Zitat. Auch hier Text gekürzt Auszug
Der Verbrennungsmotor wird verschwinden – und diese Startups profitieren davon
Die EU möchte den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 verbieten. Ist das realistisch? Und welche Alternativen gibt es bislang?
Bald soll Schluss sein mit den schädlichen Auspuffgasen von Verbrennungsmotoren.
Der Verbrennungsmotor für den privaten Pkw ist ein Auslaufmodell. Diverse Autohersteller haben den Ausstieg aus der Technologie schon angekündigt, darunter Marken wie Audi, Volvo oder Renault. Dieser Schritt kommt auch auf Druck von Staaten und Kommunen, die klargemacht haben, dass sie ab einem bestimmten Zeitpunkt in den kommenden zehn Jahren keine Verbrenner mehr in ihre Städte lassen wollen.
So wie es im Moment aussieht, wird der Elektromotor die dominante Antriebsform der Zukunft sein. Es gibt allerdings noch einige Unsicherheiten. So ist noch nicht ausgemacht, welche Energieform den E-Motor am Ende am Ende antreiben soll. Die Brennstoffzelle und der Wasserstoff werden etwa vor allem in Deutschland und China stark gefördert.
Sie haben allerdings etliche Nachteile gegenüber einer Batterie: Man braucht im Vergleich zu dieser dreimal mehr Strom, um mit einer Brennstoffzelle die gleiche Strecke zurückzulegen.
E-Fuels sind keine Lösung
Die Freunde des Verbrennungsmotors haben noch nicht aufgegeben. Sie setzen vor allem auf sogenannte
E-Fuels, also Treibstoffe, die mithilfe von regenerativen Energien hergestellt werden. Das Argument lautet, man könne die rund 1,2 Milliarden Autos, die weltweit unterwegs sind, nicht von heute auf morgen durch E-Fahrzeuge ersetzen. Diese riesige Flotte stößt den Großteil der klimaschädlichen CO2-Emissionen aus. Könnte man diese Fahrzeuge auf E-Fuels umstellen, würde man die Emissionen schneller senken, als es mit dem Ausbau der Elektromobilität möglich wäre, sagen die Befürworter.
Die Sache hat allerdings einige Haken. Zum einen gibt es weltweit noch keine fertige Anlage, die größere Mengen E-Fuels herstellen könnte. Zum anderen benötigt die Produktion des alternativen Brennstoffs sehr viel Strom aus regenerativen Energien – deutlich mehr, als aktuell zur Verfügung steht. Es ergibt also mehr Sinn, wenn man diese im Moment noch knappe Ressource der Schwerindustrie zur Verfügung stellt. Stahl- und Zementherstellung verursachen deutlich mehr CO2 als der Transportsektor. Man sollte zunächst die Kohlekraftwerke ersetzen, die sie versorgen.
Neue Batterien im Anmarsch
Der Elektroantrieb mit Akku wird also den Markt dominieren und es gibt etliche Startups, die daran arbeiten, die Batterien besser zu machen. In der Schweiz forscht etwa
Innolith seit einigen Jahren an einem Akku, der die doppelte Leistung bieten soll. Aus 500 Kilometern E-Auto-Reichweite würden dann 1.000. Die Technologie wird laut des Startups in den USA schon erfolgreich erprobt. Man hofft, bald die Serienproduktion angehen zu können.
Die EU möchte den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 verbieten. Ist das realistisch? Und welche Alternativen gibt es bislang?
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