Glaub mir, das "Bemerken" geht ganz von selbst mit der Zeit.
Wennst dich nämlich genug geärgert hast, dass unangeleinte Hunde ungefragt zu deinem angeleinten Hund herlaufen. Wenn das immer wieder und wieder passiert, siehst du nämlich dann sogar schon die unangeleinten, wenngleich auch braven Hunde mit anderen Augen.
Motto.. Fix noch amal... es gilt die Leinenpflicht!
So ganz ohne Anstrengung.
Du wirst sozusagen "sensibilisiert" - auf nicht angeleinte Hunde.
Na, stell dir vor, ich führe seit über 9 Jahren einen und seit bald 7 Jahren 2 Hunde, die daher stürmende Tut-Nixe nicht schätzen; der eine als Jungspund begeisterter Proller, die andere Frau Kontroletti schlechthin. Und ja, man wird sensibilisiert (ich hab sogar so meine "Oje-Rassen", wo´s einfach besonders häufig zu ärgerlichen Situationen kam). Du kannst mir auch glauben, dass es einen Unterschied macht, einen kniehohen vielleicht 10, 15 kg Hund oder 2 große Hunde, die zusammen mehr wiegen als man selbst, an der Leine zu halten. Trotzdem seh ich nicht in jedem unangeleintem Hund die Bedrohung und in jedem Besitzer eines solchen Hundes den rücksichtslosen Gesetzesbrecher.
Wenn ich mir unsicher bin, ob ein Hund nicht vielleicht doch herkommt, frag ich den anderen HH, ob sein Hund eh nicht herkommt. Kein "Leinen sie ihren Hund an", sondern nur ein vergewissern. Klappt i.d.R. sehr gut.
Mit Nicht-HH hatte ich noch nie Probleme.
Zum einen haben meine GsD keine Probleme mit Menschen, insofern stört mich ein Zungeschnalzen oder "Noooooooo, was bistn du für einer" o.ä. nicht. (Ich seh aber, wie mühsam tw. ist - der große schwarze Wolfhund von meinem Bekannten steht auch nicht auf sowas und selbst wenn sein Herrchen sagt: der hat Angst, bitte lassen sie ihn einfach, meinen manche, sich hinhockerln und auf ihn einreden zu müssen, weil vor ihnen braucht er ja keine Angst haben - als Unbeteiligter kann ich da natürlich locker cool bleiben und die gute Absicht drin sehen.)
Zum anderen ist sicherlich die Optik stark ausschlaggebend - die meisten Menschen finden sie hübsch. Sie sind entweder Schlittenhunde (v.a. wenn sie im Lauf- oder Bike"gespann" sind und offensichtlich sind Schlittenhunde immer lieb und werden anders bewertet bzw. fühlen sich die Leute - v.a. andere Sportler auch oft zu "lustigen" Bemerkungen bemüssigt á la: "jöö, derf i ma die ausborgen zum ziehen" o.ä.) oder Wölfe ("Entschuldigung, aber was ist der Graue da?" Oder "Entschuldigung, ist das da ein Wolf?" oder "Mah, jetzt hab ich im ersten Moment dacht, da läuft ein Wolf" usw.) - da vergessen sogar oft Leute die zu Hunden sonst eher auf Abstand sind ihre Scheu/Abneigung und beginnen Gespräche.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass einem mit schwarzen oder gestromten, womöglich etwas bulligerem Hund o.ä. oft ein ganz anderer Wind entgegen schlägt.
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