Obwohl ich auch glaube, dass wir hier schon ganz schön OT sind, geb ich mal meinen Senf dazu:
Ja es gibt sie auch in Österreich, die Herrn und Damen Hundekämpfer...aber bei allem Hass den ich für sie empfinde - sie sind nicht die, die uns die Suppe eingebrockt haben, sondern der durchschnittliche Hundehalter...was nicht bedeuten soll, dass dieses Thema weiterhin unbeachtet bleiben sollte!!!
Im Gegensatz zu dem, was immer wieder gesagt wird, würde man in der Öffentlichkeit nur die wenigsten zum Hundekampf missbrauchten Hunde erkennen!
Ein paar Narben hat ein Staff/Pit usw. schnell mal, weil sie nunmal nicht nur laut, sondern auch sehr wild spielen und sich dabei nichts schenken (auch MEINE Hunde haben einige dieser scheinbar eindeutigen Zeichen, die aber in Wirklichkeit beim herumspielen in ihrer wilden Jugend entstanden sind).
Auf diversen Seiten findet man Fotos der (in der Szene) bekanntesten Hunde und bei den WENIGSTEN würde man so eine Unzahl an Narben sehen, dass diese Hunde in der Öffentlichkeit viel mehr auffallen als ein durchschnittlich "gezeichneter" Hund mit kurzem Fell und wilder Vergangenheit/Jugend!
Ihr Verhalten ist ebenfalls nicht auffällig, da selbst zum Kampf verwendete Hunde oft im normalen Leben mit anderen Hunden leben.
Bsp.: Chinaman (einer der bekanntesten Hunde dieser Leute)
http://www.gamedog.info/photos/Chinaman.jpg ...mit ein paar kg mehr auf den Rippen, würde so ein Hund gar nicht auffallen.
Ich habe mich schon vor gut 10 Jahren sehr intensiv mit dem Problem beschäftigt und kann bestätigen, dass sich keine öffentliche Stelle
UND AUCH KEINE TIERSCHUTZORGANISATION ernsthaft dafür interessiert hat, obwohl es damals leicht gewesen wäre, die handelnden Personen zu identifizieren!
Vermutlich nicht weil "hochrangige" Personen beteiligt sind und soooo viel Geld im Spiel ist (das halte ich wirklich für falsche "Informationen" aus den Medien gepaart mit einer ordentlichen Portion Phantasie), sondern ganz einfach, weil der Aufwand der Exekutive in keiner Relation zum vermuteten Erfolg stehen würde...besonders wenn man bedenkt, dass die Polizei schon mit den alltäglichen Kriminellen überfordert ist und die Täter (Hundekämpfer) gar keine starken Strafen befürchten müssten.
Bei den Hundekämpfern gibt es jedenfalls zwei komplett unterschiedliche Typen:
1. die Leute, die es aus "Leidenschaft" und mit "reinem Gewissen" machen, weil sie in ihrem Spatzenhirn die "heldenhaften" Grand Champions, ROM usw. weit über den Tod hinaus verehren - z.B. ein gewisser Herr W.Z., der zumindest vor ein paar Jahren noch mit seiner Frau und den Hunden in Hainburg gelebt hat und der selbst bei den Amerikanern als "echter Dogman" anerkannt wird...sein Name ist sogar in einschlägigen Büchern und auf Homepages zu finden, alles ganz einfach zu finden und gar nicht mal soooo geheim!
2. die fast noch krankeren Leute aus dem benachbarten Ausland, die in 2. oder 3. Generation die Parks in Wien als Kampfplatz für ihre nichtmal trainierten (und darum für Verletzungen anfälligeren) Hunde heranziehen
Typ 2 ist der für uns "gefährlichere" Hundehalter, weil er seinen Hund planlos aggressiv macht und dabei gar keine Ahnung von Hunden hat....halt die typischen "Pitebulle"-Leute, die wir alle kennen und die in der Öffentlichkeit leider wirklich auffallen!
Typ 1 ist meistens ein Mensch mit relativ viel Ahnung von seinen Hunden, der diese missbrauchten Tiere nicht einfach zerfetzt sehen will, sondern gezielt auf Kämpfe hintrainiert und eigentlich im normalen Leben den Hund sehr gut, manchmal sogar vorbildlich trainiert, versorgt und behandelt (was in diesem Zusammenhang natürlich EXTREM abartig klingt und niemals eine Rechtfertigung für Hundekämpfe sein kann!!!).
Diese Menschen sehen den Hundekampf wie einen Boxkampf...wie einen Sport...und haben 1000 Argumente für ihr abnormales Hobby.
"Sporting Dog" sagt da schon recht viel über die Gedankengänge dieser Leute aus und wenn man sich bei der ADBA und im Internet bei Seiten wie z.B. Sporting Dog Online umsieht, dann findet man ganz schnell die in der Szene altbekannten Namen wie Zebo, Chinaman, Rascal usw., die auch in heimischen Pedigrees auftauchen....
Wer einen APBT mit ADBA-Papieren hat, braucht ja nur mal schnell reinsehen und kann somit ganz leicht erkennen, dass der Hundekampf noch lange nicht von der Bildfläche verschwunden ist.
So einfach wie es für uns Hundehalter ist, so einfach könnte natürlich auch die Polizei auf die Spur der handelnden Personen kommen, aber das dürfte schlicht und einfach nicht interessant genug sein!!!