Hyperaktiver Hund?

okay ich sag eh schon nix mehr ....

Allerdings tut ihr Hunden damit nix gutes .... aber das ist meine persönliche Meinung ....
 
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Solange wir sie nicht definitiv ausrotten ja ! :( Aber ich hab mich früher mal mit dem Thema beschäftigt, dort gibt es keine psychischen Krankheiten , weils dort keine Norm gibt an der gemessen wird, dort gibt es auch keinen Sinn des Lebens , dort lebt man einfach bis man stirbt und dort ist sterben auch kein Drama !

Na ja, dort wird das, was wir unter "psychischer Krankheit" verstehen, eben anders interpretiert und "bewertet". Je nach Kultur, werden dann Halluzinationen eben z.B. als "in Verbindung mit den Geistern stehen" bewertet oder was auch immer. Ändert zwar etwas am "Umgang" damit, aber nicht an den zugrundeliegenden Veränderungen z.B. im Neurotransmitterhaushalt.

Und daß Naturvölker nicht nach dem Sinn des Lebens suchen, glaube ich auch nicht. Auch Naturvölker suchen Verbindung mit dem "Transzendenten", fragen "woher wir kommen und wohin wir gehen", haben teilweise einen Jenseitsglauben, suchen Verbindung mit den Ahnen.

Dort ist's (war's) halt die Regenbogenschlange, der Sonnengott etc. etc. - hatte trotzdem auch mit der Sinnfrage zu tun.

Liebe Grüße, Conny
 
Aber nix für ungut wir in Mitteleuropa haben echt einen Schuss, oder ? Glauben wir tatsächlich dass wir der Nabel der Welt sind und als einzige die Weisheit mit Löffeln gefressen haben ? ;) ich halt uns für schwer degeneriert ....
 
es ist ja eh okay :rolleyes:, bald werden die ersten Hunde abgegeben wegen "Hyperaktivität" , soll sein .... ;)

Nein, genau das soll nicht sein.

Ich sehe allerdings ein wesentlich höheres Risiko für einen Hund abgegeben zu werden, wenn der Halter merkt, daß er mit "normaler" Erziehung, Beschäftigung etc. mit dem Hund "nicht weiterkommt", und sich in keinster Weise erklären kann, warum.

Wenn man weiß, warum sich ein Hund in manchen Bereichen "schwerer tut", warum mit ihm nicht alles so einfach ist, wie mit "Nachbars Waldi" und den Kumpels aus der HuSchu, dann kann man sich gezielt mit den Ursachen und der Problematik auseinandersetzen. Kann sich entsprechende Lektüre besorgen, Fachleute suchen, die mit dem Thema Erfahrung haben und so lernen mit der Problematik umzugehen und seinem Hund wirklich zu helfen und auf ihn einzugehen. Dann stellt sich auch Schritt für Schritt eine Besserung der Situation ein. Warum sollte man ihn dann noch abgeben?

Liebe Grüße, Conny
 
Nein, genau das soll nicht sein.

Ich sehe allerdings ein wesentlich höheres Risiko für einen Hund abgegeben zu werden, wenn der Halter merkt, daß er mit "normaler" Erziehung, Beschäftigung etc. mit dem Hund "nicht weiterkommt", und sich in keinster Weise erklären kann, warum.

Wenn man weiß, warum sich ein Hund in manchen Bereichen "schwerer tut", warum mit ihm nicht alles so einfach ist, wie mit "Nachbars Waldi" und den Kumpels aus der HuSchu, dann kann man sich gezielt mit den Ursachen und der Problematik auseinandersetzen. Kann sich entsprechende Lektüre besorgen, Fachleute suchen, die mit dem Thema Erfahrung haben und so lernen mit der Problematik umzugehen und seinem Hund wirklich zu helfen und auf ihn einzugehen. Dann stellt sich auch Schritt für Schritt eine Besserung der Situation ein. Warum sollte man ihn dann noch abgeben?

Liebe Grüße, Conny


Ich tu mir mittlerweile echt schwer und versuche grad krampfhaft nicht zynisch zu werden .... ;) Auch ganz unhyperaktive Hunde werden abgegeben ... keine Ahnung warum meine Hündin abgegeben wurde, allerdings war sie 2 Tage namenlos und wurde dann auf Crazy "getauft" , die ist zwar nicht hyperaktiv die hat nur einen Schuss gehabt und hat ihn noch .... aber wenn in ihrer Beschreibung "hyperaktiv" gestanden hätte hätte ich sie niemals genommen , ich habe nicht die Kapazitäten einen Hund aufzunehmen der bereits beim Einzug so schwer krank ist verhaltenstechnisch, dass sich alles nur um ihn dreht, meine vorherige Hündin hatte "nur" Krebs .... das konnte ich handeln ....
 
Ich tu mir mittlerweile echt schwer und versuche grad krampfhaft nicht zynisch zu werden .... ;)

Dann wird eine Diskussionspause jetzt ja wahrscheinlich gut tun ;).

Ich widme mich dann jetzt einmal dem spannenden Buch, das ich gerade lese und wünsche eine gute Nacht.

Liebe Grüße, Conny
 
Was machst denn mit einem Huind der sich kein Halsband, kein BG raufgeben lässt und schon gar nicht anleinen ? Auch wenn er über keine Diagnose über eine schwere psychische Krankheit verfügt, du musst das irgendwie in den Griff kriegen oder nicht ? ;) und da habe ich keine Zeit tagelang in Fachliteratur zu schmökern.....
 
Im übrigen wird Hundehaltung erst in Foren zur Wissenschaft hochstilisiert, da draussen gibts jede Menge Menschen die noch nie ein Fachbuch von Hundeexperten gelesen haben und das sind oftmals die allerbesten Hundehalter ... die machen sich nicht so viele Gedanken, die lieben ihren Hund und haben Hausverstand , würden aber wenn sie hier schreiben würden sofort niedergemacht und verunsichert werden .... ich weiß nicht wann das passiert ist und warum ..... wahrscheinlich seit Hunde als Wirtschaftsfaktor und ausgesprochen lukrative Einnahmequelle entdeckt wurden .... ;)

Dieser Tage ist der HUnd meiner Schwester über die RBB gegangen, zuerst war sie in einer Klinik wo man ihr noch Bluttransfusionen und Punktionen und was weiß ich alles einreden wollte , dann war sie bei einem Tierarzt der sofort mit der Einschläferungsspritze daherkam, wer hatte jetzt Recht ? Sie hat ihren Hund letztlich zu Hause sterben lassen und keiner hat davon finanziell profitiert ... ich bewundere sie für ihre Nerven ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Gbts eigentlich schon Hundepsychiater und Hundepsychologen ? Lt. einem anderen Thread könnte dann auch Gesprächstherapie helfen :D;)
 
@EvaJen
Ich fände es schön, wenn du sachlich diskutieren würdest. Deine Meinung bleibt dir natürlich unbenommen. Wenn du *Luggis Geschichte* lesen würdest, würdest du vielleicht etwas mehr über das Thema erfahren, denn er ist ein Grenzfall. Des weiteren gibt es eine Fachfrau, die sich wirklich gut mit dem Thema auskennt und dazu ein Buch geschrieben hat. Es ist Maria Hense, das Buch heißt *Der hyperaktive Hund*. Ich glaube, bei Amazon kann man etwas drin lesen.
 
Es werden so viele Bücher von "Experten" geschrieben .... wer sagt mir dass das Buch sinnvoller ist, als zum Beispiel Bücher über Rudelstellung, auch von "Experten" ;)? Welchen Fachmännern oder Fachfrauen man glaubt bleibt einem letztlich selbst überlassen ..... Es gibt praktisch keine Meinung und keine Theorie mehr, die nicht durch irgendein Expertenfachbuch unterstützt wird !

Die einen lesen, die anderen leben ...

Wenn ich einen Sitterhund habe, der was sonderbares tut, kann ich auch nicht sagen halt stopp ich muss mich da erst einlesen bis ich darauf professionell reagieren kann .... womöglich ist von denen ja schon mal einer an "Hyperaktivität" erkrankt gewesen und ich habs gar nicht gewusst ... und ich hab alles falsch gemacht , weil ich diesbezüglich nicht geschult war *huch* ...
 
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okay ich sag eh schon nix mehr ....

Allerdings tut ihr Hunden damit nix gutes .... aber das ist meine persönliche Meinung ....

Deine persönliche Meinung sei Dir unbenommen....

Fakt ist allerdings,

dass den 2 Hunden und ihren HH, die ich kenne, etwas sehr Gutes getan wurde, als sie erklärt bekommen haben, dass es nicht an Fehlern und totalem Unvermögen der HH liegt...

sie haben die Hunde übrigens nicht weggegeben.....
 
Tamino schrieb:
Ich denke meine Erfahrungswerte unterscheiden sich von Deinen...daher auch ein anderer Ausgangspunkt....

Für die 2 HH, die ich kenne, war es wichtig bestätigt zu bekommen, dass das Verhalten ihrer Hunde außerhalb der Norm liegt, also in diesem Sinne nicht "normal" ist....egal ob man diese Tatsache als "Semmelknödel" oder "Hyperaktivität" bezeichnet.....

Es hat ihnen die Akzeptanz der Situation und den täglichen Umgang erleichtert......
Na ja, ein Hund, dem es nicht möglich ist, mit den aller geringsten Reizen umzugehen, der aufgrund der für ihn ununterbrochenen Reizüberflutung nicht zur Ruhe kommt, diese nicht verarbeiten kann, der sich vor Freude über einen Besuch hysterisch bellend ne halbe Stunde im Kreis dreht, der nicht mal in Ruhe fressen kann, weil sich vor dem Fenster bei sanftem Wind die Blätter eines Baumes bewegen...der sich nicht mal eine ganz kurze Zeitspanne auf irgendetwas, was ihn noch so interessiert, konzentrieren kann...
einmal versuch ich es noch...

schau ich kenn einen Hund in meinem nächsten Umfeld der all das zeigt, der nicht zur Ruhe kommt, der zerstört, der beim geringsten bellt, der Schattenjagen/imaginäres Fliegenfangen zeigt, der Momente/Phasen mit "leeren Augen" zeigt, der schnell nach vorn geht und dabei auch schon wiederholt seine Besitzer attackiert hat usw usf....

Und weißt Du was-der ist nicht angeboren krank, der ist nicht psychisch gestört.

Die Besitzer waren wiederholt bei verschiedenen Trainern, waren bei div TÄ. Viele haben erkannt was die Ursache ist. Einer jedoch meinte-der Hund wär eben so, das wär nicht änderbar. Hat genau dazu geführt was Du beschreibst. Die Besitzer sind zur Ruhe gekommen und akzeptieren das Verhalten ihres Hundes. Sie versuchen nicht mehr es zu ändern. Und genau das ist das Problem dabei-denn der Hund ist völlig normal. Woher ich das weiß-weil ich ihn wiederholt zur Pflege bei mir hatte.

Ja auch bei mir hat er anfangs genau dasselbe gezeigt-aber nach ca einer Woche wurde er ruhiger, nach 14 Tagen fing langsam sowas wie Normalität an. Als die Besitzer ihn abgeholt haben, haben sie ihn kaum wiedererkannt. Nach zwei Tagen war er wieder im alten Fahrwasser...

Was ist die Ursache-es ist ein hochsensibler, triebiger Gebrauchshund der in seinem Zuhause sowohl über- als auch unterfordert ist. Überfordert-weil er überall mitgeschleppt wird-zur Arbeit, auf Partys, in Einkaufszentren. Unterfordert weil er im Gegenzug nichts rassespezifisches tun darf-bisserl gassi gehen muss reichen. Der Hund kommt nie zur Ruhe-weil er dauernd Stress hat. Und dieser Stress macht ihn krank. Ein Diagnose mit der Hund ist so und nicht änderbar war für diesen Hund keine Hilfe. Für den Besitzer ja-für den Hund nein-weil nun niemand mehr eine Veranlassung sieht was zu ändern.

Die Kriterien die bonnyfrieda hier aufgelistet hat, reichen mEn nicht um zu sagen der Hund ist hyper, der Hund ist angeboren krank. Mit "etwas gutem Willen“ bringt man nämlich sehr viele hochtriebige/sensible Hunde dazu solch ein Verhalten zu zeigen. Klar ist das Verhalten selbst pathologisch. Imaginäres Fliegenjagen, schwanz-jagen, kreiseln etc ist nicht „normal“ und nicht gesund. Aber deswegen muss der Hund noch lange nicht gestört sein. Ja natürlich könnte die Ursache auch eine angeborene Hirnveränderung sein. Aber da bin ich bei den Zebras und Hufschlag. Und solange man keinen 100% eindeutigen Weg kennt sowas wie Hyperaktivität beim Hund zu diagnostizieren, solange würde ich mir wünschen dass man nicht von diesem Krankheitsbild beim Hund spricht. Einfach weil es zuviel gibt das ebenso aussieht aber-auch wenn unterbewußt, auch wenn mit bester Absicht etc-teils menschengemacht ist.
Darüberhinaus gibt es für meinen Geschmack deutlich zuviele selbsternannte Hundeprofis-sollen die die Diagnose stellen? Oder doch lieber Tierärzte-die im Normalfall nicht ausreichend dafür ausgebildet sind solche Dinge zu erkennen? Nichtmal in der Humanmedizin ist eine solche Diagnose leicht-und da gibt es Experten, da kann mit dem dem Patienten reden und muss nicht nur mit den Erzählungen des Umfelds eine Diagnose stellen. Wie oft kommts vor dass der Besitzer -vielleicht auch unbewußt-nicht die ganze Wahrheit erzählt. Das macht schon in der Tiermedizin genug Probleme. Wie soll das erst bei Dingen funktionieren die die Psyche, das Verhalten des Tieres betreffen?

Bekommt ein Hund aber eine Fehldiagnose ändert sich nicht nur nix für ihn-es wird vl sogar noch schlimmer-weil man ihn nicht mehr trainiert, weil man ihn -im besten Glauben- meint schützen zu müssen, weil man ihn in seinem Verhalten belässt.

Ja sicher gibt es auch Hunde die angeborene Defekte aufweisen, auch einen solchen kenne ich persönlich. Dem hat seine Diagnose (es fehlen wichtige Teile des Hirns-eigentlich erstaunlich dass er überhaupt lebt)-aber auch "nichts" gebracht. Denn Therapie dafür gibts keine. Es bleibt dabei-der Hund braucht richtiges Management. Für den Besitzer ändert sich damit auch nichts-außer dem Umstand dass er einen Namen dafür hat. Das mag für das Selbstbewußtsein des Besitzers helfen ("ich habe nicht "Schuld" am verhalten meines Hundes") mehr aber auch schon nicht...
 
einmal versuch ich es noch...

schau ich kenn einen Hund in meinem nächsten Umfeld der all das zeigt, der nicht zur Ruhe kommt, der zerstört, der beim geringsten bellt, der Schattenjagen/imaginäres Fliegenfangen zeigt, der Momente/Phasen mit "leeren Augen" zeigt, der schnell nach vorn geht und dabei auch schon wiederholt seine Besitzer attackiert hat usw usf....

Und weißt Du was-der ist nicht angeboren krank, der ist nicht psychisch gestört.

Die Besitzer waren wiederholt bei verschiedenen Trainern, waren bei div TÄ. Viele haben erkannt was die Ursache ist. Einer jedoch meinte-der Hund wär eben so, das wär nicht änderbar. Hat genau dazu geführt was Du beschreibst. Die Besitzer sind zur Ruhe gekommen und akzeptieren das Verhalten ihres Hundes. Sie versuchen nicht mehr es zu ändern. Und genau das ist das Problem dabei-denn der Hund ist völlig normal. Woher ich das weiß-weil ich ihn wiederholt zur Pflege bei mir hatte.

Ja auch bei mir hat er anfangs genau dasselbe gezeigt-aber nach ca einer Woche wurde er ruhiger, nach 14 Tagen fing langsam sowas wie Normalität an. Als die Besitzer ihn abgeholt haben, haben sie ihn kaum wiedererkannt. Nach zwei Tagen war er wieder im alten Fahrwasser...

Was ist die Ursache-es ist ein hochsensibler, triebiger Gebrauchshund der in seinem Zuhause sowohl über- als auch unterfordert ist. Überfordert-weil er überall mitgeschleppt wird-zur Arbeit, auf Partys, in Einkaufszentren. Unterfordert weil er im Gegenzug nichts rassespezifisches tun darf-bisserl gassi gehen muss reichen. Der Hund kommt nie zur Ruhe-weil er dauernd Stress hat. Und dieser Stress macht ihn krank. Ein Diagnose mit der Hund ist so und nicht änderbar war für diesen Hund keine Hilfe. Für den Besitzer ja-für den Hund nein-weil nun niemand mehr eine Veranlassung sieht was zu ändern.

Die Kriterien die bonnyfrieda hier aufgelistet hat, reichen mEn nicht um zu sagen der Hund ist hyper, der Hund ist angeboren krank. Mit "etwas gutem Willen“ bringt man nämlich sehr viele hochtriebige/sensible Hunde dazu solch ein Verhalten zu zeigen. Klar ist das Verhalten selbst pathologisch. Imaginäres Fliegenjagen, schwanz-jagen, kreiseln etc ist nicht „normal“ und nicht gesund. Aber deswegen muss der Hund noch lange nicht gestört sein. Ja natürlich könnte die Ursache auch eine angeborene Hirnveränderung sein. Aber da bin ich bei den Zebras und Hufschlag. Und solange man keinen 100% eindeutigen Weg kennt sowas wie Hyperaktivität beim Hund zu diagnostizieren, solange würde ich mir wünschen dass man nicht von diesem Krankheitsbild beim Hund spricht. Einfach weil es zuviel gibt das ebenso aussieht aber-auch wenn unterbewußt, auch wenn mit bester Absicht etc-teils menschengemacht ist.
Darüberhinaus gibt es für meinen Geschmack deutlich zuviele selbsternannte Hundeprofis-sollen die die Diagnose stellen? Oder doch lieber Tierärzte-die im Normalfall nicht ausreichend dafür ausgebildet sind solche Dinge zu erkennen? Nichtmal in der Humanmedizin ist eine solche Diagnose leicht-und da gibt es Experten, da kann mit dem dem Patienten reden und muss nicht nur mit den Erzählungen des Umfelds eine Diagnose stellen. Wie oft kommts vor dass der Besitzer -vielleicht auch unbewußt-nicht die ganze Wahrheit erzählt. Das macht schon in der Tiermedizin genug Probleme. Wie soll das erst bei Dingen funktionieren die die Psyche, das Verhalten des Tieres betreffen?

Bekommt ein Hund aber eine Fehldiagnose ändert sich nicht nur nix für ihn-es wird vl sogar noch schlimmer-weil man ihn nicht mehr trainiert, weil man ihn -im besten Glauben- meint schützen zu müssen, weil man ihn in seinem Verhalten belässt.

Ja sicher gibt es auch Hunde die angeborene Defekte aufweisen, auch einen solchen kenne ich persönlich. Dem hat seine Diagnose (es fehlen wichtige Teile des Hirns-eigentlich erstaunlich dass er überhaupt lebt)-aber auch "nichts" gebracht. Denn Therapie dafür gibts keine. Es bleibt dabei-der Hund braucht richtiges Management. Für den Besitzer ändert sich damit auch nichts-außer dem Umstand dass er einen Namen dafür hat. Das mag für das Selbstbewußtsein des Besitzers helfen ("ich habe nicht "Schuld" am verhalten meines Hundes") mehr aber auch schon nicht...

Es ging bei meinem Beispiel nicht um falsche Behandlung....beide HH waren rasserfahren, keiner der Hunde ist irgendwo hingeschleppt worden etc etc.....

selbstverständlich sollte man sich vor "Selbsternannten" etc etc fernhalten.....

aber wenn Züchter und erfahrene HH merken, dass diese 2 Hunde eben "anders" sind, sich außerhalb der breitgefächerten Norm bewegen....

und nein, mit diesen Hunden wurde weiter "gearbeitet"......

und bekamen das richtige Management

ist es nicht egal, ob TAs, Verhaltensbiologen sagen:

Das Verhalten des Hundes entspricht weder der Norm, noch dem Zuchtziel, der Hund kann nicht dem leisesten Reiz standhalten, der Hund ist 50x so aktiv wie andere Hunde, kann nicht entspannen, kommt nicht zur Ruhe und und und

hyperaktiv bedeutet doch absolut nichts anderes als über-aktiv

also aktiver als die Norm, aktiver als ihm gut tut......

und wenn den von Dir angesprochenen HH die "Diagnose" nichts gebracht hat

so gibt es eben andere HH, welchen die Diagnose "hyperaktiv" sehr wohl was gebracht hat und in der Folge erwiesenermaßen auch ihren Hunden.......
 
@DieZwei

Ich glaube du hast es noch immer nicht verstanden.
Diese Krankheit hat physische Ursachen .

Das ist genauso wie wenn ich sagen würde es ist egal warum mein Hund unruhig und aggressiv ist. Wenn die Ursache aber z.B. ein Schilddrüsenproblem ist. Auch dir wird ja bekannt sein, dass man mit den richtigen medizinischen Maßnahmen diese Ursachen beheben kann. Und zusätzlich natürlich auch die Umgebung und das eigene Verhalten anpasst. Wie z.B. Stressvermeidung
 
Ich hab auch so ein Exemplar von nicht der Norm entsprechend.
Hyperaktiv als Diagnose würde er evtl früher bekommen haben, als er eingeschläfert werden sollte und dann doch abgegeben wurde.
Hyperaktiv ist er jetzt keinesfalls mehr.
und trotzdem: Der hat nen Schlag und wird nie ganz unkompliziert und super anpassungsfähig werden - es wird aber mit der zeit und richtigem Händling immer besser.
Ich weiß definitiv, dass er ein Deprivationssyndrom hat. Hilft mir die Diagnose?
Nein - die Diagnose hilft nicht, sondern nur das Wissen darum, dass er Probleme hat und wie ich am Besten damit umgehe, dass er nicht weiter auch körperliche Krankheiten dadurch entwickelt.

Ob man da nun eine Diagnose stellt, es als irgendwas verknödeltes bezeichnet oder nicht, spielt keine Rolle.
Wichtig ist doch, dass der Hundehalter den Hund so wahrnimmt wie er ist und ihm helfen kann, nicht an unnötigem Stress zu erkranken.

Und das ist der springende Punkt: Bei manchen Hunden bedeuten ganz normale Erziehungsmassnahmen krankmachenden Stress, weil sie auf Grund irgendwelcher angeborener oder auch erworbener Macken so geschädigt sind, dass sie nicht reagieren KÖNNEN, wie nicht oder weniger geschädigte Hunde.
Man kann sich damit abfinden und sagen: Ok, ist halt so, den lassen wir so.
Man kann aber auch mit den passenden Umgangsformen ein Stück weit solchen Hunden wirklich erheblich helfen, dass sich ihre Lebensqualität verbessert und damit auch das des direkten Umfeldes.
 
Bei einer krankhaften Hyperaktivität (vielleicht ist der Ausdruck besser) ist die Ursache körperlich.


Jeder Hundetrainer klärt vorher ab ob das Verhalten medizinische Ursachen hat oder nicht, und schickt auffällige Hunde zuerst zum TA. Wird doch immer und immer wieder geschrieben.

Jetzt spielt das plötzlich aber keine Rolle mehr. Und das nur, weil es noch wenig erforscht ist.Diese Einstellung verstehe ich nicht .

Und ja natürlich muss man sich auf den Hund einstellen und soll ihn nicht vor sich hin kümmern lassen, davon war aber auch nie die Rede.

Das erinnert mich immer an die Einstellung, dass sich Menschen mit Depressionen eh nur zusammenreißen brauchen, dann wird das schon. Oder hyperaktive ADS KInder nur Disziplin brauchen.
 
Das erinnert mich immer an die Einstellung, dass sich Menschen mit Depressionen eh nur zusammenreißen brauchen, dann wird das schon. Oder hyperaktive ADS KInder nur Disziplin brauchen.

Ja - so sehe ich das auch. Das wäre so ungefähr, als würde man einem Menschen mit einem gebrochenen Bein empfehlen, nicht so wehleidig zu sein und immer wieder zu probieren aufzutreten. Zähne zusammenbeißen und durch.

Und genau das finde ich so fatal, wenn Hunde, die tatsächliche Probleme HABEN, verkannt werden. :(
 
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