hunde verhungert...

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Es sollte einem ja vielleicht schon der Hausverstand sagen, dass man 40 - 50 Hunde nicht adäquat versorgen kann - egal wie alt man ist, täglich 50 Hunde füttern und deren Ausscheidungen wegputzen ist ja schon eine Vollzeitbeschäftigung, da ist noch keine Rede von ärztlicher Versorgung, geschweige denn Beschäftigung, Resozialisierung ...
Das sicher! Es gibt keine Entschuldigung und es sollen auch keine Augen zugedrückt werden! ich wünsche mir eine gründliche Aufklärung, eine gute Unterbringung der Hunde und angemessene Konsequenzen. A

Aber wussten die Beteiligten, wieviele Hunde dort waren? Erzählen kann man viel und wie gesagt: Wenn 20 jahre alles gepasst hat...
Wo sind Versäumnisse der Behörden und wo hat sie der Rechtsstaat verlangsamt?

Als mein Wuzz zuerst vermittelt wurden, sah dort auch alles nach gutem Zuhause aus. Dann wurden nach und nach immer mehr und immer mehr Hunde angeschafft/aufgenommen nicht wieder abgegeben. Hunde wurden uninteressant, abgestell... ATA war/wurde verständigt, war auch dort, Verfügung gibt es laut Aussagen auch, passiert ist damals nix.Durch andere umstände wurden Hunde dann "endlich" verscherbelt und das Drama beginnt von Neuem.
 
Was mir auch nicht in Kopf geht ...

Seit August 2014 ist der §11 in Kraft getreten. Jeder, der mit Hunden zu tun hat, auch Hundetrainer und Ausbilder, müssen die Prüfung gemäß dem §11 ablegen.
Selbst Pflegestellen die nur einen Hund als Pflegehund haben und deren Verein den §11 inne hat, werden von den ATA überprüft.

... warum schaut man dann nicht auch auf solche "privaten" Hunde-"Pflege"-Stellen?
 
Für Menschen die im sozialen Bereich arbeiten - auch ehrenamtlich-, gibt es regelmäßige Supervisionen, um psychischen Überforderungen schnell begegnen zu können. Den Tieren wird jeder zugemutet, der meint jetzt Tierschützer werden zu müssen, wobei sich gerade in dem Bereich sehr viele tummeln, die sich enttäuscht vom Leben und von den Menschen abwenden - hin zu den Tieren und von Menschen nur Anerkennung aber keine Kritik oder Unterstützung annehmen und irgendwann allein dastehen.


Wenn man auf Spenden und auf Vermittlung von Tieren angewiesen ist, muss man in der Lage sein, sich mit anderen Menschen, Meinungen etc auseinanderzusetzen ! Das können sehr viele Tierschützer nicht!
 
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Was mir auch nicht in Kopf geht ...

Seit August 2014 ist der §11 in Kraft getreten. Jeder, der mit Hunden zu tun hat, auch Hundetrainer und Ausbilder, müssen die Prüfung gemäß dem §11 ablegen.
Selbst Pflegestellen die nur einen Hund als Pflegehund haben und deren Verein den §11 inne hat, werden von den ATA überprüft.

... warum schaut man dann nicht auch auf solche "privaten" Hunde-"Pflege"-Stellen?

§ 11 gibt es in Ö nicht.
 
Für Menschen die im sozialen Bereich arbeiten - auch ehrenamtlich-, gibt es regelmäßige Supervisionen, um psychischen Überforderungen schnell begegnen zu können. Den Tieren wird jeder zugemutet, der meint jetzt Tierschützer werden zu müssen, wobei sich gerade in dem Bereich sehr viele tummeln, die sich enttäuscht vom Leben und von den Menschen abwenden - hin zu den Tieren und von Menschen nur Anerkennung aber keine Kritik oder Unterstützung annehmen und irgendwann allein dastehen.


Wenn man auf Spenden und auf Vermittlung von Tieren angewiesen ist, muss man in der Lage sein, sich mit anderen Menschen, Meinungen etc auseinanderzusetzen ! Das können sehr viele Tierschützer nicht!

da gebe ich dir völlig recht.....viele Tierschützer sind sehr enttäuschte, frustrierte Menschen die versuchen diverse Defizite im Leben mit dem Horten von Tieren zu kompensieren:eek:
 
Was mir auch nicht in Kopf geht ...

Seit August 2014 ist der §11 in Kraft getreten. Jeder, der mit Hunden zu tun hat, auch Hundetrainer und Ausbilder, müssen die Prüfung gemäß dem §11 ablegen.
Selbst Pflegestellen die nur einen Hund als Pflegehund haben und deren Verein den §11 inne hat, werden von den ATA überprüft.

... warum schaut man dann nicht auch auf solche "privaten" Hunde-"Pflege"-Stellen?

Das gilt nur für D und (noch) nicht für Österreich.

Was mich fast am meisten am aktuellen Fall erschüttert ist, dass die verschiedensten Tierheime und Organisationen dort offenbar immer wieder Tiere ohne jegliche Kontrollen hingegeben haben.

JEDEM Menschen mit nur einem Funken Hausverstand MUSS klar sein, dass eine einzelne Person (und sei sie noch so fähig) nicht alleine Dutzende Hunde ordnungsgemäß versorgen, beschäftigen, sozialisieren und vermitteln kann.

Jedes ordentliche Tierheim in Österreich muss genaue Protokolle über Aufnahmen und Abgaben führen, über die regelmäßigen tierärztlichen Kontrollen, braucht für eine bestimmte Anzahl von Tieren ein bestimmte Anzahl von angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeitern, muss den Amtstierarzt jederzeit in alle Räume lassen und vieles mehr (und das ist auch gut so!).

Und dann geben vorgebliche Tierschutzvereine und sogar Tierheime Dutzende Hunde an eine einzelne Person und keiner schaut mehr nach?:eek: Das ist mir echt unbegreiflich.
Dass ein einzelner Mensch psychische Probleme bekommen kann und meinetwegen innerhalb relativ kurzer Zeit nicht mehr mit normalen Maßstäben zu messen ist, dafür kann ich sogar noch Mitleid aufbringen. Aber diejenigen, die dort Hunde en masse abgestellt haben und jetzt mit dem Finger auf die eine Person zeigen, und so tun, als hätten sie keinerlei Verantwortung, die verstehe ich nicht im Geringsten:(

Um derartiges nachhaltig zu verhindern, wird es wohl darauf hinauslaufen MÜSSEN, solche Massenpflegestellen gesetzlich zu verbieten bzw ihnen wirklich die gleichen Auflagen wie Tierheimen zu erteilen. Die Selbstkontrolle der Vereine funktioniert leider viel zu oft nicht.
 
Für Menschen die im sozialen Bereich arbeiten - auch ehrenamtlich-,
Abgesehen davon, dass viele der Menschen dort arbeiten, und wieder nach Hause gehen. Und einen gewissen Abstand wahren können/müssen. Bei manchen, die sich im Tierschutz berufen fühlen, frag ich mich ob das noch gesund sein kann. Es gehört doch auch zum Ton, ständig überfordert zu sein.
 
Ich finde es dennoch erstaunlich dass hier alle nur auf Behörden, andere Tierschutzorgas etc losgehen , wer hat denn diese Hunde am Gewissen ? Wer hat zugeschaut wie sie qualvoll sterben ?
 
Ich finde es dennoch erstaunlich dass hier alle nur auf Behörden, andere Tierschutzorgas etc losgehen , wer hat denn diese Hunde am Gewissen ? Wer hat zugeschaut wie sie qualvoll sterben ?

ganz ehrlich, für mich liest sich das nach einer ernsten psychischen Erkrankung.

Wenn Hunde verhungern obwohl sich vor dem Haus Futtersäcke stapeln....das riecht verdächtig nach einer schweren Depression. Oder Burn out, oder beidem.

Natürlich hätte die Person irgendwann die Notbremse ziehen müssen, aber wenn man einen gewissen Punkt einmal überschritten hat, geht es nicht mehr. Menschen, die an einer solchen Krankheit leiden, können nicht einmal mehr für sich selbst einkaufen gehen. Es ist nicht so dass sie nicht wollen, sie können nicht. Dann muss Hilfe von außen her. Und alle Institutionen die irgendwie hätten helfen können/müssen haben offensichtlich versagt...
 
Ich finde es dennoch erstaunlich dass hier alle nur auf Behörden, andere Tierschutzorgas etc losgehen , wer hat denn diese Hunde am Gewissen ? Wer hat zugeschaut wie sie qualvoll sterben ?


Unter anderem die was einer kranken Frau weiterhin Tiere vor die Tür gestellt haben. Und ja, sie ist schon auch schuldig, aber Mittäter gabs in dem Fall genügen u. diese waren wohl noch eher im Besitz ihrer geistigen Kräfte als diese Frau (denn ganz gesund kann man nicht sein, wenn man zu solchen Taten fähig ist).

Für mich ist es nach wie vor ein Fall vom typischen zu langem wegschauen.
 
Ich finde es dennoch erstaunlich dass hier alle nur auf Behörden, andere Tierschutzorgas etc losgehen , wer hat denn diese Hunde am Gewissen ? Wer hat zugeschaut wie sie qualvoll sterben ?

Die entscheidende Frage wäre meiner Meinung nach: wer hätte es verhindern können?
Die unmittelbare Schuldfrage bzw Schuldfähigkeit der Frau werden Ärzte und Behörden bzw Gerichte klären müssen.
Mir allerdings fällt es schwer, jemanden, der Hunden beim Verhungern zusehen kann, mit normalen Maßstäben zu messen.
 
ganz ehrlich, für mich liest sich das nach einer ernsten psychischen Erkrankung.

Wenn Hunde verhungern obwohl sich vor dem Haus Futtersäcke stapeln....das riecht verdächtig nach einer schweren Depression. Oder Burn out, oder beidem.

Natürlich hätte die Person irgendwann die Notbremse ziehen müssen, aber wenn man einen gewissen Punkt einmal überschritten hat, geht es nicht mehr. Menschen, die an einer solchen Krankheit leiden, können nicht einmal mehr für sich selbst einkaufen gehen. Es ist nicht so dass sie nicht wollen, sie können nicht. Dann muss Hilfe von außen her. Und alle Institutionen die irgendwie hätten helfen können/müssen haben offensichtlich versagt...

Ich komm da nicht ganz mit ... ist ja nicht der erste Fall und wird auch nicht der letzte sein .... bei Tierschützern ist man immer so verständnisvoll , weil sie es ja nur gut gemeint haben, wenn einer seinen Hund einfach so verrecken lasst, ist er ein Monster ....
 
Das ist aber recht kurzsichtig. Bequemer aber einen Schuldigen festzumachen und fertig. Man fühlt sich auch sicherer damit.

Die entscheidende Frage wäre meiner Meinung nach: wer hätte es verhindern können?
Wenn es so ist, dass man da einen praktischen Endplatz genutzt hat, wo man unliebsame Hunde abschieben kann, bei einer Einzelperson die nicht mehr Nein sagen kann, und alles aufnimmt was ihr gebracht wird ... dann ist die Mitverantwortung schon groß. Man sollte Verantwortung übernehmen damit so etwas nicht mehr passiert.
 
Ich komm da nicht ganz mit ... ist ja nicht der erste Fall und wird auch nicht der letzte sein .... bei Tierschützern ist man immer so verständnisvoll , weil sie es ja nur gut gemeint haben, wenn einer seinen Hund einfach so verrecken lasst, ist er ein Monster ....

da geht es nicht um "Verständnis zeigen" oder "weil sie es nur gut gemeint haben". Es geht um ein nüchternes Betrachten der Situation. Krank ist krank. Jemand der einen Liegegips hat kann seine Tiere nicht versorgen. Jemand der eine schwere Depression hat kann seine Tiere nicht versorgen. Blöderweise gehört zum Krankheitsbild auch, dass man nicht um Hilfe schreien kann.

Das hätte jemand erkennen und eingreifen müssen.

und nein, Depressionen betreffen nicht nur Tierschützer. Aber 1. glaube ich, dass sie von der Persönlichkeitsstruktur und den Lebensumständen her möglicherweise gefährdeter sind als andere und 2. sind die Auswirkungen katastrophaler als bei Menschen die allein in einer Wohnung leben. Bei letzteren fällt es nicht so auf wenn sie wochenlang nichts tun können außer die Wand anzustarren. Das landet nicht in den Medien.
 
und grad dann wenn es 20 jahre gut lief, kann man halt stark davon ausgehen das dieses verhalten krankheitsbedingt ist :(
 
Fehlende Krankheitseinsicht kann auch dazugehören. Somit sucht man auch keine Hilfe von außen, oder wehrt sich sogar dagegen.

Klar. Aber da muss ich dazu sagen, dass es unsere Gesellschaft auch nicht leicht macht Krankheitseinsicht zu zeigen. Hilfe zu suchen. Die meisten Leute können nicht zugeben dass es nicht mehr geht. Eine psychische Erkrankung ist in Ö ein schlimmes Stigma das du nicht mehr los wirst.
 
Klar. Aber da muss ich dazu sagen, dass es unsere Gesellschaft auch nicht leicht macht Krankheitseinsicht zu zeigen. Hilfe zu suchen. Die meisten Leute können nicht zugeben dass es nicht mehr geht. Eine psychische Erkrankung ist in Ö ein schlimmes Stigma das du nicht mehr los wirst.


Das halte ich allerdings für ein Gerücht , früher vielleicht ... heutzutage nicht mehr. Aber den qualvollen Tod von 38 Hunden mit einer Depression zu rechtfertigen ist schon sehr gewagt ... und wieso ist die Dame dann nicht stationär aufgenommen worden ?

Irgendwie beginnt es mich anzukotzen, dass Tierschützer grundsätzlich nie schuld sind , während ein Nichttierschützer bei ähnlicher Tierquälerei immer sofort als Täter gebrandmarkt wird, nicht zuletzt von Tierschützern ....
 
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