden setzen und das Kind neben mich setzen lassen. Dann gebt ihr beide die Hand auf den Schüsselrand und lasst den Hund fressen, wenn kein Stress beginnt dann nimmst du die Hand raus und das Kind lässt die Hand noch am Rand in der Schüssel, danach füttert ihr beide den Hund noch mit dem Rest. Dies gehört langsam aufgebaut sodass der Hund lernt das ihm das Futter nicht weggenommen wird und das er nicht unter Stress fressen muss. Sollte dies nicht funktionieren bei Euch dann müßtest du sicher härter eingreifen. Versteh mich nicht falsch, vieles ist sicher vom Hund selbst auch abhängig. Vieles passiert einfach weil irgendetwas falsch verstanden wurde, der Hund im Stress ist usw.
Wenn ich kleine noch wilde Kinder habe dann sehe ich es auch nicht als falsch an wenn ich den Hund zum fressen in eine Box gebe und diese zumache, denn dann ist der Hund in seinen eigenen 4 Wänden und kann ohne Stress sein Futter fressen. Dann würde ich eher lernen das er z.B. bei einem Sitz ein Leckerli von den Kindern bekommt - das ist sicherlich ausbaufähig. Nur auch da ist zu achten das dies gezielt betrieben wird.
 
@mightysandra

Der Hund hat beim Fressen keinen Stress. Die Kinder lassen ihn in Ruhe, weil sie wissen, dass sie das tun müssen. Manchmal wird eben das "Schüssel wegnehmen" geübt und das klappt auch ganz gut. Laila setzt sich dann schon hin, ohne dass wir "Sitz" sagen müssen. Sie weiß schon,
was dann kommt.

Hast Du mit Deinen Kindern das so geübt, mit der Hand in der Schüssel?
 
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