Hund schnappt!

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Das hat mit Rangordnung relativ wenig zu tun sondern ergibt sich daraus, dass der kleine Jungspund den "Hundeknigge" noch nicht kennt. Jeder Hund, der sich von einem anderen belästigt fühlt, wird sich irgendwann wehren. Auch ein fremder Hund, dem die Rangordnung wirklich wurscht sein kann, wird den kleinen Arthur disziplinieren wenn er in seinem Überschwang zu weit geht. So lernt dieser höfliches Benehmen.

@Yasrina: es gibt eine Veröffentlichung (ich weiss nicht mehr von wem), wonach dieses Verhalten in seltenen Fällen bei sehr gestressten Mutterhündinnen auftritt. Ich werde versuchen, sie zu finden.

lg
Gerda

mach das und viel spaß dabei.
aber gestresst sind unsere weibsn nicht, das kann ich dir sagen.
außer wenn du unter stress das verstehst, dass sie von einem welpen geärgert werden und der nicht auf warnen reagiert, so dass zu schärferen methoden gegriffen werden muss.
und ich denke es ist ihr gutes recht, und es wird von uns uach nicht eingegriffen, wenn sie den welpen zeigen was geht und was nicht.

lg
yasrina
 
ich kenne das mit dem Schnauzgriff, die Hündin drückt die Welpen an der Schnauze zu Boden und hält fixiert sie, je nach "Vergehen" nur kurz oder länger :)

Eine RR-Züchterin hat da mal ein schönes Beispielfoto gezeigt, werde mal suchen gehen, ob ich das noch finde...

Unsere 1. Hündin hat ein Katzenbaby adoptiert und dieses sehr wohl am Nackenfell getragen, erst als die Mietze größer war, hat sie den ganzen Kopf im Maul gehabt...das kenne ich also auch...

Schnauzengriff wiederum hab ich bei unseren weibsn ehrlich gesagt eher selten gesehen. bei der lisa nie und bei der eyce ("kindergartentante" ^^) kaum.

lg
yasrina
 
Das hat mit Rangordnung relativ wenig zu tun sondern ergibt sich daraus, dass der kleine Jungspund den "Hundeknigge" noch nicht kennt.
lg
Gerda

nun..... mir wurde das so erklärt, und das wir menschen uns da nicht einmischen solle, ausser es wird ärger.

im gegenteil, auch wir sollten die "rangordnung" einhalten und bei der begrüßung immer zuerst Heinrich, dann Hermine und erst dann der jungspund Arthur, das gleiche beim füttern bei leckerlies usw......... das würde dann auch den kleinen helfen die "rangordnung" einzuhalten und sie in späterer folge auch nicht in frage zu stellen.
 
mach das und viel spaß dabei.
aber gestresst sind unsere weibsn nicht, das kann ich dir sagen.
außer wenn du unter stress das verstehst, dass sie von einem welpen geärgert werden und der nicht auf warnen reagiert, so dass zu schärferen methoden gegriffen werden muss.
und ich denke es ist ihr gutes recht, und es wird von uns uach nicht eingegriffen, wenn sie den welpen zeigen was geht und was nicht.

lg
yasrina

Es ist nicht nur ihr gutes Recht, die Welpen zu disziplinieren sondern für die Kleinen auch immens wichtig! Mich stört nur die Aussage, dass Hündinnen gezielt auf den Nacken beissen weil das immer als Argument für den menschlichen Nackengriff als Erziehungsmassnahme verwendet wird. In Wirklichkeit ist es ja so, dass erwachsene Hunde den "Lästling" einfach irgendwie zur Ruhe bringen ohne es auf eine bestimmte Körperregion abgesehen zu haben.

lg
Gerda
 
nun..... mir wurde das so erklärt, und das wir menschen uns da nicht einmischen solle, ausser es wird ärger.

im gegenteil, auch wir sollten die "rangordnung" einhalten und bei der begrüßung immer zuerst Heinrich, dann Hermine und erst dann der jungspund Arthur, das gleiche beim füttern bei leckerlies usw......... das würde dann auch den kleinen helfen die "rangordnung" einzuhalten und sie in späterer folge auch nicht in frage zu stellen.

ist auch garnicht so falsch was die euch erklärt haben.
ich hab da ein gutes beispielrudel, wenn du bei denen beim futter chaos rein bringst, gibts zoff ;)

lg
yasrina
 
Es ist nicht nur ihr gutes Recht, die Welpen zu disziplinieren sondern für die Kleinen auch immens wichtig! Mich stört nur die Aussage, dass Hündinnen gezielt auf den Nacken beissen weil das immer als Argument für den menschlichen Nackengriff als Erziehungsmassnahme verwendet wird. In Wirklichkeit ist es ja so, dass erwachsene Hunde den "Lästling" einfach irgendwie zur Ruhe bringen ohne es auf eine bestimmte Körperregion abgesehen zu haben.

lg
Gerda

keine sorge, nackengriff wurde und wird bei uns menschen nie als erziehungsmittel verwendet und davon hab ich auch nie gesprochen. nur das es ihn unter hunden bzw. mutter-welpen-beziehung durchaus gibt.

lg
yasrina
 
Das wiederum ist ein grober Irrtum. Das Gegenteil ist der Fall - wird der Hund für das für ihn noch "höfliche" Schnappen bestraft, legt er nächstes Mal noch ein Schäuferl nach, weil "schnappen"darf er ja nicht.

LG
Ulli

Wer hier irrt, muss jeder für sich selbst beurteilen. Das mit dem "höflichen" Schnappen eines Hundes ist, bitte nicht böse sein, Unsinn, weil vermenschlichend verstanden. Wird diese "Höflichkeit" nicht entsprechend, d.H. für den Hund verständlich, sanktioniert, so wird er sicherlich nicht mit seinem für den Menschen unerwünschten Verhalten aufhören, eher wird wohl das Gegenteil eintreten. Aber man kann natürlich auch alles nach dem mathematischen Prinzip sehen: Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht.
 
Bezüglich Schnappen kann ich nur sagen:
Erst wird der Hund dafür bestraft, dass er knurrt, also knurrt er nicht mehr. Um zeigen zu können, dass er mit irgendwas ein Problem hat, schnappt er nun, anstatt zu knurren. Also wird er dafür bestraft, dass er schnappt. Was bleibt ihm dann anderes übrig, als zu beißen, um sich wogegen auch immer zu wehren? :confused:

Meiner Meinung nach, sollte man dem Hund lieber zeigen, dass er sich einer für ihn gefährlich oder unangenehm erscheinenden Situation auch entziehen kann, indem er zum Beispiel weg geht, anstatt ihm zu verbieten, zu zeigen, dass er sich unwohl fühlt!

Im konkreten Fall würd ich mir einen kompetenten Trainer ins Haus holen, der sich die Situation anschaut und somit in der Lage ist, zu erkennen, warum der Hund die SchwiMu so "unheimlich" findet und dann helfen kann, einen Weg zu finden, der dem Hund ermöglicht, mit der Situation klarzukommen.

lg
Martina

P.S.:
Wenn ich Nackengriff höre, stelle ich mir dabei vor, dass jemand den Hund am Nackenfell packt (u. eventuell beutelt), was von einem anderen Hund nur in Tötungsabsicht gemacht werden würde (ähnlich wie totschütteln von Beute oder so).

Ich habe aber, genau wie Yasrina beschreibt, dieses "Hinfahren" der Mutterhündin auf die Nacken der lästigen Welpen auch beobachten können. Allerdings war das wirklich nur sich Drüberstellen und mit offenem Maul den Welpen fixieren und in keinster Weise den Welpen dabei "anbeißen" oder schon gar nicht schütteln!
 
Wer hier irrt, muss jeder für sich selbst beurteilen. Das mit dem "höflichen" Schnappen eines Hundes ist, bitte nicht böse sein, Unsinn, weil vermenschlichend verstanden. Wird diese "Höflichkeit" nicht entsprechend, d.H. für den Hund verständlich, sanktioniert, so wird er sicherlich nicht mit seinem für den Menschen unerwünschten Verhalten aufhören, eher wird wohl das Gegenteil eintreten. Aber man kann natürlich auch alles nach dem mathematischen Prinzip sehen: Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht.

Und du denkst der Hund wird sich die unangenehme Situation einfach für immer "unkommentiert" gefallen lassen und sich denken "Frauli wird schon recht haben"? :confused::confused:


Zu dem Hundemuttervergleich: Eine Hündin würde wohl kaum ihren Welpen in so einer Situation "sanktionieren", wie sie jetzt beschrieben wurde. Sicher weisen Hunde ihre unerfahrenen Artgenossen zurecht wenn sie LÄSTIG sind, aber doch nicht wenn sie sich bedroht fühlen.
In einem Hunderudel wird es normalerweise auch gar nicht so weit kommen, weil Hunde ihre eigene Sprache nämlich verstehen!!!
 
Und du denkst der Hund wird sich die unangenehme Situation einfach für immer "unkommentiert" gefallen lassen und sich denken "Frauli wird schon recht haben"? :confused::confused:


Zu dem Hundemuttervergleich: Eine Hündin würde wohl kaum ihren Welpen in so einer Situation "sanktionieren", wie sie jetzt beschrieben wurde. Sicher weisen Hunde ihre unerfahrenen Artgenossen zurecht wenn sie LÄSTIG sind, aber doch nicht wenn sie sich bedroht fühlen.
In einem Hunderudel wird es normalerweise auch gar nicht so weit kommen, weil Hunde ihre eigene Sprache nämlich verstehen!!!

So ist es!
 
Ich habe aber, genau wie Yasrina beschreibt, dieses "Hinfahren" der Mutterhündin auf die Nacken der lästigen Welpen auch beobachten können. Allerdings war das wirklich nur sich Drüberstellen und mit offenem Maul den Welpen fixieren und in keinster Weise den Welpen dabei "anbeißen" oder schon gar nicht schütteln!

so meinte ich es auch. vielleicht wurde es ja falsch verstanden, aber geschüttelt oder wirklich gebissen bei dieser situation wurde noch kein welpe. eben nur korrigiert.

lg
yasrina
 
Und du denkst der Hund wird sich die unangenehme Situation einfach für immer "unkommentiert" gefallen lassen und sich denken "Frauli wird schon recht haben"? :confused::confused:


Zu dem Hundemuttervergleich: Eine Hündin würde wohl kaum ihren Welpen in so einer Situation "sanktionieren", wie sie jetzt beschrieben wurde. Sicher weisen Hunde ihre unerfahrenen Artgenossen zurecht wenn sie LÄSTIG sind, aber doch nicht wenn sie sich bedroht fühlen.
In einem Hunderudel wird es normalerweise auch gar nicht so weit kommen, weil Hunde ihre eigene Sprache nämlich verstehen!!!

Das nicht; aber hast Du daran gedacht, dass es für den Hund die Möglichkeit gibt, sich der für ihn als unangenehm oder bedrohlich empfundenen Situation dadurch zu entziehen, dass er einen seiner favorisierten Plätze - und die gibt es in jeder Wohnung, jedem Haus - aufsucht?
Ganz abgesehen davon: Wer in der Beziehung Mensch - Hund im Ernstfall Recht hat, steht wohl gar nicht erst zur Diskussion.
 
Glaubst du, dass der Hund dadurch, dass er für sein Schnappen bestraft wird, lernt sich der Situation zu entziehen?
 
@Andi:

mal ein anderer Gedankengang: Magst du deine Schwiegermutter oder hast eine Abneigung gegen sie??

Frage das deshalb, weil der Hund die Abneigung gegenüber einem anderen Menschen sehr woh merkt und auch reagiert!!

Will dir nix unterstellen, aber es ist eben auch ein gedankengang!!

Hallo!
Nein ich habe keine Abneigung gegen meine Schwiemu,aber willst Du vielleicht sagen mein Hund darf jeden beissen den ich nicht mag?:(:(LG Andi
 
Nein, natürlich soll er nicht jeden beissen, den du nicht magst :eek:!

Das könnte nur ein Grund sein, dass er deine Schwiemu auch nicht mag! Mein Dari ist da z.B. sehr sensibel. Wenn ich jemanden nicht mag, merkt er das sofort und reagiert da auch von reserviert bis unfreundlich (knurren, anbellen).
 
Wer in der Beziehung Mensch - Hund im Ernstfall Recht hat, steht wohl gar nicht erst zur Diskussion.

Was meinst du mit Recht? Der Mensch als Ende der Nahrungskette hat die Macht und somit recht über jedes andere Lebewesen zu bestimmen?
Zu versuchen den anderen zu verstehen ist nicht notwendig - Wir geben ihm eins auf Maul und die Sache ist geklärt :rolleyes: - Diese Art der Konfliktlösung funktioniert übrigens auch innerartlich sehr gut!! :D

Und, wie Dari schon gesagt hat: Ich glaube auch nicht, dass der Hund lernt auszuweichen wenn man ihm verbietet zu schnappen. Für ihn hat das ja überhaupt keinen Zusammenhang! Das wäre eine andere Baustelle :cool: (Muss dem Hund also seperat beigebracht werden)
 
Glaubst du, dass der Hund dadurch, dass er für sein Schnappen bestraft wird, lernt sich der Situation zu entziehen?

Alles Frage der Erziehung; und dass der Hund eine solche braucht wird ja wohl klar sein. Natürlich ist es das Beste, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen.
 
Alles Frage der Erziehung; und dass der Hund eine solche braucht wird ja wohl klar sein. Natürlich ist es das Beste, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen.

Es gibt einige gute Bücher zum Thema Lerntheorie. Z.B. "Die Welt in seinem Kopf" von Dorothee Schneider und das vergleichsweise einfache, aber sehr gute "Verstehe Deinen Hund" von Viviane Theby.

Ich glaube nämlich, dass wir schon beim Wort "Erziehung" aneinander vorbeireden.

LG
Ulli
 
Was meinst du mit Recht? Der Mensch als Ende der Nahrungskette hat die Macht und somit recht über jedes andere Lebewesen zu bestimmen?
Zu versuchen den anderen zu verstehen ist nicht notwendig - Wir geben ihm eins auf Maul und die Sache ist geklärt :rolleyes: - Diese Art der Konfliktlösung funktioniert übrigens auch innerartlich sehr gut!! :D

Und, wie Dari schon gesagt hat: Ich glaube auch nicht, dass der Hund lernt auszuweichen wenn man ihm verbietet zu schnappen. Für ihn hat das ja überhaupt keinen Zusammenhang! Das wäre eine andere Baustelle :cool: (Muss dem Hund also seperat beigebracht werden)

Das mit dem Ende der Nahrungskette ist so eine Sache, es sollen Menschen von Tieren erbeutet und gefressen worden sein. Obendrein hat das mit unserem Thema auch gar nichts zu tun.
Zum Verhältnis Mensch/Hund: Der Hund lebt nicht in einer natürlichen, sondern in einer vom Menschen gemachten Umgebung. Trotz vieler genetischer Anpassungen seit dem Beginn der Domestikation ist der Hund für diese Umgebung schon auf Grund seiner mangelnden Einsicht in gewisse Situationen (z.B. Strassenverkehr etc.) nicht gerüstet. In gewissen Situationen muss der Mensch für seinen vierbeinigen Partner denken, und zwar im Voraus. Der Hund lernt durch seine Ausbildung den Anweisungen seines Menschen zu folgen. Dass für eine sinnvolle Ausbildung auch Verständnis nötig ist braucht nicht gesondert erwähnt zu werden. Deine Schwarz/Weißbetrachtung kann ich daher nur als Polemik verstehen.
 
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