Der Hund ist kein Wolf, schon meilenweit von seinem Vorahnen entfernt, daher kann man auch nicht alles was in einem Wolfsrudel so abläuft 1:1
auf Hundegruppen umsetzen.
Bei Wölfen wird durch die Rangordnung die Läufigkeit der anderen Wölfinen
und auch der Sexualltrieb bei den Rüden unterdrückt.
Wenn ein Rüde zu selbstbewusst ist, versucht er den Leitwolf abzulösen, wenn das nicht funktioniert, geht er vom Rudel weg.
Wölfinen die Welpen werfen obwohl sie nicht die Leitwölfin sind, werden
ihre Welpen nicht großziehen können, da die Chefin diese Welpen töten
wird, es gibt zwar auch Ausnahmen, aber es ist nicht die Norm, das noch
eine Wölfin im Rudel Junge hat
Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet, ich habe mir das nur angelesen, also
nicht steinigen, falls ich es fachlich nicht korrekt ausdrücken konnte.
so und jetzt zum Thema Kastration ja ode nein
Verhaltensauffälligkeiten, die durch einen überstarken Sexualtrieb ausgelöst werden, können durch eine Kastration sicher beseitigt werden.
Was das Vorbeugen gegen Krankheiten betrifft, so gibt es bei triebstarken
Rüden gerne Probleme mit der Prostata und auch Hodenkrebs.
Hündinen können stark Scheinträchtig werden und leiden darunter
Es kann zu Gebärmutterentzündung, zur Gebärmuttervereiterung, Eierstock
krebs, Milchleistenkrebs, der durch häufige Scheinträchtigkeit ausgelöst wird
etc. kommen
Durch eine Kastration kann es zu Inkontinenz, zu Fellveränderungen und zu Hormonproblemen kommen, Fettleibigkeit liegt in den Händen des Hundehalters und Trägheit geht mit
dem Übergewicht einher.
Meine Hündinen sind alle kastriert und keine einzige wurde inkontinent, dick,
träge, oder agressiv
Fazit ist: Wenn man einen Hund hat, der darunter stark leidet, das er seine
Sexualität nicht ausleben darf, dann ist eine Kastration ganz sicher sinnvoll
Wenn man eine Hündin hat, die so scheinträchtig wird, das man zum Ta muss
ist eine Kastration auch sinnvoll
Wenn man in seiner Hundegruppe Weiblein und Männlein hat, ist eine Kastration auch sinnvoll, außer man kann die Hunde 100% trennen.
Ich habe mehr als einen Fall erlebt, wo Hündinen im alter von 8, 9 Jahren
einen Gebärmuttervereiterung bekamen
Eine Goldihündin mit 7 Jahren Milchleistenkrebs
Ein Rüde mit 10 Jahren Prostatakrebs
Alles in meinem unmittelbaren Bekanntenkreis, die Tiere waren unkastriert
Ich habe auch noch nie bemerkt, das ein Rüde nur weil er kastriert wird
plötzlich zur Memme wird.
Eine Bekannte von mir hat Doggen und der kastrierte Rüde ist der Leithund
Nur mal so zum Nachdenken.
Man kann leider der Natur schon lange nicht mehr ihren Lauf lassen, sonst
müsste man die läufigen Hündinen laufen lassen und die Rüden auch
Das wär dann Artgerecht, das geht aber nun mal nicht, daher bin ich
ein Kastrationsbefürworter.
Was Hunde in der Großstadt betrifft, so denke ich, das es denen oft besser
geht, als den Hunden die Haus und Garten am Land haben, den mit
diesen Hunden geht dann kaum wer spazieren, die sind halt auf 1000 m²
bis zum Sterben.
Großstadthunde haben zwar keine so schöne Umgebung, aber sie haben
Abwechslung

und Tiere passen sich eigentlich ganz gut an, nicht umsonst
sind Falken, Käuzchen und Wiesel und Füchse in den Städten unterwegs
und die können es sich wirklich noch aussuchen
