Hundezonen!

[TanteMitzi]

Ja Du hast recht, ich hatte nie einen unverträglichen Hund! In 20 Jahren: 1 Schäfermix, 1 Schäferhündin,3x Boxer und einen Pointer!

Zur Schäferhündin sei gesagt dass ich sie mit 9 Jahren vom Land geholt habe sie war äusserst agressiv gegenüber anderen Hunden! Und agressiv heisst das sie beim Vorbesitzer eine Hündin totbiss!
Dann kam sie zu mir und ich verpasste Ihr einen Beisskorb und lies sie weiter hin zu anderen Hunden, klar Prügelte sie weiterhin andere Hunde nieder ich griff auch rechtzeitig ein ist ja kein Thema!
So nach 3 Monaten kam sie drauf das eigentlich spielen mit anderen Hunden auch ganzn lustig sein kann. Uns siehe da nach einen halben Jahr konnte sie ohne Beisskorb gehn und es war nie wieder eine beisserei und ich hatte sie noch 3 Jahre!

das thema "unverträglichkeit" ist so facettenreich, ich glaub nicht, dass es da ein patentrezept gibt.

hat bei deinem hund funktioniert - hätte aber auch als desaster enden können.

wenn jetzt z.b. dein hund zu resozialisierungszwecken andere "niederprügelt" - was, wenn du damit dann einen anderen hund unverträglich machst. "niedergeprügelt" werden zählt ja nicht unbedingt zu hündischen lieblingsbeschäftigungen.

umgekehrt - was, wenn der zu sozialisierende hund auf einen "übermächtigen" gegner trifft? dann stehst du womöglich schlagartig mitten in einer beschädigungsbeißerei. (zumindest einer kann ja beißen) kein spaß, weder für hund, noch mensch. und für alle beteiligten ganz und gar nicht ungefährlich und rechtzeitig einschreiten ist dann auch eher nimmer.

freut mich natürlich einerseits, dass es geklappt hat und die hündin danach mit anderen hunden klar kam, aber ich würd mich schön bedanken, wenn jemand meine hunde mal eben so als sparringpartner und versuchskaninchen benutzt.

ich bin keinesfalls völlig gegen: "lasst es sie doch untereinander ausmachen", aber heutzutage, gerade im städtischen raum, halt ich diese sichtweise nicht für okay.

(und ich hab auch schon zwei hunde ihren auf die lange bank geschobenen zwist austragen lassen und geh nicht bei jeder streiterei sofort dazwischen. ich hab ja auch keine ahnung, wie du das damals gehandhabt hast - ich leg nur veto ein, weil es mir missfällt, äußerst problematische ratschläge ohne hintergrundinfo zu posten. ich mag nicht auf jemanden treffen, der so ein "hab ich mal in einem forum gelesen, probier ich aus" dann womöglich mal eben so praktiziert.)

 

[TanteMitzi]

Ja sind wir. Unverträglichkeit ist für mich auch in einer riesigen HuZo nicht, wenn ein Hund die Nähe eines anderen nicht mag, korrekt verweist, frufchtets nix auch wild in die Luft knurrt . Ich meine Hunde, die schlicht angreifen.

Sorry für OT: Der Haarige tobt und spielt "lautlos". Trifft er aber einen Typ "Spielknurrer und Spielbeller" dann macht er fröhlich mit, knurrt und bellt auch. Aber nur wenn der andere anfängt. Bis jetzt hat er sich in der Einschätzung noch nie geirrt und dass "grauenerregene Geknurre, Gebelle, weit offenes Maul, Gerangel am Boden mit Maul über der Kehle wird zu zweit ausgekostet. Von sich aus ist das noch nie vorgekommen

das ist deine definition (und geht auch in richtung meiner definition) - aber lass die hunde von 5 verschiedenen hundebesitzern aufeinander treffen und du hast 300 meinungen, welcher hund der aggressive ist, welcher angefangen hat und wer im unrecht ist. und da muss noch nicht mal irgendwas gewesen sein.

 

[Tamino]

überlegt wie das leben mit einem unverträglichen hund sein mag und ob man solchen hh vielleicht etwas entgegenkommen könnte...reines wunschdenken, ich weiß[/B]

lg

Das muß kein Wunschdenken sein. Ich habe überlegt, mit Menschen gesprochen, die wirklich unverträgliche, aggressive Hunde haben. Und versucht dazuzulernen und zu verstehen.

(Bin immer noch der Meinung, dass ich nicht rücksichtlos und garstig bin, wenn ich mit meinem völlig desinteressierten Hund ohne Leine im Fuß im Abstand von 3 od 4 Metern an Dir und Deinem Hund vorbeigehe. Deine Forderung nach Anleinen in dieser Situation finde ich immer noch überzogen. Aber ich habe versucht zu verstehen, dass sie deiner Unsicherheit, Deinen schlechten Erfahrungen entspringt. Hab das einige Male gemacht, und 2x empört an den Kopf geworfen bekommen, dass ich den anderen Hund wohl für eine Bestie halte bzw. dem HH schon zutrauen, dar, dass er den Hund halten kann. Leise drauf hingewiesen, dass es eigentlich eine nette Geste sein sollte.)

Ich denke, wechselseitig Erfahrungen austauschen, Verständnis haben wäre fein.

 

[andreota]

Ich hatte mal ein Erlebnis mit meiner Boxerhündin! Sie war sehr selbstsicher und das spürten die anderen Hunde, ein Blick genügte bei meiner Hündin und andere Hunde die auf stänkern aus waren wichen ihr aus!

Am Donaukanal begegnte ich einen Burschen mit einer Schäferhündin, er schrie schon von weiten dass ich meinen "Köter" an die Leine nehmen soll weil seine macht aus meiner Hackfleisch! Ich tat nichts dergleichen weil ich wusste wie andere Hunde auf meine reagieren!
Und so war es auch bei der Schäferhündin, sie preschte auf meine Zähnefletschend zu stoppte vor meiner Hündin kniff den Schwanz ein und rannte wieder zu Ihren Herrn! Er war total entsetzt dass seine Hündin so feig war!
Meine Hündin stand nur da, und es war wieder ihr beühmter böser Blick der stänkernde Hunde in die Flucht trieb!
Sie war der beste Hund den ich jehmals gehabt hab!

 

[PitbullXena]

Das muß kein Wunschdenken sein. Ich habe überlegt, mit Menschen gesprochen, die wirklich unverträgliche, aggressive Hunde haben. Und versucht dazuzulernen und zu verstehen.

(Bin immer noch der Meinung, dass ich nicht rücksichtlos und garstig bin, wenn ich mit meinem völlig desinteressierten Hund ohne Leine im Fuß im Abstand von 3 od 4 Metern an Dir und Deinem Hund vorbeigehe. Deine Forderung nach Anleinen in dieser Situation finde ich immer noch überzogen. Aber ich habe versucht zu verstehen, dass sie deiner Unsicherheit, Deinen schlechten Erfahrungen entspringt. Hab das einige Male gemacht, und 2x empört an den Kopf geworfen bekommen, dass ich den anderen Hund wohl für eine Bestie halte bzw. dem HH schon zutrauen, dar, dass er den Hund halten kann. Leise drauf hingewiesen, dass es eigentlich eine nette Geste sein sollte.)

Ich denke, wechselseitig Erfahrungen austauschen, Verständnis haben wäre fein.

ja das wäre wirklich fein

und da wir niemals in die situation kommen werden da ich sowieso in die büsche ausweichen würde, meinen hund ablegen würde und somit deutlich signalisieren würde dass meine das nicht soooo toll findet wenn andere hunde zu nahe kommen und du dies auch verstehen würdest, denke ich dass wir auch diese sache "begraben" können

lg

 

[Jeva]

Oje - da habe ich ja den ganzen Tag Dinge verpasst, besser wärs gewesen ich hätte nicht mehr aufgedreht... ich meine damit vor allem das neue Resozialisierungs-andere-Hunde-Prügel-Training.

Ich glaube die meisten in diesem Thread haben gar nicht so unterschiedliche Ansichten, das kommt von Seite zu Seite mehr heraus.

Und jeder der einen, ich nenns mal "bedingt verträglichen" Hund hat, wird - ebenso wie ich mit meinem ängstlichen Mäuschen und mit meiner grantigen Alten - verstehen, dass gewisse Situationen ein wenig Feingefühl von Menschenhand erfordern.

Dass unsere Hunde sich nicht "alles allein ausmachen" können liegt an der Welt in der sie aufgewachsen ist und es liegt an uns, die wir uns auch mal "Problemhunde" in den Haushalt holen und ihnen helfen sich wieder langsam in die Hunde- und Menschengemeinschaft einzugliedern.

Deshalb, danke Mitzi, danke Tamino, wer mir nicht so aufgefallen ist, möge sich nicht ärgern - danke allen für die konstruktiven Beiträge.

Ein bisschen Kommunikation und gegenseitige Rücksichtnahme schadet uns allen nicht. Ob in der kleinen/großen Huzo oder im Wald oder auf der Straße.

Warum ich gerade so rosarot und fröhlich bin?
Ich hatte mit meiner ängstlichen Maus (die ihre Angst mit lautem Bellen verkündet, hinrennt und sich dann unterirdisch wedelnd auf den Bauch schmeißt) und mit der Grantigen auf der Wiese unter dem Schloss Wilhelminenberg und wir hatten 3 wuuuundervolle Hundebegegnungen, mit 3 ebenso wundervollen Besitzern.

Einfach toll, wenn es so schön funktionieren kann!!!

*schwärm*

 

[Tamino]

ja das wäre wirklich fein

und da wir niemals in die situation kommen werden da ich sowieso in die büsche ausweichen würde, meinen hund ablegen würde und somit deutlich signalisieren würde dass meine das nicht soooo toll findet wenn andere hunde zu nahe kommen und du dies auch verstehen würdest, denke ich dass wir auch diese sache "begraben" können

lg

Längst gaanz tief vergraben. Hatte mich geärgert, weil ich echt versuche Rücksicht zu nehmen, (mein Hund aber in 5,5 Jahren 4 mal gebissen wurde ohne Vorwarnung, ohne beteiligt gewesen zu sein) dann aber von neuem nachgedacht und - hoffe ich -dazugelernt, neue Einsichten gewonnen. War ein Denkanstoß und das ist gut. Wenn ein HH stehen bleibt und deutlich den Hund zu sich nimmt, bekommt der Haarige die Leine "übergeworfen" und gleichzeitig sage ich : Kein Problem, er darf nicht hin. Oft gibts dann ein Gespräch