Ich bin dafür - Asyl, Traiskirchen etc

Ad Unterkünfte:

Asyl: Einigung auf Durchgriffsrecht

Die Regierungsparteien SPÖ und ÖVP haben sich mit den Grünen bei dem Verfassungsgesetz, mit dem der Bunderegierung ein Durchgriffsrecht bezüglich Asylquartieren verschafft werden soll, geeinigt. Damit soll der Bund in den Gemeinden selbst Unterkünfte errichten können - auch gegen den Willen von Ländern und Gemeinden. Zudem ist eine Quote für Gemeinden in Relation zur Wohnbevölkerung vorgesehen.
Noch am Nachmittag soll der Inhalt der künftigen Regelung in einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Wie die Regelung im Detail aussieht, ist bisher nicht bekannt. Die Regierung braucht zum Beschluss des Gesetzes eine Zweidrittelmehrheit im Parlament, was nun durch die Grünen gewährleistet ist.
Noch bevor die Details der Einigung bekannt waren, kündigte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache einen Antrag auf eine Volksabstimmung dazu an. Die Regierung versuche, den Gemeinden und Bezirken „gegen ihren Willen Zwangsquoten zu verordnen“, empörte sich Strache.
http://orf.at/#/stories/2294202/


Man darf gespannt sein, wie schnell sich nun was tun wird.
 
Weils hier besser reinpasst: Ich war dafür, dass mehr Leute angestellt und geschult werden um die Asyleinvernahmen schneller zu gestalten. Sicher würd das auch Geld kosten, no na net. Aber wenn ich ein paar hundert Flüchtlinge hab die seit Monaten (!!!) auf so ein Gespräch warten, kostet mich das auch mächtig viel an Kohle. Viel mehr noch als die Anstellung von Leuten.

Pro Flüchtling dauert so ein Gespräch mal ca 1 - 2 Stunden, dann muss das Ganze dokumentiert werden, Fragebogen natürlich ausgefüllt werden, Papiere beantragt werden etc (damits fair bleibt sollten auch 2 Personen das Gespräch führen, sollten die sich uneinig sein, dann würd ein 3. entscheiden). Für den Papierkram wär dann eh nur einer mehr zuständig. Also ca. pro Flüchtling 5 - 8 Stunden Arbeitsaufwand alleine bis der Status feststeht? Das heißt in einer 40 Stunden Woche könnt ein Angestellter durchschnittlich 6 Anträge abarbeiten. Das würde sich voll die Waage halten mit dem Verdienst und was es kostet diese Flüchtlinge durchzubringen. Wenn ich da nur 50 Leute extra anstelle sind das im Monat 1200 (!!!) mehr Anträge die bearbeitet werden.
 
Weils hier besser reinpasst: Ich war dafür, dass mehr Leute angestellt und geschult werden um die Asyleinvernahmen schneller zu gestalten. Sicher würd das auch Geld kosten, no na net. Aber wenn ich ein paar hundert Flüchtlinge hab die seit Monaten (!!!) auf so ein Gespräch warten, kostet mich das auch mächtig viel an Kohle. Viel mehr noch als die Anstellung von Leuten.

Pro Flüchtling dauert so ein Gespräch mal ca 1 - 2 Stunden, dann muss das Ganze dokumentiert werden, Fragebogen natürlich ausgefüllt werden, Papiere beantragt werden etc (damits fair bleibt sollten auch 2 Personen das Gespräch führen, sollten die sich uneinig sein, dann würd ein 3. entscheiden). Für den Papierkram wär dann eh nur einer mehr zuständig. Also ca. pro Flüchtling 5 - 8 Stunden Arbeitsaufwand alleine bis der Status feststeht? Das heißt in einer 40 Stunden Woche könnt ein Angestellter durchschnittlich 6 Anträge abarbeiten. Das würde sich voll die Waage halten mit dem Verdienst und was es kostet diese Flüchtlinge durchzubringen. Wenn ich da nur 50 Leute extra anstelle sind das im Monat 1200 (!!!) mehr Anträge die bearbeitet werden.


Einmal eine blöde Frage - aber ich weiß es wirklich nicht. Wie läuft so ein Asylverfahren eigentlich? Ich meine, es muß doch überprüft werden, ob tatsächlich ein Asylgrund vorliegt oder nicht.

Ich stell mir das sehr schwierig vor - beginnt schon damit, daß sich eben manche Asylwerber aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse nicht wirklich verständigen können - gibt's da für die verschiedensten Sprachen einen Dolmetscher oder nicht? Ein Teil der Flüchtlinge wird sicher auch ohne Papiere kommen - klar, können in den Kriegswirren ja verloren gegangen sein oder es bestand keine Möglichkeit mehr sie aus dem Haus zu holen etc - wie wird dann die Identität festgestellt? Wie wird festgestellt ob die Angaben, die ein Flüchtling macht, der Wahrheit entsprechen? Also ich kann mir nicht vorstellen, daß man das alles wirklich mit 5-8 Stunden Zeitaufwand bewältigen kann.

Liebe Grüße, Conny
 
Kurenai
es ist unglaublich, was hier bei uns abgeht. leute karren sachen hierher, die kein mensch braucht und dann rühmen sie sich via fb, welche guten taten sie nicht vollbracht haben. in echt haben sie nur ihren ausgemisten müll abgeladen. es reicht. sogar heute - am sonntag! - mussten die gemeindebediensteten dienst schieben, um den unrat zu beseitigen!
Das glaub ich dir gern, dass die Leute die Gelegenheit nutzen und auch ein bisschen ihren Müll mit entsorgen oder andre halt ohne Hirn was hergeben.

Zu den Hygieneartikel: ich würd mich dort drinnen nicht duschen und würd auch lieber irgendwo in einen Busch aufs Klo gehen.
Versteh ich ehrlich gesagt auch. Ich geh wirklich ungern in öffentliche Toiletten.
Lösung wäre, was allerdings was kostet, solche Toiletten aufzustellen wie auf den Autobahnen. Die können einfach gereinigt werden: Einfach mitm Dampfstrahler reinblasen.

Irgendwie habts ihr es geschafft den Thread kaputt zu machen.
Ach komm, so is das halt in Foren. :D
Aber ich tus schon anerkennen, das du dir echt Mühe gegeben hast und nachgedacht hast. Kritisieren is immer leicht, ob berechtigt oder nicht, aber nachdenken und nach Lösungen suchen ist nicht so leicht. Also: Meinen Respekt hast. :2thumbsup:



hadschie
Sie werden ja in ihrem Heimatland den Müll auch nicht durch die Gegend geschmissen haben oder ihre sanitären Anlagen versaut haben...
Da wär ich mir net so sicher. :D

Die Bevölkerung halt Angst, ob begründet oder nicht. Und Angst ist ein schlechter Ratgeber.
Angst oder Langeweile gehört zur Spiralentwicklung, die in Gewalt enden kann. Mit Angst hält man allerdings die Leute lange unten.

Rotti1307
Ich bin dafür dass die ihren Müll wegräumen.
Haha, das is mal ein konstruktiver Vorschlag. Gefällt mir.
Yes. Da bin ich auch dafür. :2thumbsup:

Solange ihnen jemand den Müll hinterher wegräumt lernen sie ja nichts. Is irgendwie so wie bei kleinen Kindern. :rolleyes:


Btw, das Zeltlager-Problem wird sich eh bald lösen bzw lösen müssen. Oder wie solln die Zelte denn im Winter beheizt werden. Abgesehn von den Kosten, wenn man da in jedes Zelt nen Ofen reinstellt, kann man gleich die Feuerwehr daneben stelln. Wär allerdings andrerseits ne Arbeitsbeschaffungsmassnahme. :cool:
 
@Conny:

http://www.asyl.at/infoblaetter/infoblatt_asylverfahren_2014.pdf

Wie es im Detail ganz genau funktioniert weiß ich nicht. Dolmetscher gibt es sicherlich, bei verlorenen Papieren werden wohl einstweilen neue ausgestellt (kein Pass jetzt, sondern die Leute werden einfach registriert). Im Prinzip erfolgt die Einschätzung einfach während eines Gespräches. Also ziemlich unbürokratisch (ich weiß ooooh Wunder *g*).

Der Asylsuchende muss während der Einvernahme glaubhaft machen, warum er berechtigt ist Asyl zu erhalten. (Jemand aus Syrien wirds da recht einfach haben.) Insoferne liegt die Beweislast beim Asylsuchenden.
 
@Lastrami: vor allen Dingen haben wir es geschafft uns nicht die Köpfe einzuhaun bei dem heiklen Thema, bzw nochmal die Kurve bekommen. Das ist das positive, wenn man für etwas eintritt, anstatt dem ewigen "dagegen" (ich nehm mich ja net aus davon, aber ich versuch mich zu bessern). Bei den "dagegen" Themen neigt man eher zum provozieren oder sarkastischen Bemerkungen, weils einen halt ärgert was passiert etc.

Ja, Lösungen zu finden is nie einfach, vor allen Dingen auch Lösungen mit denen alle leben können. Das Youtube Video im anderen Thread fand ich übrigends gut.
 
zum thema Müll und lernen das man den nicht einfach weg wirft...das können ja nicht mal die Österreicher...wenn ich mir anschaue welch ein Saustall hinterlassen wird, wenn irgendwo ein Fest ist...da könnte auch jeder seinen Müll weg räumen...es fängt bei den Zigarettenstummeln an..ich kenne kaum Raucher die ihre STummeln nicht einfach auf den Boden werfen....auch das ist Müll..

Wir sind oft in Ex-Jugoslawien wenn man weiter runter fährt ist es so, das außerhalb der Fremdenverkehrsgebiete leider keinerlei Ordnung herrscht, sprich wilde Mülldeponien oder gleich neben der Straße entsorgt und das ist Europa....
Ich schätze das die Menschen die jetzt hierher kommen keine wirkliche Ordnung in punkto Müll kennen...was aber nicht heißt das man das nicht lernen kann...nur muss da halt auch wer dahinter sein...

Ich kann nur sagen das die Flüchtlinge die bei uns im Ort leben nicht negativ auffallen...alles junge Männer...aus Afghanistan....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin eigentlich ja dafür, dass die Grenzen geöffnet werden. Komplett:D

Wäre nicht so schlimm, wie man es sich auf den ersten Blick vorstellt:

http://mobil.stern.de/politik/ausla...auf--die-menschen-kommen-sowieso-6382346.html


Upsss ............. und jetzt ist Stern plötzlich ein "gute Quelle" :D Man sorry Frau dreht es sich wie sie es braucht. ;)

Aber keine Sorge ................... derzeit geht eine Schließung der grenzen lt. Schengen Abkommen nicht, und die Deutschen haben schon eine Klage durch die EU laufen.

Und deshalb : RAUS aus der EU - wir Österreicher brauchen keine Bevormundung !!!
 
Naja seit der Hitler-tagebuch-Affäre ist der stern nicht mehr soo glaubwürdig. Eigentlich ist es eh nur noch ein Klatschblatt.

Aber wo der Mann recht hat, da hat er recht:
Zitat aus dem Artikel
Offene Grenzen sind der einfachste und wirkungsvollste Weg, ihnen dabei zu helfen.
:rolleyes:
 
Ich bin eigentlich ja dafür, dass die Grenzen geöffnet werden. Komplett:D

Wäre nicht so schlimm, wie man es sich auf den ersten Blick vorstellt:

http://mobil.stern.de/politik/ausla...auf--die-menschen-kommen-sowieso-6382346.html


Normal mag ich den Stern auch nicht, doch dieser Interview-Artikel ist wirklich gut. Mir ist gestern auf FB was untergekommen, werde das jetzt suchen gehn und auch hier einstellen, wenn ich es finde.

Die Kernaussagen dieses Interviews sind mehr als zutreffend.
 
Geteilt wurde dieses Posting:

Monika Koenig
15. August um 09:46 ·
man wird in der flüchtlings - diskussion kritisiert , dass man nicht auf die argumentation der gutmeinenden eingehe , uneinsichtig sei dem offensichtlichen gegenüber . inhuman und herzlos . allen , die bedenken anmelden , wird ohne ansicht der person unterstellt , dass sie auf rechte hetze hereinfallen . dass angst , diesen paar neuankömmlingen gegenüber lächerlich sei . hier der versuch einer antwort an einen kritiker . wie immer voller möglichkeiten zur fehlinterpretation ...
ich fürchte , es bedarf der hetze der FP schon gar nicht mehr . die naive und frömmelnde art und weise , wie die scheinbar gutmeinenden ( häufig ist nichts so schlecht , wie das gutgemeinte ) mit dieser wahrscheinlich grössten herausforderung seit 1945 derzeit umgehen , treibt den Rechten mehr wähler zu , als diese jemals selber accquirieren könnten .
die politiker aller parteien befinden sich in schreckstarre . dass keiner das problem direkt ansprechen mag , liegt ebenfalls an den empört aufschreienden - ich suche nach einem ersatz für das politisch unkorrekt gewordene wort " gutmenschen " ...
es geht ja wohl nicht darum , die paar tausend flüchtlinge , die derzeit im land sind ordentlich zu versorgen . das schaffen wir spielend . es geht darum , dass es täglich um ein paar tausend mehr werden . schauen Sie auf das chaos in Süditalien , in Griechenland ... schrecklich und unbewältigbar .
es wird auch Ihnen bekannt sein , dass fluchtwillige schon in den herkunftsländern darüber gut informiert sind , was sie tun müssen , um hier auch ohne asylstatus bleiben zu können . es genügt offenbar , seine papiere zu " verlieren " . was soll mit all diesen leuten in folge hier geschehen ? wenn ihre familien , die die flucht in raten abzahlen , dann nachkommen wollen . macht irgendjemand sich auch darüber gedanken ? kuchenbacken und herzerlmalen , bisserl was von dem spenden , was daheim ungebraucht herumsteht , wird dann nicht mehr ausreichen .
wir sind so reich wie nie zuvor . das gilt allerdings nicht mehr für die mehrheit der bevölkerung , sondern nur für eine sehr dünne oberschicht . für alle anderen bröckeln die sozialen netze und die infrastruktur auch . angst , die von Ihren gesinnungsgenossen so verlacht wird , ist also berechtigt .
ich lese mit staunen , dass Ihre gesinnungsgenossen publizieren , da kämen hauptsächlich akademiker an , auf die wir ohnehin dringend gewartet haben ! mein gott , gehts noch ? .... die argumentation ist auf beiden seiten blind geworden . auch auf der Ihrigen . sorry . und ich fürchte ( siehe oben ) Ihre seite richtet den grösseren schaden an ...

in dem geteilten Posting kam dann jemand an, wo ich sage, dass die Dame die gleichen Gedankengänge hat, wie ich.

Doris Hofbauer Frau König beklagt, dass die "Gutmenschen" (für die sie ein politisch korrektes Wort sucht, aber nicht findet) ohne Ansehen der Person der "anderen Seite" Uneinsichtigkeit vorwerfen. Und in genau demselben Posting bringt sie bei Ihrer Beschreibung der "Gutmeinenden" ohne Ansehen der Person so ziemlich alles unter: naiv und frömmelnd sind die, für die es gar kein politisch korrektes Wort gibt. Ohne Weitblick sind sie, die Gesinnungsgenossen, unfähig die großen Umwälzungen, die der Planet erlebt, zu erkennen, gefangen in der Welt des Kuchenbackens, Herzerlmalens und als Spenden getarntes Entrümpelns des eigenen Hausunrats. Es gehe ja wohl nicht darum, die paar Tausend Menschen, die da sind, zu versorgen (doch, aktuell geht es in der Tat auch darum), sondern es gehe um die Zigtausenden, die nachfolgen werden. Glaubt Frau König wirklich, dass den "Gutmeinenden" das entgeht? Allein, was soll die Konsequenz aus dieser Erkenntnis sein, die sich allen, die nicht völlig blind durch die Welt laufen, ohnedies himmelschreiend aufdrängt? Ich kenne ja Frau Königs Umfeld nicht, für meines kann ich recht deutlich sagen: Es sind überwiegend dieselben, die in der Asyldebatte auf Seiten der "Gutmeinenden" zu finden sind, die an anderer Stelle dafür kritisiert und als weltfremde "Gutmenschen" diffamiert werden, wenn sie etwa eine drastische Erhöhung des Budgets für die Entwicklungszusammenarbeit fordern, wenn sie Kniefälle vor diktatorischen Regimen zugunsten wirtschaftlicher Vorteile anprangern und einer aktiven Gestaltung der Globalisierung das Wort reden. Kritik an den bösen USA wird dabei gerne lauthals geteilt, Kritik an sich selbst nur dann, wenn mit "selbst" die bösen PolitikerInnen der "Großparteien" und natürlich der EU gemeint sind. Die Selbstkritik darf aber nur so weit gehen, bis der eigene Lebensstil betroffen ist, da hört sich der Spaß dann auf. Denn der gilt als angestammtes Recht, als von den tapferen Vätern (und Müttern) der Aufbaugeneration geerbt. Im Gegensatz zur globalen Verantwortung - die ist unvererblich. Wer diese fordert, der wird sehr schnell im linkslinken Gutmenschen-Eck der ahnungslosen, frömmelnden, naiven Weltverbesserer entsorgt. Sind sie es denn, die naiv sind? Oder vielleicht ein Stück weit doch auch diejenigen, die glauben, dass die gewaltige Waren-, Rohstoff- und Geldumwälzungsmaschinerie Globalisierung dauerhaft als Einbahnstraße funktioniert und aus der man Menschen und ganze Kulturen ausklammern kann? Die glauben, dass diese nun einmal in Gang gebrachte weltweite Bewegung von Zig Millionen Menschen durch ein paar Grenzkontrollen und Stacheldrähte gestoppt werden kann, und zwar in völliger Ignoranz der Dimension? Sind es wirklich die jenigen, für die immer noch kein poltisch korrektes Synonym gefunden wurde, die die allgemeine Schockstarre verursachen? Ich glaube es nicht. Ich glaube, dass die Schockstarre schlicht und einfach daher kommt, dass wir ÖsterreicherInnen, wir EuropäerInnen, wir AbendländlerInnen, wir BürgerInnen des Westens, des Nordens, der Ersten Welt...nicht den Hauch eines Plan B haben, wenn das passiert, was gerade passiert, dass es nämlich nicht ohne Folgen bleibt, überall auf der Welt mitzumischen, die Finger im Spiel zu haben, sich global die Rosinen rauszupicken. Mit Kuchenbacken und Herzerlmalen wirds nicht getan sein, da gebe ich Ihnen Recht, Frau König. Aber mit ein bisserl Räuber und Gendarm-Spielen und grenznahem Sandburgen-Bauen genauso wenig.
Gefällt mir nicht mehr · Antworten · 3 · Gestern um 10:29 · Bearbeitet

Monika Koenig Danke für Ihre sicht . wie Sie sicher auch schon selber festgestellt haben , ist es schwierig bis unmöglich , im hier zur verfügung stehenden rahmen themen wirklich ausreichend mit allen facetten zu behandeln . wenn Sie aber auf meine seite schauen , dann werden Sie feststellen können , dass ich dort genau dasselbe sage , wie Sie , was unsere verantwortung in den verwüsteten ländern des südens angeht . was meinen vorwurf der naivität angeht , so ist er leider in vielen fällen berechtigt , was den diskurs erheblich erschwert . die unerfreulichste und gefährlichste auswirkung dieser " naiven " sicht auf die probleme ist der rechtsruck , den uns das beschert . es ist weltfremd , die probleme , die diese migration verursachen wird zu verharmlosen . nicht nur weltfremd , sondern fahrlässig . denn es geht hier ja nicht nur um unsere zukunft , sondern durchaus auch um die sicherstellung einer guten zukunft für die leute , die zu uns kommen . alles in allem habe ich aber den eindruck , dass vernunftbegabte menschen durchaus unterschiedliche positionen einnehmen können , und dadurch letztlich der konsens entstehen wird , den wir dringend brauchen .

Ich werde hier mal teilen, weil ich denke, dass so endlos lange Postings grade nicht erlaubt sind.
 
es geht weiter....

Theres Friewald-Hofbauer Danke, Doris Hofbauer, für diesen Kommentar! Er enthält genau das, was ich geschrieben hätte, wäre ich dazu nicht zu faul und zu frustriert gewesen. Die richtige, noch dazu brillant formulierte und argumentierte Antwort auf dieses pseudo-salomonische Möchte-gern-Besserwisserei, bei der es mir die Zehennägel "aufdraht hot"!
Gefällt mir · Antworten · 2 · Gestern um 11:22

Monika Koenig " pseudo-salomonische Möchte-gern-Besserwisserei, bei der es mir die Zehennägel "aufdraht hot"! " ... na danke . und ich rede von konsens .....
Gefällt mir · Antworten · Gestern um 11:35

Monika Koenig mir " draht es nicht die Zehennägel auf " , aber ich bin schon sprachlos über so viel bornierte Selbstgerechtigkeit , welche keinerlei Argumentation , und sei sie noch so vorsichtig formuliert und vernünftig im Ansatz , zugänglich ist .... genau diese Haltung meine ich , wenn ich davon rede , dass diese Leute uns einen Rechtsruck bescheren . und ich fürchte , ich übertreibe nicht . übrigens , vielleicht sollte ich erwähnen dass ich für die Grünen kandidiere , bevor noch so jemand dem " es die zehennägel aufdraht " auf die idee kommt , ich wäre irgendwo rechts angesiedelt . ursprünglich komme ich von dort , wo links war . also von dort , wo heute nix mehr ist ....
Gefällt mir · Antworten · Gestern um 11:48 · Bearbeitet

Michael Schimek Wenn Sie meinen, dass die aktuelle Situation die "wahrscheinlich größte Herausforderung seit 1945" darstellen soll, dann zeugt das von mangelnden Geschichtskenntnissen und einer gewissen Unfähigkeit, Ereignisse zueinander in Beziehung zu setzen. Allein über die Brücke von Andau kamen 1956 70.000 Ungarn, genauso viele blieben auch in Österreich. Und von den Herausforderungen unmittelbar nach Kriegsende will ich gar nicht sprechen. Was es bisher nicht in dieser Dicke gab, ist das strukturelle Versagen der österreichischen Politiklandschaft, das ist leider wirklich einzigartig seit 1945.
Gefällt mir nicht mehr · Antworten · 2 · Gestern um 16:35

Monika Koenig Das ist ein eher unwichtiges Detail , auf das Sie sich da stürzen . wie Sie das interpretieren wollen ist Ihre Sache . Ausserdem haben die Probleme noch gar nicht richtig angefangen . Zudem war die Situation nach dem Krieg eine völlig andere als die je...Mehr anzeigen
Gefällt mir · Antworten · Gestern um 18:13

Michael Schimek Kein Grund zur Wehleidigkeit. Wenn Sie schon so argumentieren, dann müssen auch die Details stimmen. Wenn Sie was öffentlich machen, ist es nicht ausschließlich meine Sache.
Gefällt mir · Antworten · Gestern um 18:59

Doris Hofbauer Liebe Frau Koenig! Die für mich zentrale Frage, die ich neuerlich an Sie richten möchte, ist jene nach den faktisch zu ziehenden Konsequenzen, die also aus der Erkenntnis folgen, dass die weltweite Mobilität von Menschen ein Faktum ist, das uns vor enorme Herausforderungen stellt? Was konkret muss in Österreich getan werden? Oder anders formuliert: Wie ist der nicht-naive Lösungsweg? Wir sind uns offenbar einig darüber, dass wir mit enormen Veränderungen konfrontiert sind. Welche Möglichkeiten aber hat denn ein System, mit erkennbaren Veränderungen umzugehen, ohne mit denselben unterzugehen? Es kann a) Ursachenbekämpfung betreiben oder es kann b) Anpassungsstrategien entwickeln. Ist es nicht gehörig naiv zu glauben, dass "wir" die Ursachen für die globalen Flüchtlingsströme in absehbarer Zeit in den Griff bekommen können, wo doch noch nicht einmal ein deutliches Wollen erkennbar ist? Im Gegenteil. Kein halbwegs vernunftbegabter Mensch wird bestreiten, dass es am besten für alle wäre, wenn jeder zuhause in Frieden, Freiheit und ohne lebensbedrohliche Armut leben könnte. Kein vernunftbegabter Mensch wird dies aber für eine realistische Perspektive halten. Bleiben also nur die Anpassungsstrategien, ohne die wir - davon bin ich fest überzeugt - nicht auskommen werden. Wir werden mit den Veränderungen, mit den Menschenströmen, mit der Umwandlung unserer Gesellschaften leben lernen müssen. Und ich bin überzeugt davon, je früher wir aufhören, das Unabänderliche als Problem zu deklarieren, von dem wir "überrollt" werden, umso früher können wir damit leben. Ich glaube nicht, dass das ein so naiver Zugang ist, vielmehr - wie ich fürchte - ein unpopulärer. Und deshalb ist auch zu befürchten, dass in guter alter Vogel-Strauß-Manier die (meiner Meinung nach an Naivität kaum zu überbietende) Idee von der Abschottung proklamiert werden wird... Unklar, das noch abschließend, ist für mich schließlich auch noch der von Ihnen geforderte Konsens. Konsens zwischen wem? Konsens zwischen welchen Positionen mit welchem Ziel?
Gefällt mir nicht mehr · Antworten · 1 · Gestern um 20:00 · Bearbeitet

Monika Koenig zumindest Ihre letzte frage kann ich beantworten . ich bin überzeugt , es wäre ein konsens aller bürger dahingehend realistisch , dass man kriegsflüchtlinge ohne wenn und aber aufnehmen und unseren hohen standards entsprechend versorgen muss . da sind...Mehr anzeigen
Gefällt mir · Antworten · Gestern um 20:47 · Bearbeitet

Monika Koenig http://diepresse.com/.../Fluchtlinge_Grenzenloser-Leichtsinn

Doris Hofbauer Danke für den Artikel, ich hatte ihn schon gekannt, teile allerdings Köppels Meinungen weitgehend nicht. Ich bleibe dabei, dass ich fest davon überzeugt bin, dass wir nicht vor der Wahl stehen, Veränderungen zuzulassen oder nicht. Sie werden passieren, ob uns das gefällt oder nicht. Und je später wir proaktiv damit umgehen, je länger wir eine Politik der totalen Abschottung als Ziel vor Augen haben, umso weniger Spielraum wird uns bleiben, die Veränderungen mitzugestalten. Ich halte den Traum von der Festung Europa als systemerhaltende Lösungsvariante für eine reine Illusion. Kriegsflüchtlinge und politisch/religiös/ethnisch etc. Verfolgte aufzunehmen und entsprechend zu versorgen, darüber bedarf es keines neuen Konsenses - das ist eine internationale Verpflichtung, es gehört zu den Menschenrechten und ist darüber hinaus ein Teil unserer Verfassung, der meines Wissens nicht in Frage steht.
Gefällt mir nicht mehr · Antworten · 1 · Gestern um 21:21 · Bearbeitet

Doris Hofbauer Im Übrigen ist mir Folgendes nicht ganz klar: Ich dachte, es sei im Großen und Ganzen ohnedies praktiziertes Asylrecht und Linie so ziemlich jeder Partei in Österreich,die da lautet Kriegsflüchtlinge ja, Wirtschaftsflüchtlinge nein - mit Ausnahme jener Partei vielleicht, für die Sie kandidieren.
Gefällt mir · Antworten · Gestern um 21:28
 
und auch dieses Posting, welches mir vor einer halben Stunde untergekommen ist und ich natürlich geteilt habe, werde ich hier zitieren:

Projekt Löwenherz
STELL DIR VOR, DU WÄRST AUSLÄNDER.

- Was wird aus unserem Mitgefühl?

Stell dir vor, du bist in einem fremden Land.
Stell dir vor, du kennst dort niemanden.
Stell dir vor, du verstehst die Sprache nicht, die um dich herum gesprochen wird.
Stell dir vor, du bist nicht glücklich, doch du kannst nicht mehr zurück.
Stell dir vor, du hast alles verloren, was dein Leben einmal war.
Stell dir vor, du hast Angst und niemand hält seine schützende Hand über dich.

Und stell dir nun vor, dass dir an diesem frenden Ort mit Hass und Ablehnung begegnet wird.

Kein Mensch auf diesem Planeten, der nicht selbst einmal in solch einer Situation war, wird jemals nachempfinden können, wie es sich anfühlt, auf der Flucht und fremd zu sein.

Wir leben doch in relativem Wohlstand.
Der eine mehr, der andere weniger.
Die Ängste und das Leid, welche Lebewesen egal welcher Spezies durchleben, die gezwungen sind, alles hinter sich zu lassen und teilweise ihr Leben unter unwürdigen Bedingungen aufs Spiel zu setzen, um sich und Angehörigen etwas mehr Sicherheit zu ermöglichen, werden wir wohl noch nicht am eigenen Leib erfahren haben.

Wie können wir uns also ein Urteil über sie erlauben?
Wie können wir ihnen gegenüber mit Ablehnung begegnen?
Wo bleibt unsere Empathie, unser Mitgefühl?

Gerade im Tierschutz begegnet man so viel Fremdenhass.
Wenn es sich nicht gegen Tiere aus dem Ausland richtet, dann doch zumindest zunehmend gegen Menschen, Flüchtlinge.

Wer sind wir, dass wir uns so über andere stellen?
Sollten wir nicht eigentlich tagtäglich dankbar dafür sein, dass wir ein sicheres Umfeld haben, dass wir uns nicht Sorgen um unser Leben und das unserer Liebsten zu machen brauchen?

Wir alle haben die selben Bedürfnisse.
Und wir alle sollten auch die selben Grundrechte haben.
Egal, ob Mensch oder Tier.
Das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person steht schon im Artikel 3 der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.
Das dies nicht für Tiere gilt, ist allein schon traurig genug.
Doch wen wundert es, wenn wir schon bei Unseresgleichen Unterschiede machen?

Unser Zusammenleben wird sich nur verbessern, wenn jeder selbst etwas an sich ändert.
In sich geht, über den eigenen Tellerrand hinausschaut.
Und auf andere mit Empathie zugeht.
Am Ende sind wir doch alle nur Menschen und handeln aus den selben Instinkten heraus.

Bitte vergesst das nicht.
Diese Welt ist auch so schon grausam genug.
Und Unser Planet erschöpft.

Diejenigen, die globale Entscheidungen treffen, werden wohl kaum sich nach dem Wohle der Lebewesen richten.
Zu groß ist die Gier nach immer mehr Profit und das Streben nach Macht.

Es kommt also auf uns an, auf dich und mich.
Nur wir können etwas verändern, gemeinsam.
Und zwar direkt dort, wo wir uns gerade befinden.

Wir können denjenigen die Hand reichen, die Hilfe brauchen und Schutz.
Wir können sie unterstützen und ihnen offen und mit Freundlichkeit begegnen.
Und wir können Nachsicht zeigen, wenn sie Schwierigkeiten haben in ihrem neuen Umfeld.
Denn wir wissen nicht, wie sie sich fühlen..

Hass, Gewalt, Neid und Habgier gibt es genug auf dieser Welt.
Was fehlt, ist Mitgefühl.

Mahatma Gandhi sagte einst:
"Wir selbst müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen."
Und daran hat sich nichts verändert.

Dem ist nämlich nichts hinzuzufügen.

Noch dazu möchte ich anmerken, dass hier von Personen eine Hetze und ein Aufwiegeln betrieben wird, welche Ende 2009/Anfang 2010 einen sehr guten Job gemacht haben in Bezug auf die Rasselisten. Ihr - ganz besonders du Georg Sticha!!! - hast Dich dafür stark gemacht und ich fand den Einsatz super. Daher bin ich sehr sehr enttäuscht von Deinem Gedankengut, welches Du jetzt von Dir gibst.

Sorry Sonja, doch das musste jetzt sein, dass ich diesen Seitenhieb gebe, der liegt mir nämlich seit vielen Tagen an.....
 
Liebe Helga, danke für die Zusammenstellung, da hat sich jemand ja wirklich die Mühe gemacht, mal ausführlich zu antworten.

:2thumbsup:

Um das Ganze etwas aufzulockern nach so viel sehr ernstem Ernst - auch ich befürchte, dass da noch einiges auf uns zu kommt, vor allem im Zusammenhang mit dem Klimawandel, der plötzliche unerwartete Verschlechterungen erfahren könnte, Reaktionen des Ökosystems, die man noch gar nicht abschätzen kann und die dann keine langsame Verschlechterung bringen, auf die man sich irgendwie einstellen kann, sondern ein plötzliches Kippen an verschiedenen Orten, viele unterschiedliche Katastrophen.....um das Ganze also etwas aufzulockern, hier eine SATIRISCHE Seite zum Thema:

https://m.facebook.com/hraoe
 
Ich bin dafür, dass Religionen abgeschafft werden. Dann gibts auch weniger religiös verfolgte. Privat kann ja jeder glauben an was oder wen er möchte.
 
Ich bin dafür, dass Religionen abgeschafft werden. Dann gibts auch weniger religiös verfolgte. Privat kann ja jeder glauben an was oder wen er möchte.

Apropos Religionen....was macht eigentlich die Kirche in der Causa? Immobilien besitzt diese "Firma" doch genug, und sicher gibts da auch genug Platz.
 
Die Kirche müsste ja eigentlich die ersten sein, die hilft. Aber wenn die überweigende Anzahl der Flüchtlinge Ungläubige oder Moslems sind, dann widerspricht dies ja dem kirchlichen Geschäftsmodell. Keine Kirchensteuer, keine Hilfe. Nur ne Vermutung. :cool:
 
Die Kirche müsste ja eigentlich die ersten sein, die hilft. Aber wenn die überweigende Anzahl der Flüchtlinge Ungläubige oder Moslems sind, dann widerspricht dies ja dem kirchlichen Geschäftsmodell. Keine Kirchensteuer, keine Hilfe. Nur ne Vermutung. :cool:

Dann gibts ja noch die Islamische Glaubensgemeinschaft...also Möglichkeiten genug, wenns denn wollen würden täten :cool:
 
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