Hundesport und Alltag. Oder die Frage was ein Hund können muss.

Irgendwann und irgendwo, war gar nicht so lange her, ist geschrieben worden (Tamino, ich glaub, das warst eh du), dass man so trainieren müsse, solle, dass Hund quasi gar nicht mehr gemanaged werden muss. Dass man also z.B. auch an engen Stellen im Fuß mit Hund an anderen, sogar pöbelnden Hunden vorbei gehen kann. Oder dass Hund in gewissen Situationen ganz relaxed ist.

muss...nun schön wärs doch oder? und das bemühen darum sollte man schon haben. Denn zu sagen na meiner wird eh nie ein Opernsängern deswegen lass ma den Musikunterricht gleich ist auch nicht wirklich sinnvoll, oder? Natürlich ist es erklärtes Ziel dem Hund ein Verhalten zu zeigen mit dem er selbst in der schwierigen Situation umgehen kann. Denn das hilft letztlich ja auch dem Hund ungemein. Heißt aber im Umkehrschluss nicht dass jeder Hund alles können muss.

Ich habe immer zugegeben, dass ich das nicht schaffe. Ich manage insoweit, dass ich halt ausweiche. Oder Aaron absitzen lasse. Oder....
Mein Hund wird NIE relaxed sein - genauso wenig wie ein Unmusikalischer Opernsänger weden kann. Da kann er noch so viel üben.

Heißt, ich muss MEINE Handlungen an ihn anpassen, das hat aber oft nichts mit Erziehung zu tun.
Ich kann noch so oft an genau jener Stelle, wo die Straßenbahn bei der Oberleitung Funken sprühte, vorüber gehen, noch so entspannt sein, wenn nun eine Straßenbahn neben uns fährt... er wird immer angespannt sein - da hat er ein Elefantengedächtnis. Ich nehme an, das ist in Hund drinnen.
Daran würde auch ein ausgeübter Hundesport nichts ändern. Sportplatz ist Sportplatz, Alltag ist Alltag.

jain....

denn der Sportplatz kann quasi Trockentraining sein. Der Sportplatz ist dann eben der Ort wo man manches erstmal in Ruhe übt, ganz ohne Ablenkung und störende Einflüsse. Wo man sich selbst vielleicht auch gegenseitig besser kennen lernen kann, wo man dann nach und nach gesteuert Ablenkungen dazunehmen kann und damit den Stresslevel deutlich leichter steuern kann als im Alltag.
Und viele Hunde die das gemeinsam mit ihrem Halter erleben durften können auch im Alltag dann was damit anfangen.
Darüberhinaus wird -als Sahnehäubchen ;)- dabei auch noch Verhalten angelernt das manchmal eben praktisch sein kann. Und man glaubt es kaum, aber manchmal hilft es dem Hund ihn in einer für ihn schwierigen Situation in ein Kommando zu nehmen. Warum? Weil er da aus einer stressigen Situation in eine Situation wechseln kann in der er sich auskennt. Wenn Du weder ein noch aus weißt und jemand kommt und bietet Hilfe an fühlst Dich doch auch sicherer,oder? Zumal wenn derjenige ein Vertrauter ist und Du schon öfter erfahren hast dass die Ratschläge und Tipps hilfreich waren...

Und da schließt sich für mich der Kreis zwischen Sport und Alltag.
Meine Hündin war zu anfang ein Bündel Angst, Arbeit im Alltag fast unmöglich weil sie alles überfordert hat. In der "geschützten Werkstätte" Hundeplatz konnten wir uns gemeinsam viel erarbeiten. Sie konnte viel Lob abstauben und damit rasch Selbstvertrauen aufbauen. Selbstvertrauen dass ihr natürlich auch im Alltag geholfen hat und bis heute hilft.
 
Irgendwann und irgendwo, war gar nicht so lange her, ist geschrieben worden (Tamino, ich glaub, das warst eh du), dass man so trainieren müsse, solle, dass Hund quasi gar nicht mehr gemanaged werden muss. Dass man also z.B. auch an engen Stellen im Fuß mit Hund an anderen, sogar pöbelnden Hunden vorbei gehen kann. Oder dass Hund in gewissen Situationen ganz relaxed ist.

Ich habe immer zugegeben, dass ich das nicht schaffe. Ich manage insoweit, dass ich halt ausweiche. Oder Aaron absitzen lasse. Oder....
Mein Hund wird NIE relaxed sein - genauso wenig wie ein Unmusikalischer Opernsänger weden kann. Da kann er noch so viel üben.

Heißt, ich muss MEINE Handlungen an ihn anpassen, das hat aber oft nichts mit Erziehung zu tun.
Ich kann noch so oft an genau jener Stelle, wo die Straßenbahn bei der Oberleitung Funken sprühte, vorüber gehen, noch so entspannt sein, wenn nun eine Straßenbahn neben uns fährt... er wird immer angespannt sein - da hat er ein Elefantengedächtnis. Ich nehme an, das ist in Hund drinnen.
Daran würde auch ein ausgeübter Hundesport nichts ändern. Sportplatz ist Sportplatz, Alltag ist Alltag.

Bitte bleib bei der Wahrheit:

ich habe geschrieben, mein Ziel ist es, einen Hund so zu erziehen, dass ich so wenig wie möglich "managen" muss.

Niemals : man müsse , oder solle...auch wenn Du den Unterschied sichtlich nicht verstehst, das ist ein Riesenunterschied......

Ich habe geschrieben: ICH streichle oder füttere meinen Hund nicht an seinem einzigen Erzfeind vorbei, sondern er hat gelernt er möge ruhig im Fuß vorbeigehen, und das hat er auch gemacht....und an jedem anderen Hund sowieso...

Ja mein Ziel war es, dass der Haarige seine Panik abbaut, "relaxed" wird......ich habe viel Überlegung, Zeit, Plan , Wissen, Aufwand und Bemühen in dieses Ziel gesteckt, um des Hundes willen......

es ist nämlich wunderbar für einen Hund, sich beim Anblick einer fahrenden Straßenbahn nicht mehr schreiend und sich anpinkeld auf den Boden zu drücken, sondern völlig entspannt auf das Anhalten zu warten und einzusteigen...

Aber ich hab auch immer gesagt, dass das alles zum großen Teil an der Veranlagung des Hundes liegt und wieviel Glück ich hatte...

Also unterstell mir nicht, ich hätte hier je geschrieben: man müsse so und so und dann wäre jeder Hund so und so
 
Irgendwann und irgendwo, war gar nicht so lange her, ist geschrieben worden (Tamino, ich glaub, das warst eh du), dass man so trainieren müsse, solle, dass Hund quasi gar nicht mehr gemanaged werden muss. Dass man also z.B. auch an engen Stellen im Fuß mit Hund an anderen, sogar pöbelnden Hunden vorbei gehen kann. Oder dass Hund in gewissen Situationen ganz relaxed ist.

Ich habe immer zugegeben, dass ich das nicht schaffe. Ich manage insoweit, dass ich halt ausweiche. Oder Aaron absitzen lasse. Oder....
Mein Hund wird NIE relaxed sein - genauso wenig wie ein Unmusikalischer Opernsänger weden kann. Da kann er noch so viel üben.

Heißt, ich muss MEINE Handlungen an ihn anpassen, das hat aber oft nichts mit Erziehung zu tun.
Ich kann noch so oft an genau jener Stelle, wo die Straßenbahn bei der Oberleitung Funken sprühte, vorüber gehen, noch so entspannt sein, wenn nun eine Straßenbahn neben uns fährt... er wird immer angespannt sein - da hat er ein Elefantengedächtnis. Ich nehme an, das ist in Hund drinnen.
Daran würde auch ein ausgeübter Hundesport nichts ändern. Sportplatz ist Sportplatz, Alltag ist Alltag.

Also ich hab Tamino so verstanden, daß SIE mit dem Ziel trainiert, daß Hund irgendwann, ohne viel zu managen, laufen kann- weil es dadurch für Hund und Halter einfach sehr, sehr angenehm ist und viele Freiheiten erlaubt. Aber nicht, daß so trainiert werden MUSS.

Dein BEispiel mit dem Opernsänger finde ich ausgezeichnet-weil du nämlich daraus den völlig falschen Schluss ziehst: Natürlich ist musikalische Begabung sehr hilfreich, wenn man ein Instrument oder singen lernen will, aber ausschlaggebend ist die Arbeit, die man reinsteckt. Große Musiker sprechen sogar von nur 10%, die die Begabung ausmacht, alles andere ist üben, üben, üben. Und unmusikalische Sänger gibt es genug-dafür mit guter Stimme ausgestattet. Natürlich wird jemand ohne gute Stimme kein weltberühmter Sänger werden, aber es reicht vielleicht für den Kirchenchor-und dort zu singen kann viel Vergnügen machen.

Umgelegt auf Aaron bedeutet das: Ja, möglicherweise würde er nie völlig entspannt sein, aber mit viel Training (und ja, das kann auch gemeinsamer Sport sein-das stärkt nämlich Bindung und Selbstvertrauen von Hund und Halter, wenn man gemeinsam etwas erreicht) könnte er vielleicht viel relaxter durchs Leben marschieren, was sich auch wieder positiv auf seine Gesundheit auswirken könnte.
 
Radetzky - "Sport" macht man mit gesunden Hunden. Alltagstraining auch mit kranken. Sehe ich halt so. Zum Sport muss man - gesundheitlich - geeignet sein. Erstens belastbar - ein Hund, der ständig ausfällt, der ganz einfach nicht kann... was macht das für einen Sinn "Sport" zu betreiben? Abgesehen davon, dass die Konzentration im Erkrankungsfall ja auch nicht da ist.

Wir wollten - Trainerin gemeinsam mit Aaron und mir, "üben" gehen. Weit sind wir nicht gekommen, da ist Aaron gelegen. In der Wiese - aus war es. Sie hat sofort gesagt, dass wir wieder nach Hause gehen sollen - es würde keinen Sinn machen - er kann nicht. Dazu fiel mir halt der Vergleich mit dem Opernsänger ein. Ohne Anlage einer Musikalität... wie soll er denn die richtigen Töne hören/treffen?
Stimmt, die Stimmbänder kann man trainieren. (umgekehrt verliert man "die Stimme", wenn man sehr lange nicht singt - merke ich bei mir :o)
Aber die Begabung muss vorhanden sein. Natürlich ist auch ein Großteil Training. Aber halt nicht nur.
Und natürlich muss auch die Fähigkeit zur Ausdauer, zur Belastung gegeben sein. Ohne die geht gar nix.
So sehe ich das... es gibt sicher sehr viel Hunde, die für Sport nicht geeignet sind. Für den Alltag hingegen schon.
Und... "Sport" ist für mich (bitte, nur für MICH!) nicht nur ein bisserl Üben am Platz - da gehört ständiges, regelmäßiges Training dazu, auch Prüfungen, Wettkämpfe.
Als ich damals bei Brita mit dem Aaron den Parcour gegangen bin (es gab diverse "Geräte", wie Baumstamm usw. ), war es auch kein "Sport". Obwohl es auf einem Trainingsplatz stattfand. (Durch den Reifen springen hat er übrigens immer verweigert.)
Training, so wie hier geschrieben:
Der Sportplatz ist dann eben der Ort wo man manches erstmal in Ruhe übt, ganz ohne Ablenkung und störende Einflüsse.

sehe ich als "Alltagstraining". Findet halt auf einem Sportplatz statt - ohne selbst "Sport" zu sein.
 
Aber ich hab auch immer gesagt, dass das alles zum großen Teil an der Veranlagung des Hundes liegt und wieviel Glück ich hatte...

Also unterstell mir nicht, ich hätte hier je geschrieben: man müsse so und so und dann wäre jeder Hund so und so


Gut, dann entschuldige, ich habe es so aufgefasst.
 
In der "geschützten Werkstätte" Hundeplatz konnten wir uns gemeinsam viel erarbeiten.

Das muss aber nicht unter "Sport" fallen. Wohl eher unter "Alltagstraining am Hundeplatz".
Wobei.. hier zählen dann auch die Hundeplätze der "Alternativhundetrainer" dazu. Denn auch dort wird ja "erarbeitet".
 
Sport ist für mich nicht gleich Sport. Ich seh das differenzierter.
Leistungssport - Wettkampfsport - Nein, den mach ich nicht, hatte ich nie Bock drauf.
Trotzdem würde ich mich (in der Vergangenheit) und meine Hunde als sportlich aktiv bezeichnen.

Sport hat doch nicht nur etwas mit Erfolg zu tun, sondern in erster Linie mit dem erreichen und ausbauen der körperlichen Fitness, der Kondition, der Körperkraft, parallel dazu steigt auch die mentale Fitness, alleine durch den veränderten Stoffwechsel und die Hormone, die man dabei produziert und wie es sich aufs Belohnungszentrum im Hirn auswirkt.

Und das ist vollkommen ortsunabhängig zu praktizieren,je nach Sportart!

Es gibt Behindertensport - ey, auch wenn die nicht an die Leistungen rankommen, wie nicht gehandycapte Menschen:
Das IST für den einzelnen Sport!
Jedr im Rahmen seiner momentanen Leistungsfähigkeit, die sich in sportlicher Aktivität immer mehr steigert.

Mal meinen Krümel als Beispiel von begrenzter, aber ausbaufähiger Belastbarkeit (zwar psychisch, aber ist ganz ähnlich mit der Stärkung der Physis)

Als ich den bekam, konnte er nicht länger als 10 Minuten Spaziergang verkraften. Dann war er vollkommen überfordert, unansprechbar, nix ging mehr und er brauchte ewig, sich wieder zu beruhigen.
Haben wir langsam gesteigert - und nun?
Machen wir unter denselben Bedingungen oft mindestes Zweistündige Spaziergänge, die er gelassen wegsteckt.

Ich selbst war mal körperlich sehr kaputt - ist auch eigentich immer noch irreparabel kaputt, so mancher Teil an mir - ABER: Entgegen der Prognose eines Orthopäden, der mich schon in den Rollstuhl prophezeihte, bin ich wieder fast schmerzfrei UND beweglich, wie manche 30 jährige nicht sind.

Es geht ums fördern der Stärken, ums finden von dem was geht und wie man es langsam ausbauen kann.

Ich weiß nicht, was genau dem Aaron fehlt.
Was Epis betrifft, kenne ich Menschen , mit denen ich beruflich zu tun habe, die haben sich fit gemacht, trotz Einschränkungen - da hält manch gesunder nicht mit.

Wer will findet Wege, wer nicht will, findet Gründe....oder so ähnlich.
 
Wer will findet Wege, wer nicht will, findet Gründe....oder so ähnlich.

Hm, nein, sehe ich nicht so. Wie heißt es so schön? Was Gott nicht gegeben, kann der Mensch nicht fordern.
Und dass man nur Wollen muss und alles geht schon - nein, ist auch nicht so.
Natürlich hilft Wollen recht viel, aber es gibt Grenzen. Wenn der Hund körperlich nicht belastbar ist, wird gemeinsam betriebener Sport ein "Wollen" bleiben.
Ja, stimmt, Sport -zumindest der, den Menschen betreiben - muss nicht wettkampfmäßig stattfinden. Aber "Hundesport"... was fällt denn bitte darunter? Ist Bällchenwerfen, wo der Hund dann dem Ball nachrennt, auch schon "Sport"? Würde man das auf den Menschen umlegen, wäre es ja körperliche Bewegung - also "Sport".
 
Angie, noch zur Definition von "Sport"...
wenn du mit deinem Hund läufst, wäre es auch "Sport". Aber... "Hundesport"?
Der Hund bewegt sich auch, läuft, also doch "Sport"? ;):D
 
Ich bin weit davon entfernt zu sagen, dass man etwas fordern kann oder sollte, was nicht im Individuum angelegt ist, ABER:
Hundesport muss nicht heißen = Vereins-Wettkampf-Sport

Und JAaaaaaa - auch wenn der Hund einem Bällchen nachläuft, ist das eine Form von Sport, wenn ich es so praktiziere, dass Kondition, Ausdauer, Kraft gesteigert werden - selbst wenns nur in minifutzel Fortschritten sichtbar wird. Wenn er es apportieren mag - ey, dann kann man das ausbauen, fördern, dabei bestimmte Regeln einführen und schon MACHT man Dummysport.
Man MUSS nicht immer alles nach vorgegebenen Vereinsregeln machen.
Trotzdem IST es Sport!

Es geht darum zu fördern, zu festigen und zu erweitern, was vorhanden ist.

Aaron hat 4 Beine. Aaron kann gehen, laufen.
Aaron kann auch auf einen niedrigen Baumstumpf klettern?
Kann Aaron auch das geworfene oder versteckte Bällchen bringen?
Findet er mit Einsatz der Nase verstecktes Futter?
Kann er die Spur eines Kaninchens verfolgen? (und wenns auch nur 10 Meter sind)
Kann er an einer tief gespannten Schnur aussenrum entlang gehen?
Kann er einen großen Ball anstuppsen, sodass der sich bewegt?
Kann er Deiner Hand im Kreis herum folgen, wenn Du mit einem Leckerlie lockst?

Wenn Du auch nur EINE Frage mit JA beantworten kannst, dann KANN Aaron Sport betreiben!
Speziell auf ihn zugeschnittenes Programm, das ihm hilfreich werden würde, seine Fähigkeiten zu erhalten, steigern, stabilisieren.
Auch wenn er in Deinen Augen so schlimm behindert ist - auch behinderte Individuen profitieren davon, wenn sie ihre Grenzen austesten und auch überschreiten lernen dürfen.

Ich hab mit behinderten Kids zu tun - und da kommen manche ins Heim, denen wurde noch nie irgendetwas zugetraut.
Was meinst, wie manche Eltern schon erstaunt, regelrecht erschrocken sind, als sie sahen, mit welchem Eifer und Freude und welcher Selbstverständlichkeit ihre Kids plötzlich Fertigkeiten erlernten und anwendeten, die sie ihnen in 20 Jahren noch nicht zugetraut hätten?


Nachtrag:

Nehmen wir Agility:
Der Parcours für einen Prager Rattler schaut schon seeeehr anders aus, als der Parcours, der für einen zB Schäferhund aufgebaut wird.
Ist dann das, was der Rattler macht kein Sport, weil er den Anforderungen des Schäferhund angepassten Parcours nie und nimmer gerecht werden könnte?

Paralympics: Ist das für Dich kein Sport?

Handball für Rollstuhlfahrer: Ist das für Dich kein Sport?

.........und genauso wäre auch für Aaron im Rahmen dessen, was ihm möglich ist, SPORT möglich.
Man darf sich nur nicht am Perfektionismus orientieren und ausschließlich leistungsorientiert denken.
Es geht um FÖRDERUNG, Spaß, ERFOLGSERLEBNISSE, Leistungsstreigerung, gemessen am INDIVIDUUM - nicht an der Allgemeinheit
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, nein, sehe ich nicht so. Wie heißt es so schön? Was Gott nicht gegeben, kann der Mensch nicht fordern.
Und dass man nur Wollen muss und alles geht schon - nein, ist auch nicht so.
Natürlich hilft Wollen recht viel, aber es gibt Grenzen. Wenn der Hund körperlich nicht belastbar ist, wird gemeinsam betriebener Sport ein "Wollen" bleiben.
Ja, stimmt, Sport -zumindest der, den Menschen betreiben - muss nicht wettkampfmäßig stattfinden. Aber "Hundesport"... was fällt denn bitte darunter? Ist Bällchenwerfen, wo der Hund dann dem Ball nachrennt, auch schon "Sport"? Würde man das auf den Menschen umlegen, wäre es ja körperliche Bewegung - also "Sport".

Es geht ja auch nicht um das Wollen bzw. Fordern von etwas, das physisch od psychisch unmöglich ist...

es geht um die Intensität, es geht um das sich Widmen, um das Einbringen.....die Freude...... um Ziele...an das Individuum angepasst....
 
Naja, dann betreiben wir ja auch Hundesport...:D

Aaron hat 4 Beine. Aaron kann gehen, laufen.
Aaron kann auch auf einen niedrigen Baumstumpf klettern?
Ja, kann er.
Kann Aaron auch das geworfene oder versteckte Bällchen bringen?
Nein, kann er nicht.
Findet er mit Einsatz der Nase verstecktes Futter?

Zu Hause - ja.
Kann er die Spur eines Kaninchens verfolgen? (und wenns auch nur 10 Meter sind)
Nein, ist mir nicht bekannt.
Kann er an einer tief gespannten Schnur aussenrum entlang gehen?

Noch nicht probiert.
Kann er einen großen Ball anstuppsen, sodass der sich bewegt?
Nein, denke nicht.

Kann er Deiner Hand im Kreis herum folgen, wenn Du mit einem Leckerlie lockst?
Ja, kann er.

So gesehen betreiben wir auch hie und da "Hundesport". Ich verstecke ja zu Hause Gutsi, die er finden muss, draußen, in der Wiese, tut er sich schwer, da muss ich nachhelfen.
Tricks, wie durch meine Beine durch, kann er auch.

Angie, nur... ich fürchte, dass etliche User hier unter "Hundesport" etwas Anderes sehen - und mich da etwas mild belächeln. :o
Natürlich springt Aaron über einen umgestürzten Baum manchmal drüber, der quer über dem Weg liegt. Sicher- auch eine Art von "Sport". Oder springt auf eine Bank. Auch wenn wir unterwegs sind und ich dort Gutsi deponiere. Wir "wandern" manchmal gemeinsam (Morgengassirunde). Das waren früher auch öfter einmal bis zu zwei Stunden. Aber als "Sport" ?
Ich würde das eher unter "Alltag" einordnen. :o
 
Alltagstauglichkeit, tja mein Lieblingsthema. :o :D
Als ich Inca übernommen hab war sie genau null alltagstauglich. :( Sehr zu meinem Leidwesen. "Verkauft" wurde sie mir ja als souveräne Hündin, die man überall mit hin nehmen kann. :rolleyes: Ähem aber kaum war sie vom Grundstück vom Züchter runter war sie ein unsicheres Würstel mit Tendenzen zu impulsiven Aussetzern. :o :(
Ich kann euch jetzt gar nicht aufzählen was für Situationen da schwierig waren, denn da würden wir gar nicht fertig. Z.b. Menschen im Blaumann, Menschen mit Kübel in der Hand, Wild, Katzen, Hühner, Hunde..... Ja wie gesagt....
Mittlerweile ist sie ja schon fast cool, möchte ich behaupten. :D Aber es gibt immer noch Situationen wo sie ein bisschen rum flippt. Z.b. Hunde, die am Fahrrad mitlaufen. :rolleyes:
Wenn ich sie jetzt im Vergleich mit meiner Lilli sehe muss ich sagen dass Lilli leichter zu führen war obwohl sie nicht besonders verträglich war, aber sie hatte einfach bessere Nerven. Aber grundsätzlich ist mir ein verträglicher Hund lieber, der halt hin und wieder auskekst. :o :D
 
Brigítte, es kommt dich drauf an, wie du ihn förderst und im Rahmen der Förderung forderst.
WIE das andere User belächeln oder finden, das ist dem Aaron schnurz. Der weiß davon nix. Der profitiert aber davon, wenn seine Fähigkeiten, Anlagen und Möglichkeiten gefördert und ausgeschöpft werden.

Heißt der Thread leistungsorientierter Hundewettkampfsport?
 
Angie, nur... ich fürchte, dass etliche User hier unter "Hundesport" etwas Anderes sehen - und mich da etwas mild belächeln. :o
Natürlich springt Aaron über einen umgestürzten Baum manchmal drüber, der quer über dem Weg liegt. Sicher- auch eine Art von "Sport". Oder springt auf eine Bank. Auch wenn wir unterwegs sind und ich dort Gutsi deponiere. Wir "wandern" manchmal gemeinsam (Morgengassirunde). Das waren früher auch öfter einmal bis zu zwei Stunden. Aber als "Sport" ?
Ich würde das eher unter "Alltag" einordnen. :o

Mir persönlich ist zwar dieses Sport oder nicht Sport nicht wichtig aber ich sehe es so, anhand eines Beispiels:

Wenn ein HH m Sommer, weil es sich grad mal zufällig ergibt, ein Stöcken ins Wasser wirft und der Hund holt es... und das 3x in 3 Monaten, ist das eine Sache....

wenn man das aber ausbaut, perfektioniert, mit diesem und jenem verbindet, angepasst an den physischen Zustand so oft wie möglich macht, sich Ziele setzt, die Aufgabe kniffliger und kniffliger gestaltet, die Anforderungen steigert und damit meine ich die psychischen Anforderungen, alles ganz bewusst,

ja dann kann man sicher sagen: dieser Hund treibt im Sommer eine Art Wassersport...

fernab aller HuSchulen....

wobei ich gerne zugeb, ich persönlich käme nicht auf die Idee es als Sport zu bezeichnen, einfach weil es mir nie wichtig war.....

ich hab mir zur Anfangszeit des Haarigen immer wieder selbst gesagt: nimm's sportlich......
 
Tamino und Brigitte:
Wie würdet ihr einen sportlichen Menschen beschreiben?

Meine Beschreibung:
Bewegt sich gerne und regelmässig.
Hat Spaß an dem, was er dabei tut.
Steigert dabei seine Leistungsfähigkeit und erweitert die Grenzen.
Freut sich am persönlichen Erfolg und/oder an den Fortschritten, die er dabei immer wieder erlebt, weil er sie sich selbst verschafft.
.......
 
Tamino und Brigitte:
Wie würdet ihr einen sportlichen Menschen beschreiben?

Meine Beschreibung:
Bewegt sich gerne und regelmässig.
Hat Spaß an dem, was er dabei tut.
Steigert dabei seine Leistungsfähigkeit und erweitert die Grenzen.
Freut sich am persönlichen Erfolg und/oder an den Fortschritten, die er dabei immer wieder erlebt, weil er sie sich selbst verschafft.
.......

:)Ja. Passt für mich.

Obwohl ich noch ein bissi differenzieren würde, reim um der Wortbedeutung willen:

Gehen wird davon aus, das trifft zu und es geht um Radfahren. Dann würde ich auf die Frage: betreibst Du Sport? sagen: ja radfahren, aber ich würde nicht sagen: ich betreibe Radsport....(was mir gleich wieder bewusst macht, was für eine grottenschlechte Radfahrerin ich bin:p)
 
Oben