Hilfe!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • Ersteller Ersteller Gaby0212
  • Erstellt am Erstellt am
ich bin mir bei der ganzen geschichte einfach unsicher obs wirklich so abgelaufen ist. wenn der hund mein kind beist dann schau ich daß ich die beiden so schnell wie möglich trenne. sprich: ich schau das ich den hund woanders unterbringe.
zum schutz meines kindes.

ich kann die ganze geschichte nicht so glauben :(
 
..........und noch was um dem "Schubladendenken" Einhalt zu gebieten:

Hannover, Tierärztliche Hochschule, Dissertation, 2004

Durch einen Beißvorfall in Hamburg im Juli 2000 offenbarte sich, dass über die Ursachen von Beißvorfällen wenige Erkenntnisse vorlagen. Eine diesbezügliche Anfrage des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen beim Tierschutzzentrum der Tierärztlichen Hochschule Hannover initiierte die vorliegende Arbeit, deren Kern eine zum Thema: Hundeangriffen in Deutschland durchgeführte Befragung darstellt. Die beiden eigens hierfür konzipierten Fragebögen einer für Hundehalter und ein zweiter für von Hundeangriffen Betroffene wurden gezielt im Internet veröffentlicht, um eine breite Masse von Menschen zu erreichen.

Beide Fragebögen konnten über Links, welche auf dem Server der Tierärztlichen Hochschule Hannover abgelegt waren, erreicht werden. Ebenso waren sie durch Eingabe von Schlüsselbegriffen über einschlägige Suchmaschinen aufzufinden. Gleichzeitig wurde durch Verteilen von Flyern, Bekanntmachungen in Zeitungen und auf Seminaren u. a. m. auf diese Umfrage hingewiesen. Letztendlich konnte durch die Verwendung des Mediums Internet ein beinahe bundesweites Einzugsgebiet der Umfrageteilnehmer erreicht werden. Dennoch besitzt das Ergebnis dieser Umfrage keine Allgemeingültigkeit.

Die Befragung macht deutlich, dass viele Hunde schon im Vorfeld durch aggressives Verhalten, sowohl Hunden als auch Menschen gegenüber, auffällig waren. Durch rechtzeitiges Erkennen der Probleme hätte fachkundiger Rat eingeholt und somit eventuell einige dieser Beißvorfälle vermieden werden können. Dazu ist jedoch Grundwissen über das Verhalten von Hunden vorauszusetzen. Deshalb wird zu Beginn der Arbeit auf dieses Thema eingegangen.

Insgesamt ergab die Befragung eine große Vielfalt an Hunderassen, die gebissen haben, jedoch deutet die Auswertung auf keine bestimmte Rasse als typischen Beißer unter den angegebenen Fällen hin. So wurden im Fragebogen für Hundehalter andere Rassen benannt, als im Fragebogen für Opfer von Beißvorfällen. Es ist daher sehr unwahrscheinlich, dass Aggressivität und das Eintreten von Beißvorfällen situationsunabhängig nur auf die Rasse eines Hundes zurück zu führen sind.

;) "Tja ein kleiner Trainer wie ich informiert sich halt" :cool:

mfg
Sticha Georg
 
flaxig schrieb:
ich bin mir bei der ganzen geschichte einfach unsicher obs wirklich so abgelaufen ist. wenn der hund mein kind beist dann schau ich daß ich die beiden so schnell wie möglich trenne. sprich: ich schau das ich den hund woanders unterbringe.
zum schutz meines kindes.

ich kann die ganze geschichte nicht so glauben :(

WILLKOMMEM bei den "Ungläubigen" ;) :D

mfg
Georg Sticha
 
@sticha georg

angenommen die geschichte war so wie gaby sie beschrieben hat, denkst du das man diesen hund hätte therapieren können????

wie gesagt, wenn man halt davon ausgeht das alles so abgelaufen ist wie sie es erzählt hat????

lg sandra
 
Sticha Georg schrieb:
Dies würde ich als "Schubladendenken" bewerten - Ich habe an meinem Körper ca 30 Beisswunden - davon KEINE !!!!! von einem Soka. Die Mehrzahl stammt von Schäfer- und Schäfermischlingen und .............von 2 Goldies ;)

"Tja so toll ist das Leben eines Problemhundetrainers" :cool:

mfg
Sticha Georg


Leider muß ich Sockenmaus zustimmen, das hat doch nichts mit Schubladendenken zutun. Ich weiß doch was ich sehe. Da gäbe es einige Geschichten, nur diese Leute werden sicher nicht auf deinen Ausbildungsplatz kommen.


mfg

Rottifrau

PS: Ich kann es nicht oft genug betonen, das ich selbst einen Engl. StaffBull führe, nur das ich nicht falsch verstanden werde.
 
vielen dank georg, das war sehr aufschlussreich.

wo die hunde normal lebten, also wie sie gehalten werden, woher sie kommen (züchter, händler, tierheim was auch immer) ist aber nicht bekannt, oder?
 
Hallo Georg,

Das Aggression nicht anhand einer Rasse festzumachen ist, ist ja klar. Nur was hilft das, wenn sich zu einem hohen Prozentsatz ein bestimmtes Klientel für diese Hunde interessiert?


lg


Rottifrau
 
Sockemaus schrieb:
@sticha georg

angenommen die geschichte war so wie gaby sie beschrieben hat, denkst du das man diesen hund hätte therapieren können????

wie gesagt, wenn man halt davon ausgeht das alles so abgelaufen ist wie sie es erzählt hat????

lg sandra

Sorry ich bin kein Hellseher, aber.....................Beispiel welche VIELE aus diesem Forum bestätigen können, auch wenn man es nicht glauben kann:

Pit - 5 Jahre - "Menschenfresser" - hat den Lebensgefährten der Frau (Altenhelferin und sicher kein Aso) AUSGEWEIDET !!!!!
Noch nie beim TA, da er JEDEN Menschen attakierte.

1. Besuch: (Na mir war in meiner Haut nicht ganz so wohl) Hund und Hundeführer (Sohn) stehen am Platz. Mit dem Vorsatz zu überleben gehe ich auf den Hund zu, und übermittle dem Hund hier komme ICH ............................. Der Hund legt sich nieder, ich belohne mit einem Stück Wurst und beginne Kontakt auf neutraler Basis aufzunehmen. Als ich den Platz verlies zitterten mir die Knie und ich war nervlich fertig (Anspannung keinen Fehler machen zu dürfen), aber der Hund hat seit diesem Tag keinen Menschen mehr attakiert (ist aber auch nicht zum Kuschelhund für Alle geworden).

Heute - Monate später - dient er "unfreiwillig" als Paradebeispiel meiner Arbeit, denn die Leute die ihn sehen, können es sich nicht vorstellen, wie der Hund war :D

Wie heißt es im Lotto "Alles ist möglich"

mfg
Sticha Georg
 
Zuletzt bearbeitet:
Rottifrau schrieb:
Hallo Georg,

Das Aggression nicht anhand einer Rasse festzumachen ist, ist ja klar. Nur was hilft das, wenn sich zu einem hohen Prozentsatz ein bestimmtes Klientel für diese Hunde interessiert?


lg


Rottifrau

Na gut.................. was nützt es der Klientel wenn.................

Hannover, Tierärztliche Hochschule, Dissertation, 2003

Diese Studie gibt einen Überblick über das innerartliche aggressive Verhalten von 347 Hunden der Rassen American Staffordshire Terrier, Bullterrier, Staffordshire Bullterrier, Rottweiler, Dobermann und Hunden vom Pitbull Typus, welche den Hund-Hund-Kontakt des Wesenstests gemäß Niedersächsischer Gefahrtier-Verordnung (GefTVO) am Institut für Tierschutz und Verhalten (Heim-, Labortiere und Pferde) der Tierärztlichen Hochschule Hannover durchliefen. Das Verhalten der Hunde in den einzelnen Situationen wurde mittels Skalierungssystem erfasst und anschließend zu den fünf Verhaltensmöglichkeiten Kein Drohen/ Beißen, Stationäres Drohen, Nicht stationäres Drohen, Beißen mit vorherigem Drohen und Gestört aggressives Verhalten zusammengefasst.

Ziel der Untersuchung war es, bestehende Unterschiede im beobachteten aggressiven Verhalten zwischen den getesteten Tieren der einzelnen Rassen, den Kategorien nach GefTVO und den nach Niedersächsischem Gesetz über das Halten von Hunden (NHundG, NdsMELF 2002) eingeteilten Hunden aufzuzeigen. Auch wurde der Anteil von Hunden mit gestört aggressivem und unangemessen aggressivem Verhalten (gemäß Wesenstest) bestimmt.

Nur 3,75% aller getesteten Hunde zeigten ein der Situation unangemessenes und damit unter Umständen gefährliches aggressives Verhalten anderen Hunden gegenüber. Diese Individuen können mit dem Wesenstest als Methode von der Zucht ausgeschlossen werden. Eine unterschiedliche Gefährlichkeit der fünf Rassen und des Typus bestand nicht, es waren Hunde aller Rassen/ des Typus vertreten. Die Annahme einer besonderen Gefährlichkeit laut Kategorien der GefTVO, aber auch nach dem (Bundes-)Gesetz zur Bekämpfung gefährlicher Hunde (BMVEL 2001) und dem NHundG, welche die Rassen Rottweiler und Dobermann nicht mehr beinhalten, ist nach den Ergebnissen dieser Studie nicht gerechtfertigt.

Auch gestört aggressives Verhalten wurde ohne Unterschiede von den Rassen/ dem Typus und nach NHundG aufgeteilten Hunden gezeigt. Nur die einzelne Situation Zunehmend, gegengeschlechtlich löste bei Hunden der Kategorie 1 häufiger gestört aggressives Verhalten aus als bei Hunden der Kategorie 2. Dieses Ergebnis blieb jedoch ohne Einfluss auf die zu Teilergebnissen zusammengefassten Situationen und das Ergebnis aller acht Situationen. Gestört aggressives Verhalten wurde nicht bei Hunden der Rasse Staffordshire Bullterrier beobachtet.

Ergebnisse aus dem Besitzerfragebogen wurden benutzt, um den Einfluss der Ontogenese, insbesondere des Halters, auf das Vorkommen von Beißen im Test zu eruieren. Entsprechend wurde der Einsatz von Leinenruck und Stimmkommando im Vorfeld von Beißsituationen als direkt beobachtbares Halterverhalten untersucht.

Bei den getesteten Individuen bestanden viele Variablen mit Einfluss auf das bei ihnen beobachtete Verhalten. Die Untersuchung der Haltungseinflüsse ergab entsprechend keinen signifikanten Einfluss der meisten einzelnen Faktoren auf das Vorkommen von Beißen im Test, was die Vielursächlichkeit aggressiven Verhaltens in einer spezifischen Situation untermauert.

Als umso wichtiger ist daher die Möglichkeit des Hundes zu freiem Kontakt mit anderen Hunden ohne Leinenzwang einzuschätzen. Höchstsignifikant mehr im Test beißende als nicht beißende Hunde hatten vor Inkrafttreten der Verordnung nie die Gelegenheit, ritualisierte Kommunikation unter Artgenossen einzuüben.

Es wurde ferner der höchstsignifikante Zusammenhang zwischen aversiven Erziehungsmaßnahmen, insbesondere dem Einsatz des Leinenruckes, und dem Auftreten von Drohverhalten bzw. Beißen im Test gezeigt.

Fehlende Freilaufmöglichkeit und der Einsatz aversiver Erziehungsmittel stehen in direktem Zusammenhang mit dem Vorkommen von Beißen im Hund-Hund-Kontakt des Wesenstestes. Damit sind Freilauf bei gleichzeitiger Möglichkeit der Kommunikation mit Artgenossen und der Verzicht auf aversive Erziehungsmittel, insbesondere den Leinenruck, die wichtigsten untersuchten Möglichkeiten des Halters, einem Beißen anderer Hunde in Wesenstestsituationen und - übertragen - Alltagssituationen an der Leine entgegenzuwirken.

Das Ausdrucksverhalten der zehn Hunde mit gestört aggressivem Verhalten wurde beschrieben. Die Untersuchung ergab, dass Jagdverhalten als Motivation bei der Entstehung und Ausprägung gestört aggressiven Verhaltens beteiligt ist.

die besagten Rassen gar nicht so sind, wie sich diese Herrschaften es wünschen ;)

mfg
Sticha Georg
 
Sticha Georg schrieb:
Sorry ich bin kein Hellseher, aber.....................Beispiel welche VIELE aus diesem Forum bestätigen können, auch wenn man es nicht glauben kann:

Pit - 5 Jahre - "Menschenfresser" - hat seinen den Lebensgefährten der Frau (Altenhelferin und sicher kein Aso) AUSGEWEIDET !!!!!
Noch nie beim TA, da er JEDEN Menschen attakierte.

1. Besuch: (Na mir war in meiner Haut nicht ganz so wohl) Hund und Hundeführer (Sohn) stehen am Platz. Mit dem Vorsatz zu überleben gehe ich auf den Hund zu, und übermittle dem Hund hier komme ICH ............................. Der Hund legt sich nieder, ich belohne mit einem Stück Wurst und beginne Kontakt auf neutraler Basis aufzunehmen. Als ich den Platz verlies zitterten mir die Knie und ich war nervlich fertig (Anspannung keinen Fehler machen zu dürfen), aber der Hund hat seit diesem Tag keinen Menschen mehr attakiert (ist aber auch nicht zum Kuschelhund für Alle geworden).

Heute - Monate später - dient er "unfreiwillig" als Paradebeispiel meiner Arbeit, denn die Leute die ihn sehen, können es sich nicht vorstellen, wie der Hund war :D

Wie heißt es im Lotto "Alles ist möglich"

mfg
Sticha Georg

bitte wen hat der hund ausgeweidet :confused:
*aufderleitungstehentu*

lg sandra
 
Sehr informativ, danke Georg!

Sticha Georg schrieb:
Fehlende Freilaufmöglichkeit und der Einsatz aversiver Erziehungsmittel stehen in direktem Zusammenhang mit dem Vorkommen von Beißen im Hund-Hund-Kontakt des Wesenstestes. Damit sind Freilauf bei gleichzeitiger Möglichkeit der Kommunikation mit Artgenossen und der Verzicht auf aversive Erziehungsmittel, insbesondere den Leinenruck, die wichtigsten untersuchten Möglichkeiten des Halters, einem Beißen anderer Hunde in Wesenstestsituationen und - übertragen - Alltagssituationen an der Leine entgegenzuwirken.
Wenn ich nicht mit dem Weibchen von gegenüber kommunizieren darf und stattdessen einen Leinenruck krieg, werd' ich auch aggressiv. :cool:

LG, Andy
 
na echt :eek:

der ist gestorbe????????

oder war das nur übertrieben ausgedrückt????

lg sandra
 
Andreas MAYER schrieb:
Ja, der Georg hat eine blumige Ausdrucksweise. ;)

Aber offen gesagt - mit dem Hund wär ich nicht auf den Platz gegangen. :eek:

LG, Andy

Wie hättest du das "Aufreissen der Bauchdecke und ............ der Gedä....." genannt?

Andreas MAYER schrieb:
Aber offen gesagt - mit dem Hund wär ich nicht auf den Platz gegangen. :eek:

Ich kenne einige Problemhundetrainer welche nur die "Bussihunde" therapieren - aber..................sind das dann Problemhundetrainer?

Aber glaubs mir, ich war jedes mal FROH wenn die Stunde aus war ;)

lg
Georg
 
habe gerade von seite eins angefangen zu lesen, es ist wirklich tragisch was da passiert ist, ich kann ehrlich gesagt bei "fast" jedem eintrag die emotionen verstehen. hoffe gaby und ihrer familie geht es wieder etwas besser.

jetzt was anderes: was bitte ist ein soka?
 
alex21 schrieb:
habe gerade von seite eins angefangen zu lesen, es ist wirklich tragisch was da passiert ist, ich kann ehrlich gesagt bei "fast" jedem eintrag die emotionen verstehen. hoffe gaby und ihrer familie geht es wieder etwas besser.

jetzt was anderes: was bitte ist ein soka?
abkürzung für "sogenannter kampfhund"
 
Oben