Hund kastrieren - ja oder nein?

an Bonita:

was um Himmels willen veranlasst dich dazu, dich so zwanghaft in dieses Thema zu verbeissen? Da bekommt man es ja mit der Angst zu tun! Versuch doch einmal tief durchzuatmen und zu überlegen ob es sinnvoll ist solch einen Krieg zu führen und sich so hineinzusteigern, dass man für andere Sichtweisen blind und taub wird, es ist eine Frage der Verhältnismäßigkeit, die du offenbar völlig aus den Augen verloren hast.
 
Das Wort "Notwendigkeit" in Hinblick auf eine Kastration muss da erstmal definiert werden. Wer darf denn entscheiden, wann die Kastration notwendig ist? Du? Ich? Der Herr Müller von nebenan? Mit nichten.

Und wer entscheidet, wer bequem ist? Ich behaupte mal, dass ich in Punkto Hundehaltung alles andere als bequem bin (ich persönlich finde ja, dass man mir monatlich auf die Schulter klopfen sollte, weil ich ganz Wien durchquere, nur um zur Hundeschule zu kommen :D ) - aber ich bin ein Sicherheitsfanatiker und ein Lösungsfreak. Und wenn ich mögliche Probleme schon vor ihrer Entstehung lösen kann: Geilo! Abhängig also davon, wie man was auslegt und definiert, bin ich in Punkto Empfängnisverhütung sowohl bei mir als auch beim Hund extrem bequem. Denn ich verlasse mich nicht drauf, dass ich mit meinem Freund sexuell pause, während ich meine fruchtbaren Tage hab - sondern nehm präventiv die Pille - weil ich einfach gegenwärtig nur mäßig viel Lust auf Kinder hab.

Und noch weniger hab ich lust drauf, dass mein Hund (vielleicht sogar noch gegen ihren Willen) Welpen "kriegen muss". Ich bin zwar nicht gegen Abtreibung (es darf [leider?] jeder selbst entscheiden) aber ich würde sie meinem Hund nicht antun. Da wär mir das kleinere Übel die Welpen aufzuziehen.

Nachdem es da aber diese Möglichkeit gibt, das präventiv zu unterbinden.. wie heißt es noch ? Achja, Kastration, will ich das gerne machen. Ich entscheide - wie so oft - für meinen Hund, dass die einmalige Narkose (inkl. Hüftröntgen, obwohl ich ja nicht züchten will - soviel Punkto bequemlichkeit) und die im Verhältnis zum Eingriff kleine Naht das geringere Übel sind, als die (ungewollte) Trächtigkeit. Genauso, wie ich entscheide, dass Exkremente nicht Hauptnahrungsmittel Nr.1 werden dürfen, dass über starkbefahrene Straßen zu laufen nur für Hunde funktioniert, die WIRKLICH unverwundbar sind und nicht für die, die das nur glauben - und dass es ein sehr einseitiger Spaß ist, andere Hunde zu jagen/zu mobben/zu nerven/anzubellen.

Mimi würde min. die Hälfte der Dinge, die ich für sie bestimme und festlege, anders machen. Da bin ich 100% sicher. Dennoch denke ich, dass sie ein sehr glücklicher und zufriedener Hund ist - einfach anhand ihrer undurchbrechbar guten Laune und ihrem "Spaß am Leben selbst".

Und ad "Bequemlichkeit" - verwerflich ist Bequemlichkeit erst dann, wenn ich mich nicht mehr mit ihr arrangiere. Bequem darf der sein, dessen Arrangement dafür sorgt, dass niemand unter der eigenen Bequemlichkeit leiden muss. Wer das gewährleistet, hat jedes Recht zum Faul, dumm und bequemsein. :)
 
Ich bleibe dabei, die meisten tun es aus Bequemlichkeit, aber natürlich gibt man das nicht zu.
Und ich sage, die meisten, die ihre Hunde nicht kastrieren lassen, tun es wahrscheinlich nicht, weil sie zu geizig sind, die paar 100 Euro für ihren Hund auszugeben, aber natürlich gibt man das nicht zu. :cool:
 
Und ich sage, die meisten, die ihre Hunde nicht kastrieren lassen, tun es wahrscheinlich nicht, weil sie zu geizig sind, die paar 100 Euro für ihren Hund auszugeben, aber natürlich gibt man das nicht zu. :cool:

Bonsai der war super:D:D jetzt weis ich wieder warum jeder meiner Hunde ein Sparbuch hat wo monatlich was drauf kommt:D
 
Weder die eine noch die andere Einstellung ist der Weisheit letzter Schluss.
Warum sollte ich meinen Rüden kastrieren lassen, würde weder eine Begründung, noch eine Notwendigkeit finden.
Bei meiner Hündin gab es Gründe und sie wurde kastriet, also was solls.
Weder sollte man jemanden Bequemlichkeit oder Unwissen vorwerfen, noch das man zu geizig wäre.
Manchmal versteh ich euch nicht, lasst doch jedem seine Meinung.
 
Bonsai, das ist eine sehr süße Unterstellung:cool:

Blöd nur, dass es für mich nicht zutrifft, weil ich keine normalen Preise bezahle:p:cool:

@pinksogg

da du ja Sicherheitsfanat bist, hast du sicher auch schon eine Lösung, falls dein Hund nach der Kastra inkontinent ist:rolleyes:
Mit der Vollnarkose hast du aber kein Problem, oder? Schön, ich hätte eines
 
Nach dem die Ursache für die Inkontinenz eine chirurgische ist, wird wohl auch die Chirurgie die Lösung sein. Ansonsten kann man das - soweit ich weiß - Medikamentös gut in den Griff kriegen. Außerdem kriegt sie im schlimmsten Fall eine Windel.
 
Nach dem die Ursache für die Inkontinenz eine chirurgische ist, wird wohl auch die Chirurgie die Lösung sein. Ansonsten kann man das - soweit ich weiß - Medikamentös gut in den Griff kriegen. Außerdem kriegt sie im schlimmsten Fall eine Windel.

leider falsch, die Ursache ist eine hormonelle und die Medikamente sind Hormone.....
 
aha, mir hat mein Tierarzt das anders erklärt, nämlich dass die Blase der Hündin bindegewebig an den Uterus grenzt und durch eine Totalentnahme des Uterus die Lage der Blase massiv verändert wird. Und daraus resultiert die Inkontinenz. Aber wenns "nur" Hormonell ist - umso besser.
 
Was gibt es überhaupt für Möglichkeiten der "Kastration" bei der Hündin, zb. dass man eben dieses Inkontingent-"Problem" umgehen könnte?!:confused:
 
Mein TA meinte, dass es da die Minimalinvasive gibt, wo nur die Eierstöcke entfernt werden, dann die totale, wo fast alles rausgenommen wird und dann noch so ein Mittelding, wo man einen Teil vom Uterus und die Eierstöcke komplett entfernt werden.
 
Hallo

meine beiden Hündinnen sind unkastriert und bleiben es auch.

Ich halte nichts davon, Hunden gesunde Organe zu entnehmen. Auch das OP-Risiko will ich nicht eingehen. Zumindest nicht ohne medizinische Indikation.

Komisch nur meine beiden haben keinen Stress während der Läufigkeit, wir haben sehr sehr selten Rüdenbesuch und zerfleischen tun sie sich auch nicht. Und sie werden normal beide gleichzeitig läufig. :D

Es muss allerdings jeder für sich selbst entscheiden, was er seinen Hunden zumuten will. Manche finden die Läufigkeiten als Stress, andere lassen bei den Hunde nicht rumschnippseln. ;)
 
Die knallharten Reaktionen der knallharten Kastrationsbefürworter beruhen wahrscheinlich auf dem im Unterbewußtsein doch noch vorhandenen schlechten Gewissen. Wie kann die Unversehrtheit des eigenen Familienmitglieds so wenig wert sein?
Also ich könnte nicht ohne wirklich wichtigen Grund (Zitate hier aus der Diskussion: "Hunde gehören kastriert" oder "Ich lass all meine Hunde kastrieren") in meinem Hund einen TA herumschnibbeln lassen. Wo bleibt da der Respekt vor der Kreatur? Die OP-Risiken und Folgen kommen noch dazu - siehe Chimney.
Und von pinksogg bin ich enttäuscht: du hast noch nicht mal eine Läufigkeit deiner Hündin erlebt und spielst schon mit dem Gedanken, sie zu kast. Da willste deinem Hund Biofutter geben und hast auf der anderen Seite keine Probleme, ihn mit Hormonen zu füttern??? Wie passt das denn zusammen?


Was die Verrückheit mancher Hunde (m/w) bei der Läufigkeit anbelangt, denke ich, das hat viel mit ihrer Führung und dem Verhalten von Herrchen/Frauchen zu tun. Das ist ähnlich wie die Verrückheit mancher Hunde bei Gewitter und Donner. Da käme doch wohl auch hoffentlich keiner auf die Idee, die Lösung könnte in einer Durchtrennung der Gehörgänge liegen!
 
Die knallharten Reaktionen der knallharten Kastrationsbefürworter beruhen wahrscheinlich auf dem im Unterbewußtsein doch noch vorhandenen schlechten Gewissen. Wie kann die Unversehrtheit des eigenen Familienmitglieds so wenig wert sein?
Also ich könnte nicht ohne wirklich wichtigen Grund (Zitate hier aus der Diskussion: "Hunde gehören kastriert" oder "Ich lass all meine Hunde kastrieren") in meinem Hund einen TA herumschnibbeln lassen. Wo bleibt da der Respekt vor der Kreatur? Die OP-Risiken und Folgen kommen noch dazu - siehe Chimney.
Und von pinksogg bin ich enttäuscht: du hast noch nicht mal eine Läufigkeit deiner Hündin erlebt und spielst schon mit dem Gedanken, sie zu kast. Da willste deinem Hund Biofutter geben und hast auf der anderen Seite keine Probleme, ihn mit Hormonen zu füttern??? Wie passt das denn zusammen?


Was die Verrückheit mancher Hunde (m/w) bei der Läufigkeit anbelangt, denke ich, das hat viel mit ihrer Führung und dem Verhalten von Herrchen/Frauchen zu tun. Das ist ähnlich wie die Verrückheit mancher Hunde bei Gewitter und Donner. Da käme doch wohl auch hoffentlich keiner auf die Idee, die Lösung könnte in einer Durchtrennung der Gehörgänge liegen!

Das gleiche kann ich von den "knallharten" Kastrationsgegnern behaupten, also lassen wir die Kirche im Dorf......es muss jeder fuer sich entscheiden, aber man sollte es tunlichst unterlassen, denjenigen die sich dafuer entscheiden und das nach reiflicher Ueberlegung, Faulheit, Dummheit u. Bequemlichkeit vorzuwerfen. Oder sogar soweit zu gehen, einen Vergleich bzw. Verbindung mit tierquaelerischen Praktiken herzustellen. Das halte ich fuer eine unglaubliche Frechheit schlechthin. Und diejenigen sollten mal ganz still verweilen, tief Luft holen und dann mal ueberlegen was sie eigentlich von sich geben.
 
Mein TA meinte, dass es da die Minimalinvasive gibt, wo nur die Eierstöcke entfernt werden, dann die totale, wo fast alles rausgenommen wird und dann noch so ein Mittelding, wo man einen Teil vom Uterus und die Eierstöcke komplett entfernt werden.

Ich schätze, dass aber nicht jeder TA alle 3 Methoden anbietet oder? :confused:
 
Nein, kannst du nicht, weil ich meinen Hunden nichts antue.

Lass es, diskutiere sachlich oder lass es.....was tue ich meiner Huendin an, wenn sie scheintraechtig war oder was hat meine Mutter ihren 3 Huendinnen angetan, weil sie aus unterschiedlichen Gruenden sie alle kastrieren liess, oder sag mir mal was wird einem Tierheimhund angetan, die vielleicht ausgesetzt an einem Baum angebunden gefunden wurde, wo man sieht sie war traechtig und vollkommen abgemagert und man laesst sie dann kastrieren bevor man sie vergibt? Oder einem Rueden, der eventuell zu einer Huendin dazukommt, wo man noch versichert bekommt, die Huendin ist kastriert, denkste.....also komm mir nicht so......da sehe ich mittlerweile schon bald rot!
Und von den Hunden im Ausland die jedes Jahr zwangsbeglueckt werden, will ich gar nicht reden.......also bleib mal schoen auf dem Teppich...:mad:

Und im Gegensatz zu dir, verstehe und respektiere ich es auch, wenn jemand sich nach ausfuehrlicher und sachlicher Ueberlegung entscheidet fuer seinen Hund keine Kastration in Erwaegung zu ziehen, weil der Hund zu alt, keine nennenswerten Probleme mit Laeufigkeit etc. hat. Ist in Ordnung, solange man dafuer sorgt, dass kein ungewollter Nachwuchs ansteht. Mir geht dieses auf dem hohen Ross daherschweben so was auf die Nerven....ich muss mich jetzt echt zurueckhalten, sonst kassiere ich noch eine Verwarnung.
 
Die knallharten Reaktionen der knallharten Kastrationsbefürworter beruhen wahrscheinlich auf dem im Unterbewußtsein doch noch vorhandenen schlechten Gewissen. Wie kann die Unversehrtheit des eigenen Familienmitglieds so wenig wert sein?
Also ich könnte nicht ohne wirklich wichtigen Grund (Zitate hier aus der Diskussion: "Hunde gehören kastriert" oder "Ich lass all meine Hunde kastrieren") in meinem Hund einen TA herumschnibbeln lassen. Wo bleibt da der Respekt vor der Kreatur? Die OP-Risiken und Folgen kommen noch dazu - siehe Chimney.
Und von pinksogg bin ich enttäuscht: du hast noch nicht mal eine Läufigkeit deiner Hündin erlebt und spielst schon mit dem Gedanken, sie zu kast. Da willste deinem Hund Biofutter geben und hast auf der anderen Seite keine Probleme, ihn mit Hormonen zu füttern??? Wie passt das denn zusammen?


Was die Verrückheit mancher Hunde (m/w) bei der Läufigkeit anbelangt, denke ich, das hat viel mit ihrer Führung und dem Verhalten von Herrchen/Frauchen zu tun. Das ist ähnlich wie die Verrückheit mancher Hunde bei Gewitter und Donner. Da käme doch wohl auch hoffentlich keiner auf die Idee, die Lösung könnte in einer Durchtrennung der Gehörgänge liegen!

Dankeeee

LG

Hilde
 
Komisch nur meine beiden haben keinen Stress während der Läufigkeit, wir haben sehr sehr selten Rüdenbesuch und zerfleischen tun sie sich auch nicht. Und sie werden normal beide gleichzeitig läufig. :D

Na ist doch super! :)

Es muss allerdings jeder für sich selbst entscheiden, was er seinen Hunden zumuten will. Manche finden die Läufigkeiten als Stress, andere lassen bei den Hunde nicht rumschnippseln. ;)

Ich persönlich hatte mit Gina's Läufigkeit auch keinen Stress ;) (man weiß allerdings nicht ob Hunde auch sowas wie Menstruationsbeschwerden haben?). Allerdings hatten ein paar andere einen enormen Stress: Gina, Luca und sämtliche unkastrierte Rüden in der näheren Umgebung. :rolleyes:
Wir haben 3 Läufigkeiten abgewartet weil wir dachten es legt sich vielleicht oder wir bekommen es in den Griff. Dem war aber nicht so, im Gegenteil, es wurde immer schlimmer. :(
 
Und ich sage, die meisten, die ihre Hunde nicht kastrieren lassen, tun es wahrscheinlich nicht, weil sie zu geizig sind, die paar 100 Euro für ihren Hund auszugeben, aber natürlich gibt man das nicht zu. :cool:

GENIAL :D

Ich versteh nicht, wie manche in der Diskussion so extrem werden können - ist es euch sooooooo extrem wichtig, ob andere ihre Hunde kastrieren? Wichtiger ist doch, das jedem das Wohl seines Hundes am Herzen liegt ...

lg Nina
 
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