Conny30
Super Knochen
Kann ich Dir so nicht beantworten, eine "Diagnose Hyperaktivität" gibt's bei meinem Hund ja nicht - sehr wohl aber ist natürlich auch von TÄ Seite schon aufgefallen, daß er geräuschempfindlicher, ängstlicher, nervöser etc. ist, als der Durchschnittshund - auch jetzt noch, obwohl ja lange nicht mehr so arg wie früher.
Im Prinzip besteht von TÄ Seite die Meinung, daß man bei einem Hund, der eine Meningitis mit einer derart hohen Zellzahl im Liquor gehabt hat, froh und dankbar sein muß, daß er noch lebt. Über Dinge wie Geräuschempfindlichkeit bräuchte man sich da nicht wundern und angesichts der Tatsache, daß auch Sozialisierung nicht stattgefunden hat, wird ohnehin sein freundliches Wesen bewundert. Ängstlichkeit /Schreckhaftigkeit /Nervosität wäre unter den gegebenen Umständen eher normal, als ein Grund zur Verwunderung.
Die Empfehlung ist im Prinzip all die Beschäftigungen, die ihm Freude machen auch mit ihm zu genießen und ihn von Dingen, die ihn stressen und im Alltag vermeidbar sind, fernzuhalten. Außerdem meinte auch schon der Neurologe, daß die Hirnhäute eines Hundes nach so einer Erkankung nicht mehr wie vorher zart und "geschmeidig" sind, sondern vernarbt, verdickt und "rauh", was immer wieder einmal zu Schmerzen führen kann. Ich soll ihm daher, wenn ich den Verdacht habe, daß er Schmerzen hat, eine Schmerztablette geben. Ein beruhigendes Medikament bekommt er genau ein Mal im Jahr, nämlich zu Silvester.
Aber man kann viel mehr tun.
Man kann sich z.B. einmal bewußt machen, daß beim Training mit so einem Hund nicht primär "Leistung" zählt, sondern Dinge wie z.B. rasches Erkennen und richtiges Reagieren auf Ängste und Unsicherheit des Hundes. Stärkung seines Selbstvertrauens; Übungen die sein Körpergefühl verbessern etc. Dabei können auch "unübliche" Dinge hilfreich sein - meinem Hund helfen z.B. manche T-Touches schneller wieder "runterzukommen", wenn er sich aufregt.
Ernährung mit einem insgesamt nicht allzu hohen EW-Anteil, dafür aber einer Anreicherung mit Tryptophan hilft meinem Hund auch etwas entspannter zu sein.
Besonders wichtig natürlich auch eine behutsame Annäherung und positive Verküpfung von Reizen, die ihm Angst machen. Ich hab schon alles mögliche "schön-gefüttert" vom Auto der Müllabfuhr bis zur Zeckenzange.
Man kann das alles nicht in einem kurzen Post erklären. Aber es ist wichtig, daß man einfach einmal akzeptieren kann, daß sich der Hund mit manchen Dingen schwerer tut; daß er deswegen in keinster Weise ein "schlechterer" Hund ist, als andere Hunde und daß man deswegen auch selbst keine "schlechtere" Halterin ist, als andere. Diese Akzeptanz hilft einem dann selbst zur Ruhe zu kommen, sich nicht mehr ur zu genieren, wenn sich der Hund einmal aufregt und "keift"; Mit Hilfe eines gewissen Hintergrundwissens und eines guten Trainings kommt dann auch Schritt für Schritt eine Besserung der Situation. Man wächst bei der Bewältigung der Probleme auch noch enger mit dem Hund zusammen, hat Freude am Leben mit ihm. Und darauf kommt's doch letztlich an, nicht darauf den "perfekten Hund" zu haben.
Liebe Grüße, Conny
Im Prinzip besteht von TÄ Seite die Meinung, daß man bei einem Hund, der eine Meningitis mit einer derart hohen Zellzahl im Liquor gehabt hat, froh und dankbar sein muß, daß er noch lebt. Über Dinge wie Geräuschempfindlichkeit bräuchte man sich da nicht wundern und angesichts der Tatsache, daß auch Sozialisierung nicht stattgefunden hat, wird ohnehin sein freundliches Wesen bewundert. Ängstlichkeit /Schreckhaftigkeit /Nervosität wäre unter den gegebenen Umständen eher normal, als ein Grund zur Verwunderung.
Die Empfehlung ist im Prinzip all die Beschäftigungen, die ihm Freude machen auch mit ihm zu genießen und ihn von Dingen, die ihn stressen und im Alltag vermeidbar sind, fernzuhalten. Außerdem meinte auch schon der Neurologe, daß die Hirnhäute eines Hundes nach so einer Erkankung nicht mehr wie vorher zart und "geschmeidig" sind, sondern vernarbt, verdickt und "rauh", was immer wieder einmal zu Schmerzen führen kann. Ich soll ihm daher, wenn ich den Verdacht habe, daß er Schmerzen hat, eine Schmerztablette geben. Ein beruhigendes Medikament bekommt er genau ein Mal im Jahr, nämlich zu Silvester.
Aber man kann viel mehr tun.
Man kann sich z.B. einmal bewußt machen, daß beim Training mit so einem Hund nicht primär "Leistung" zählt, sondern Dinge wie z.B. rasches Erkennen und richtiges Reagieren auf Ängste und Unsicherheit des Hundes. Stärkung seines Selbstvertrauens; Übungen die sein Körpergefühl verbessern etc. Dabei können auch "unübliche" Dinge hilfreich sein - meinem Hund helfen z.B. manche T-Touches schneller wieder "runterzukommen", wenn er sich aufregt.
Ernährung mit einem insgesamt nicht allzu hohen EW-Anteil, dafür aber einer Anreicherung mit Tryptophan hilft meinem Hund auch etwas entspannter zu sein.
Besonders wichtig natürlich auch eine behutsame Annäherung und positive Verküpfung von Reizen, die ihm Angst machen. Ich hab schon alles mögliche "schön-gefüttert" vom Auto der Müllabfuhr bis zur Zeckenzange.
Man kann das alles nicht in einem kurzen Post erklären. Aber es ist wichtig, daß man einfach einmal akzeptieren kann, daß sich der Hund mit manchen Dingen schwerer tut; daß er deswegen in keinster Weise ein "schlechterer" Hund ist, als andere Hunde und daß man deswegen auch selbst keine "schlechtere" Halterin ist, als andere. Diese Akzeptanz hilft einem dann selbst zur Ruhe zu kommen, sich nicht mehr ur zu genieren, wenn sich der Hund einmal aufregt und "keift"; Mit Hilfe eines gewissen Hintergrundwissens und eines guten Trainings kommt dann auch Schritt für Schritt eine Besserung der Situation. Man wächst bei der Bewältigung der Probleme auch noch enger mit dem Hund zusammen, hat Freude am Leben mit ihm. Und darauf kommt's doch letztlich an, nicht darauf den "perfekten Hund" zu haben.
Liebe Grüße, Conny