Mein lieber Rene, vielleicht ist es wirklich eine Frage des Alters. Ich habe in meinen 55, bald schon 56 Jahren immer schon Fleisch gegessen. Mir schmeckt es, ich bin es gewöhnt. Das heißt nicht, dass ich nicht viel Gemüse esse. Denn auch das esse ich liebend gern.
Aber - da bin ich halt noch von der "alten Sorte". So, wie es halt in den 50ern, 60ern und 70ern des vergangenen Jahrhunderts üblich war.
Zum Kohlgemüse ein Stückerl Wurst, zum Schnitzel den Erdäpfel-, grünen oder auch gemischten Salat. Zum gekochten Rindfleisch (Schulterscherzerl oder auch "Fledermaus" wär da besonders zu empfehlen!) mehrere Gemüse (auch Schnittlauchsauce, Apfelkren, Semmelkren) und Erdäpfel oder "G'röste".
Der Kaiser lässt grüßen.
Weißt, was ICH gern möchte.... diese alten Kochtraditionen bewahren. Das muss nun nicht die dicke Einbrenn sein, Gott bewahre!
Aber diese "Alt-Wiener" Zusammenstellungen - ich fände es schade, wenn das in Vergessenheit geraten würde!
Lieber Rene, im letzten Kochheft vom Billa gibt es einen Kaiserschmarrn - ohne Ei und Milch! Mit Sojamilch, Margarine... bitte - wie schmeckt denn das?
Wobei Sojamilch... aus gentechnisch veränderten Sojabohnen?
Wenn ich vegane Kochrezepte lese, habe ich das Gefühl, dass es ohne Soja und Tofu eh nicht geht.
Also - tut leid. Mich wirst du weder zum Vegetarier noch gar zum Veganer bekehren können. Mein Aaron bekommt gekochtes Hühnerfilet und die Hendlleber, wir essen die Suppe und die Bügerln und Flügerln.
Gestern gab es gebratene Ente und Ganslkeulen, mit Honig-Most bestrichen. (mit selbstgesammelten Dost, Thymian und Majoran gewürzt und mit kleinen selbst gesuchten Apferln gefüllt) Dazu Rotkraut mit Holler-Zwetschkenmarmelade (selbst gesammelt und gemacht) und Preiselbeermarmelade (bei mir wird das Rotkraut immer recht fruchtig-süßlich) und "Waldviertler Erdäpfelknödel" (das sind Knödel aus 2/3 rohen und 1/3 gekochten Erdäpfeln).
Noch zu den Rinderinnereien... ja, wenn vom Kalb. (sonst vom Schwein)
Ein Beuscherl, Leberknöderl, ein gutes Bries (gebacken oder mit einer Morchel-Oberssauce), gebackenes Hirn, ein gedünstetes Herz, Leber in allen möglichen Varianten.....
Außerdem hab ich selbst schon ein Tier "erlegt". Hab selbstgefangene Forellen abgeschlagen.
Ich sehe das so.... der Mensch (und der Hund sowieso) essen Fleisch. Haben das seit Jahrtausenden getan - und der Körper ist dadurch auf diese Ernährung ausgelegt.
Worauf er nicht ausgelegt ist, ist - auf Zusatzstoffe, auf Künstliches! Auf Umweltgifte jeglicher Art, Spritzmittel, gentechnische Veränderung. Auf künstliche Hormone.
Mensch wie auch Tier (hier - Hund) vertragen das nicht.
HIER wäre anzusetzen - nicht bei "Pseudoreligionen" (tschuldigung
) wie Veganismus.