ist es wichtig seinen Hund zu "verstehen"...

Snuffi

Super Knochen
... nach einer langen Diskussion ist mir eine Frage eingefallen die glaube ich, ganz gut ist - ist es wichtig seinen Hund zu verstehen ??? Ich möchte vorab sagen - ich glaube unbedingt :D
 
Ich stelle die Frage weil hier im Forum die Behauptung aufgestellt wurde dass wir eh nie alles wissen können und man nicht alles verstehen müsse ...
 
puh, eine sehr philosophische frage...

ich glaube, dass man schon sein möglichstes tun sollte um zu verstehen warum der hund das oder jenes tut; es hilft auch ganz oft das entsprechende training umzusetzen, wenn mal verstanden warum es nötig ist dem hund so oder so zu begegnen.

aber bei allem wissen um hundeverhalten und lerntheorien werden wir doch nie wirklich wissen ob bzw was sich unsre hunde "denken"; aber grad das macht es doch so spannend - dass hunde uns immer wieder auch mal überaschen können.

bei hunden mit unbekannter vorgeschichte versuch ich aber oft den focus der HB von der ohnehin nicht zu klärenden vergangenheit auf die aktuellen probleme und deren lösung zu legen.

gerade in USA gibt es einige traine, die den standpunkt haben: ganz egal warum der hund xy tut, ich kann es ja einfach wegtrainieren - ganz so rigoros würde ich es allerdings nicht sehen
 
Ich finde wenn man seinen Hund "versteht" (alles wird man nie wissen - aber alles wissen wir ja nicht einmal über uns selbst ;)) dann kann man ihm mehr Freiheit geben, gerät weniger oft in die Verlegenheit dass man nicht weiß wie man reagieren soll und findet mehr Nähe zum Hund ...
 
Naja, in jeder Partnerschafts-Beratung wird geraten miteinander zu kommunizieren. ;) Das geht schlecht, wenn man einander nicht versteht.

Hunde leben doch mit uns zusammen, wie kann ich auf deren Bedürfnisse eingehen wenn ich nicht zumindest die grundlegensten Signale der Hunde erkenne?

Der Hund tut es ja auch! Er ist dazu in der Lage uns zu verstehen und wenn man nach den neueren Studien geht, ist dieses sogar genetisch fixiert. Also komm ich ihm einen Schritt entgegen und lerne meinen Hund zu verstehen.

LG Yvonne
 
Ich denke das auch!
Wenn mann z.B. die Beschwichtigungssignale seines Hundes erkennt dann ist meiner Meinung nach das Leben zwischen Hund und Mensch leichter!
 
Zitat Verdana:
Ich stelle die Frage weil hier im Forum die Behauptung aufgestellt wurde dass wir eh nie alles wissen können und man nicht alles verstehen müsse
Zitatende

Nein, wir können nicht ALLES wissen, aber dazulernen. Hätte vor 25 Jahren einer was zu mir gesagt von Clicker, Halti, Futterdummy, oder Beschwichtigungssignale, dann wäre meine Antwort auch HÄÄÄÄ???? gewesen. Ich bin mit SCH-H Hunden gross geworden und in den Turnierhundesport(früher Breitensport) hineingewachsen. Auf dem Land dauert sowas immer ein bisschen länger:).
Und ich bin froh, dass ich meine Hunde nicht mehr nach der alten Schule erziehen muss.
Ganz kann man die Hundesprache eh nicht verstehen, wir sind ja keine Dr. Doolittles. Ausserdem möchte ich gar nicht wissen, was die Besitzer des Nachbarhundes so machen, wenn sie allein sind:D.
Aber im Ernst, wir sind doch einige grosse Schritte vorangekommen, was das Verständnis und die Erziehung unserer Hunde oder auch Pferde und andere Tiere angeht, und es kann nur besser werden.
Es wird immer neue Erkenntnisse und Forschungen geben, und wir können uns fleissig weiterbilden.
Und wenn unsere Kasper mal wieder was machen, was keiner versteht, dann wird´s uns wenigstens nicht langweilig. Und wir müssen darüber nachdenken wieso und weshalb.

Wenn etwas lustiges passiert, dann lacht man eben drüber und man muss es dann auch nicht verstehen.

Wenn etwas negatives passiert, denkt man über sein und das Verhalten des Hundes nach und versucht es zu ändern.

Also, ich kann sagen, dass das Leben mit Hunden viel interessanter geworden ist, seit ich weiss, was sie mit dem einen oder anderen Verhalten sagen wollen. Und wenn wir die Hunde besser verstehen, können wir anders und besser mit ihnen leben. Und vor allem sie mit uns.
Und als man diskutierte, ob das Gähnen nun ein Beschwichtigungssignal ist oder nicht, dachte ich daran, wer hat früher schon drauf geachtet, wenn sein Hund gähnt??

Also auf weitere interessante Neuigkeiten aus der Hundewelt:D
Gruss aus dem verschneiten Schwarzwald

P.S.Irgendwann klappt das mit dem zitieren auch mal:)
 
Ich denke das auch!
Wenn mann z.B. die Beschwichtigungssignale seines Hundes erkennt dann ist meiner Meinung nach das Leben zwischen Hund und Mensch leichter!
Vor dem Verstehen der CS wäre es mal wichtig, das restliche Ausdrucksverhalten des Hundes lesen und verstehen zu können, damit man die "sogenannten" Beschwichtigungssignale - die ja nur ein kleiner Teil des hündischen Ausdrucksverhaltens sind - auch richtig interpretieren kann, sie in den richtigen Kontext mit dem Rest der Körpersprache (s)eines Hundes zu bringen.

Sorry, Mädel, aber das Buch über CS gelesen und ein, zwei Seminare besucht zu haben, macht Dich noch lange nicht zur Verhaltensexpertin. Ganz im Gegenteil, jetzt fängt das Lernen erst an. :cool:

LG, Andy :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor dem Verstehen der CS wäre es mal wichtig, daß restliche Ausdrucksverhalten des Hundes lesen und verstehen zu können, damit man die "sogenannten" Beschwichtigungssignale - die ja nur ein kleiner Teil des hündischen Ausdrucksverhaltens sind - auch richtig interpretieren kann, sie in den richtigen Kontext mit dem Rest der Körpersprache (s)eines Hundes zu bringen.

Sorry, Mädel, aber das Buch über CS gelesen und ein, zwei Seminare besucht zu haben, macht Dich noch lange nicht zur Verhaltensexpertin. Ganz im Gegenteil, jetzt fängt das Lernen erst an. :cool:

LG, Andy :)

Diese Erfahrung hab ich auch gemacht, CS sind nicht der Schlüssel zum Hunde verstehen, sie sind wirklich nur ein kleiner Teil des hündischen Verhaltens. Da gibt es noch so viel mehr....

Und ja für mich ist es sehr wichtig, meinen Hund zu verstehen. Denn genau dieses Verstehen der Signale meines Hundes macht es aus.
 
Ich denke dass es schon ein großer Schritt ist wenn ein HB sich die Mühe macht und die Neugier aufbringt um seinen Hund zu beobachten, zu hinterfragen - wenn dann Fragen auftaucht Bücher liest oder Experten fragt. Lernen ist immer ein Prozeß - ob jemand nun mit CS anfängt weil ihn das am meisten überrascht hat oder mit anderen Verhaltensweisen ist - finde ich - nicht so wichtig - Hauptsache es setzt sich mal die Überzeugung durch DASS es wichtig ist und es wird gemacht.
 
Vor dem Verstehen der CS wäre es mal wichtig, das restliche Ausdrucksverhalten des Hundes lesen und verstehen zu können, damit man die "sogenannten" Beschwichtigungssignale - die ja nur ein kleiner Teil des hündischen Ausdrucksverhaltens sind - auch richtig interpretieren kann, sie in den richtigen Kontext mit dem Rest der Körpersprache (s)eines Hundes zu bringen.

Sorry, Mädel, aber das Buch über CS gelesen und ein, zwei Seminare besucht zu haben, macht Dich noch lange nicht zur Verhaltensexpertin. Ganz im Gegenteil, jetzt fängt das Lernen erst an. :cool:

LG, Andy :)

Vielleicht bin ich ja überempfindlich - aber wäre es nicht zielführender jemanden der wenigstens mal damit begonnen hat sich mit dem Verhalten und Signalen seines Hundes auseinanderzusetzen etwas mehr Respekt und wenn schon nicht den dann wenigstens Lob entgegen zu bringen :)

Ich finde Überheblichkeit macht keinen guten Lehrer :cool:
 
es soll ja keinen blöden Fragen geben - aber diese schrammt haarscharf an der Trophäe vorbei

natürlich -
wenn ich mich mit etwas beschäftigen will, dass ich nicht verstehe, dann versuch ich ich, zu programmieren - aber da wundere ich mich auch net, wenn der PC halt macht, was man ihm sagt - nur ich net weiß, was das war.
(ärgern tu ich mich schon, aber wundern tuts mich net)


zurück zum Hund - da ich einen Hund will/möchte/brauche, der mich (meine Kommandos, mein Verhalten, etc. )versteht, hab ich´s viel leichter, wenn ich den Hund auch versteh. Blöd ist, wer darauf pfeift - macht sich nur das Leben schwer.
 
Ich finde Überheblichkeit macht keinen guten Lehrer :cool:
Das ist nicht überheblich, sondern eine Feststellung auf einen bereits gelöschten Beitrag von Dog.Girl, in dem sie den Besuch einiger weniger Seminare und die Kenntnis der CS als Anlaß genommen hat, sich hilfesuchenden Hundehaltern als "Hundeversteherin" anzubieten. :cool:

LG, Andy
 
da ich einen Hund will/möchte/brauche, der mich (meine Kommandos, mein Verhalten, etc. )versteht, hab ich´s viel leichter, wenn ich den Hund auch versteh. Blöd ist, wer darauf pfeift - macht sich nur das Leben schwer.
Völlig richtig. :)

Frustrierend ist nur, wievielen blöden Menschen mit Hund man so im Laufe eines Tages begegnet. :o
 
es soll ja keinen blöden Fragen geben - aber diese schrammt haarscharf an der Trophäe vorbei

natürlich -
wenn ich mich mit etwas beschäftigen will, dass ich nicht verstehe, dann versuch ich ich, zu programmieren - aber da wundere ich mich auch net, wenn der PC halt macht, was man ihm sagt - nur ich net weiß, was das war.
(ärgern tu ich mich schon, aber wundern tuts mich net)


zurück zum Hund - da ich einen Hund will/möchte/brauche, der mich (meine Kommandos, mein Verhalten, etc. )versteht, hab ich´s viel leichter, wenn ich den Hund auch versteh. Blöd ist, wer darauf pfeift - macht sich nur das Leben schwer.

Schrammt auch meiner Meinung knapp daran vorbei - hätte sie nicht gestellt wenn ich in einem Thread nicht mehrmals gelesen hätte dass es "eh wurst ist" und dass "man einen Hund nie ganz verstehen kann - also wozu alles hinterfragen" Ich finde das aber superwichtig - deshalb habe ich die Frage gestellt um das bewußt zu machen :)
 
Oben