hund und weidevieh

ich hab meinen hund nicht abgeleint, da ich im nicht beim abstürzen zuschauen möchte.

Ich weiß nicht, wie schwer dein Hund ist, aber in der Regel verhindert eine Leine das Abstürzen nicht, sondern sorgt nur dafür, dass der Mensch mit abstürzt.
 
Ich weiß nicht, wie schwer dein Hund ist, aber in der Regel verhindert eine Leine das Abstürzen nicht, sondern sorgt nur dafür, dass der Mensch mit abstürzt.

am berg hab ich ihn an der schleppleine (mit bg), die ich jederzeit loslassen kann.
wenn kletterstellen zu überwinden sind (z.b. in einer klamm) dann ist das wie beim am seil gehen. er muss warten, ich geh vor, such mir einen sicheren standplatz, ruf ihn dann zu mir. er ist wie am seil gesichert.
 
Das ein Hund ohne Leine abstürzt ist eher unwahrscheinlich..ausser er hetzt einen Wild nach
 
am berg hab ich ihn an der schleppleine (mit bg), die ich jederzeit loslassen kann.
wenn kletterstellen zu überwinden sind (z.b. in einer klamm) dann ist das wie beim am seil gehen. er muss warten, ich geh vor, such mir einen sicheren standplatz, ruf ihn dann zu mir. er ist wie am seil gesichert.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Leine dich oder deinen Hund behindert, ist weitaus größer als jeder Nutzen, den sie vielleicht haben könnte.

Außerdem ist es auch dem Hund gegenüber unfair. Es wir immer wieder unterschätzt, was für eine Leistung ein ordentlich an der Leine gehender Hund geistig und körperlich bringt. Im eh schon schwierigen Gelände nicht nur auf sich selbst achten zu müssen, sondern auch darauf, nicht an der Leine zu ziehen oder sich irgendwie darin zu verheddern, ist schon etwas viel von einem Hund verlangt, finde ich.
 
Das ein Hund ohne Leine abstürzt ist eher unwahrscheinlich..ausser er hetzt einen Wild nach

Dem Meinen würd ich's aber schon zutrauen - so geschickt ist der nämlich nicht. Ein Hoppala ist bei ihm rasch passiert. (mehrmals geschehen, als er auf die Bank hüpfen wollte... mein kleiner "Potschochter")

Aber ich hab ihn auch schon, wenn's steiler war, frei laufen lassen. Schön hinter mir. Hat super funktioniert.

Aaron ist angeleint. Kommen wir jedoch bei Kühen vorbei, wird er vorbeigetragen. Mein Mann geht vor, ich dicht bei ihm und Aaron so tragend, dass die Kühe den Hund fast nicht sehen.

Ohne Hund ist's ungefährlich, mit Hund gefährlich.

Sicher geht das mit schwererem Hund nicht.

Vorschläge à la... (wie heut im Fernsehen :rolleyes:) Man solle mit Hunden nicht über eine Weide gehen...

no na... soll ich fliegen? Wenn ich den normalen Wanderweg benutze?
Kühe stehen überall herum, auf jeder Alm... wo soll ich denn dann noch gehen?
Und Hund nicht mitnehmen... ja, wohin mit Hund? Natürlich kommt er, soweit er gehen kann, mit.

Dass sich in letzter Zeit die Vorfälle häufen, liegt meiner Meinung nach an der vermehrten Mutterkuhhaltung. Ist ja im Prinzip nicht schlecht, im Gegenteil. Aber überall, auf jeder Alm, zu jeder Zeit, dort, wo ständig Wanderer (auch mit Hund) vorbeikommen... das spießt sich halt.
 
Das ein Hund ohne Leine abstürzt ist eher unwahrscheinlich..ausser er hetzt einen Wild nach

Genau, Betonung auf "ohne Leine", denn mit Leine hat man mit dem Menschen und der Leine an sich zwei potenzielle Stolperquellen, die das Abstürzen wahrscheinlicher machen.
 
Traut ihr euren Hund gar nichts mehr zu ? :eek: Und wenn denn eure Hunde wirklich so patschert sein sollten und gar keine natürlichen Instinkt mehr mitbringen , würde ich von schwierigen Routen generell abraten weil da hilft auch keine Leine um ihn zu schützen vor was auch immer ... mein Hund ist im Gelände weitaus sicherer und wendiger als ich ... der steht dann oben oder unten und schaut wo bleibt Frauli ....
 
wir gehen seit Jahren mit Hunden auf die Almen, die Hunde sind immer angeleint, wenn Kühe in Sicht sind, wir gehen einen Bogen und die Hunde sind an der von den Kühen abgewandten Seite...wenn ich Kühe mit kleinen Kälbern sehe...weiche ich so weit wie möglich aus...
Sollten die Kühe sich formieren und angreifen, würde ich den Hund ableinen...
ich spreche auch immer mit den Kühen.....so wie es die Bauern bei uns immer gemacht haben, tiefe Stimme, langgezogene Worte...und ich gehe nicht zwischen einer Herde durch..egal wie weit ich da rum gehe muss...außerdem haben Kühe eine gute Körpersprache und man sieht schon vorher, ob sie entspannt sind, oder angespannt...der Blick, die Ohren und die Kopfstellung zeigen die Gemütslage..zusätzlich schaue ich auch, ob viele Kühe aufstehen, wenn sie uns bemerken...das ist immer ein schlechtes Zeichen...Unruhe steckt alle anderen an...und wenn Jungkühe sind, muss man immer aufpassen, auch ohne Hund, weil die verdammt frech und neugierig sind..
 
Wir haben für unseren urlaub nachgefragt und von der gemeinde einen tollen flyer mit verhaltensregeln bekoommen. Laut dem müssen die hunde angeleint und ruhig geführt werden (im almgebiet ist leinenpflicht!) Und falls ein angriff drohen könnte muss der hund sofort abgeleint werden.
 
Also wenn ich durch kuhweiden gegangen bin, hab ich den hund auch immer angeleint auf abgewandter seite geführt. Ich hätte ihn auch frei im fuss vorbei führen können, das wäre kein problem.
Wenn sie angegriffen hätten, hätte ich ihn abgeleint.

Bei dem jetzigen hund (nicht mein eigener) hab ich jedoch das problem, dass wenn ich ihn ableine ist er definitiv weg. Sie ist ein dackelmix, also könnte ich sie theoretisch hochheben? Ist es also sinnvoll den hund dann vorbei zu tragen?
Ich fühl mich auch immer sehr unwohl wenn ich durch weidegebiet muss und im zweifelsfall weiche ich lieber über einen umweg aus, aber immer ist das leider auch nicht möglich.
 
Wir haben für unseren urlaub nachgefragt und von der gemeinde einen tollen flyer mit verhaltensregeln bekoommen. Laut dem müssen die hunde angeleint und ruhig geführt werden (im almgebiet ist leinenpflicht!) Und falls ein angriff drohen könnte muss der hund sofort abgeleint werden.

Ich gehe ja nun schon viele Jahre mit Hunden auf Almen und im Gebirge...und ich verstehe gut, warum immer wieder gefordert wird "Hund an die kurze Leine"....

was ich schon HH mit völlig unerzogenen Hunden auf Almen erlebt hab...lassen Hunde zu den weidenden Tieren hinrennen...großes Gekläffe, großes Geschrei "komm her, hier, hieeerrrrr". es wird hinterhergerannt und und und...es wird gebellt was das Zeug hält und dabei gekeischt, "hör auf, sei still, Ruhe, Ruuuuhhheeee....."

klar wird dann Leine gefordert...

aber es ist kontraproduktiv.....den Hund im Notfall erst ableinen zu müssen und dann auch noch die Unsicherheit ob der Hund folgt...

und mit einem Hund der nicht gehorcht, der womöglich Tiere verbellt, geht man schlicht nicht durch Weidegebiet und nicht auf einer Alm....
 
Ich gehe ja nun schon viele Jahre mit Hunden auf Almen und im Gebirge...und ich verstehe gut, warum immer wieder gefordert wird "Hund an die kurze Leine"....

was ich schon HH mit völlig unerzogenen Hunden auf Almen erlebt hab...lassen Hunde zu den weidenden Tieren hinrennen...großes Gekläffe, großes Geschrei "komm her, hier, hieeerrrrr". es wird hinterhergerannt und und und...es wird gebellt was das Zeug hält und dabei gekeischt, "hör auf, sei still, Ruhe, Ruuuuhhheeee....."

klar wird dann Leine gefordert...

aber es ist kontraproduktiv.....den Hund im Notfall erst ableinen zu müssen und dann auch noch die Unsicherheit ob der Hund folgt...

und mit einem Hund der nicht gehorcht, der womöglich Tiere verbellt, geht man schlicht nicht durch Weidegebiet und nicht auf einer Alm....


Uiii da wären die Almen fast HHlter leer:cool:
 
Uiii da wären die Almen fast HHlter leer:cool:

ehrlich gesagt: ich würde mich das einfach gar nicht trauen.....

ich habe auch schon fix umgedreht und bin mit dem Haarigen im Wald verschwunden, trotz Stacheldraht...die haben sich nämlich derart schnell und angriffslustig zusammengetan, dass mir das unheimlich war...und wenn die durchbrechen = schlecht für Hund und mich, schlecht für die Weidetiere....

ich hab ja leider schon erlebt, dass ein einzelner Bulle auf den Stromzaun "gepfiffen" hat ..........das war extrem knapp:eek:
 
Vorschläge à la... (wie heut im Fernsehen :rolleyes:) Man solle mit Hunden nicht über eine Weide gehen...

no na... soll ich fliegen? Wenn ich den normalen Wanderweg benutze?
Kühe stehen überall herum, auf jeder Alm... wo soll ich denn dann noch gehen?
Und Hund nicht mitnehmen... ja, wohin mit Hund? Natürlich kommt er, soweit er gehen kann, mit.

Dass sich in letzter Zeit die Vorfälle häufen, liegt meiner Meinung nach an der vermehrten Mutterkuhhaltung. Ist ja im Prinzip nicht schlecht, im Gegenteil. Aber überall, auf jeder Alm, zu jeder Zeit, dort, wo ständig Wanderer (auch mit Hund) vorbeikommen... das spießt sich halt
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Also ehrlich gesagt, ich verstehe Deine Sichtweise absolut nicht...

Nein Du sollst nicht fliegen...umdrehen wäre vielleicht eine Option.....

Wo Du sonst gehen sollst mit Hund...ganz einfach....Wege die nicht durch Weiden und nicht über Almen führen....davon gibt es ja wohl wahrlich genug...

Wohin mit Hund...mitnehmen oder nicht...das ist Dein privates Hobby, die Landwirte haben damit nix zu tun

vermehrte Mutterkuhhaltung....wie wunderbar, wie herrlich...und nein, das spießt sich nicht, das spießt sich ganz und gar nicht.....

im Fernsehen zu verbreiten, man soll mit Hunden nicht über Weiden gehen find ich gut, man folgt dem Rat, oder eben nicht...das Risiko ist "Privatvergnügen"......

vergiss nicht, Wanderer betreten Grund und Boden, der irgendwem gehört....schön, dass es ein Wegerecht gibt......
 
Fällt für mich in die gleiche Kategorie wie mit Schlapfen im Hochggebirge wandern. Über solche Gegebenheiten muss ich mich vorher informieren. Ist in Österreich auch nicht so schwer. Hier steht man selten von einem Schritt auf den nächsten in der Pampa. Es gibt genügend Stops und Hütten auf denen man sich, zumindest wenn man schwierigeres Gelände im Sinn hat, sowieso mal erkundigen sollte, was die Einheimischen, die die Situation am besten einschätzen können, so zur aktuellen Lage zu sagen haben.

Auf die Schilder die das Ableinen propagieren werden wir bis zum Sanktnimmerleinstag warten. Danke Bürokratie, Danke Jäger.
Naja, wo sollen sich die Touristen denn informieren? Es steht ja nirgends dass im Notfall der Hund sofort abgeleint werden soll. Es wäre ja schon ein Fortschritt wenn ein dementsprechender Hinweis auf diversen Broschüren vorhanden wäre.
Gestern in den Nachrichten im Ö3 um 7 Uhr kam auch nur der lapidare Satz: Die Frau hat den Hund nicht losgelassen....

Ich hab mich gestern (weil mir dieser Fall ziemlich nahe geht - die Frau würde wahrscheinlich noch leben, wenn sie ihn losgelassen hätte) in meinem weiteren Hundebekanntenkreis umgehört....fast niemand würde den Hund ableinen! Es ist genauso wie Eva schrieb....sie trauen ihren Hunden nicht zu das sie sich selbst besser helfen können. Oder sie haben Angst dass Hund sich daneben benimmt und die Kühe stellt, oder der Hund abhaut....

Also sind wir wieder da wo wir zu meinem Leidwesen immer landen - Hunde erziehen und es gibt weniger Stress.

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Mir gefallen auch die Post's von Inanna sehr gut. Hund auf schmalen Wegen oder Steigen anleinen sollte man wirklich nicht tun.
Wenn der Hund dass nicht kann, dann muss /sollte er zu Hause bleiben, wenn ich schon unbedingt einen nicht Hundetauglichen Weg wählen muss.
 
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