Meine Lösungsansätze, die ich zuvor gepostet habe, sind somit allesamt "zerbröselt", und ich weiß auch nicht , wie man derartige Vorfälle verhindern könnte.
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Also wenn ich so überlege, was man sinnvoller Weise für mehr Sicherheit noch tun könnte - ich denke man sollte lückenlos dokumentieren, durch "welche Hände" ein Hund geht. Also der Hund muss lt. Gesetz ja sowieso schon als Welpe bevor er abgegeben wird gechipt werden. Bei der Anmeldung wäre dann zu dokumentieren bei wem der Wurf gefallen ist und an wen der Hund dann vergeben wurde - jeder eventuelle Besitzerwechsel sollte ebenso dokumentiert werden.
Beißt ein Hund oder wird er im TH abgegeben, sollte auch diese Dokumentation bei der "Ursachensuche" durchgesehen werden.
Sollte auffallen, dass in der "Besitzerliste" von "Problemhunden" oder TH-Langzeitsitzern bestimmte Namen immer wieder auftauchen, dann sollte der Sache auf den Grund gegangen werden.
Als Frauchen von einem Amstaff-Mischling interssiert mich natürlich alles was mit dieser Rasse zu tun hat und ich hab mir auch sehr oft die Frage gestellt, wieso der Ruf der Rasse so schlecht ist und es vereinzelt ja auch ernsthafte Beissvorfälle gibt. Die Rasse an und für sich ist nämlich - im Gegesatz zu dem, was die Listenhunde-Gegner so behaupten - keineswegs im Durchschnitt aggressiver als andere Hunde anderer Rassen (TEILWEISE allerdings innerartlich schlechter verträglich - bzw. im "Konfliktmanagement" mit Artgenossen eher inkompetenter).
MMn liegen die Probleme und der schlechte Ruf der Rasse daher an den "Problem-Fans" die diese Hunde haben. Die sind zwar meiner Beobachtung nach eindeutig eine Minderheit - die Mehrzahl der Amstaff-Halter hält ihre Hunde gut und liebevoll und führt sie gewissenhaft. Ich hab im Laufe der Zeit etliche davon kennen gelernt wo's ein Hund wirklich nicht besser "erwischen" hätte können, mit seinem Zuhause.
Dass die Minderheit der "Problem-Fans" trotzdem ein sehr ernsthaftes Problem darstellt, hat meiner Beobachtung nach u.a. folgende Gründe:
-Ein Teil der "Problem-Halter" betätigt sich gleich auch noch als "Problem-Vermehrer" - ist mir im Laufe der letzten Jahre MEHRFACH aufgefallen, dass bei Leuten, die schon als Halter "unangenehm auffallen" dann auch noch die Hündin immer wieder mit hängenden Zitzen rumrennt (die Welpen sieht man seltsamer Weise fast nie).
- Außerdem ist mir in den letzten Jahren ebenfalls mehrfach aufgefallen, dass ein Teil des "Problem-Halter-Klientels" auch überproportional häufig seine Hunde wechselt.
Ich kann das NUR für Amstaffs sage (bei anderen Listenhunderassen hab ich nie so genau geschaut) und es sind natürlich auch nur meine persönlichen Beobachtungen, die ja keineswegs representativ sein müssen. Aber ich hab halt den VERDACHT, dass eine relativ kleine Zahl von "Problem-Fans" eine relativ große Zahl an "Problemhunden" hervorbringt - eben durch Vermehrerei mit mangelhafter Sozialisierung und dadurch dass Hunde, wenn sie mal "versaut" sind und den Erwartungen trotzdem nicht entsprechen, abgegeben werden und ein neuer Hund genommen wird.
Drum fände ich eben sinnvoll bei einem Beissvorfall nachvollziehen zu können wo der Hund ursprünglich herkam und wer alles ihn schon hatte. Möglicherweise würde man dann manches klarer sehen.
Liebe Grüße, Conny