Theres Friewald-Hofbauer Danke, Doris Hofbauer, für diesen Kommentar! Er enthält genau das, was ich geschrieben hätte, wäre ich dazu nicht zu faul und zu frustriert gewesen. Die richtige, noch dazu brillant formulierte und argumentierte Antwort auf dieses pseudo-salomonische Möchte-gern-Besserwisserei, bei der es mir die Zehennägel "aufdraht hot"!
Gefällt mir · Antworten · 2 · Gestern um 11:22
Monika Koenig " pseudo-salomonische Möchte-gern-Besserwisserei, bei der es mir die Zehennägel "aufdraht hot"! " ... na danke . und ich rede von konsens .....
Gefällt mir · Antworten · Gestern um 11:35
Monika Koenig mir " draht es nicht die Zehennägel auf " , aber ich bin schon sprachlos über so viel bornierte Selbstgerechtigkeit , welche keinerlei Argumentation , und sei sie noch so vorsichtig formuliert und vernünftig im Ansatz , zugänglich ist .... genau diese Haltung meine ich , wenn ich davon rede , dass diese Leute uns einen Rechtsruck bescheren . und ich fürchte , ich übertreibe nicht . übrigens , vielleicht sollte ich erwähnen dass ich für die Grünen kandidiere , bevor noch so jemand dem " es die zehennägel aufdraht " auf die idee kommt , ich wäre irgendwo rechts angesiedelt . ursprünglich komme ich von dort , wo links war . also von dort , wo heute nix mehr ist ....
Gefällt mir · Antworten · Gestern um 11:48 · Bearbeitet
Michael Schimek Wenn Sie meinen, dass die aktuelle Situation die "wahrscheinlich größte Herausforderung seit 1945" darstellen soll, dann zeugt das von mangelnden Geschichtskenntnissen und einer gewissen Unfähigkeit, Ereignisse zueinander in Beziehung zu setzen. Allein über die Brücke von Andau kamen 1956 70.000 Ungarn, genauso viele blieben auch in Österreich. Und von den Herausforderungen unmittelbar nach Kriegsende will ich gar nicht sprechen. Was es bisher nicht in dieser Dicke gab, ist das strukturelle Versagen der österreichischen Politiklandschaft, das ist leider wirklich einzigartig seit 1945.
Gefällt mir nicht mehr · Antworten · 2 · Gestern um 16:35
Monika Koenig Das ist ein eher unwichtiges Detail , auf das Sie sich da stürzen . wie Sie das interpretieren wollen ist Ihre Sache . Ausserdem haben die Probleme noch gar nicht richtig angefangen . Zudem war die Situation nach dem Krieg eine völlig andere als die je...Mehr anzeigen
Gefällt mir · Antworten · Gestern um 18:13
Michael Schimek Kein Grund zur Wehleidigkeit. Wenn Sie schon so argumentieren, dann müssen auch die Details stimmen. Wenn Sie was öffentlich machen, ist es nicht ausschließlich meine Sache.
Gefällt mir · Antworten · Gestern um 18:59
Doris Hofbauer Liebe Frau Koenig! Die für mich zentrale Frage, die ich neuerlich an Sie richten möchte, ist jene nach den faktisch zu ziehenden Konsequenzen, die also aus der Erkenntnis folgen, dass die weltweite Mobilität von Menschen ein Faktum ist, das uns vor enorme Herausforderungen stellt? Was konkret muss in Österreich getan werden? Oder anders formuliert: Wie ist der nicht-naive Lösungsweg? Wir sind uns offenbar einig darüber, dass wir mit enormen Veränderungen konfrontiert sind. Welche Möglichkeiten aber hat denn ein System, mit erkennbaren Veränderungen umzugehen, ohne mit denselben unterzugehen? Es kann a) Ursachenbekämpfung betreiben oder es kann b) Anpassungsstrategien entwickeln. Ist es nicht gehörig naiv zu glauben, dass "wir" die Ursachen für die globalen Flüchtlingsströme in absehbarer Zeit in den Griff bekommen können, wo doch noch nicht einmal ein deutliches Wollen erkennbar ist? Im Gegenteil. Kein halbwegs vernunftbegabter Mensch wird bestreiten, dass es am besten für alle wäre, wenn jeder zuhause in Frieden, Freiheit und ohne lebensbedrohliche Armut leben könnte. Kein vernunftbegabter Mensch wird dies aber für eine realistische Perspektive halten. Bleiben also nur die Anpassungsstrategien, ohne die wir - davon bin ich fest überzeugt - nicht auskommen werden. Wir werden mit den Veränderungen, mit den Menschenströmen, mit der Umwandlung unserer Gesellschaften leben lernen müssen. Und ich bin überzeugt davon, je früher wir aufhören, das Unabänderliche als Problem zu deklarieren, von dem wir "überrollt" werden, umso früher können wir damit leben. Ich glaube nicht, dass das ein so naiver Zugang ist, vielmehr - wie ich fürchte - ein unpopulärer. Und deshalb ist auch zu befürchten, dass in guter alter Vogel-Strauß-Manier die (meiner Meinung nach an Naivität kaum zu überbietende) Idee von der Abschottung proklamiert werden wird... Unklar, das noch abschließend, ist für mich schließlich auch noch der von Ihnen geforderte Konsens. Konsens zwischen wem? Konsens zwischen welchen Positionen mit welchem Ziel?
Gefällt mir nicht mehr · Antworten · 1 · Gestern um 20:00 · Bearbeitet
Monika Koenig zumindest Ihre letzte frage kann ich beantworten . ich bin überzeugt , es wäre ein konsens aller bürger dahingehend realistisch , dass man kriegsflüchtlinge ohne wenn und aber aufnehmen und unseren hohen standards entsprechend versorgen muss . da sind...Mehr anzeigen
Gefällt mir · Antworten · Gestern um 20:47 · Bearbeitet
Monika Koenig
http://diepresse.com/.../Fluchtlinge_Grenzenloser-Leichtsinn
Doris Hofbauer Danke für den Artikel, ich hatte ihn schon gekannt, teile allerdings Köppels Meinungen weitgehend nicht. Ich bleibe dabei, dass ich fest davon überzeugt bin, dass wir nicht vor der Wahl stehen, Veränderungen zuzulassen oder nicht. Sie werden passieren, ob uns das gefällt oder nicht. Und je später wir proaktiv damit umgehen, je länger wir eine Politik der totalen Abschottung als Ziel vor Augen haben, umso weniger Spielraum wird uns bleiben, die Veränderungen mitzugestalten. Ich halte den Traum von der Festung Europa als systemerhaltende Lösungsvariante für eine reine Illusion. Kriegsflüchtlinge und politisch/religiös/ethnisch etc. Verfolgte aufzunehmen und entsprechend zu versorgen, darüber bedarf es keines neuen Konsenses - das ist eine internationale Verpflichtung, es gehört zu den Menschenrechten und ist darüber hinaus ein Teil unserer Verfassung, der meines Wissens nicht in Frage steht.
Gefällt mir nicht mehr · Antworten · 1 · Gestern um 21:21 · Bearbeitet
Doris Hofbauer Im Übrigen ist mir Folgendes nicht ganz klar: Ich dachte, es sei im Großen und Ganzen ohnedies praktiziertes Asylrecht und Linie so ziemlich jeder Partei in Österreich,die da lautet Kriegsflüchtlinge ja, Wirtschaftsflüchtlinge nein - mit Ausnahme jener Partei vielleicht, für die Sie kandidieren.
Gefällt mir · Antworten · Gestern um 21:28