aber noch mal zum ausgangsthema zurück.
Vor einer Woche war ich mit meinen zwei Gassihunden in einer Hundezone im 3.Bez. Allerdings nicht lange! Es war dort ein Bursche mit einen Pitbull der anscheinend den Hund auf Bäume und Äste trainierte. Der Hund verbiss sich gerade in einen dicken Ast, was immer das auch für einen Sinn haben soll. Jedenfalls rief er mir zu ich soll mit meinen Hunden verschwinden weil sein Hund auf andere allerergisch reagiert! Ich ging dann mit meinen Hunden weil ich absolut keine Diskussion wollte( ist eh sinnlos).
naja, die burschis, die hunde auf bäume hängen hab ich ja ganz besonders gern... abgesehen davon, dass sowas natürlich deppert ist - trotzdem hat er das recht zu sagen, dass sein hund keine anderen hunde mag. und ein hund darf tatsächlich keine anderen hunde mögen. was dem burschen ja immerhin zugute zu halten ist - er hat vorab gewarnt, dass sein hund nicht verträglich ist. blöder wär doch, er sagt nichts, man betritt gutgläubig die hundezone und dann gibt`s womöglich eine rauferei.
was man ihm zum vorwurf machen kann ist sein womöglich unfreundlicher ton oder die tatsache, dass er es lustig findet, seinen hund auf diese etwas sehr seltsame art auszulasten (wenn`s so war, das geht aus der schilderung nicht klar hervor. mein terriertier schleppt auch armdicke äste durch die gegend. grinst dabei zufrieden oder brummt. nur wird sie nicht "auf bäume trainiert", sondern fetzt einfach gern mit dem größtmöglichen stock, der sich finden lies, durch die gegend).
Wie kommt man eigentlidch dazu sich von solchen Leuten aus Hundzonen vertreiben zu lassen! Die Hundezonen sind für alle da, oder nicht?
wenn hundezonen für alle da sind - dann beinhaltet ALLE aber auch unverträgliche hunde. damit erübrigt sich eigentlich die frage "ja darf der denn das?????"
ich halte hundezonen im innerstädtischen raum eigentlich für eine nette idee - nur bei der beachtung der "bedienungsanleitung" hapert`s halt.
es gibt große hunde und kleine, alte, junge, kastrierte, unkastierte, gesunde, kranke, ängstliche, draufgängerische, verträgliche, unverträgliche, raufer und streitschlichter, gut gelaunte hunde und welche die einen schlechten tag haben, ausgelastete und unausgelastete, welche, die ihre ruhe haben wollen und andere, die spielen wollen. hunde, die alles und jeden mögen. hunde, die fast alle mögen, aber halt keine langhaarigen/kurzhaarigen/mittelgroßen/wasweißich hunde, hunde, die gar keine anderen mögen.
es gibt erzogene hunde und unerzogene. es gibt in hundezonen einzelhunde und hunde, die in mehrhundehaushalten leben und sich deshalb als rudel sehen - und als gruppe gemeinsam vielleicht andere erst mal doof finden, aber jeder dieser hunde eines rudels würde als einzelnder hund, ohne seine "rückendeckung" wieder ganz anders reagieren. usw.
es gibt 10 trilliarden verschiedene grundvoraussetzungen, die hunde in hundezonen mitbringen können - und nochmal soviele, die die jeweiligen besitzer mitbringen. insofern ist es eigentlich verwunderlich, dass hundezonen eh relativ funktionieren und nicht mehr passiert.
aber um all diese vielen voraussetzungen unter einen hut zu bringen, alle eventualitäten zu bedenken, dazu bräucht man mindestens 20 statistikcomputer und zufallsgeneratoren.
will man hundezonen benutzen, möglichst ohne risiko und um seinem hund etwas freilauf und eine angenehme zeit bescheren (falls der hund hundezonenstress überhaupt mag. mag ja nicht jeder hund. und so eine hundezone am gürtel finden`s meistens auch nicht so unheimlich toll - außer es ist ihre einzoge möglichkeit, sich mal die beine zu vertreten, weil der besitzer für alles andere zu faul ist - oder denkt, das reiche dem hund)... äh... naja... jedenfalls - die absolut allereinfachste methode möglichst wenig stress zu haben (und für andere zu provozieren - wie gesagt, wie das hund-haltergespann, das sich bereits in einer hundezone befindet, so tickt, sieht man ihm ja nicht unbedingt an der nasenspitze an), ist: ganz einfach nicht blindlings in jede hundezone reinlaufen, sondern am tor warten, kontakt zum anderen hundebesitzer aufnehmen und fragen, ob man rein kann und ob denn diese hundekombination klappen könnte. wenn nicht, ist schmollen halt auch doof. (also ich schmoll nicht, weil mein hund NICHT gemobbt oder gebissen wurde oder sonst eine unangenehme erfahrung gemacht hat)
und wenn dann noch keine kleinkinder durch die hundezone krabbeln, keiner sein mittagessen auspackt oder hundekuchen durch die gegend wirft, zeitung liest und die hunde einfach machen lässt oder hundepielzeug unbeaufsichtigt verteilt, dann kann hundezone ganz super sein.
nur ehrlich, hundebesitzer, die sich einfach absolut nix denken, können hundezone auch ganz schnell in einen alptraum verwandeln - für sich und den eigenen hund oder aber für andere. und das will ja hoffentlich keiner?!