Kind in der Schweiz von 3 PittBulls getötet...

Ned schrieb:
Sorry, aber da sehe ich einen Unterschied.

Hunde haben ein normals Aggressionsverhalten. D.h. sie raufen mal, es gibt auch mal eine kleinere Verletzung und irgendwann unterwirft sich der schwächere. Und dann ist gut.

Hundekämpfe endeten meines Wissens nach nicht mit der Unterwerfung. Solche Hunde sollten und wollten verletzen.

Das ist eben nicht normal!

Wollte ich nur mal betonen, bevor hier mal wieder verniedlicht wird.

Taschüss

Ned

Die sog. "Kampfhunde" wurden ja nicht nur auf Artgenossen gehetzt, sondern kämpften auch gegen Ratten und and. Kleintiere (auch der Jack Russel ist ein Rattenjäger - und er "weiss" wie man am effektivsten tötet).

Es ist wichtig, dass HH wissen, wie ihre Hunde reagieren und eben dementsprechend handeln (dazu gehört eben nicht: " Der tut nix, der will nur spielen") - und wenn ich weiss, mein Hund hat Probleme mit Artgenossen, werde ich dafür sorgen, dass er lernt sie zu ignorieren (er muss sie nicht "lieben").
 
dogged schrieb:
Hallo!

Hier die traurige Wahrheit, wie Hunde in Amerika für solche Kämpfe trainiert werden: http://www.pitbullsontheweb.com/petbull/misc/Dogfighting2.html

LG Nina

"They can't drop the dog somewhere because it will follow them back home, and they don't want a failure associated with their yard," Sakach said. "Most of the kennels I have known had bone yards. Two had electrocution devices set up in their garages." " :eek:

bin sprachlos.....
 
calpurnia schrieb:
na serwas...dieser statistik nach müssten rottis ja die unverträglichsten hunde sein dies gibt auf der welt :eek:

Etwas über Schäferhundniveau halt. Was kein Ruhmesblatt für die Rottis ist.

Mich wundert es etwas, da mir nicht bekannt ist, dass der Rotti in größerem Umfang ein Millieuhund ist. Und die große Zahl der Rottis läßt die Statistikzahl schon sauber erscheinen.

Ferner sind die Rottis, die ich kenne, sehr verträglich (unser Hund steht völlig auf Rottidamen :rolleyes: (und auf weiße Pudel; ich weiß auch nicht, wo da die Verbindung ist))

Ich befürchte, dass das ein Zeichen ist, das bei Rottis sich sehr viele unseriöse Züchter tummeln. War ja mal quasi ein Modehund. (naja, nach den NRW-Zahlen ist er es noch)

Tschüss

Ned
 
SnoopDog1977 schrieb:
Die sog. "Kampfhunde" wurden ja nicht nur auf Artgenossen gehetzt, sondern kämpften auch gegen Ratten und and. Kleintiere (auch der Jack Russel ist ein Rattenjäger - und er "weiss" wie man am effektivsten tötet).

Es ist wichtig, dass HH wissen, wie ihre Hunde reagieren und eben dementsprechend handeln (dazu gehört eben nicht: " Der tut nix, der will nur spielen") - und wenn ich weiss, mein Hund hat Probleme mit Artgenossen, werde ich dafür sorgen, dass er lernt sie zu ignorieren (er muss sie nicht "lieben").

Wenn der Jack Russel ein größerer Hund mit kräftigeren Gebiss wäre, wäre diese Hunderasse meiner Ansicht nach unverantwortlich. Er ist also eher ein Negativbeispiel und eine Bestätigung meiner Aussage.

Nachbeißen und verletzen/töten wollen gehört für mich nicht zur (eher harmlosen) Rubrik 'Probleme mit Artgenossen'. Da ist mehr schief gelaufen, evtl. schon bei Zucht oder bei Rasse, wenn es rassegehäuft auftritt.

Tschüss

Ned
 
Ned schrieb:
Etwas über Schäferhundniveau halt. Was kein Ruhmesblatt für die Rottis ist.

Mich wundert es etwas, da mir nicht bekannt ist, dass der Rotti in größerem Umfang ein Millieuhund ist. Und die große Zahl der Rottis läßt die Statistikzahl schon sauber erscheinen.

Ferner sind die Rottis, die ich kenne, sehr verträglich (unser Hund steht völlig auf Rottidamen :rolleyes: (und auf weiße Pudel; ich weiß auch nicht, wo da die Verbindung ist))

Ich befürchte, dass das ein Zeichen ist, das bei Rottis sich sehr viele unseriöse Züchter tummeln. War ja mal quasi ein Modehund. (naja, nach den NRW-Zahlen ist er es noch)

Tschüss

Ned

nun ja....es ist wohl auch leider so, dass die überwiegende zahl der halter von rottweilern sie sicher nicht wegen ihrer liebenswürdigkeit (was sie ja eigentlich schon sind) haben.... ich muss leider sagen, dass von den rottweilern die ich kenne (in wien) nur 1 wirklich verträglich ist mit hunden... .die anderen pfeiffen ihre dauernd zurück, weil sie angst haben, dass sie auf andere hinfahren bzw. können gar nirgendwo hingehen, wo mehrere hund sind.... traurig aber wahr... und irgendwie ist es ja interessant, aber genau diese leute, seh ich nur entweder mit der bierdose in der hundezone sitzen oder mit der bierdose durch den park gehen....in der dauerfettn kann ich an hund halt net erziehen :mad: und genau diese hund sehen halt nie eine hundeschule von innen geschweige denn wurden von klein an ordentlich sozialisiert....

noch dazu weiß ich, dass viele rottweiler aus dem osten kommen, wo sie schon als welpe agressiv gegenüber anderen hunden gemacht werden...das heißt sie werden einem anderen hund gegenüber aufstellt, wenn der andere auf sie hinfährt und der welpe weicht zurück, bekommt er einen fußtritt und wird geschimpft...irgendwann fährt er dann auch hin auf den anderen hund und DANN wird er gelobt.... :eek: ich find das so erschreckend....

gott sei dank ist mittlerweile eh ein trend erkennbar, dass immer mehr verantwortungsvolle hundehalter rottweiler haben (selbst bei uns ind er hundeschule im junghundekurs waren 4 rottis ;)) - das lässt hoffen, dass das image besser wird und durch die bessere erziehung und sozialisierung weniger unfälle passieren!!
 
calpurnia schrieb:
nun ja....es ist wohl auch leider so, dass die überwiegende zahl der halter von rottweilern sie sicher nicht wegen ihrer liebenswürdigkeit (was sie ja eigentlich schon sind) haben.... ich muss leider sagen, dass von den rottweilern die ich kenne (in wien) nur 1 wirklich verträglich ist mit hunden... .die anderen pfeiffen ihre dauernd zurück, weil sie angst haben, dass sie auf andere hinfahren bzw. können gar nirgendwo hingehen, wo mehrere hund sind.... traurig aber wahr... und irgendwie ist es ja interessant, aber genau diese leute, seh ich nur entweder mit der bierdose in der hundezone sitzen oder mit der bierdose durch den park gehen....in der dauerfettn kann ich an hund halt net erziehen :mad: und genau diese hund sehen halt nie eine hundeschule von innen geschweige denn wurden von klein an ordentlich sozialisiert....

Das hat aber nichts mit der Rasse Rotti zu tun. Auch ich meide mit meinem Mischling andere Hunde (die wir nicht kennen) oder Hundezonen. ;)

Mir sind die Halter lieber, die ihre Hunde zurückpfeifen (können!) als die,
die von weitem rufen "Der tut nix" :rolleyes:
Ein Hund muss sich nicht zwangsläufig mit gleichgeschl. Artgenossen verstehen - aber der Halter hat den Hund unter Kontrolle zu haben.
 
Die HH die immer sgen "Der tut nix" kenn ich uch zur genüge!!
Eine Dobermanndame hat mal beinahe meine (angeleinte) Hündin zerpflückt, nur weil unsere sich nun mal eben nicht mit anderen versteht und geknurrt hat. Und abrufen lassen von ihrem Frauchen hat sie sich auch nicht lassen.
UNVERANTWORTLICH!!!
Ich wollte noch mal kurz was sagen zu "nur Sokas sind gefährlich":
Bei uns im Tierheim und auch in benachbrten Tierheimen und Schutzvereinen bekommt man einen Dobermann oder Rotti (oder auch Soka) nur mit Kenntnis der jeweiligen Rasse.
Warum das wohl so ist????????????
 
biene123 schrieb:
Die HH die immer sgen "Der tut nix" kenn ich uch zur genüge!!
Eine Dobermanndame hat mal beinahe meine (angeleinte) Hündin zerpflückt, nur weil unsere sich nun mal eben nicht mit anderen versteht und geknurrt hat. Und abrufen lassen von ihrem Frauchen hat sie sich auch nicht lassen.
UNVERANTWORTLICH!!!
Ich wollte noch mal kurz was sagen zu "nur Sokas sind gefährlich":
Bei uns im Tierheim und auch in benachbrten Tierheimen und Schutzvereinen bekommt man einen Dobermann oder Rotti (oder auch Soka) nur mit Kenntnis der jeweiligen Rasse.
Warum das wohl so ist????????????

Weil es vielleicht "anspruchsvollere" Hunde sind, die nicht jedermann führen soll (kann) ;)

Ein "Soka" oder Dobi ist nicht "gefährlicher" als ein Labi :rolleyes: - er ist nur anders zu führen.
 
Na bumm, Ned!! Ein Jack Russel, wäre er größer, wäre "unverantwortlich", was soll denn das wieder heißen? Was ist dann mit dem Airedale? Der ist groß und auch ein Terrier. Und meine Border? Die sind jetzt auch gefährlich?? Jetzt hab ich also nicht nur einen Killer, jetzt hab ich vier??:eek: Wahnsinn, ich muss demnach ein richtiges Monster sein. Was soll dieser beginnende Rundumschlag? Ned Flanders träumt vom Retrieverland, oder was??

SEHR nachdenklich...
Ulli
 
Ich verstehe teilweise nicht mehr worüber hier diskutiert wird, mich interessiert eigentlich nur wie der "Halter" dieser Hunde bestraft wird ! Er alleine hat den Tod dieses Kindes zu verantworten.

Der Vergleich hinkt zwar ein wenig, aber das wäre genauso als würde man das Autofahren verbieten, oder das Autofahren mit Autos die statistisch gesehen mehr Unfälle verursachen, was können die anderen dafür wenn sich einer volltrunken oder auch nicht volltrunken ans Steuer setzt und sich über alle Verkehrsregeln hinwegsetzt bzw. ein 200 km/h Raser bei rot über die Ampel fährt . Hier wird ja alles bereits über einen Kamm geschert , und ein Autofahrer der unglücklich ausparkt und dabei ein Auto streift ist nicht mit einem kriminellen Strassen-Raudi zu vergleichen !

Und der Durchschnittshundebesitzer bleibt relativ unfallfrei ein Hundeleben lang, vielleicht streift sein Hund mal einen anderen .... :rolleyes: Und das sind nicht nur Goldibesitzer :mad:
 
Ned schrieb:
Wenn der Jack Russel ein größerer Hund mit kräftigeren Gebiss wäre, wäre diese Hunderasse meiner Ansicht nach unverantwortlich. Er ist also eher ein Negativbeispiel und eine Bestätigung meiner Aussage.

Nachbeißen und verletzen/töten wollen gehört für mich nicht zur (eher harmlosen) Rubrik 'Probleme mit Artgenossen'. Da ist mehr schief gelaufen, evtl. schon bei Zucht oder bei Rasse, wenn es rassegehäuft auftritt.

Tschüss

Ned


:eek: :mad:

Naja, .... no comment .. ist eh sinnlos
 
Also ich denke, dass es sehr viele scharfe Sokas gibt, weil die (unverantwortlichen) Hundebesitzer etwas in diesen Hund rein projezieren.
"Mein Hund muß gefährlich sein. Ich hab nen Soka" Ich weiß jetzt net, wie ich mich richtig ausdrücken soll.
Klar, die größte Anzahl aller Soka-Besitzer handeln bewußt.
Aber es gibt immer noch den Soka-Besitzer, der sich das Tier wegen seines Status zulegt. (Hab vorhin was von behaarter, goldketten behängten Brust gelesen). Und hier kommt dann eben die Statistik her. Schaut euch doch mal die Besitzer an von beißenden Sokas........
Denn jemand, der aus seinem Hund ne Beißmaschine machen will, wird sich eben keinen Westi oder so zulegen. Das muß dann schon passen.....
Und ich denke solchen Leuten gehört eben ein solcher hund nicht an die Hand.

Ich möchte noch einmal betonen
Der Hund kann nichts für die Dummheit seines Halters!!!:mad:

 
Ich kenn einen Parson Russel (wir waren im gleichen Junghundekurs und er wohnt bei uns im Bezirk) dessen Besitzer schon einige Anzeigen hat wegen Beissvorfällen, einmal sogar gegen Menschen, müsst Euch aber nur den "Halter" anschauen, man kann nur sagen : Gott sei dank hat er keinen größeren Hund , wenn es noch dazu zufällig ein Soka wär , wärs wieder die Schuld vom Soka oder wie oder was :confused:

Es ist wieder bezeichnend , dass jetzt Rassen gegeneinander ausgespielt werden ! Hab ich ein Glück dass ich zwei Mixe hab, in denen kein Soka, kein Schäfer und auch kein Goldi steckt, allerdings ist Sophia ein kleines "Terrierkillermonster" :eek: und Chester hat schon den einen oder anderen Hund angestänkert :D
 
Ich finds eigentlich arg, das so gegen die SOKAS hergezogen wird.
Meiner Ansicht nach liegt das doch vor allem daran, das in den Medien gegen diese Hunde ordentlich gehetzt wurde und es leider genug Dumpfnüsse gibt, die das als Anlass genommen haben, sich so einen Hund zuzulegen, damit sie (die Besitzer!) bedrohlich und gefährlich erscheinen.
Reicht doch schon, wenn so jemand null Ahnung und null Bock auf richtige Erziehung hat, den Hund vernachlässigt, schlägt oder sogar richtig scharf macht.
Und dann ist wieder der Hund schuld :rolleyes:

Ich persönlich bin zweimal gebissen worden:
Einmal als 5jährige von einem Schäferhund.
Der hat mir zweimal ins Gesicht und einmal ins Bein gebissen.
Mein großes Glück, für das ich heute noch dankbar bin, ist, das ich nur eine kleine Narbe auf der Stirn behalten habe.
Aber: nur 1cm weiter links und ich hätte damals mein linkes Auge verloren.
Das zweite Mal wurde ich von einem kleinen Dackelmischling ins Bein gebissen.
Ich hatte danach eine Zeitlang panische Angst vor Hunden, bis meine Eltern selber eine Collie-Schäfermischlingshündin nahmen.
Aber selbst heute noch "erstarre" ich erstmal wenn ein Hund ohne Leine und Maulkorb auf mich zurennt.
Jedesmal bitte ich dann darum, das der Hund an die Leine genommen wird.
Zu 95% kann ich mir dann anhören "Der tut eh nix, lassens ihn lei schnuppern."
Wenn der Hund an der Leine wäre oder nen Maulkorb anhätte, hätte ich nichts dagegen ihn schnuppern zu lassen oder ihn mal über den Kopf zu streicheln, sofern der Besitzer das gestattet.
Aber ich HASSE es, wenn jemand einen Hund einfach auf mich zustürmen lässt.
Und da ist es mir schnurzpiep ob das ein Berner Sennenhund, ein Bernhardiner, ein Schäferhund oder ein Dobermann,Rottweiler,Pitbull ist.
Von den genannten macht mir der Schäferhund am meisten Angst.
(Wobei ich sagen muss, das von den drei letzteren noch nie einer auf mich zugestürmt ist. Die paar, die ich gesehen habe, hatten stets einen Beißkorb an und/oder gingen an der Leine und waren erstklassig erzogen.)

Ich hab PitBulls kennengelernt, die waren einfach nur nett und freundlich.
Dem gegenüber steht mein "Erlebniß" mit dem Schäferhund.
Klar tendiere ich dazu Pitbulls lieber zu mögen als Schäferhunde.

Würden Vorfälle mit "Kampfhunden" nicht so hochgepuscht werden bzw genauso behandelt werden wie Vorfälle mit Schäferhunden, würden wohl auch Schäferhunde ziemlich flott auf eine schwarze Liste kommen.
Ich glaube bei jedem Hund der in Mode kommt, gibts das Problem, das a) etliche Hinterhofvermehrer wild drauf los vermehren und da dann inzüchtige oder kranke Hunde dabei sind, die schlecht gehalten und nicht vorerzogen wurden und b) das grade Leute die weder Ahnung haben, noch Lust sich zu informieren solche Hunde kaufen- sind ja schließlich billiger als beim Züchter und wie jeder weiß, sind Züchter ja nur aufs große Geld aus :rolleyes:
Dann hat man also einen (eventuell) inzüchtigen Hund mit schlechten Anlagen, der schlecht gehalten und nicht vorerzogen wurde in den Händen eines Menschen, der ein Modeaccessoire gekauft hat, von dem er nicht weiß, wie er es erziehen soll oder gar nicht kapiert, das es erzogen werden MUSS.
Und da ist doch dann egal obs ein Goldie, ein Dalmatiner,ein Schäferhund oder ein Dobermann ist.
Mit den Voraussetzungen ist jeder dieser Hunde meines Erachtes nach gleich (potenziell) gefährlich.
Bei SOKAS kommt das vielleicht eher raus, weils da mehr unverantwortliche Züchter gibt und Leute, die ein Tier gefährlich machen, weils ja viel cooler ist einen bissigen Pitbull zu haben, als einen bissigen wasweißich Dalmatiner vielleicht.
 
Ich habe ähnliches erlebt, wie Du. Mich hat als Kind 2mal ein Schäfer, einmal ins Gesicht u. einmal in die Hand gebissen... ohne Grund... bin nur beim Nachbarn auf der Couch gesessen u. der Hund ist mich angeflogen. Das zweite Mal ne ähnliche Situation.

Da denke ich ähnlich..


Wenn ich bedenke, wie so mancher Soka scharf gemacht wird, wunderts mich nicht.. ich glaube, wenn man meine Hunde lang genug an ein fahrendes Auto binden würde und geschlagen werden würde, würden sie irgendwann auch mal auszucken :(
 
Irene-Sommerfeld-Stur lehrt am Institut für Tierzucht und Genetik der Veterinärmedizinischen
Universität Wien. Sie setzt sich in ihrer Forschung
intensiv mit dem Thema Kampfhunde auseinander.
Interview: Katharina Blansjaar

«Zürcher Unterländer»: Gibt es Rassen,die man als Kampf- oder Killerhunde bezeichnen kann?

Irene Sommerfeld-Stur: Nein, die gibt es nicht. Zumal weder der Begriff «Kampfhund» noch der Begriff «Killerhund » eine biologisch definierte Grundlage haben.

Kann man sich eine Rasse «aggressiv» züchten?

Aggression als Wesensmerkmal wird wesentlich mehr durch Umweltfaktoren beeinflusst als durch das genetische Grundmuster des Hundes. Es ist somit
wesentlich einfacher, einen einzelnen Hund durch bestimmte Umwelteinflüsse wie Erziehung, Konditionierung, Haltung etc. besonders aggressiv zu machen, als bei einer ganzen Rasse die Aggressivität
durch Selektion zu steigern. Grundsätzlich ist es natürlich möglich, in einer Hunderasse auf erhöhte
Aggressivität zu selektieren. Der mögliche
Erfolg ist aber von Rasse zu Rasse unterschiedlich und im Hinblick auf die niedrige Vererbbarkeit solcher Wesensmerkmale auch eher als gering einzuschätzen.
Für die aktuelle Gefährlichkeit eines Hundes ist ausserdem nicht nur sein Aggressionspotenzial,
sondern auch seine aktuelle Reizschwelle verantwortlich, die wiederum in erster Linie von Umweltfaktoren abhängt.

Ist es der richtige Weg, gefährliche
Hunderassen zu verbieten?

Nein, das ist es in keinem Fall, schon weil es ja keine a priori gefährlichen Hunderassen gibt. Wenn man einzelne Hunderassen verbietet, führt dies nur
dazu, dass diejenigen Menschen, die Wert auf einen aggressiven Hund legen und die gibt es wohl leider sich einen Hund einer anderen Rasse nehmen
und diesen durch entsprechende Konditionierung
gefährlich machen.

Was kann man tun, um solche Unfälle
in Zukunft zu vermeiden?

Da, wie Gutachten belegen, die Gefährlichkeit
von Hunden ganz klar ein rasseunabhängiges, individuelles und in erster Linie besitzer- und haltungsabhängiges Problem ist, können hier eigentlich
nur solche Massnahmen greifen, wie sie auch in anderen Bereichen, in denen Verantwortungslosigkeit zu Unfällen führen kann, eingesetzt weden
zum Beispiel im Strassenverkehr. Das heisst: Eine verstärkte Kontrolle, was den Umgang mit und die Haltung von Hunden betrifft, ausserdem empfindliche
Bestrafung des verantwortlichen Hundehalters, wenn es zu Unfällen gekommen ist.
Ausserdem wäre eine gesetzlich verankerte
und umfassende Aufklärung über den richtigen Umgang mit Hunden sowohl bei Hundehaltern als auch bei der nicht hundehaltenden Bevölkerung
, zum Beispiel durch die Aufnahme solcher Themen in den Schulunterricht, ein Ansatpunkt.


im I-Net gefunden
 
unter dieser URL könnt Ihr den Eltern des Kindes Euer Mitgefühl ausdrücken: http://www.hunde-online.net/neu-wichtig.html


Hier findet gerade eine Onlineabstimmung statt:http://de.bluewin.ch/news/index.php...f_und_Wallis_haben_Listen_gefaehrlicher_Hunde

Wenn Ihr auf die Frage: Welche Massnahmen sind nun erforderlich? klickt könnt Ihr Mitstimmen.

Zuletzt noch eine Pressemitteilung aus der Schweiz:
Medienmitteilung
Mit grosser Bestürzung und tiefer Trauer, aber auch mit ohnmächtiger Wut haben wir am 1. Dezember vom schrecklichen Vorfall in Oberglatt erfahren. Unser tiefstes Beileid gilt der Familie des unschuldigen Kindes, das wegen gewissenlosen Menschen einen furchtbaren Tod hat erleiden müssen.
Oberglatt geht auf das Konto skrupelloser Leute, welche die Hunde als Handelsware degradiert und sie ungehindert in die Schweiz einführen konnten. Für sie sind Hunde nichts anderes als ein lukratives Geschäft. Sie sind an den Tieren selbst nicht interessiert. Ihre Interessen haben mit Tierliebe nicht das Geringste zu tun. Deshalb könnte das Gleiche schon morgen irgendwo erneut passieren. Es sind nicht die Hunde, es sind rücksichtslose Schurken, die direkt und gezielt bekämpft werden müssen. Sie bedienen sich mit Vorliebe dieser Rassen, weil von Anfang an Unfälle mit diesen Hunderassen besonders hervorgehoben wurden. Rasselisten haben in dubiosen Kreisen zusätzlich eine unerwünschte Attraktivität bewirkt. Darunter zu leiden haben die seriösen Hundehalter, welche sich in der Mehrheit befinden. Sie erziehen ihre Tiere und haben dadurch liebenswerte Begleiter.
Sollte es ein Verbot dieser Rassen geben, so werden wir erleben, dass fragwürdige Personen sich einer anderen Rasse bedienen und abrichten werden. Dann könnte es eines Tages vielleicht heissen, der Schäferhund sei potenziell gefährlich und müsse verboten werden...! Deshalb ist und bleibt die Rassenliste eine unwirksame Alibiübung, welche nur die seriösen Hundehalter trifft und am wirklichen Problem vorbeizielt. Bestes Beispiel ist der Fall von Basel, wo eine Halterbewilligung ausgestellt wurde. Trotzdem hat der Hund sich hinterher als Beisser entpuppt, ohne dass gleich zu Anfang etwas dagegen unternommen worden ist.
Ein Hund, welcher nicht artgerecht gehalten wird, der keine oder nur eine mangelhafte Erziehung hat, der zu wenig oder überhaupt nicht beschäftigt und zu wenig nach draussen geführt wird, kann so reagieren, wie dies am 1. Dezember drei falsch gehaltene Hunde zur traurigen Tatsache haben werden lassen.
Hundehaltung bedeutet generell, Verantwortung zu übernehmen - gegenüber unseren Mitmenschen, aber auch gegenüber der unschuldigen Kreatur, die vom Menschen zu dem gemacht wird, was sie schlussendlich ist: entweder zum Freund und Begleiter der Familie, oder aber zur unkontrollierbaren Gefahr.
Wir möchten die Bevölkerung bitten, mehr wachsam zu sein! Wer Beobachtungen macht, wo ein oder mehrere Hunde von dubiosen Personen in irgendwelchen Behausungen eingesperrt sind, oder wenn Anlass zu Misstrauen besteht, dann soll man das den zuständigen Behörden melden. Aussagen jener Anwohner in Oberglatt ich habe immer schon gedacht, dass da mal etwas passiert sind Kaltschnäuzigkeit und Gleichgültigkeit pur - dieses Kind könnte noch leben, wenn diese Personen ihre Beobachtungen bei den zuständigen Stellen gemeldet hätten.
Dieser traurige Vorfall soll uns aber die Objektivität nicht verlieren lassen: Hinter jedem Hund steht ein Mensch! Ein aus der Kontrolle geratener Hund ist nichts anderes als das arme Opfer: Schuldig ist immer der Mensch, und nur der Mensch!

IG gegen die Diskriminierung
Von Hunden bestimmter Rassen
 
Shonka schrieb:
Na bumm, Ned!! Ein Jack Russel, wäre er größer, wäre "unverantwortlich", was soll denn das wieder heißen? Was ist dann mit dem Airedale? Der ist groß und auch ein Terrier. Und meine Border? Die sind jetzt auch gefährlich?? Jetzt hab ich also nicht nur einen Killer, jetzt hab ich vier??:eek: Wahnsinn, ich muss demnach ein richtiges Monster sein. Was soll dieser beginnende Rundumschlag? Ned Flanders träumt vom Retrieverland, oder was??

SEHR nachdenklich...
Ulli

Bin halt von meinen Erfahrungen ausgegangen. Mir ist noch kein erzogener Jack Russel begegnet. Und die, die ich kenne, verhalten sich nahezu durchweg aggressiv gegenüber anderen Hunden. Es sagt nur keiner was, weil sie ja soooo klein und niedlich sind.

Tschüss

Ned
 
Camilla2005 schrieb:
Ich verstehe teilweise nicht mehr worüber hier diskutiert wird, mich interessiert eigentlich nur wie der "Halter" dieser Hunde bestraft wird ! Er alleine hat den Tod dieses Kindes zu verantworten.

Der Vergleich hinkt zwar ein wenig, aber das wäre genauso als würde man das Autofahren verbieten, oder das Autofahren mit Autos die statistisch gesehen mehr Unfälle verursachen, was können die anderen dafür wenn sich einer volltrunken oder auch nicht volltrunken ans Steuer setzt und sich über alle Verkehrsregeln hinwegsetzt bzw. ein 200 km/h Raser bei rot über die Ampel fährt . Hier wird ja alles bereits über einen Kamm geschert , und ein Autofahrer der unglücklich ausparkt und dabei ein Auto streift ist nicht mit einem kriminellen Strassen-Raudi zu vergleichen !

Und der Durchschnittshundebesitzer bleibt relativ unfallfrei ein Hundeleben lang, vielleicht streift sein Hund mal einen anderen .... :rolleyes: Und das sind nicht nur Goldibesitzer :mad:

Um beim Autovergleich zu bleiben:

Die Frage ist: Hat eine Marke einen Serienfehler, der zu den Unfällen beiträgt.
Oder liegt es wirklich nur an den Fahrern.

Tschüss

Ned
 
biene123 schrieb:
Ich schließe mich total deiner Meinung an.

Diese Hunde waren (waren) nun einmal Kampfmaschinen für den Pit.
Und genau dafür sind sie gezüchtet worden (ehemals).
Klar, heute nicht mehr, aber es steckt nun einmal noch drin. Ich denke, da kann man nicht reinriechen, wie es in einem solchen Hund aussieht.
Hat der Hund zu seiner Zucht auchnoch ne schlechte Erziehung/Prägezeit, wird es eng.....

Ich weiss nicht wie oft ich es schon geschrieben habe....*seufz*

Sie wurden gegeneinander gehetzt. Niemals gegen Menschen!!!!
Hunde die agressiv gegen einen Menschen waren, wurden getötet!!!

Informiert euch über diese ach so gefährlichen Hunde!! Immer diese Hetzen.
:mad:

und damit ihr euch mal ein Bild über diese "Kampfmaschinen" machen könnt,

http://www.workingpitbull.com/dogfighting.htm

Happy Warrior.. :( Dank eines Menschen:mad:

darunter steht die Geschichte der Bulldogs.
 
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