Wenn der Hund "nur" bei der Prüfung ein KHB tragen muss - kann es dann nicht passieren, dass Hund irritiert ist von dem "neuen Ding", das da um seinen Hals liegt? Vor allem, wenn dann noch eine Leine daran hängt? An BG's bzw. HB's muss/sollte ein Hund ja auch gewöhnt werden, oder nicht?
Einem sicheren Hund sollte auch die plötzliche Umstellung auf ein KHB keine Probleme machen. Arkon trägt normalerweise BG oder Stoff-HB. Habe ihm unlängst im Training ein KHB angelegt - es war ihm schlicht wurscht.
Wenn ich ihm nur bei der Prüfung plötzlich ein KHB umlege, dann kann ich mir vorstellen, dass der Hund "streikt".
Manche Hunde können durch das Geräusch oder das andere Tragegefühl schon verunsichert reagieren, ein komplettes Streiken wäre aber nur dann gegeben, wenn Hund mit der Kette Unangenehmes bzw. Schmerzhaftes verbindet.
Es sei denn, man "gewöhnt" ihn schon längere Zeit vor der Prüfung an das KHB. Das würde aber bedeuten, dass man es schon vorher verwenden muss.
Dazu wären nur ein paar Trainingseinheiten zu je wenigen Minuten nötig. Und solange kein Ruck oder Zug entsteht, kann es auch zu keinen Problemen kommen.
Wo ich wieder dort bin: ich lege meinem Hund keine Kette um. Sie hat extrem kurze Haare, sozusagen keinen Puffer. Ich könnte fast sagen, die Kette läge direkt auf der Haut.
Wir reden ja nur davon, daß der Hund die Kette während eines Zeitraumes von vielleicht 15-20 Minuten (Prüfung) trägt bzw. wenige Minuten im Training.
Das tut weder der Haut etwas, noch dem Fell.
Die man eigentlich problemlos ändern könnte, indem die Prüfer sich ein paar wenige Minuten Zeit nehmen, um ein HB zu kontrollieren. Das kann doch nicht so schwer sein.
Das habe ich mich auch schon öfters gefragt. Obwohl diese Regel in meinen Augen kein wirkliches Problem darstellt, halte ich sie für veraltet und dumm.
ob und welche HuSchus es gibt, die sich der Verordnung widersetzen und HB zulassen.
aber es könnte ja so sein, dass eine HuSchu von sich aus nur einen Prüfer engagiert, der HB zulässt
Im Training ist es Sache des Trainers, das zu entscheiden. Für die Einhaltung der sogenannten Prüfungsordnung ist der Richter zuständig und hat da eigentlich keinen Spielraum.
Dürfen HuSchu's die Prüfer selbst "aussuchen"?
Das würd mich auch interessieren.
Jeder Verein sucht sich seine Richter selber aus. Ausnahmen gibt es bei Cupturnieren oder Qualifikationen, wo der Verband mitredet.
Ironie ein: Also, ich bin ja schon froh, dass ich keinen Zuckerwattehund mit einem Hals wie ein Zahnstocher habe, der einen seelischen Schaden davon trägt, wenn ich ihm ein KHB umlege oder sich ein HW ausrenkt, weil ich mal am HB (egal ob Kette oder sonst was) rucke!
Das ist für mich eine ziemlich dumme Aussage. Wenn man vermeiden will, daß sich sein Hund verletzt, hat man doch keinen Zuckerwattehund. Und das mechanische Einwirkungen über KHB die HWS eines Hundes stärker beeinträchtigen, als die über ein normales HB, sollte sogar einer DHF einsichtig sein.
Solltest Du bei einem Diensthund, der körperlich sicherlich besser trainiert ist, als ein ONH-Hund, tatsächlich derartig an der Leine rucken, daß er sich einen Halswirbel ausrenkt, wärst Du für mich eine Tierquälerin, die ihren Job verfehlt hat.
Und wer von Tierquälerei spricht, nur weil ein Hund ein KHB an hat, der hat meiner Meinung nach schlicht keine Ahnung!
Es geht ja nicht grundsätzlich ums Anhaben, sondern um die Vermeidung mechanischer Einwirkungen über Leine/KHB auf die HWS.
Und sprich bitte nicht von ahnungslos, solange Du davon sprichst, daß Dein Hund solche Einwirkungen und eventuelle Verletzungen schon mal aushalten muß.
Gut für Dich. Ich habe auch keinen Zuckerwattehund, und der hat keinen Zahnstocherhals, aber irgendwie bin ich doch froh darüber wenn er sich keine HW ausrenkt, weils ja irgendwie ganz praktisch ist wenn der Hund schmerzfrei durchs Leben laufen kann.
Nein er bekommt keinen seelischen Schaden von diesen Schmerzen, aber ich bekomme sie.
Danke, Klaus!
Und ich habe schlicht und ergreifend keine Lust meinen Hund immer aus dem vollen Galopp zurück zu "schreien" (weil im Trieb und wenn er im vollen Galopp ist, muss ich lauter rufen, da er mit seinen Gedanken schon beim anderen Hund ist).
Der "Trieb" entschuldigt wohl immer alles, was?
Jeder, durch etwas höher motivierende Außenreize hervorgerufene Ungehorsam bzw, dadurch nötige härtere Einwirkungen, werden entschuldigt, weil der Hund sich "im Trieb" befindet.
Bin nur gespannt, wann sich die neueren Erkenntnisse der Verhaltensforschung bezüglich der schlagwortartig mißbrauchten "Triebe" auch zu den "Gebrauchshundlern" herumsprechen.
LG, Andy