Hunderüpel und Kind

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schnurpsel schrieb:
Also wenn ich das bislang richtig mitbekommen habe, werden die WELPEN am Genick getragen - das bedeutet, die Hündin packt schon am Genick zu, erwischt dort in erster Linie viel Haut und trägt dort dann ihre Welpen. (Obwohl Elli letztens ihren Sohn am Ohr wieder in die Box ziehen wollte, weil der zu schwer geworden ist....)

Dagegen, einen Hund also RUHIG im GENICK zu packen und so vielleicht zu Maßregeln ist sicherlich weniger einzuwenden als gegen das ins GENICK packen und SCHÜTTELN. Denn: die Wirbeilsäule ist grad im Genickbereich ja etwas dünner und die Nervenstränge laufen in den Knochen durch dünne Löcher. Wird der Hund nun GESCHÜTTELT ist die Belastung für die Wirbelsäule weit größer und die GEfahr, das sich Wirbel verschieben oder gar die Nervenstränge reißen können weit HÖHER.

Das Totschütteln von Beutetieren hat dann logischerweise eher damit zu tun, ihre Wirbelsäule zu schädigen und die Nerven kaputt zu machen. Nerven die auf Genickhöhe unterbrochen sind lähmen ja das ganze Tier und es kann nicht mehr weg, so es denn durch die Schüttelei noch nicht tot sein sollte.

@Kathi K. der Hund ist seit FEBRUAR dort. Ich denke auch, das grad wenn man ein Tier aus einem Tierheim holt, man lieber erst mal vorsichtig ist, anstatt ihn von Anfang an in die Schranken zu weisen. Aber gut, das du so versiert bist, dann werden Kinder und Tiere bei dir ja nie Probleme haben weil du immer sofort und umgehend das Richtige machst.



Manuela

Ich zitier mich mal selber:
tania
NackenGRIFF ist für mich (!!) ok - NackenSCHÜTTELN würd ich persönlich (!!) nie anwenden
 
schnurpsel schrieb:
@Kathi K. der Hund ist seit FEBRUAR dort. Ich denke auch, das grad wenn man ein Tier aus einem Tierheim holt, man lieber erst mal vorsichtig ist, anstatt ihn von Anfang an in die Schranken zu weisen. Aber gut, das du so versiert bist, dann werden Kinder und Tiere bei dir ja nie Probleme haben weil du immer sofort und umgehend das Richtige machst.



Manuela
ich kann meine grenzen einschätzen.. und das wär bei nem tierheimhud sicher der fall... drum trau ich mir das ned zu, und drum hab ich auch keinen!
aber wieso ist es schlecht, wenn der hund von anfang an weiß, was er darf und was ned??
 
also scherze und ironie sind hier im Forum bei dem durschnittsalter schon verboten - ich meine mein post mit den tiernannys im Fernsehen.

müsst ihr in eurer jugend schon frustriert sein!!!

lg - ich geh lieber mit meinen Hunden spazieren - ist lustiger als hier zu sitzen und mit leuten zu kommunizieren, die in den keller lachen gehen!!
 
Poldi schrieb:
..., aber ein Nackenschütteln kann nicht sonderlich schaden. Hündinnen machen es mit ihren Welpen auch und es ist noch keiner daran zerbrochen oder gar gestorben. LG Poldi

die hündin, die ihren eigenen welpen genick-schüttelnd erzieht möcht ich mal sehen :rolleyes:

genick schütteln ist immer abzulehnen!
 
Das Problem ist sicher, dass der Hund das jetzt schon einge Male gemacht hat. Ich hätte ihn von Anfang an genau beobachtet, wie er mit den Kindern umgeht, denn wenn der Hund neu ist, tut er die Dinge eh noch "fragend" obs o.k. ist. Aber wenn er schon einige Male Erfolg damit hatte und keiner wirklich eingegriffen hat, ist es schwieriger. Ob es dann drastischere Maßnehmen erfordert, weiss ich nicht, das muß ein kompetenter Hundetrainer beantworten.
 
dondo70 schrieb:
also scherze und ironie sind hier im Forum bei dem durschnittsalter schon verboten - ich meine mein post mit den tiernannys im Fernsehen.

müsst ihr in eurer jugend schon frustriert sein!!!

lg - ich geh lieber mit meinen Hunden spazieren - ist lustiger als hier zu sitzen und mit leuten zu kommunizieren, die in den keller lachen gehen!!

Ich hab keinen Keller :cool: :D
 
schnurpsel schrieb:
Also wenn ich das bislang richtig mitbekommen habe, werden die WELPEN am Genick getragen - das bedeutet, die Hündin packt schon am Genick zu, erwischt dort in erster Linie viel Haut und trägt dort dann ihre Welpen. (Obwohl Elli letztens ihren Sohn am Ohr wieder in die Box ziehen wollte, weil der zu schwer geworden ist....)

Dagegen, einen Hund also RUHIG im GENICK zu packen und so vielleicht zu Maßregeln ist sicherlich weniger einzuwenden als gegen das ins GENICK packen und SCHÜTTELN. Denn: die Wirbeilsäule ist grad im Genickbereich ja etwas dünner und die Nervenstränge laufen in den Knochen durch dünne Löcher. Wird der Hund nun GESCHÜTTELT ist die Belastung für die Wirbelsäule weit größer und die GEfahr, das sich Wirbel verschieben oder gar die Nervenstränge reißen können weit HÖHER.

Das Totschütteln von Beutetieren hat dann logischerweise eher damit zu tun, ihre Wirbelsäule zu schädigen und die Nerven kaputt zu machen. Nerven die auf Genickhöhe unterbrochen sind lähmen ja das ganze Tier und es kann nicht mehr weg, so es denn durch die Schüttelei noch nicht tot sein sollte.

@Kathi K. der Hund ist seit FEBRUAR dort. Ich denke auch, das grad wenn man ein Tier aus einem Tierheim holt, man lieber erst mal vorsichtig ist, anstatt ihn von Anfang an in die Schranken zu weisen. Aber gut, das du so versiert bist, dann werden Kinder und Tiere bei dir ja nie Probleme haben weil du immer sofort und umgehend das Richtige machst.



Manuela


Das war eine gute Einwendung, da sieht man mal wie unterschiedlich das Nackenschütteln interpretiert wird! Also ich für meinen Teil reiße auch Sisko hin und her. Ich lege mehr die Hand auf den Nacken und drücke ihn dabei leicht nach unten, gut er ist zwei Jahre und gerade im Dominanztestalter! Aber die doch eher sanfte Tour wirkt, wie schon gesagt, jeder Hund ist individuell verschieden und meine beiden anderen wuffies hören auf ein "nein"
LG
 
Kathi K. schrieb:
ich kann meine grenzen einschätzen.. und das wär bei nem tierheimhud sicher der fall... drum trau ich mir das ned zu, und drum hab ich auch keinen!

Schad dass das nicht mehr Leute so sehen ! zumal wenn der betreffende Hund in der Pubertät ist und vor allem wenn man kleine Kinder im Haus hat !
 
Ich würd mal sagen, es gibt keine "Allheil-Einwirkung" . Meine Rottihündin hat bei mir spielen gelernt. In einer solchen Spiel und Knuddel-session am Boden wurde in Sekunden aus Spass Ernst. Sie stand auf mir drauf, ich lag am Rücken und sie wollte mir "an die Gurgel". Ich drehte sie blitzschnell ihrerseits auf den Rücken und biss ihr in die Kehle (spuck, würg, bäh). In der Situation wars für mich die richtige Einwirkung, die sie auch verstanden hat und bis heute, 7 Jahre später, ist eine heftige Einwirkung nie wieder nötig gewesen.
 
Camilla2005 schrieb:
Schad dass das nicht mehr Leute so sehen ! zumal wenn der betreffende Hund in der Pubertät ist und vor allem wenn man kleine Kinder im Haus hat !

Tjaaa, aber wennste dann einen vom Züchter holst, kann es dir hier passieren,d as du genau DESHALB auch blöd angemacht wirst und du nicht so eine arme Tierschutzsocke aus dem Tierheim erlöst hast, weil die ja so lieb und ewignurdankbar sind...

Manuela
 
schnurpsel schrieb:
Tjaaa, aber wennste dann einen vom Züchter holst, kann es dir hier passieren,d as du genau DESHALB auch blöd angemacht wirst und du nicht so eine arme Tierschutzsocke aus dem Tierheim erlöst hast, weil die ja so lieb und ewignurdankbar sind...

Manuela

Dann mußt du es so machen wie ich :D
Mein Apollo ist vom Züchter, Sisko und Lady aus einer Tötungsstation in Ungarn:(
Nein, mal im ernst. Es ist doch wohl jedem selbst überlassen wo er seinen Hund her holt. Was wäre mit denen die im Tierheim sitzen wenn alle einen aus dem Ausland holen würden? Was würde mit den Welpen passieren wenn sie keiner abholt?
Also da würde ich mich mal nicht verrückt machen oder machen lassen!
LG
 
Irgendjemand hat das Wort "Hausverstand" benutzt! Manchmal scheint mir, als würde dieses angenehme ererbte oder erworbene Ding aussterben.

Ich bin eindeutig für sanfte Erziehungsmethoden, die durchaus nicht antiautoritär sind, aber hätte ich einen Hund, der mein Kind drangsaliert, oder bedroht, würds ordentlich scheppern. Und damit mein ich nicht schlagen, schüttlen u.ä.

Gestern z.B. wollten sich alle meine vier Hunde auf einem toten Fisch wuzeln, ich hab HEEEE, MARSCH gebrummt und gut wars.

Seit 20 Jahren lebe ich mit Kindern und Hunden, ich wär nicht einmal auf die Idee gekommen, dass das problemtisch sein könnte. Waren die Hunde protzig den Kleinkindern gegenüber, hab ich mit "körperlicher Präsenz" klargestellt, dass dieses Verhalten unerwünscht ist. Jeder hats noch kapiert und keiner wurde je geschüttelt oder geschlagen. Auch hats keiner mit den Kindern in Verbindung gebracht, sondern mit der Handlung an sich. Genauso wars mit aufreit-Versuchen, hat jedesmal nur eine scharfe Zurechtweisung benötigt.

Bitte verlassts Euch doch ein bissl auf Eure Instinkte!

LG
Ulli
 
Für die, die es nicht verstanden haben:

Natürlich sollte die Einwirkung beim ersten Mal ausreichen.
Aber das kann ich nur wissen, wenn ich sofort wieder die gleiche Situation herstelle, und beobachte, was passiert.
Zeigt der Hund das gewünschte Verhalten...gut, zeigt sich aber, dass die Einwirkung nicht ausgereicht hat, dann muss ich halt noch eins drauf setzen.
Das hat erstens den Sinn, dass ich gleich bei der ersten Session bis zum gewünschten Erfolg komme, und zweitens durch die Unmittelbarkeit auch die Lernerfahrung für den Hund entsprechend ist. Denn wenn ich nach einer meiner Meinung nach ausreichenden Einwirkung die Situation auf sich beruhen lasse, probierter er es vielleicht irgendwann wieder, und stumpft so unter Umständen sogar mit der zeit gegen die Einwirkung ab.
 
*auch meinen Senf dazugebe*

Für mich liest sich das eher, als versucht der Rüde in der Rangordnung einen Platz aufzusteigen. Bisher waren die Kinder wohl Spielgefährten und nun wird einfach mal getestet, wie weit man gehen kann.

Bisher dürfte es ja ohne Probleme (aus seiner Sicht) geklappt haben, denn Frauli hat nicht ausreichend reagiert um ihm begreiflich zu machen, dass er immer noch unter dem 3jährigen steht.

Ein "Aus" halte ich nicht für gut, weil das kein Kommando ist für absolut verbotene Dinge, sondern wohl eher ein Kommando um gewisse Sachen zu beenden. "Pfui" oder sonst ein Kommande, das für die Dinge steht, die immer verboten sind, wäre angebrachter.

Ist ziemlich bedenklich die momentane Situation, denn sobald er mit dem einen 3jährigen fertig ist, wird er bestimmt versuchen sich den nächst höheren Rang zu "erkämpfen" und das scheint wohl der andere Zwilling zu sein, der aufgrund seiner wohl dominanteren Art für den Rüden eine Stufe höher steht.

Ich schliesse mich der Meinung von watzman, Rotti und Neufi an. Da sollte sehr schnell und auch sehr überzeugend für den Rüden etwas passieren, sonst kann das echt böse ausgehen.

Zuerst würde ich beim nächsten Mal sofort eingreifen, mich drohend über den Rüden beugen und ihn verbal zur Sau machen. Auf Beschwichtigung gar nicht eingehen, sondern ihn eine zeitlang ignorieren.

Sollte das nicht helfen, dann würde auch ich sehr energisch dem Rüden körperlich klar machen, was ich von seinem Aufstiegsversuch halte und ihm auch einen kurzen Schmerz zufügen.

Gerade bei so kleinen Kindern ist dieses Thema ziemlich heikel, weil die alleine schon von der Körpergrösse nicht viel dagegensetzen können.

Ich würde dem Kind in den nächsten Tagen auch die Futterschüssel dem Hund vorsetzen lassen und geistig anregende Spiele zu dritt machen - wie Leckerli in einem Huterl verstecken, den Sohnemann dann das Loben überlassen, wenn der Hund es gefunden hat und vielleicht lernt er ja auf diese Art, dass er immer noch unter dem Kind steht.
 
Cato schrieb:
ich weiß, man soll/darf/kann es nicht 100% vergleichen, aber trotzdem:
hast Du schon mal zugesehen, wie ein älterer Hund einen Junghund ernsthaft zurechtweist? Kurz und heftig, der Kleine schreit, bekommt einen ordentlichen Schreck, läuft eventuell ein paar Schritte davon, aber nach ein paar Schrecksekunden kommt er zurück und dann wird beschwichtigt, der Alte toleriert das dann, dreht vielleicht den Kopf weg und geht.
Aber der Kleine merkt sich das, und niemals hatte ich das Gefühl, dass das der Beziehung geschadet hätte, im Gegenteil.

Eben, aber durchschütteln sicher nicht.
Ich habe noch nie einen Hund gesehen der einen anderen Hund durch Genick schütteln zurechtweist. Zupacken und schütteln habe ich bisher nur bei üblen Rauferein erlebt oder wenn ein Beutetier erlegt wird.

Keine Hundemutter schüttelt ihre Welpen. Auch Wolfsmütter nicht.
Warum nur glauben, daß soviele Menschen immer noch?
:rolleyes:
Sie beissen die Jungen weg, sie nehmen sie an der Schnauze und ja sie nehmen sie auch mal am Balg oder seitlich am Hals aber sie schütteln nicht.
 
Ich für meinen Teil hab' nix vom Schütteln geschrieben, nur vom "Packen".
Das macht der Althund schon, beißt mal ( aber nicht recht fest ) von oben über den Hals, und gibt dabei grausliche Töne von sich. Das kann man ja versuchen nachzumachen;)
 
na ich bin ja gespannt was die beiden profis dazu sagen.
bin schon sehr verwundert über die entwicklung dieses threads, wo es doch zahlreiche andere gibt wo "nackengriff/schütteln" vehement verurteilt, rangordnung mensch/hund als faktisch nicht existent im gegensatz zu hier ("...wird er bestimmt versuchen sich den nächst höheren Rang zu "erkämpfen"...) und div. weitere widersprüche gibt...
 
hades schrieb:
na ich bin ja gespannt was die beiden profis dazu sagen.
bin schon sehr verwundert über die entwicklung dieses threads, wo es doch zahlreiche andere gibt wo "nackengriff/schütteln" vehement verurteilt, rangordnung mensch/hund als faktisch nicht existent im gegensatz zu hier ("...wird er bestimmt versuchen sich den nächst höheren Rang zu "erkämpfen"...) und div. weitere widersprüche gibt...

:D Bereit schon mal das Popcorn vor :D
Da fielen eine Menge Reizwörter und -phrasen welche bestimmt genüßlichst zerpflückt, gewendet und gegen die Poster verwendet werden.
Dabei hat Ulli eigentlich alles gesagt. Hausverstand ist in der Praxis angesagt.
 
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