Kann ein Hund 10 stunden alleine bleiben?

die begriffe stehen sich in der tat etwas im weg, denn mich würde interessieren was eurer meinung nach mit all den hunden passieren soll, die jetzt in so einer situation leben - wo so schon die tierheime aus allen nähten platzen. :confused:
 
angel schrieb:
@ bonsai:
ja bonsai, und wie du selbst am besten weisst, arbeiten wir beide bei der selben firma, sogar in der selben abteilung. und du darfst bzw durftest jahrelang in vierbeiniger begleitung erscheinen und meine wenigkeit NICHT. anderer chef, andere sitten. so ist das leben... :D
So weit ich mich erinnern kann, bist du auch lange Zeit in vierbeiniger Begleitung erschienen. :)

und ich hätte niemals soviel geld in einen sitter investieren können und WOLLEN wie du. sonst hätte ich weiter in einer wohnung anstatt in haus und garten gelebt. da war mir das mehr wert. jeder strecke sich nach seinem eigenen budget, denn die eigenen rechnungen zahlt in der regel nur einer: man selbst...
Wie du auch hier weißt, habe ich mir auch nicht so leicht einen Sitter leisten können, sondern bin zusätzlich am Samstag arbeiten gegangen. Man muss halt Prioritäten setzen und meine Prioritäten sind nun mal die Hunde :).

und mit 'entfernung zur realität' meinte ich was ganz anderes, und das trifft auf dich nicht zu.
Na gut, dann bin ich wieder beruhigt, hab mich schon auch etwas angegriffen gefühlt, da ich ja ein vehementer Bestreiter der Hunde-nicht-10-Stunden-durchgehend-alleine-lassen-Fraktion bin :D .

und das unsere auffassungen bezüglich hundehaltung in manchen dingen ohnehin ziemlich konträr sind, wissen wir ohnehin, nicht wahr? :-)
Ja, früher wie Tag und Nacht, dachte mir jedoch in letzter Zeit, dass du dich etwas annäherst, aber war wohl ein Irrtum meinerseits. :o

lg
Bonsai
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
schnickschnack schrieb:
aber ein hund täglich 10 stunden alleine ist keine artgerechte hundehaltung, da kann man sich auf den kopf stellen und es schön reden versuchen, wie man will.

8h ist bei mir das absolute maximum gewesen... bei länger hätte ich damit nicht leben können.

das will und werde ich bestimmt nicht schönreden ;)
 
@ hades: ich fürchte, hier hat auch ein forum grenzen, schreiben und reden ist ja auch nicht dasselbe.

abgabe ins tierheim: nein danke, cui bono!

aber: neuanschaffung unter unzureichenden bedingungen: auch nein danke. die rettung des hundes aus dem tierheim darf hier nur angeführt werden, wenn das tierheim den hund wirklich in 10h-allein-sein-haltung abgibt.

ich möchte nur nicht, dass die beiträge eines forums als freibrief verstanden werden, ohne mindestvoraussetzungen ein tier anzuschaffen. die plumpe grundversorgung am untersten minimum kann nicht das ziel sein.
 
KK. schrieb:
ich frage mich, warum ich mir bei den ratten soviel angetan hab ... gruppe statt einzeltier, voliere statt hamsterkäfig ...

da kenn ich gott sei dank noch so eine, meine freundin nina.
'käfigtiere' werden für mich nicht in frage kommen. (ich red da jetzt von diesen normalen käfigen mit nem halben qm). da kann ich meinen hund ja auch an die kette hängen. kommt für mich das selbe raus...

irrsinnig gern hätt ich eine (!) ratte, aber da dass sehr egoistisch, verantwortungslos und tierquälerisch wäre, bewunder ich sie halt wenn ich mal wo zu besuch bin oder in der natur welche sehe ;)
 
@kk

ja schon klar - aber weitergeführt würden dann wohl noch viel weniger hunde aus tierheimen rauskommen, wenn nicht mehr an vollzeitbeschäftigte vergeben wird, während m.e. wohl der strom neuer hunde nicht abreissen würde, max. bei verantwortungsvollen züchtern, dafür würde mehr vermehrt.
 
Bonsai schrieb:
Na gut, dann bin ich wieder beruhigt, hab mich schon auch etwas angegriffen gefühlt, da ich ja ein vehementer Bestreiter der Hunde-nicht-10-Stunden-durchgehend-alleine-lassen-Fraktion bin :D .

lg
Bonsai


ich denke, das sind wir hier alle :)
 
Bonsai schrieb:
So weit ich mich erinnern kann, bist du auch lange Zeit in zweibeiniger Begleitung erschienen. lg Bonsai
Echt, darf man bei Euch in der Firma den eigenen Freund/Mann mitnehmen? Damit er nicht alleine zuhause ist, das ist aber nett. :D :D
 
ich würde behaupten, vermehrer und co. sind und bleiben die lieferanten für halter, die im tierheim und vom züchter keinen hund bekommen - und da gehört 10h alleine-sein dazu, und zwar vermutlich nicht, weil es böse absicht ist, die halter zu vergrämen, sondern weil die üblichen 2 wochen eingewöhnung nicht reichen, einen welpen oder tierheimhund so lange einzusperren.

die hunde, die es nicht packen, landen ... etc. etc. usw. usf.

wobei das letztlich schon fast ein wenig zu weit führt :cool:
 
KK. schrieb:
ich finde tierhaltung dann uninteressant, wenn man die anpassungsfähigkeit des tieres so ausschöpft, um es unter allen umständen anschaffen zu können.

das abverlangen von kompromissen (nur 2mal lacki, 10 h alleine etc.) sollte ich meinen augen nicht grundvoraussetzung für die entscheidung für den hund als heimtier sein, sondern not/übergangslösung, wenn sich die lebensumstände ändern.
Seh ich auch so.

Nur wo ist die Grenze zwischen der Not/Übergangslösungs-Zeit und dem Übergang ins Alltagsleben.

Ist es der Gedanke, dass man/frau etwas ändern bzw. das beste für seine Tiere will?

Wenn ja, wer von den Leuten hier, kann beurteilen, ob jemand solche Gedanken hat, oder nicht? Schreibe dann bei diesem Thema zB trotzdem: "Ja, mein Hund ist jeden Tag 10 Std. alleine."

Nur mal so zum Nachdenken und Vorschnell Urteilen oder "abwarten und tee trinken" bzw. wenns einen sehr wurmt, kann man sich ja davon überzeugen, ob´s dem Hund/den Hunden gut geht. Oder?
 
wenn jemand sinngemäß schreibt: ist halt so, ist normal ... gehe ich davon aus, dass dieser schreiber "es" als für seine hunde ausreichend empfindet.

urteilen steht mir gar nicht zu, das war nie mein ziel.

ich wäre aber nicht verleitet, interessenten, von denen bekannt ist, dass sie rund 10h außer haus sind, bewusst zur anschaffung eines hundes zu raten, zumal ich nicht wüsste, von welcher seriösen quelle sie einen bekämen.
 
hades schrieb:
also, was tun? nie einen hund haben, bis zur pension? mit dem risiko, daß man dann vielleicht zu krank dazu ist, oder dem risiko, daß unsere generation vielleicht erst mit 70 in pension gehen kann?

und dann wird sich auch wieder jemand finden der selbst wenn man nicht krank ist in der pension, der sagt es ist vielleicht unverantwortlich weil man ja nicht weis wie lange man selbst noch lebt, und dann der arme hund vielleicht sich an jemand anderen gewöhnen muss. :D
 
KK. schrieb:
wenn jemand sinngemäß schreibt: ist halt so, ist normal ... gehe ich davon aus, dass dieser schreiber "es" als für seine hunde ausreichend empfindet.


Ich glaub wenn jemand schreibt "ist halt so oder ist normal", dann ist das auf seine jetzige Situation bzw. seinen Hund bezogen.
Ja, für mich ist es auch so, dass Gismo lieber 9 Stunden zu Hause bleibt - wie ich schon geschrieben habe, damit mußte ICH mich abfinden. Gismo hat sein Wasser und Fressen zur Verfügung, hat keine körperlichen Beschwerden und ist zufrieden so wie es ist. In der Firma hätte er Streß und würde sich nicht wohlfühlen. Das hat er mir auch deutlich gezeigt.
Darf ich jetzt deswegen keinen Hund haben, nur weil sich meiner einbildet lieber daheim zu bleiben??? Wie ich schon gesagt habe, er hätte ja die Möglichkeit mitzukommen.
Und nochmal zum finanziellen Part: Es ist leider so, dass der Großteil sich seine Brötchen finanzieren muß. Ich habe meinen Hunden auch ein Haus mit Garten ermöglicht (habe mein Haus wirklich wegen meiner Hunde gekauft). Lydia kann von dem Sitterproblem ein Lied singen - da wir nun mal auf dem Land wohnen. Und für mich stellt sich hier sowieso die Frage: Wenn ich mir zusätzlich einen Sitter leisten müßte und dafür noch am Wochenende arbeiten gehen müßte - was haben meine Hunde dann davon???
So ist Gismo von MO - DO 9 Stunden alleine zu Hause - dafür haben wir aber von Freitag nachmittag bis Sonntag abend alle Zeit der Welt für uns!
 
blue, mein beitrag zielte auf etwas anderes ab, du hast nur einen teil zitiert. für einen gestressten oder sehr ängstlichen hund ist es durchaus sinnvoll, eine andere lösung zu finden.

leider zeigt die praxis aber auch fälle, wo der halter den hund dann nach der "hinter mir die sintflut"-methode einsperrt.
 
@ KK.: Da gebe ich Dir Recht, aber deswegen kann ich nicht alle, die ihre Hunde 9 Stunden alleine zu Hause lassen, in einen Topf werfen und als die bösen Hundehalter hinstellen.
Auch finde ich es ziemlich anmassend zu sagen, dass ein Berufstätiger keinen Hund vom Züchter oder aus dem Tierheim bekommt, wenn er so lange allein ist. Das hängt meiner Meinung nach in erster Linie vom Hund ab (siehe mein Beispiel). Hätte mein Gismo sowohl in der Firma Probleme als auch mit dem Zuhause bleiben, dann müßte ich mir auch etwas anderes einfallen lassen.
Ich finde einfach nur diese Pauschalisierungen schlimm: Vollzeitberufstätige dürfen/sollen keinen Hund halten.
 
selbst wenn man sich jahresurlaub nimmt, könnte es schwierig werden :rolleyes: , einen welpen mit sagen 8, 9 wochen innerhalb weniger wochen an die magischen 10 stunden zu gewöhnen, somit fallen seriöse züchter als quelle für einen welpen weg?!

bleibt das tierheim, das nur einen hund abgeben kann, von dem bekannt ist, dass er lange alleine bleiben kann, weil sonst auch hier die gewöhnung innerhalb weniger wochen problematisch werden und zur erneuten abgabe führen könnte.

an welchen züchter oder an welches tierheim - keine vermehrer ! - kann ich interessenten verweisen, die einen hund neu anschaffen möchten?

alle in einen topf werfen? urteilen oder verurteilen? nein, das möchte und tue ich nicht.
 
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