Hunde aktivieren mit dem Tele-Tak?

Natürlich. (ja ja, ich weiß ja, wovon ich schreibe...:eek:)
Aber ich würd nie meinem Zwuck so ein Elektrodingsbums drauftun! :eek:

Denn wenn es sogar unter Umständen möglich sein könnte (!), dass richtige Problemhunde dann lammfromm würden, wie lang würde es dauern, dass so mancher Trainer meinte, no der kleine Kerl da ist auch etwas auffällig, geben wir halt ein bisserl Strom....:mad:

ja weil wir absolut keine ahnung davon haben, weder mit dem umgang mit solchen extremhunden, noch mit dem vielleicht sinnvollen einsatzes dieses gerätes zur resozialisierung!!

und richtig im hundepsort hat dies nichts verloren, auch wenns ein video dazu gegeben hat, ging die drauffolgende diskussion NUR (zumindest für MICH) um extreme problemhunde......und nochmals, man wird es nicht schaffen MANCHE problemhunde ihre problemchen wegzufüttern bzw. die welt wieder in ordnung zu füttern.......und da gehts nicht um problemchen, die hier im unterordner immer und immer auftauchen, da reichts in 99% der fälle, dass man konsequent eine bindung zum hund aufbaut und gehorsamsübungen, da "verschwinden" diese 99% problemchen automatisch (bzw. hund hund sein lassen und nicht jeden käse auf teufel komm raus verwissenschaftlich diskutiert, analysiert usw......)

von wegen hier diskutieren, es diskutieren hier user, die sich damit NICHT näher beschäftigt haben, deswegen wird (wie auch bei vielen anderen themen hier im forum - LEIDER!!!!) keine sinnvolle diskussion rauskommen........und ich nehme mich davon nicht aus, dewegen habe ich auch geschrieben, es würden mich mehr informationen interessieren, aber sicher nicht um gleich meine hunde damit zu vergewaltigen, weil wir alle hier oder zumindest die 99% der user hier haben hunde, bei denen sicher nicht die notwendigkeit besteht, sich solcher hilfsmittel zu bedienen....

aber wie schon oben geschrieben, mich bringt mehr zum grübeln, dass es trainer gibt, die sich "legaler" methoden bedienen, einen hund zu "versauen", als wenn gerade mal eine handvoll leute (mehr traue ich den verantwortungsvollen einsatz so eines gerätes nicht zu) eine handvoll echte problemfälle mit einem strom resolzialisiert - WENN es denn überhaupt möglich ist!!!
 
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Mich erschüttert eher, dass immer Gründe gefunden werden , die eine Anwendung von Elektrogeräten doch zu rechtfertigen.scheinen. Die vielen ABER die hier gefallen berühren mich sehr unangenehm.
Eine Diskussion über die mögliche Anwendung sollte/darf nicht geführt werden, eine über die Wirkungsweise schon.
Strom hat eben eine ganz bestimmte Wirkung auf Nervenbahnen und Muskulatur, das ist eine einfache physiologische Wirkungsweise, die bei Mensch und Tier gleich ist. Beides sind Säugetiere mit der gleichen Funktionsweise. Das ist eine ganz andere Wirkungsweise als ein Empfinden das durch Druck, Zug oder Vibration ausgelöst wird. Genau deshalb wird auch ein Stromreizgerät verwendet und z.B. kein Vibrationshalsband.

Nur weil ein Hund seine Familienmitglieder beisst, ist er noch nicht aggressiv, sondern gehört besser ausgebildet und der Familie die das angerichtet hat entzogen, aber nicht mit Strom aktiviert.
 
ich persönlich kenne einen einzigen trainer, der mit der koralle umgehen kann, ohne dass der hund ein meideverhalten zeigt. ich kann es nicht und werde es folglich nie anwenden. ich kann mir vorstellen (gesehen hab ich es noch nie), dass es trainer gibt, die auch damit gut und sinnvoll umgehen können, vielen trau ich das allerdings nicht zu.

ich selbst bekomme einmal pro woche eine "strombehandlung" die alles andere als schmerzhaft ist sondern nur ein kribbeln verursacht, das ich als angenehm empfinde. also wäre es für mich wichtig und interessant genaueres über diese methode zu erfahren, um beurteilen zu können, ob das ein geeignetes mittel ist.
 
ich persönlich kenne einen einzigen trainer, der mit der koralle umgehen kann, ohne dass der hund ein meideverhalten zeigt. ich kann es nicht und werde es folglich nie anwenden. ich kann mir vorstellen (gesehen hab ich es noch nie), dass es trainer gibt, die auch damit gut und sinnvoll umgehen können, vielen trau ich das allerdings nicht zu.

ich selbst bekomme einmal pro woche eine "strombehandlung" die alles andere als schmerzhaft ist sondern nur ein kribbeln verursacht, das ich als angenehm empfinde. also wäre es für mich wichtig und interessant genaueres über diese methode zu erfahren, um beurteilen zu können, ob das ein geeignetes mittel ist.

Der Unterschied ist aber, dass du darauf vorbereitet wurdest und deine Zustimmung dazu gegeben hast. Ich habe einemal 3 Jahre auf der Phiysio gearbeitet (ist schon länger her) aber sehr viele Menschen empfinden das als unangenehm. Machen es eben freiwillig weil es der Reha dient. Wenn es schon bei Menschen so große Empfindungsunterschiede gibt mach ich das doch nicht bei einem Hund, der völlig unvorbereitet ist, und nichts dazu sagen kann. Nochdazu wo sich therapeutische Geräte viel feiner abstufen lassen als so ein "Trainingsgerät" (nehme ich an, da das sicher nicht so aufwendig hergestellt wird)
 
Der Unterschied ist aber, dass du darauf vorbereitet wurdest und deine Zustimmung dazu gegeben hast. Ich habe einemal 3 Jahre auf der Phiysio gearbeitet (ist schon länger her) aber sehr viele Menschen empfinden das als unangenehm. Machen es eben freiwillig weil es der Reha dient. Wenn es schon bei Menschen so große Empfindungsunterschiede gibt mach ich das doch nicht bei einem Hund, der völlig unvorbereitet ist, und nichts dazu sagen kann. Nochdazu wo sich therapeutische Geräte viel feiner abstufen lassen als so ein "Trainingsgerät" (nehme ich an, da das sicher nicht so aufwendig hergestellt wird)

tja, aber dann dürfte ich bei der hundephysio auch kein stromgerät einsetzen, weil im endeffekt, kann ichs nicht mit meinem hund absprechen, und wenn mans genau nimmt, wann gehe ich hin, weils verletzungen/schmerzen gibt und wie stark stelle ich es ein, so dass der muskel nicht zuckt (bitte ist jetzt vereinfacht geschrieben):confused: aber interessanterweise, bleibens beide liegen und es hilft ihnen, merkt man nach der behandlung, (hat jetzt natürlich nix mim traingsgerät zu tun, wobei es bei der feinjustierung hierbei anscheinend auch schon unterschiede gibt......)
 
tja, aber dann dürfte ich bei der hundephysio auch kein stromgerät einsetzen, weil im endeffekt, kann ichs nicht mit meinem hund absprechen, und wenn mans genau nimmt, wann gehe ich hin, weils verletzungen/schmerzen gibt und wie stark stelle ich es ein, so dass der muskel nicht zuckt (bitte ist jetzt vereinfacht geschrieben):confused: aber interessanterweise, bleibens beide liegen und es hilft ihnen, merkt man nach der behandlung, (hat jetzt natürlich nix mim traingsgerät zu tun, wobei es bei der feinjustierung hierbei anscheinend auch schon unterschiede gibt......)

Glück gehabt, ist aber nicht immer so. Ich kenn das nämlich auch anders.

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Ich persönlich bin kein grundsätzlicher gegner von tele-tak ...
Ich kenne verantwortungsvolle hundeführer die auf untersten stufen sanft damit arbeiten. Und zwar gezielt und ohne schmerzen für das tier.


wenn ich dem hund mit dem tele-tak keine schmerzen zufüge WARUM arbeite ich dann überhaupt mit diesem gerät - dann bräuchte ich doch so etwas nicht verwenden???!!!??:confused:


und bei problemhunden finde ich einen einsatz mit strom schon sehr bendenklich und gefährlich.

wenn ein hund z.b. (angst)aggressiv ist, dann kann ich ihm diese angst/aggressivität doch nicht mit strom nehmen.

ich "deckel" den hund höchstens damit - wahrscheinlich wird er dann aus angst vor weiteren stromschlägen dieses verhalten nicht mehr zeigen, aber ich denke er wird sich dann ein anderes ventil suchen um "dampf" ablassen zu können.

wenn ich mit strom arbeite, dann arbeite ich am symptom aber niemals an der ursache...das grundproblem (für den hund) wird bleiben....daran kann auch kein stromschlag was ändern.....
 
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wenn ich dem hund mit dem tele-tak keine schmerzen zufüge WARUM arbeite ich dann überhaupt mit diesem gerät - dann bräuchte ich doch so etwas nicht verwenden???!!!??:confused:
Auch wenn ich nach wie vor gegen den Einsatz von Schmerzreizen jeglicher art bin, hinkt dein Vergleich. Denn ich ann auch eine Leine, ein HB und ein BG schmerzhaft verwenden.
LG
 
Glück gehabt, ist aber nicht immer so. Ich kenn das nämlich auch anders.

kann ich mir wie gesagt auch vorstellen, weils ja auch für menschen unangenehm sein kann (in welchen formen auch immer), ABER es ist leider zumindest für meine hunde eine "notwendigkeit" (zwar nicht sehr oft, aber dann und wann bekommens so eine behandlung) und man muss den hund halt nur beobachten, wieviel für ihn ok ist......

aber ich glaube eben, jeder verbindet mit stromeinsatz = schmerz, das dem nicht so ist, zeigt allein der stromeinsatz zu physiotherapeutischen zwecken, aber interessant wäre wirklich, obs auch in angesprochenen fall nicht als schmerzverursacher, sondern als "aktivierung" möglich ist, ich denke wir werden uns aber anhand unserer unwissenheit immer nur im kreis drehen;):rolleyes:
 
Auch wenn ich nach wie vor gegen den Einsatz von Schmerzreizen jeglicher art bin, hinkt dein Vergleich. Denn ich ann auch eine Leine, ein HB und ein BG schmerzhaft verwenden.
LG


aber wenn ich ein tele-takt gerät zum trainieren verwende, dann habe ich ja schon bewußt vor, dieses gerät zu benutzen....

setzt du jetzt ein HB, BG oder leine dem eines tele-takt gerät gleich??? worauf willst du hinaus????

schmerzen kann ich jedem hund zufügen, da brauch ich nicht mal leine, HB oder BG...:confused: :confused:
 
kann ich mir wie gesagt auch vorstellen, weils ja auch für menschen unangenehm sein kann (in welchen formen auch immer), ABER es ist leider zumindest für meine hunde eine "notwendigkeit" (zwar nicht sehr oft, aber dann und wann bekommens so eine behandlung) und man muss den hund halt nur beobachten, wieviel für ihn ok ist......

aber ich glaube eben, jeder verbindet mit stromeinsatz = schmerz, das dem nicht so ist, zeigt allein der stromeinsatz zu physiotherapeutischen zwecken, aber interessant wäre wirklich, obs auch in angesprochenen fall nicht als schmerzverursacher, sondern als "aktivierung" möglich ist, ich denke wir werden uns aber anhand unserer unwissenheit immer nur im kreis drehen;):rolleyes:

Die Frage ist was soll aktiviert werden. (blöder Ausdruck, ist aber sicher mit Absicht so verharmlosend gewählt)
Die Aufmerksamkeit, das Hirn, die Muskeln,...
 
aber wenn ich ein tele-tak gerät zum trainieren verwende, dann habe ich ja schon bewußt vor, dieses gerät zu benutzen....

setzt du jetzt ein HB, BG oder leine dem eines tele-takt gerät gleich??? vorauf willst du hinaus????

schmerzen kann ich jedem hund zufügen, da brauch ich nicht mal leine, HB oder BG...:confused: :confused:

Auf genau das wollt ich hinaus, dass man eben grundsätzlich keine Hilfsmittel benötigt um dem Hund Schmerzen zuzufügen und wie schon gesagt wir diskutieren hier gerade darüber ob man beim Teletak nur Schmerzreize setzt. Vielleicht sollte mal Profis ihre Meinung abgeben.
 
Profis die dieses Gerät in Österreich anwenden gibt es bezw. darf es eigentlich nicht geben. Und nur um es auszuprobieren ins Ausland zu fahren wäre schon ein wenig geschmacklos. Bleibt also nur das Buch, und somit wieder alles beim Hörensagen.


Kleiner Auszug von der ersten Seite:Es scheint so zu sein, daß sie durch die beim Training gemachte Erfahrung, mit schmerzhafter elektrischer Stimulation unter Einsatz von nichtaggressiven Verhaltensweisen, wie absitzen, abliegen, zum Trainer kommen oder über eine Hürde springen, erfolgreich zu Rande zu kommen, eine neue Strategie zur Bewältigung unangenehmer Situationen erlernten.


Sie drehen den Spieß einfach um. Bei erwünschtem Verhalten (welches der Hund auch als solches erkennen muss, deshalb am Anfang noch kein schmerzhafter Strom) wird die Stromintensivität bis zum Schmerz gesteigert, so dass er sein unerwünschtes (vom Menschen vielleicht sogar bestraftes) Verhalten verändert. Würde man sofort mit starken Stromstößen ala Teletac. reagieren wäre es eine Bestrafung, und das wird durch die langsame Steigerung vermieden.

Das basiert alles darauf, dass jedes Tier etwas was ihm Erfolg bringt (selbstbelohnend, vom Menschen belohnt) öfters und gerne macht. Das ist einfach ein Grundprinzip des Lernens und das nutzt man aus. Was sich natürlich nicht ändert, weil ja häufig vom Menschen ausgelöst wird, ist die Ursache des unerwünschten Verhaltens. Wenn mans genau nimmt, ist es eine Symptombekämpfung und keine Ursachenbekämpfung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf genau das wollt ich hinaus, dass man eben grundsätzlich keine Hilfsmittel benötigt um dem Hund Schmerzen zuzufügen und wie schon gesagt wir diskutieren hier gerade darüber ob man beim Teletak nur Schmerzreize setzt. Vielleicht sollte mal Profis ihre Meinung abgeben.


die meinung von profis wäre sich nicht schlecht, wobei sich für mich die frage stellt, für was nehm ich so ein gerät her, wenn ich dem hund keine schmerzen damit zufügen möchte.

wenn ich das gerät auf eine leichte stufe stelle, dann erzeugt es anscheinend ein kribbeln - und nun???? durch das kribbeln erhalte ich aber noch lange keine verhaltensänderung.

nur wenn der hund wirklich schmerzen spürt wird er das ungewünschte verhalten eventuell unterlassen und das auch nur, weil er diesen stromschlag nicht mehr erhalten möchte. was aber hat der hund gelernt??? unerwünschtes verhalten = schmerz - wenn hund nun (angst)aggressiv ist hab ich nur dieses verhalten "gedeckelt"


ich verstehe den einsatz nicht - aber wie du schon geschrieben hast, es wäre wirklich interessant was sogenannte profis dazu sagen würden....
 
Warum wir denn von den sogenannten Profis ein solches Geheimnis drum gemacht? Wenn so hilfreich und gut wär, könnte man ja ganz offen drüber reden und es bestünde doch wohl die Möglichkeit bei Übungen, wos zum Einsatz kommt, zuzuschauen, ist ja bei allen anderen Trainingsmethoden auch der Fall. Keiner, der mit dem Clicker gute Erfolge erzielt, wird, wenn drüber diskutiert wird, schweigen oder geheimnisvoll behaupten, alle, dies nicht verstünden hätten keine Ahnung. Das ist immer nur bei Methoden der Fall, die eben viellicht doch nicht ganz so tierfreundlch sind, wie behauptet.
 
Warum wir denn von den sogenannten Profis ein solches Geheimnis drum gemacht? Wenn so hilfreich und gut wär, könnte man ja ganz offen drüber reden und es bestünde doch wohl die Möglichkeit bei Übungen, wos zum Einsatz kommt, zuzuschauen, ist ja bei allen anderen Trainingsmethoden auch der Fall. Keiner, der mit dem Clicker gute Erfolge erzielt, wird, wenn drüber diskutiert wird, schweigen oder geheimnisvoll behaupten, alle, dies nicht verstünden hätten keine Ahnung. Das ist immer nur bei Methoden der Fall, die eben viellicht doch nicht ganz so tierfreundlch sind, wie behauptet.

Das wird daran liegen, das keiner offiziel zugeben will, das er mit verbotenen Sachen arbeitet:cool:
 
Das wird daran liegen, das keiner offiziel zugeben will, das er mit verbotenen Sachen arbeitet:cool:

Wenns verboten wär, wegen irgendeinem unsinnigen Gesetz, könnt mans ja genauso zugeben, wie die Leut das tun, deren Hunde auch ohne Leine unterwegs sind, wos verboten ist.

Wenns verboten ist, weil wirklich bedenklich, dann ists wohl auch zu Recht verboten.

Übrigens geben die, die dazu stehen auch offen zu, dass sie eben deswegen ins Ausland ausweichen. Ich z.B. fahr nicht nach Ungarn, damit ich meine Hunde frei laufen lassen kann.
 
ich denke das Hauptproblem hier liegt mal darin, dass sich keiner/kaum einer wirklich vorstellen kann was denn jetzt genau und tatsächlich mit dem Hund in dieser Art von Training passiert... ich zumindest nicht...

Bisher zusammenreimen konnte ich mir:
Man setzt dem Hund einem unangenehmen aber nicht schmerzhaften Impuls aus und dieser versucht ihn zu vermeiden, indem er tut, was man von ihm will.

Nun meine Frage an jemanden der es tatsächlich weiß, da ich das Buch nicht gelesen habe: Hab ich das jetzt richtig verstanden oder gehts doch um was anderes..? Und wenns doch was anderes ist: was passiert denn jetzt genau?

Da hier ja schon viele interessante Zitate gefallen sind, die sich wie so vieles von Trainern wiedergegebene klug anhörn und wenig aussagen, zitier ich hier auch mal auszugsweise, allerdings Jean Donaldson (Buch: "Verhaltensfragen" S.68) mit ihrer Ansicht zur Bewertung von Trainings-Philosophien, da ich es einfach sehr treffend und nett finde, was sie da so von sich gibt.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die jeweiligen Methoden zu untersuchen. Die eine ist, objektiv zu beobachten, was der Trainer tut - und zwar ganz besonders auch, mit welchen Konsequenzen er auf das Hundeverhalten reagiert - und dann zu schauen, welchen Einfluss das auf die Häufigkeit des Verhaltens hat. Welches ist die Konsequenz X, und führt sie dazu, dass das Verhalten Y künftig vom Hund häufiger oder seltener gezeigt wird? [...] Die andere Möglichkeit, eine Erziehungsmethode zu untersuchen, ist, die vom Trainer verwendete Rhetorik aufzuzeichnen. Was sagt der Trainer dazu, was er jetzt gleich tun wird? Der letzte und interessanteste Teil ist, dann anschließend miteinander zu vergleichen, was der Trainer nach eigener Aussage angeblich tut und was er tatsächlich tut. [...]

Eben deshalb meine Frage: Was tu ich denn jetzt genau, wenn ich einen Hund "aktiviere"? :p

Wenn ich richtig verstanden habe und man einen negativen Reiz setzt, der vermieden werden soll durch richtiges Verhalten (Sitz, Platz, Fuß,...) fallen wir in die Kategorie Negative Bestärkung, bei der wohl jeder für sich entscheiden sollte, ob er sie anwenden will oder nicht (um das zu tun, brauch ich aber prinzipiell mal kein Tele, ich kann den Hund auch einfach am Ohr ziehen bis er Sitz macht - natürlich nur so fest, dass es ihm zwar unangenehm, aber nicht schmerzhaft ist... da hier ja schon was über die unterschiedlichste Wahrnehmung der Stromreize geschrieben wurde und ich noch hinzufügen möchte, dass es Hunde gibt, die Schmerzen sehr lange nicht zeigen, dürfte in beiden Fällen das richtige Einstellen auf den Hund seinerseits spannend werden :rolleyes:).
Nun gut, gehen wir mal davon aus, wir sind gut genug und können den Reiz tatsächlich so einstellen, dass er für den Hund nicht schmerzhaft, aber wirkungsvoll ist und da wir uns ja sicher einig sind, dass Trainingsmethoden immer individuell auf den Hund angepasst sind und es immer wieder Hunde gibt, die auf die Standardmethoden nicht ansprechen und man deshalb auch mal über den Tellerrand hinausblicken sollte, haben wir einen Hund gefunden, bei dem auf Grund seines beispielsweise maßlos übersteigerten Aggressionsverhaltens (nehmen wir als Grund mal nicht Angst sondern fehlende Frustrationskontrolle mit erlernter Erfolgsquote... soll in der Wattebauschära ja hin und wieder vorkommen :cool:) bisher nix übliches geholfen hat und den man als geistig stabil genug erachtet, dass er diese unangenehmen und wohl dosierten Reize verkraftet. Nun bringen wir ihm mit dieser Methode bei ruhig zu Sitzen und zu liegen - aber "bestrafen" tun wir mit dieser Methode nicht, denn das steht ja im Widerspruch zur Idee des "Aktivierens". D.h. im Klartext Hund lernt zwar Impuls- und Frustrationskontrolle durch negative Bestärkung (ihm das ein weniger netter beizubringen, sollte an sich auch gehen aber sagen wir mal Hund ist schon so außer Rand und Band, dass es einfach wirklich nicht geht), aber niemand setzt jemals ein Abbruchsignal (davon solls ja auch nettere geben, als Stromschläge), wenn er aggressiv reagiert, weil wir wollen ja aktivieren und nicht hemmen? Hm, und dann nennt sich Hund therapiert und reagiert nicht mehr übertrieben aggressiv? Wirklich?

Ich nehme mal an, mir fehlt hier ein Detail... :eek: Oder gibts nur einen ganz speziellen Typ Hund, für den die Sache sinnvoll ist, der mir einfach nicht einfallen mag :confused:

Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass es Hunde gibt, die aufs Übliche nicht so toll ansprechen und bei denen man über den Tellerrand hinausblicken sollte. Wie sagt unser Herr Bloch so schön: "Alles was funktioniert und nicht tierschutzrelevant ist, ist ok." Nun ja, ein Tele ist in unserem Land tierschutzrelevant, wobei wir mal beim wichtigsten Haken der Geschichte wären. Das Verbot aufzuheben wäre mal definitiv fatal, da sind wir uns hoffentlich einig. Wenn man jetzt wirklich nur schmerzfrei mit nem E-Gerät arbeitet und das auch wirklich kann und bei notwendigen wenigen Hunden tut - gut und schön, es sollte immer alles versucht werden, bevor man zur Einschläferung greift oder die Hunde im TH vor sich hin vegetieren lässt, aber ich komme auf meine eigentliche Frage zurück:

Was tut man denn jetzt genau, wenn man aktiviert? Und wie würde ein beispielhafter Fall + Behandlung aussehen, wo man sagt da ist es notwendig und funktioniert?


...

ach ja und hierfür wollte ich mich noch bedanken

aber wie schon oben geschrieben, mich bringt mehr zum grübeln, dass es trainer gibt, die sich "legaler" methoden bedienen, einen hund zu "versauen", als wenn gerade mal eine handvoll leute (mehr traue ich den verantwortungsvollen einsatz so eines gerätes nicht zu) eine handvoll echte problemfälle mit einem strom resolzialisiert - WENN es denn überhaupt möglich ist!!!

:2thumbsup:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ja noch nicht ewig lange verboten. Ich kann mich erinnern, es bei einer Diensthundetrainingsgruppe gesehen zu haben, ich glaube, bei denen ist es erst seit 2005 verboten?

Es müsste also Leute geben, die von legalen Erfahrungen in der Vergangenheit berichten können.
 
also bei Resozialisation kann und möchte ich darüber nicht urteilen...

ABER:

bei Sport, sei es Schutz, Agility, Hüten, etc... ist es einfach nur armselig, für das eigene Ego des HH das Tier so zu behandeln. Eigentlich tut MANN/FRAU diesen Hundesport NUR für den Hund und seinen Spaß... naja, jeder der da zu so einem Hilfsmittel greift überführt sich selbst der LÜGE. Warum muss ich einen Hund, dem es doch sooo Spaß macht, noch aktivieren? Da gehts doch nur um den eigenen Rachen den man mit Pokalen (am besten natürlich nur die Goldenen) und diversen Titeln, nicht voll genug bekommt. Das ist einfach VERABSCHEUUNGSWÜRDIG. Genau so wie diese überehrgeizigen "Eislaufmamis" deren Kinder den Sport auch "nur" zum Spaß machen und die Eltern dahinter mit der imaginären Peitsche stehen!!!!! Zwischen diesen Eltern und HH die zu solchen "Hilfs"mitteln greifen müssen ist kein Unterschied. Beide einfach nur armselig, wenn sie andere dazu nötigen!!!!
 
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