Also, ich kann mich erinnern - hab so 2003 od 2004 (weiss nicht mehr genau) an einem Breitensportturnier teilgenommen und da waren KHB verboten - da durfte man wegen der Verletzungsgefahr nur "normale" HBs verwenden.
in den laufbewerben war das KHB schon immer verboten, eben wegen der verletzungsgefahr. das stimmt. in der uo dagegen war das khb pflicht - bis vor 2 oder 3 jahren.
Ich kann mich noch erinnern, wie wir für die Nelly (Chihuahua) von der Wilma in Felixdorf versucht haben, von jemandem ein Armketterl geliehen zu kriegen, weil für Chi's gibt es kein Kettenhalsband
(gibts das leicht auch schon??? - ich werd alt...)
Und der LR hat sie nur mit "Kette" starten lassen...
obs welche für kleinsthunde gibt ... keine ahnung. ich versuch mir grad vorzustellen, wie man sich da ein grobgliedriges khb vorstellen muss?
und zum rest der diskussion:
ich verwend das khb nur bei prüfungen. meinem woff hat es auch nie gestört, hab es daher bei training nicht oben. das vor allem, weil ich ihn beim training schon mal halte, trieb nach vorne mache etc., da will ich ihn nicht am khb halten bzw. find ich das khb auch unangenehm. (hab vielleicht zu sensible händchen
)
grundsätzlich ist das khb ein halsband wie andere, für mich halt mit ein paar nachteilen: (1) es gefällt mir nicht (das ist geschmachsache - ich steh eher auf stoff, wo ich farben wählen kann
), (2) es ist in seiner einwirkung eher ein "schmales" hb, (3) es bietet die möglichkeit, es als würger an die leine zu hängen (und das scheint manchen leuten dann "zu passieren") und (4) (aber das ist grad nur ein gedanke, also keine gesicherte meinung) denk ich mir, dass das khb dadurch, dass die glieder ja leicht gedreht sind, von der wirkung auf den hundehals wohl unangenehmer ist als ein normales hb.
aber in all den fragen ist das handling natürlich das um und auf. ein leinenruck ist weder mit khb noch mit einem schmalen stoff-hb "angenehm" (mal zurückhaltend formuliert).
in sachen leinenruck meine sicht/erfahrung zu:
in diesem bericht wird, so wie meistens, von einem "starkem akkutem ruck gesprochen". ich kenne keinen trainer der sagt man soll so agieren. ein sachter gefühlvoller zug, daß ist das was ich unter leinenruck verstehe.
also wann immer ich vom leinenruck hörte (damals vor 8 jahre aber auch noch später), wurde er so erklärt, dass man zuerst die leine entspannen muss und dann ordentlich, quer zum hundehals/körper "anreissen" muss. nur so wäre der leinenruck effektiv und richtig. permanentes ziehen und zupfen wäre sinnlos. (und ich führe jetzt nicht die argumente zu letzterem aus, das ist mir zu öd) ... also würd ich den leinenruck schon als solchen stehen lassen und ihn nicht als "zupferl" runterspielen.
... und da bin ich schon froh, dass ich meinem woff den leinenruck erspare. oder ernst gesagt, ich halte den leinenruck für gänzlich entbehrlich. ich unterstelle sogar, die anwendung des leinenruck ist meistens eine faulheit, sich über andere möglichkeiten den kopf zu zerbrechen und sich mit dem problem auseinander zu setzten. ... das beziehe ich jetzt alles auf den echten leinenruck.
zum eigentlichen thema, der kombination khb und schleppe: hb (egal ob khb oder hb - obwohl letzteres je breiter desto besser) mit schleppe oder flexi halte ich für ungeeignet. kann einfach zu viel passieren.
trotzdem ist mein woff einer, der das bg am rücken als unangenehm empfindet (egal ob camiro, k9 - haben wir alles). daher wäge ich immer ab, wann bg (wenn wir in viel wildreichem gebiet gehen oder bei längeren wanderungen) und wann hb. und da kann es schon auch mal passieren, dass er beim spaziergang von 2 stunden für 5 minuten die flexi am hb hängen hat.
langer rede kurzer sinn, ich glaube, es gibt so viel graubereiche, die in einer diskussion dann gerne beiseite geschoben werden.
lg rübe
