Hund aus dem Tierschutz

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Basam, geh mit deinem Hund möglichst oft an belebte Orte, so wie er es gerade noch aushalten kann. Er darf und wird Angst haben, aber er soll nicht panisch auszucken. Wenn du kannst, geh mit einem souveränen Stadthund spazieren.

Und genau das mach ich mit meiner Fellkartoffel auch. Er kannte genau gar nix (was ist ein Napf? Ist das mein Bett? Darf ich das essen?) was mir mein Herz gebrochen hat ihn so zu sehen (nein jetzt ist er gar nicht mehr so) und braucht draussen seine Zeit. Wir waren aber schon in Wien, in einem Shopping Center als wenig los war, auf einem Adventmarkt. Er war nach 1 Woche bei uns in einem Restaurant mit (waren im Gastgarten und dort sind nie viele Leute) das neben einer Straße ist und er hat ea gut gemeistert. Er hat nur Angst und ist unsicher, zum Glück wird er sehr selten panisch (Hundebellen in einer gewissen Tonlage geht nicht, ich vermute er hat da ein Trauma) und oft kann ich ihn schnell beruhigen und ablenken.

Wenn ich mir anschaue wie er war als wir ihn bekommen haben (20.8.2022) und jetzt, hat er schon enorme Fortschritte gemacht.
 
Ja. Zwischen einem Kleinspitz und einem Arbeitshund, Schutzhund, Suchhund... mit 40kg Gewicht und mindestens 50kg Zugkraft liegen Welten. Vermutlich haben wir am Anfang zu viel gemacht. Dann habe ich den totalen Blödsinn mit Auslastung und positiver Bestärkung, Leckerchen gelesen und geglaubt. Das ist bei so einem Hund reine Verarsche, um nicht einzugestehen, dass es bei gewissen Hunden eben nicht ohne positive Gewalt geht. Was soll man machen, wenn nachts auf dem Gehweg von hinten mit 30km/h ein Radler ohne Licht und Klingel kommt. Ich höre den leisen Tod gar nicht, aber der Hund...

Unsere Hunde waren alle sehr gerne überall mit in der Stadt in extremen Umgebungen. Fahrstuhl, Rolltreppen sowieso. Der jetzige fährt auch gerne Fahrstuhl. Manchmal sagen Frauen: "Sie können ruhig zusteigen..." Ich bin etwas schüchtern. ich müsste nämlich fragen, ob und welchen Tag ihrer "Tage" sie eventuell haben und ob sie sich dann vor max. einer Stunde gründlich geduscht haben und ihre komplette Kleidung danach frisch angezogen haben und ob niemals ein benutztes Kleidungsstück in ihrem Einkaufsbeutel oder in ihrem Rucksack war - z.B nach dem Sport. Der Hund will seit einem Jahr unter ein Holzpodest, was etwa 10cm über dem Erdboden ist. Da liegt also etwas, das vielleicht wieder einmal nach schwarzem Stretch-Material aussieht. Von Hygieneartikeln will ich gar nicht reden. Das Zeug liegt hier auch an den Kinderspielplätzen sichtbar herum.
 
Oje, Rolltreppen mit Hund...

Aber meine Lieben, das O hat wirklich ein Problem mit Menstruation. Kaum vorstellbar wie er da imstande ist, die Gegenwart von Frauen zu ertragen (vielleicht ist er ja ein Taliban?). Und wie seine Frau da mit ihm zusammenleben und mit seinen Hunden Gassi gehen kann... also entweder ist sie weit jenseits der Menopause, oder das O erzählt uns hier den ganzen Quatsch im Glauben, uns damit verunsichern zu können. Was meint ihr?

:cool:
 
Oje, Rolltreppen mit Hund...

Aber meine Lieben, das O hat wirklich ein Problem mit Menstruation. Kaum vorstellbar wie er da imstande ist, die Gegenwart von Frauen zu ertragen (vielleicht ist er ja ein Taliban?). Und wie seine Frau da mit ihm zusammenleben und mit seinen Hunden Gassi gehen kann... also entweder ist sie weit jenseits der Menopause, oder das O erzählt uns hier den ganzen Quatsch im Glauben, uns damit verunsichern zu können. Was meint ihr?

:cool:

Bitte Bitte ignoeriert diesen Beitrag - nicht mehr darauf einsteigen :)
Ich habe ja einige Pn bekommen - alle gemeldet- denn geschmacklos!!
Dieser Herr ist ü70!
 
Calea wurde sicher nicht mit Plazentas angefüttert, aber sie findet Frauen die da unten gerade anders riechen auch sehr spannend.

Tja... Pech. Sie darf nicht hin und wenn ich sage sie soll weg gehen, dann hat sie dort nicht hin zu gehen.

Nur weil ein Hund etwas spannend findet, heißt das nicht, dass ich den Hund dort auch hin lassen muss.

Das nennt sich Erziehung. Man muss dem Hund eben lernen was er darf und was nicht.
Man würde den Hund ja auch nicht einfach so einen Giftköder fressen lassen nur weil er das jetzt fressen möchte.
Ein Hund will viele Dinge die er nicht darf.
Es liegt am Menschen ihm zu zeigen was davon ok ist und was nun mal einfach gar nicht geht.
Und Frauen nerven weil die eben mal gerade gut riechen gehört definitiv zu den Tabus.
 
Dieser Herr ist ü70!
Und lernt immer noch dazu... :)

Vor 10 Jahren wollte der Vorgänger in der Altstadt auf einen Rüden steigen. Zu einer Kellnerin oder Wirtin daneben sage ich, dass das Dominanzgehabe ist, dieses "Besteigen". Sie grinst mich an: "Ach, du meinst f*cken?!" ;) Und ich dachte hmm, das ist nun Alltagssprech. Heißt ja auf holländisch wackeln. Man muss eben mit der Zeit reden...

Wer sind denn die Schweine?! Die, die das Zeug in die Gegend schmeißen! Von vollen Pampers auf dem Gehweg neben geparkten Touristenautos... Ihr habt überhaupt keinen Schimmer, was der alles findet. Wenn ich das Rauschgift oder die Schlagwaffen bei der Polizei abgeben würde, bekäme ich nur Fragen gestellt... Mir graut es jedes Mal, was er wohl nun schon wieder hat.
 
Für alle, die Rat suchend wegen Hunden größer als ein Wolf in Hundeforen kommen: Fragt bei den Antworten, mit welcher Sorte Hund die Leute jemals direkt zu tun hatten. Die Profis sehen die Dinge ganz anders. Bei denen geht es um Schadensvermeidung und dass man keine bleibenden Körperschäden bekommen kann. Diese Profis haben aber keine Zeit und keine Lust für Foren. Manchmal hat man zufällig Glück, darf aber nicht alles sagen... Im Zweifelsfall lassen die den Hund los und die Bundespolizei entschuldigt sich später...

Ich bin jedenfalls mit dem Hund schon wegen eines scheiß Balls... Die Gören (und die Eltern auch) lassen ja alles herum liegen. Uns hat die Mutter zurück geschickt: "Komm ja nicht ohne nach Hause. Das hat drei Mark gekostet!!!" Jeden Tag findet der Hund Handschuh, Mütze, Schal, Plüschtier...
 
Zuletzt bearbeitet:
Calea wurde sicher nicht mit Plazentas angefüttert, aber sie findet Frauen die da unten gerade anders riechen auch sehr spannend.

Das tun aber einige Hunde, ist eben so.

Tja... Pech. Sie darf nicht hin und wenn ich sage sie soll weg gehen, dann hat sie dort nicht hin zu gehen.

Nur weil ein Hund etwas spannend findet, heißt das nicht, dass ich den Hund dort auch hin lassen muss.

Genau so ist es. Und nur weil etwas lecker aussieht oder schmecken könnte heißt das nicht das es das zu Fressen gibt.

Gott und darüber könnte ich Bücher schreiben von 16 Jahren mit Morticia 😱 und die die sie kannten wissen das sie ALLES gefressen hat was sie gefunden hat.
 
Basam, geh mit deinem Hund möglichst oft an belebte Orte, so wie er es gerade noch aushalten kann. Er darf und wird Angst haben, aber er soll nicht panisch auszucken. Wenn du kannst, geh mit einem souveränen Stadthund spazieren.

Loki ist in (our very own) Wiener Hinterhof aufgezogen worden. An die Spitzen-City-Sozialisierung eines Hinterhofwelpen wird kein anderer Hund je heranreichen.

Das ungarische Landei, rassebedingt äußerst lebhaft und bei Neuem etwas misstrauisch, hat sich via "Do as I do" rasch an Wien angepasst. Sie war in der 12. Lebenswoche, als sie eingereist ist.

Sie hat gleich erkannt, dass der Verehrungswürdige Große Hund über diesen fremden Ort Bescheid weiß und dass sie sich an ihn halten muss. (Im Gegenzug hat sie unseren Bauernhof zügig von der Katzenplage befreit, denn von Raubzeugkontrolle versteht Loki Baci wirklich gar nichts.)

Inzwischen bewältigt sie die Stadt auch ohne Loki... So wie Merlin, der 9 Wochen in einem kleinen Käfig saß und dann in Quarantäne musste... Und Maya, die erst mit 6 Jahren eine Großstadt kennen lernte. Alle kamen zurecht.

Das wird schon, keine Sorge. Arbeitet euch in kleinen Schritten vor, bis extremer Trubel an völlig neuen Orten auch klappt.
Wir leben eher ländlich und haben in einer Großstadt eigentlich weniger zu tun.
Restaurantbesuch, Fressnapf, Einkaufszentrum haben wir schon, wird natürlich öfter gemacht.
Youtube Videos zur Silvester Vorbereitung haben wir schon seit ein paar Wochen auf dem Programm, funktioniert gut.
Fernseher anbellen wenn Hunde vorkommen wird auch schon weniger, wird ebenfalls mit Youtube trainiert😉
Sie entwickelt sich sehr gut, ist bei neuen Dingen vorsichtig aber sehr neugierig.
 
Großteils sinds, und das haben wir hier auch jetzt, viele Dinge die einfach Gewöhnung sind. Es gibt zb etwas das dürfte irgendwas in ihm auslösen, da hat er sehr lange gebellt und war ängstlich, es wird aber schon immer mehr zu freudigem Bellen.

Und ich bin ehrlich, nach sovielen Hunden und vorallem so langer Zeit die ich jetzt Morticia und Thyson hatte, ohne Pflegis oder so zu haben. Ich hatte die ersten Wochen unterschätzt mit der Fellkartoffel, es aber um so mehr genossen.
 
Manche Dinge bleiben ein Leben lang, aber man kann solche Situationen dann managen oder einfach aussitzen, je nach dem. Tessa hat immer noch Angst vor Windgeräuschen, wenn sie im Haus ist. Draussen macht ihr das nichts aus, Und sie würde niemals durch ein angelehnte Tür schlüpfen oder diese aufstupsen, auch nach 8 Jahren bei uns nicht . Ich denke, dass das zusammenhängt und sie mal eingeklemmt war in einer Tür. Für den Wind gibts eine Höhle unter dem Tisch und für die Türen hat sie Personal :)
 
Ja man kann vieles einüben, kennenlernen, so nach und nach.
Kiki hatte am Anfang panische Angst vor Müllwägen, wenn die Mülltonnen mit viel Lärm in den Wagen gekippt wurden. Wenn einer am Horizont sicht- oder hörbar war, wars aus.
So langsam, Millimeter um Millimeter *ggg* konnten wir die Distanz verringern. Hat nur ein paar Jahre gebraucht.
Jetzt kann sie direkt dran vorbei gehen. Sie findet es immer noch nicht besonders lustig, aber keine Panik mehr.

Anderes kann man managen. Kiki ist nicht straßensicher - sprich sie würde mitten in den Verkehr springen, wenn sie meint sie muss jetzt unbedingt hinüber.
Daher: Wo Straße da Leine.
In Auslaufgebieten wo keine Autos sind, kann sie ohne Leine laufen. Man muss nur den Rückruf gelegentlich wieder festigen.
 
Alles klar. Wir haben es hier mit völlig verschiedenen Gattungen zu tun.
Unserer war die ersten Tage etwas gehemmt bei unbekannten Geräuschen draußen. Etwas habe ich geübt, wenn da wer mit Pressluftmeißel gearbeitet hat: Nur gucken, nicht anfassen:

Neulich war es für mich schwierig. Da haben die einen Tank voll Pressluft abgelassen. Ein Hohlweg, wo sich der Schall bündelt... Ich hatte Sorgen um seine sensiblen Ohren. Er hatte eine Spur von einem Weibchen... ;) Wir sind dann in die Gaststätte, ich habe ihn an einem dicken Stahlträger verzurrt, mich gesetzt, zur Decke geschaut und die Augen geschlossen - und tief ausgeatmet.

Der Hund steigt mit mir 6 Etagen eine Feuertreppe aus Lichtgitterrosten hoch und runter. Auf ein Baugerüst über Leitern ein paar Meter hoch. Nur runter wird es für mich schwierig, weil er abkürzen wollte und ab 3m springen. Ich darf ihn aber nicht los lassen, und meine Gelenke... Der würde auch durch zerschmissene Flaschen rennen. Im alpinen Gelände hätte man bei dem abwärts keine Chance. Das haben wir vorher nie geübt. Das ist angezüchtet. Der beißt nicht. Wer stört, wird weg geschoben. Einmal hatte jemand provoziert. Der Hund war im Sitz und hat gebellt. Die Schnauze war fast 10cm weit - und er ist mit mir bellend im Sitz ein paar Schritte rückwärts. Ohne Training. Und dann lese ich "Gewalt"....

Gibt es hier Menschen mit Leistungshunden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Egal, ob "Familienhund" oder "Leistungshund" ....
Ich denke, hier gibt es genügend Leute mit Arbeitshunden.
Und bei Auslastung geht es eben nicht unbedingt darum, den Hund auszupowern, sondern ihn seinen Bedürfnissen entsprechend zu beschäftigen
 
Egal, ob "Familienhund" oder "Leistungshund" ....
Ich denke, hier gibt es genügend Leute mit Arbeitshunden.
Und bei Auslastung geht es eben nicht unbedingt darum, den Hund auszupowern, sondern ihn seinen Bedürfnissen entsprechend zu beschäftigen

Auf den Punkt gebracht - Ich arbeite fast täglich mit Arbeitshunden ( meistens Malis, Tervueren, Dobermann, Beagle, Weimaraner
RRs ( Indaji inklusive) und Terrier -
Diese brauchen nicht permanent bespielt zu werden. Sondern das gezielte arbeiten.
Noch wichtiger - Nach 110% auf 0 - auch das muss gelernt sein, wenn der Hund es nicht selbstständig kann :-)

Viele Hunde die aus schlechten Verhältnissen kommen, brauchen eine starke, konsequente und sichere
Führung. Die meisten erlangen es durch Bindung und Vertrauen, aber auch das braucht oft Zeit.

Ich finde es auf jedenfall super, hier zu lesen, das viele mit ihren Hunden arbeiten und sich Erfolge zeigen :)
Chapeau für jedem einzelnen Team Hund&Mensch
 
seinen Bedürfnissen entsprechend zu beschäftigen

Ich bin mit dem 3 Stunden durch fast knietiefen Schnee, im Sommer bei Vollmond 12km bergauf und bergab durchs Gelände. Wenn ein Radrüpel pampig wird... Hundeplatz gibt es nicht. Die Dorftrottelinnen wollen unter sich bleiben. Leinenzwang. Womantrailing macht er selbst. Wegen der Menschen hier darf er nicht auf den Hof. Niemals Freilauf...

Der Mann mit sehr viel Erfahrung: "DIESER Hund braucht Ruhe." Natürlich wäre es gut, wenn er mal richtig Dampf ablassen könnte - Laufband?
 
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