Hund beißt Kleinkind

EvaJen und Sammy_joe: Könnt's ihr euch nicht auch wenigstens ein bisschen um Verständnis bemühen und eure Aggression ein bisserl 'runterfahren? Vergesst bitte nicht: Ihr seid die Vorbilder eurer Hunde. Und ihr seid Vertreter der zur Zeit nicht gerade beliebten Spezies der Hundehalter. Danke.
Danke, Danke, Danke. Schließe mich diesem Wunsch an.
 
Welche Rasse? Welche Verbandskörperschaft?? Deine Darstellung ergibt prima vista keinen Sinn!

Naja, aber ich frag mich schon die ganze Zeit, ob der Rottweiler, der den Buben getötet hat überhaupt aggressiv war, oder "nur" ein sonst belohntes Verhalten abgespult hat. Ist für einen Hund so ein riesiger Unterschied zwischen einer Reizangel/Lederfetzen/... und einem in die Luft geschwungenen Kind? Gepaart mit einem unfähigen Hundeführer ergibt das eine Katastrophe,...

Es ist bei den Gebrauchshunderassen in den vergangenen Jahren bzw. Jahrzehnten schon sehr auf übersteigertes Beuteverhalten selektiert worden. Deshalb haben meiner Meinung nach auch plötzlich Rassen einen ausgeprägten Jagdtrieb, der absolut nicht erwünscht ist,... Eine bedenkliche Entwicklung für mich.

Die "Wesensüberprüfung" ist ebenfalls entsprechend und nimmt kaum Rücksicht auf Nervendecke/Reizschwelle usw. und viele andere Punkte, die im Alltag aber sehr wichtig wären. Das gilt nicht nur für die Rasse Rottweiler, sondern ist generell ein Punkt bei der Hundezucht.

Und in diesem Zusammenhang einer von vielen, aber ein sehr wichtiger Punkt, den man überdenken sollte.

Mich beschäftigt das Thema sehr, ich hab ein Kind in ungefähr diesem Alter und bin auch ab und zu in der Gegend, wo der Unfall passiert ist.
 
Es kommt auf jeden Fall drauf an warum ein Biss passiert ist.

Ich wurde am 30.12.2014 in der Apotheke völlig unvermutet von einer Amstaff Mix Hündin in die linke Hand gebissen. Alle waren total entsetzt. Ich hatte gar nicht bemerkt das die Hündin neben mir stand. Sie gehörte einer Drogen Süchtigen die sich ihr Methadon abholte. War schmerzhaft und sehr unpraktisch da wir gerade auf dem Weg in den Ski Urlaub waren. Mir war sehr schnell klar warum die Hündin zugeschnapt hatte. In der linken Manteltasche waren Yumas Guti drinnen, meine Hand hing locker an der Seite, genau in Höhe der Tasche und wie sich nachher herausstellte, hatte die Hündin seit Tagen nichts im Bauch.
Es war ein Versehen!
Das hat letztendlich sogar der Doc im KH eingesehen u keine Meldung gemacht.

aber wäre es nicht gerade in so einem fall besser gewesen, das der arzt eine anzeige gemacht hätte?

der gehört doch der hund abgenommen, wenn der tagelang nichts zu fressen bekommt und wer weiss was sonst noch mit so einem armen geschöpf passiert, wenn die grad im drogenrausch ist
 
Woher du den Ruf hast, immer höflich zu sein, frag ich mich wirklich. Glaubst du echt, dass man auf dem Niveau mit dir diskutieren will? Die Einwände gegen das Posting von Stur fast du offenbar gar nicht erst gelesen.

Nein, ich bin zu manchen Menschen nun nicht mehr "höflich". Weil sie es auch nicht sind! Ich habe die Einwände gegen Dr. Sommerfeld- Stur gelesen und bin zur Ansicht gekommen, dass man sie nicht verstanden hat. (das, was sie meiner Meinung nach bewogen hat, so zu schreiben, habe ich ja selbst geschrieben...)
 
Nochmals - es geht meiner Meinung nach Dr. Sommerfeld-Stur mit ihrer Aussage, auch Hunde (äh ja... Menschen übrigens auch!!!!) könnten potentiell gefährlich werden (wie geschrieben - auch Menschen können SEHR gefährlich werden, mit ihren Handlungen, mit ihren Worten!) und dass man - wenn man "Gefahren" kennen würde, diese nicht zu "Gefahren" werden ließe. Wenn ich weiß, dass bei Rot über die Kreuzung gehen, potentiell gefährlich werden kann, werde ich es unterlassen. Hier ist weder die Farbe Rot schlecht, noch die Kreuzung, noch die querenden Autos. Rein ein blödes Zusammentreffen (Gehen bei Rot über die Kreuzung) kann zu einem Unfall führen.
 
aber wäre es nicht gerade in so einem fall besser gewesen, das der arzt eine anzeige gemacht hätte?

der gehört doch der hund abgenommen, wenn der tagelang nichts zu fressen bekommt und wer weiss was sonst noch mit so einem armen geschöpf passiert, wenn die grad im drogenrausch ist

Ja, da hast du Recht... Es wäre sicher für den Hund besser gewesen, wenn es wirklich der Tatsache entspricht, dass er tagelang kein Futter bekommen hat.. nur wer will das wissen, wenn man die Person mit ihrem Hund nicht persönlich kennt, ob sie ihn tatsächlich tagelang hungern lässt...

Zudem Menschen im Methadon Programm in der Regel nicht drogensüchtig sind, weil sie sonst aus dem Programm fliegen... und der behandelnde Arzt muss eigentlich auch Meldung machen, weil sie alle nicht auf ihren Kosten sitzen bleiben wollen und der "Verursacher" hier der Halter, für die Kosten aufkommen muss...
 
aber wäre es nicht gerade in so einem fall besser gewesen, das der arzt eine anzeige gemacht hätte?

der gehört doch der hund abgenommen, wenn der tagelang nichts zu fressen bekommt und wer weiss was sonst noch mit so einem armen geschöpf passiert, wenn die grad im drogenrausch ist
auf keinen Fall! Warum sollte ich jemand vernadern aufgrund eines Versehens. Das Fräulein befindet sich nicht (mehr) im Drogenrausch, sondern sie ist eine Drogensüchtige im Methadon Programm. Sie hat 3 Stunden bei der Kälte vor dem KH gewartet bis ich fertig war. Sie ist zu Fuss dahin gegangen. Ich dachte ja, sie taucht auf keinen Fall auf. Doch, sie ist gekommen. Ich hab während der Wartezeit meinen Freund nach Hause geschickt um Hundefutter zu holen. Das KH ist in meiner Nähe. Sie hat auf mich überhaupt keinen "mirwurscht" Eindruck gemacht.
Ich zerstöre doch kein Hund u Halter Gespann nur weil ihr Leben halt nicht so ist, wie wir uns das vorstellen.
Det Arzt u ich haben uns darauf geeinigt das er in den Bericht schreibt "unbekannter Hund am Gehweg, Besitzer u Hund verschwunden" Das wird nicht zur Anzeige gebracht, ist nur für die AUVA

Edit die Sache wäre anders gelaufen wenn ich einen schlechten Eindruck gehabt hätte.
 
Ja, ja, ja, ja!!!!!!! Danke!

Und zu deinen restlichem restlichen Teil des Postings - auch hier DANKE! Wenn, dann muss man ALLES ansehen - und ich meine, das gelingt am besten, wenn man so tut, wie von Conny vorgeschlagen... Kontrolle vom Züchter/Tierheim an bis zu allen Haltern. Dann erwische ich auch die Problemhundehalter, kann den Lebenslauf des Hundes nachvollziehen. Bitte - es gibt Impfpässe, es gibt Chipnummern, es gibt die - eigentliche - Verpflichtung, den Hund eintragen zu lassen, usw. No, könnt man nicht ein bisserl was über sein Leben - und auch alle Halter und Vorbesitzer und Infos über den Züchter auch mit eintragen?

Diese Infos könnten doch schon beim Züchter beginnen - der Züchter sieht schon, welche Welpen WIE ticken. Hier schon erste Vermerke - von mir aus in einem erweiterten Impfpass.

Ist der Züchter nicht bekannt, na dann halt die Angabe seitens des Tierheims.

:confused:

Wie bitte vermeiden Beschreibungen des Hundes in einem erweiterten Impfpass Angriffe????

Steht also im Impfpass von einem Hund:

Züchter: geht offen, ohne Angst und voll Freude auf die Umwelt zu.

TA: lässt sich problemlos impfen und untersuchen. Ausgesprochen freundlich.

HH: Spielt gerne mit allen Artgenossen, mag alle Menschen.

Wie bitte sollten solche Eintragungen Angriffe anderer Hunde auf Menschen oder Artgenossen verhindern??????
 
Ich hatte mal einen Sitterhund , der wenn er mit seinem Frauli unterwegs war sich bei jeder Hundebegegnung zähnefletschend in die Leine gehängt hat, bei mir hat er das nie gemacht. Ist das dann ein Problemhund ?

Sehr schön beschrieben, obwohl von dir oft bestritten, dass das eigentliche Problem am Ende der Leine hängt... ;)
 
:confused:

Wie bitte vermeiden Beschreibungen des Hundes in einem erweiterten Impfpass Angriffe????

Steht also im Impfpass von einem Hund:

Züchter: geht offen, ohne Angst und voll Freude auf die Umwelt zu.

TA: lässt sich problemlos impfen und untersuchen. Ausgesprochen freundlich.

HH: Spielt gerne mit allen Artgenossen, mag alle Menschen.

Wie bitte sollten solche Eintragungen Angriffe anderer Hunde auf Menschen oder Artgenossen verhindern??????

Tamino, weil ich glaube, dass nicht Nichts von Nichts kommt! Wenn der Hund deiner Beschreibung entspricht, wird es wohl eher unwahrscheinlich sein, dass er auf ein Kind dermaßen losgeht, dass dieses ernste Verletzungen davonträgt oder gar stirbt. Ich denke, da ist schon vorher viel passiert - und genau das muss man sich ansehen.

Der liebe, brave, menschenfreundliche und liebe, gut sozialisierte Hund vom guten Züchter, der Artgenossen mag, wird wohl nicht aus heiterem Himmel auf einen Menschen losgehen.

Hingegen stellt ein Hund, der bereits mehrmals auffällig wurde, dann doch eine größere Gefahr dar. Heißt nicht, dass er beißen muss, aber es liegt wohl eher im Bereich des Möglichen.

Nochmals... wir haben in Amerika Fälle, wo die Welpen bereits auffällig waren (und ich vermute, eine bestimmte Hündin in den Ahnen war der Verursacher der Verhaltensprobleme). Die Hunde waren mehr oder minder miteinander verwandt. (wie geschrieben, bei einem zweiten Züchter, wo auch auffällige Hunde herkamen, fand ich diese eine Hündin ebenfalls im Pedigree) Da fing das Problem mit der Aggressivität, die über das normale Maß hinausging, bereits mit 10 Wochen an. (und setzte sich dann fort)

Ist nun so - wenn du das weißt, kannst du es dem Züchter mitteilen (die Züchterin hat mir das Verhaltensproblem in ihrer Zuchtstätte ja gar nicht geglaubt - auch hier kam die Aussage, dass ja die Leute schuld hätten - wären ja ganz liebe und brave Hunde auch da - wobei sie übersah, dass hier die Verpaarung eine andere war und diese eine Hündin im Pedigree eben NICHT vorkam!)
 
Ja, Menschen im Methadon Programm in der Regel nicht drogensüchtig sind, weil sie sonst aus dem Programm fliegen... und ders...
eigentlich wollte ich ja nicht...
Aber ich kann so eine Fehlinfo einfach nicht so stehen lassen.
Methadon ist die Ersatztherapie für Süchtige. Sie sind zu dem Zeitpunkt süchtig, sonst würden sie dad M nicht benötigen. M gibt keinen Kick, aber der Entzugdauert länger, meist bis zu 3 Monaten, ist aber durch das M relativ schmerzlos.
Bei H dauert der körperliche Entzug ca eine Woche und ist mit Höllenqualen verbunden. Methadon ist für Süchtige.
 
eigentlich wollte ich ja nicht...
Aber ich kann so eine Fehlinfo einfach nicht so stehen lassen.
Methadon ist die Ersatztherapie für Süchtige. Sie sind zu dem Zeitpunkt süchtig, sonst würden sie dad M nicht benötigen. M gibt keinen Kick, aber der Entzugdauert länger, meist bis zu 3 Monaten, ist aber durch das M relativ schmerzlos.
Bei H dauert der körperliche Entzug ca eine Woche und ist mit Höllenqualen verbunden. Methadon ist für Süchtige.

Sie sind nicht zu dem Zeitpunkt, sondern ein Leben lang süchtig..

Es gehört hier auch nicht her.. aber es macht eben einen großen Unterschied, ob ein Mensch Drogensüchtig, Beschaffungskriminalität und kaum bis nicht für sich selbst sorgen, oder in einem Methadon Programm ist, womit er ein relativ "normales" Leben führen kann... Mit Entzug hat das nichts zu tun, weil Methadon als Ersatzdroge ein Leben lang verabreicht wird....

Wäre schön, wenn wir jetzt wieder zum Thema Hund übergehen könnten... ;)
 
Tamino, weil ich glaube, dass nicht Nichts von Nichts kommt! Wenn der Hund deiner Beschreibung entspricht, wird es wohl eher unwahrscheinlich sein, dass er auf ein Kind dermaßen losgeht, dass dieses ernste Verletzungen davonträgt oder gar stirbt. Ich denke, da ist schon vorher viel passiert - und genau das muss man sich ansehen.

Der liebe, brave, menschenfreundliche und liebe, gut sozialisierte Hund vom guten Züchter, der Artgenossen mag, wird wohl nicht aus heiterem Himmel auf einen Menschen losgehen.

Hingegen stellt ein Hund, der bereits mehrmals auffällig wurde, dann doch eine größere Gefahr dar. Heißt nicht, dass er beißen muss, aber es liegt wohl eher im Bereich des Möglichen.

Nochmals... wir haben in Amerika Fälle, wo die Welpen bereits auffällig waren (und ich vermute, eine bestimmte Hündin in den Ahnen war der Verursacher der Verhaltensprobleme). Die Hunde waren mehr oder minder miteinander verwandt. (wie geschrieben, bei einem zweiten Züchter, wo auch auffällige Hunde herkamen, fand ich diese eine Hündin ebenfalls im Pedigree) Da fing das Problem mit der Aggressivität, die über das normale Maß hinausging, bereits mit 10 Wochen an. (und setzte sich dann fort)

Ist nun so - wenn du das weißt, kannst du es dem Züchter mitteilen (die Züchterin hat mir das Verhaltensproblem in ihrer Zuchtstätte ja gar nicht geglaubt - auch hier kam die Aussage, dass ja die Leute schuld hätten - wären ja ganz liebe und brave Hunde auch da - wobei sie übersah, dass hier die Verpaarung eine andere war und diese eine Hündin im Pedigree eben NICHT vorkam!)[/
QUOTE]
Darum frage ich ja. Was also bringt es an Prävention, wenn jeder HH irgendwelche Bemerkungen in seinem Büchlein stehen hat?

Welcher Züchter schreibt beim Verkauf Negatives in's Büchlein. Welcher HH kauft einen Welpen, dem auffallende Aggression bescheinigt wird?

Womit Du quasi den Beweis erbracht hättest, dass ein größeres Aggressionspotential sehr wohl mit der Zucht, der Auslese etc etc zu tun hätte.
 

Der liebe, brave, menschenfreundliche und liebe, gut sozialisierte Hund vom guten Züchter, der Artgenossen mag, wird wohl nicht aus heiterem Himmel auf einen Menschen losgehen.


Aber genau diese Fälle gibt es doch immer wieder, dass der so gut sozialisierte und liebe Hund auf einmal Menschen anfällt und beißt... Bei fast allen Beißereien steht oft dabei, dass der Hund vorher immer brav und unauffällig war...
 
Sie sind nicht zu dem Zeitpunkt, sondern ein Leben lang süchtig..

Es gehört hier auch nicht her.. aber es macht eben einen großen Unterschied, ob ein Mensch Drogensüchtig, Beschaffungskriminalität und kaum bis nicht für sich selbst sorgen, oder in einem Methadon Programm ist, womit er ein relativ "normales" Leben führen kann... Mit Entzug hat das nichts zu tun, weil Methadon als Ersatzdroge ein Leben lang verabreicht wird....

Wäre schön, wenn wir jetzt wieder zum Thema Hund übergehen könnten... ;)
wähhh nein das Ziel ist M abzusetzen. Mittels M den Entzug zu schaffen

https://www.fosumos.ch/fosumos/index.php/de/heroin/ambulanter-entzug

Du machst dich völlig lächerlich. Sind wir schon wieder bei der Rechthaberei der besonderen Art. Brauchst ja nurnachlesen...
Sorry an alle, aber wenn es so weh tut...
 
Womit Du quasi den Beweis erbracht hättest, dass ein größeres Aggressionspotential sehr wohl mit der Zucht, der Auslese etc etc zu tun hätte.

Tamino, ich fürchte, so einfach ist es nicht. Es sind genetische Komponenten mit dabei (und hier war es eine spezielle Hündin, die -ja, WAS??? - vererbt hat?) , aber ob dann das Verhalten wirklich so gezeigt wird, ist eine andere Sache. Ich denke, dazu weiß man viel zu wenig. Die Umwelt - wann Gene aktiviert werden oder nicht - spielt eine nicht zu vernachlässigende Rolle.
So wäre z.B. der eine spezielle Welpe vielleicht nie in dem Ausmaß aggressiv geworden (obwohl er Ansätze zeigt), wenn mit ihm - für genau ihn passend! - umgegangen wäre.
Eine Hundehalterin hat zwei Hunde aus dieser Zuchtstätte - einer der liebste und bravste Engel (wo eben nicht diese Hündin bei den Vorfahren ist), der zweite hat ein grobes Problem. Nun - sie wird ihre Hunde sicher gleich behandeln/erziehen (dürfte ja eine erfahrende Halterin sein) . Nur passt das in dem Fall nicht.
Dieser kleine Zwerg bräuchte eine ganz andere Erziehung - welche - ja, das wäre die Frage....(damit die Aggressivität gar nicht erst ausgeprägt wird)
 
wähhh nein das Ziel ist M abzusetzen. Mittels M den Entzug zu schaffen

https://www.fosumos.ch/fosumos/index.php/de/heroin/ambulanter-entzug

Du machst dich völlig lächerlich. Sind wir schon wieder bei der Rechthaberei der besonderen Art. Brauchst ja nurnachlesen...
Sorry an alle, aber wenn es so weh tut...

Wenn du meinst das ich mich lächerlich mache, weil du unrecht hast, dann ist es halt so... schönen Abend noch... und suche dir doch mal jemand anderes zum stänkern... ;)
 
Tamino, ich fürchte, so einfach ist es nicht. Es sind genetische Komponenten mit dabei (und hier war es eine spezielle Hündin, die -ja, WAS??? - vererbt hat?) , aber ob dann das Verhalten wirklich so gezeigt wird, ist eine andere Sache. Ich denke, dazu weiß man viel zu wenig. Die Umwelt - wann Gene aktiviert werden oder nicht - spielt eine nicht zu vernachlässigende Rolle.
So wäre z.B. der eine spezielle Welpe vielleicht nie in dem Ausmaß aggressiv geworden (obwohl er Ansätze zeigt), wenn mit ihm - für genau ihn passend! - umgegangen wäre.
Eine Hundehalterin hat zwei Hunde aus dieser Zuchtstätte - einer der liebste und bravste Engel (wo eben nicht diese Hündin bei den Vorfahren ist), der zweite hat ein grobes Problem. Nun - sie wird ihre Hunde sicher gleich behandeln/erziehen (dürfte ja eine erfahrende Halterin sein) . Nur passt das in dem Fall nicht.
Dieser kleine Zwerg bräuchte eine ganz andere Erziehung - welche - ja, das wäre die Frage....(damit die Aggressivität gar nicht erst ausgeprägt wird)

Aber anscheinend waren es ja mehrere Welpen, die diese gesteigerte Aggressivität gezeigt haben. Also wenn schon allein eine einzige Hündin ihre Aggressivität so vererbt, wie sehr schlägt das dann durch, wenn über vielleicht 80 Jahre auf Schärfe, auf Mut usw (wie es z.B.Wach-und Schutzhunde haben sollen) selektiert wurde? Also über 800 Generationen?
 
Nochmals - es geht meiner Meinung nach Dr. Sommerfeld-Stur mit ihrer Aussage, auch Hunde (äh ja... Menschen übrigens auch!!!!) könnten potentiell gefährlich werden (wie geschrieben - auch Menschen können SEHR gefährlich werden, mit ihren Handlungen, mit ihren Worten!) und dass man - wenn man "Gefahren" kennen würde, diese nicht zu "Gefahren" werden ließe. Wenn ich weiß, dass bei Rot über die Kreuzung gehen, potentiell gefährlich werden kann, werde ich es unterlassen. Hier ist weder die Farbe Rot schlecht, noch die Kreuzung, noch die querenden Autos. Rein ein blödes Zusammentreffen (Gehen bei Rot über die Kreuzung) kann zu einem Unfall führen.

Ich finde diese Richtung, in die die Darstellung der Hunde geht - nämlich als dauernde potentielle Gefahr, der man nur Herr wird, indem man ununterbrochene Kontrolle ausübt (also kein Alkohol, aber auch kein Handy, keine Migräne) und wofür alle Menschen lernen müssen, wie man sich richtig verhält, damit man nicht totgebissen wird, für sehr gefährlich. Ein Wunder, daß die Menschheit bis jetzt überlebt hat, ein Wunder, daß die nichtsozialisierten Strassenhunde in Griechenland nicht schon alle Touristen zerfleischt haben.

Das ist ja viel ärger, als alles, was sich die Sima in ihren düstersten Träumen ausdenken könnte.
 
Aber genau diese Fälle gibt es doch immer wieder, dass der so gut sozialisierte und liebe Hund auf einmal Menschen anfällt und beißt... Bei fast allen Beißereien steht oft dabei, dass der Hund vorher immer brav und unauffällig war...

Na ja, zumindest behaupten das die HH. Dass ein Hund öffentlich noch nicht auffällig wurde, ist doch kein Beweis für "lieb" oder " brav". In dem Sinn, dass der Hund auch ohne physischen Einfluss des HH keinerlei Aggression gegen Mensch bzw Tier zeigt.
 
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