(.. bekenne mich auch zu den [derzeit noch] selber kinderlosen)
Durch den kontakt mit vielen anderen Sporthundebesitzern traue ich mich aber mitzupalavern
!
Richtig Mitzi; zu anfang der beziehung sollten BEIDE lernen miteinandern umzugehen, jedoch erlebe ich desöfteren wie senibel auch "mächtige" Hunde auf Kinder reagieren,.. der wildeste rüpel wir plötzlich n Lämmchen wenn ein "kleiner mensch" dazukommt.
Ist eines der Hundeverhalten das mich immer wieder extrem beeindruckt !!!
Sissi , meine DHS dame war 6 jahre als sie das erste mal mit einem Kind gespielt hat,.. Sissi hat nie spielzeuge "gebracht" , waren immer nur "zieh und zerr" spiele, ausgelassen hat sie nur auf befehl , du konntest sie mit dem spielzeug hochheben, sie hat nicht losgelassen.
Bis zu dem Tag als ich gesehen habe wie sie mit dem 5jährigen sohn eines freundes gespielt hat,... so wie er die hand am spielzeug hatte , lies sie sofort los ohne einen befehl oder pip gesagt zu haben,.. ein "spiel" kam in dem sinn wie ich es bisher mit ihr kannte kam nicht zustande,.. so sanft war sie mit dem kleinen.
..und das ist nur eines von vielen beispielen die ich kenne wie sensibel Hunde auf Kinder reagieren !!!!
auch wenn es vielleicht nicht so rüberkommt - ich würde, hätte ich ein kind, das recht unbefangen mit meinen hunden zusammenlassen - ohne dauernd zu denken, was alles passieren könnte.
dieses "im familienverband" aufwachsen von kind und hund hast du sehr schön beschrieben. teilhaben muss ich ihn lassen und gewissermaßen auf ein leben mit kindern vorbereiten, wenn der hund zuerst da war.
jeder meiner hunde irgendeine verhaltensweise, wo ich sage, dass könnte unter umständen blöd ausgehen, die windhündin etwa schnappt, wenn ein hund, den sie nicht ernst nimmt oder der sie bedrängt, auf gleicher höhe an ihr vorbeigeht, wenn sie etwa in sofaverteidigungsstimmung ist - ich nahm das anfangs nur so am rande war, mich trifft`s ja nicht - aber ich könnt nicht garantieren, dass sie statt eines hunde ein fremdes kind verjagen möchte - also versuch ich etwas gegen das schnappen zu tun. vielleicht würde sie niemals in einer solchen situation nach einem kind schnappen, vielleicht schon - ich will`s nur erst gar nicht ausprobieren, sondern bereits in der theorie vermeiden.
der rüde lebte 4 monate mit einem kleinkind zusammen und hat einige male nach dem kind geschnappt, weswegen er abgegeben wurde. der fand in seiner alten familie aber, dass der hund, der am tisch sitzt, auch das sagen hat. hätte blöd ausgehen können, aber gib ihm regeln und er findet kinder ganz toll.
einmal saß er 30 minuten begeistert neben einem behinderten mädchen, hat sich von ihr streicheln lassen und dabei war der grobmotoriker unglaublich sanft und vorsichtig. jedem erwachsenen hätte er schon längst die pfote auf den schoß gedroschen. ich bin zwar daneben gesessen um aufzupassen, nur da war nix zum aufpassen, stattdessen war ich eher gerührt, weil die beiden einander so toll fanden.
ich überleg mir nicht 24 stunden am tag, was könnte sein und ach, wie gefährlich. ich versuche nur, verhaltensweisen an meinen hunden zu beobachten und mir zu überlegen, wozu das führen könnte und dann halt was dagegen zu tun. in dem sich die etwa windhündin einfach von mir, in kleinen schritten, dinge gefallen lassen muss, die sie nicht sonderlich lustig findet. oder in dem ich nicht zulasse, wenn die staffhündin ein kind, das sich seltsam bewegt anbellt. auch wenn sie kinder ansich super findet und statt auf das kind auf die bewegung reagiert, durchgehen lass ich es ihr trotzdem nicht.
also im prinzip versuche ich einfach, meine hunde an allen möglichen blödsinn zu gewöhnen, der mir grad einfällt - und mittlerweile finden sie mensch im hundekorb oder zwischen den zehen kitzeln recht normal. ist kein großer aufwand, sondern eigentlich alltäglicher umgang.
einen hund mit möglichst vielen seltsamen dingen bekanntschaft schließen lassen, sein verhalten darauf zu beachten und gegebenenfalls daran arbeiten - nicht z.b. nur zu sagen "ja, mein hund hat halt angst vor schirmen", darin liegt, neben erziehung und klaren regeln meiner ansicht nach die prävention.