Ich weiß nicht woher du solche Zahlen hast?
Deutschland hat 83 Millionen Einwohner.
Das sind naturgemäß nicht alles Steuerzahler: 14 Millionen sind unter 18 Jahre, 18 Millionen über 65 Jahre alt.
Bleiben 51 Millionen, die im Erwerbs-Alter sind.
Laut Statistik zahlen davon 46 Milionen Lohn- und Einkommenssteuer.
Was ist mit dem Rest von 5 Millionen? Liegen die alle auf der faulen Haut?
Nein. 2,5 Millionen studieren. 1,7 Millionen sind schwerbehindert und beziehen Erwerbsminderungsrente.
Bleiben 0,8 Millionen die aus anderen Gründen nicht steuerpflichtig arbeiten, z.B. Kinder, Pflege von Angehörigen...
Das bekommen nur Politiker hin: Nachdem sie seit mehr als einem Jahrzehnt regieren, fällt ihnen auf, dass die Rente doch nicht so sicher ist, wie immer wieder verkündet. Also gilt es, diese so rasch wie möglich "sicher" zu machen, damit die Bürger auch schön beruhigt weiter das Kreuz an der richtigen Stelle setzen und nicht zum Opfer von Populisten werden. So zumindest die Logik.
In der Tat könnte die Politik sehr viel tun, um die Renten sicher zu machen. Und dies nicht erst seit heute, sondern schon seit Jahren. Es müsste nur einfach getan werden. Doch das wäre anstrengend und nicht immer populär. Deshalb macht man lieber kosmetische Eingriffe und verschiebt Geld von der einen in die andere Tasche und glaubt so, damit das System zu stabilisieren. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Diese Politik legt den Grundstein für Niedergang, Armut und soziale Konflikte.
Versprechen zulasten Dritter
Wenn man unsere Politiker über ihre Gesetzesvorhaben sprechen hört, zuletzt Sozialminister Hubertus Heil, dann könnte man denken, dass sie sich enorm angestrengt haben, um das Land wirtschaftlich voranzubringen, und richtig harte Arbeit hinter ihnen liegt. Doch was haben sie im Kern gemacht? In einem Excel-Sheet ein paar Variablen verändert und einer anderen Bevölkerungsgruppe als zuvor die Lasten zugeschoben.
Wir wissen alle, dass die Kosten der Versorgung der älteren Generation von der Anzahl der Rentner, der Rest-Lebenserwartung zu Rentenbeginn und den monatlichen Zahlungen abhängt. Will man diese Kosten senken, muss man das Renteneintrittsalter anheben und/oder die Rentenzahlungen reduzieren. Ist das politisch nicht opportun, muss man eine Finanzierung für diese Kosten finden. Dazu gibt es Steuer- und Sozialabgaben. Will man - zurecht - nicht alles beim Faktor Arbeit belassen, muss man auf steigende Steuern setzen. Punkt.
Die große Leistung der Politik in ihrem Bemühen, die Rente sicherer zu machen, besteht also darin, einer Bevölkerungsgruppe Zahlungen zu versprechen, die eine andere (zum Teil sind es dieselben Personen) finanziert. Optimistisch gerechnet ist der Netto-Wohlstandseffekt für unser Land null. Was die einen gewinnen, verlieren die anderen. Faktisch ist der Effekt der mit dieser Umverteilung beschäftigten Bürokratie negativ.
Darüber und nur darüber diskutiert die Politik und unsere Medien haben nichts Besseres zu tun, als uns mit dieser überflüssigen Diskussion Wochen zu beglücken, verbunden mit allerlei an Einzelschicksalen aufgehängten Betroffenheitsgeschichten. Da spielt es keine Rolle, dass das Armutsrisiko bei den über 65-Jährigen deutlich geringer ist, als bei jüngeren Bevölkerungsgruppen. Es geht ja um Wählerstimmen und da ist bei den Alten mehr zu holen.
Beitragssatz könnte auf bis zu 27 Prozent steigen
So hat die Große Koalition im Koalitionsvertrag vereinbart, eine
Grundrente für sozial Schwache einzuführen und die
Mütterrente aufzustocken. Zudem soll das Rentenniveau bei 48 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens vor Steuern gehalten werden, das nach bis dato geltender Rechtslage (und in Anerkennung der mathematischen Folgen der demografischen Entwicklung) eigentlich bis 2050 auf 43 Prozent sinken sollte. Der Sachverständigenrat der Bundesregierung hat schon im Frühjahrsgutachten 2018 vorgerechnet, dass dies zu einem Anstieg der Beitragssätze für die Rentenversicherung um 2,5 Prozentpunkte (oder entsprechenden Steuererhöhungen) führen wird. Schon ohne diese zusätzlichen Versprechen steigt der Beitragssatz bis 2050 von heute 19 auf 24 Prozent. Nach den "Reformen" dann also fast auf 27 Prozent.
Was, wenn die Jungen und Qualifizierten nicht mitmachen?
Eine Frage, die sich die Politik bei ihrer Hin- und Herverschieberei nicht stellt, ist die nach der Bereitschaft der Zahlenden, diese Last auch in Zukunft zu tragen. Da sind Zweifel nicht unberechtigt. Schon heute verlassen rund 200.000 Menschen pro Jahr Deutschland. Diese Abwanderung wird von der Politik systematisch unterschätzt, so sie denn überhaupt zur Kenntnis genommen wird. Dabei ist sie wirtschaftlich hoch relevant.
Auch wenn keine genauen Daten verfügbar sind, ist die These naheliegend, dass es sich um besser qualifizierte Menschen handelt, die bisher Steuern gezahlt haben oder aber künftige Steuerzahler darstellen. Sicherlich kehren einige wieder nach Deutschland zurück, aber nur ein geringerer Teil.
Wenn wir uns zugleich vor Augen halten, dass es in Deutschland 27 Millionen Nettosteuerzahler gibt, von denen wiederum 12 Millionen beim Staat beschäftigt sind, landen wir bei rund 15 Millionen Menschen, die in Deutschland das Gemeinwesen tragen.
Das bekommen nur Politiker hin: Nachdem sie seit mehr als einem Jahrzehnt regieren, fällt ihnen auf, dass die Rente doch nicht so sicher ist, wie immer wieder verkündet. Also gilt es, diese so rasch wie möglich "sicher" zu machen, damit die Bürger auch…
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Und ein weiterer Artikel.
Nur 27 Millionen Nettosteuerzahler auf fast 83 Millionen Einwohner. von zwölf Millionen vom Staat Abhängige, die von den verbleibenden 15 Millionen ebenfalls mitversorgt werden müssen. Und jetzt auch noch Millionen von Immigranten, zu über 90 Prozent ohne adäquate Qualifikation. Wann wird das Ganze kippen?
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