Hyperaktiver Hund?

Korinthenkacken ist eine hohe Kunst :rolleyes:

du meinst also jemand der beruflich mit Hunden zu tun hat, ist automatisch kompetent ?

90 % der Hundehalter haben nie einen Trainer gesehen ...... und es funktioniert dennoch, oft viel besser als bei einem Hund der am Hupla dressiert wurde ....
 
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du meinst also jemand der beruflich mit Hunden zu tun hat, ist automatisch kompetent ?

90 % der Hundehalter haben nie einen Trainer gesehen ...... und es funktioniert dennoch, oft viel besser als bei einem Hund der am Hupla dressiert wurde ....

Nein, natürlich nicht.Und auch Conny30 glaubt das höchstwahrscheinlich nicht. Ist es wirklich so schwer, den Kern von dem, was sie ausdrücken wollte, zu erkennen? Oder machst du das absichtlich?
 
Hyperaktiver Hund ist doch eigentlich das Thema .. und das ist bitte eine dramatisch schwere Krankheit nicht wirklich heilbare Krankheit .... die keiner von uns einfach so behandeln kann ! ;) Dass viele unserer Hunde etwas gaga sind, hat mit diesem Thema schlicht und ergreifend nichts zu tun .... Und ich warte nur drauf dass die ersten ihren Hund abgeben weil er ja hyperaktiv ist .... und wer nimmt solch einen Hund dann noch .... ?
 
Woran kann es liegen, dass Hundehaltung im Wuff ganz anders wahrgenommen und gelebt wird als im realen Leben ? Wo hab ich was verpasst ? Oder auch nicht verpasst weil ich bin nicht der Meinung dass in 10 Jahren Hundehaltung zur Wissenschaft mutiert ist, die nur wenigen Experten, vor allem denen die damit Geld verdienen, vorbehalten ist ....

Ich geh da raus mit meinen Hunden ohne Leine treffe andere ohne Leine , ganz easy ohne Stress .... und da sind Hunde dabei die ihr hier im Forum definitv als Problemhunde einstufen würdet ....
 
Hyperaktiver Hund ist doch eigentlich das Thema .. und das ist bitte eine dramatisch schwere Krankheit nicht wirklich heilbare Krankheit .... die keiner von uns einfach so behandeln kann ! ;) Dass viele unserer Hunde etwas gaga sind, hat mit diesem Thema schlicht und ergreifend nichts zu tun .... Und ich warte nur drauf dass die ersten ihren Hund abgeben weil er ja hyperaktiv ist .... und wer nimmt solch einen Hund dann noch .... ?

Nein, das Thema ist: Hyperaktiver Hund?

Und so wie Conny ihre "Botschaft" - für mich - sehr deutlich rübergebracht hat, so bringt es auch der Titel die Botschaft rüber...

Es geht um die Definition, es geht um die Abgrenzung.....um das Erkennen um um um

Thema ist definitiv nicht:

"Ich habe einen hyperaktiven Hund und muss ihn abgeben, wer würde ihn wohl nehmen?"
 
Und wieviele Leut geben ihren Hund ab, weil er aggressiv ist? Wieviele geben ihn ab oder lassen ihn einschläfern, weil alt und/oder krank ist oder/und zu hohe TA-Kosten verursacht?! Ich glaub, wenn sich jemand Gedanken macht, warum sein Hund ist, wie er ist, und guckt, ob es andere gibt, die die gleichen Erfahrungen gemacht haben, die vielleicht auch helfen können, dann gibt er ihn sicher ned ab wegen "Hyperaktivität".

Ich kann aus dem Artikel den Großteil der Punkte bestätigen.....Wir haben auch versucht, sie zu fixieren, wenn sie sich gar nicht mehr gespürt hat, unter Anleitung der Trainerin natürlich. Im Junghundekurs musste sie aus dem Spiel auch meistens dann fixiert werden, sie kannte kein Aufhören mehr, nachdem sie sich hochgefahren hatte.

Blaue Flecken? Ich weniger, aber mein Freund wollt schon gar ned mehr. Freilauf mit uns beiden hieß, dass sie ihn angegangen ist. Oberschenkel permanent blau.....Er konnte nie ruhig in der Wohnung sitzen, sie war permanent mit den Zähnen an ihm. Ich hatte da schon einen "erträglichen" Hund zuhause, wenn er heimkam, wollte er am Liebsten wieder weg. Und ne, wir reden hier ned von "das Welpi muss seine Zähnchen ausprobieren", wir reden von Fixierung.

Und ja, wir haben sie noch immer. Und nein, es war nie so schlimm wie bei Taminos Beispielen.

Ich sehe sie aufgrund ihres Verhaltens nicht als "krank" an. Sie hatte einfach keine optimale Aufzucht, und kam dann zu uns als eher unerfahrenen HH. Wir haben viel gelernt. Wir beachten ein paar Dinge. Hätte ich damals schon mehr gewusst, wäre es wahrscheinlich viel schneller besser geworden und wir und Madame hätten uns einiges erspart. Das tut mir leid für sie, aber ich kanns jetzt ned ändern.

Wir haben einen sehr netten Hund. Ich kann sie mit zu Grillparties nehmen, ich kann sie mit zum Essen gehen nehmen (ich wähle die Lokale nach Bequemlichkeit für sie aus, wenns mir ungeeignet erscheint, bleibt sie daheim), sie fährt Öffis, sie geht mit meinem Freund mit arbeiten wenn ich Arzttermine oder so hab, und kommt dort auch immer besser zur Ruhe.
Sie hat ein paar Eigenheiten, aber die haben andere Hunde auch.
Sie hat Temperament, sie freut sich ihres Lebens. Sie kommt selbst gut zur Ruhe, wenn nicht, sprech ich ein "Machtwort" und schick sie schlafen.

Ihre Reizschwelle ist um einiges höher geworden. "Auszucker" gibt es ned mehr. Wenns ihre große Liebe oder ihren Erzfeind sieht, springts trotzdem jaulend, bellend oder grollend in die Leine, aber das ist kein krankhaftes Verhalten, wie das, was sie früher gezeigt hat, wo ned mal ein ersichtlicher Reiz für die "Auszucker" da war. Sie kommt da auch schnell wieder runter, hab mir da auch ein paar "Werkzeuge" zugelegt.

Kosten? Ja, am Anfang das Einzeltraining war ned so ohne. Dafür haben wir sehr viel gelernt, da gabs Hausbesuche, Arbeit am Platz, gemeinsames Spazierengehen, und vor allem viel, viel moralische Unterstützung für mich, wenn ich wieder mal am Verzweifeln war. Die Hundeschule war eher sinnlos, wenn ned gar kontraproduktiv. Die Kurse jetzt, gehen preislich, da auf jeden eingegangen wird, sie von Verhaltensbiologen geführt werden, meine Maus so sein kann wie sie ist, und viel Spass daran hat und wir viel davon mitnehmen. Und die machen wir ned, weil sie mal hyperaktive Tendenzen gezeigt hat, sondern weils uns Spass macht und wir halt was machen wollen.
Das Canipur relax, dass ich zufüttere, macht mich nicht arm. Nachdem sie körperlich ne Baustelle ist, kommts auf das auch ned mehr an......
 
was mir in der diskussion hier abgeht sind noch folgende punkte

1. hyperaktivität ist nicht gleich konzentrationsmangel, sondern daneben hat der ADHS-ler die besondere gabe der hyperfokussierung

was wohl bedeutet, falls man in der lage ist die konzentration des hundes auf das gemeinte zu lenken, ist der hyperaktive hund besser und unvergleichbar viel schneller erfolgreich in der bewältigung seiner aufgabe, als jeder andere normalowuff, weil er unablenkbar und hochfokussiert bei der sache ist und bleibt.

2. natürlich gibt es auch bei ADHS abstufungen von leichtgradig bis hochgradig, das bedeutet nicht dass nur der hund der die ganze nacht auf und abläuft hyperaktiv ist, sondern dass wir da möglicherweise vom schwersten fall dieser krankheit sprechen

3. es ist sicherlich nicht der richtige ansatz über medikamente zu sinnieren, welche ja auch bei menschen sehr in verruf geraten sind, hierbei gemeint ist ritalin, was verabreicht wird damit kinder angenehmer für das umfeld werden, aber sie selber haben nichts von der wirkung der medikamente, außer dass der grundstein für eine drogenzukunft damit gelegt wurde. dennoch kann man ernährungstechnisch auf die krankheit einwirken, zb mit einer getreidefreien bzw -armen ernährungsweise und auch fettarme ernährung ist gar nicht gut für ADHS-ler!

4. mit humor ist das thema leichter, ein sehr lebhafter hund ist zumeist auch ein sehr kreativer hund. mein hund ist mindestens irre lebhaft, ich hingegen habe einen eher ziemlich ruhigen charakter, wir passen zusammen wie baum und borke. ich hoffe dass sie 1000 jahre leben wird aber falls doch nicht, ich würde mir wieder einen übermäßig lebhaften hund suchen, weil es schlicht ausgedrückt einfach leiwand ist mit so einem clown :D.
da ich doch relativ viel erfahrung mit hunden habe, kann ich nicht behaupten dass mein hund ein richtiger hund wäre, oft denke ich mir, dieses tier ist irgendwie eine eigenständige spezies. da sie ja gar nicht mal 2 dimensional denkt, sondern wie eine katze die dritte dimension "höhe" in ihren bewegungsradius als eine absolute selbstverständlichkeit mit einbezieht. oft höre ich von anderen die meinen hund beobachten, der hund ist ja ein waaaahnsinn, damit könnt ich keinen tag leben, darüber muss ich schmunzeln weil wirklich kein tag vergeht an dem ich mir nicht bewusst wäre über das große glück so einen besonders witzigen und kreativen hund erwischt zu haben. natürlich hat man immer baustellen im alltag was das verhalten angeht aber ja...dann hat man diese eben. für uns ist diese konstellation aber absolut perfekt und es könnte nicht schöner sein. leichter sicher aber schöner nicht :) .
 
danke,die sieht man ja ganz selten.sind das herdenschutzhunde oder hütehunde? :confused: ich hab erst einmal so einen hund live gesehen,der hat mich sehr beeindruckt.sein herrchen hat gesagt daß er nicht einfach zu erziehen ist.
 
herdenschutzhunde sind meines wissens nach immer eher größer, nicht?
der puli ist ein hütehund. irgendeinen anderen unterbegriff hab ich dazu auch schon mal gehört, fällt mir aber gerade nicht ein.
jedenfalls sie sind generell nicht groß, mittelgroß eher, in der zwischenkriegszeit gab es pulis mit 50cm schulterhöhe für den polizeidienst.
der vom outfit her dazupassende herdenschutzhund ist der komondor, aber sein charakter wiederum soll ganz anders sein.

wegen der erziehung kann ich schlecht infos geben, da neben meiner hündin andere pulis ruhig und meditativ, fast kränklich wirken :D
ich kenne aber nicht so viele, möglicherweise gibt es häufiger so durchgeknallte exemplare.
ich jedenfalls kann mich mal definitiv nicht beschweren, ich find die art super.
 
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