Hallo!
*mich auch nochmal eben kurz einmisch*
Sorry, falls ich hier Dinge sage, die schon gesagt (oder bereits von dir getan) wurden; habe die Antworten nur schnell überflogen.
Ich hatte/habe übrigens ähnliche Probeme mit meiner Hündin aus dem spanischen TH.
Allerdings ist es bei ihr momentan ihr Dickschädel, der mir mehr zu schaffen macht, als ihre Ängste.
Also ich täte erst mal einen so ängstlichen und verunsicherten Hund an die Leine nehmen.
(wie du es ja jetzt wohl auch tust)
Und dann würde ich zunächst
konsequent zuerst wegen ihrer Angst arbeiten und nicht nur wegen des Gehorsams.
Führe sie an der Leine an Dinge heran, die ihr Angst machen.
Da sie ja anscheinend auch in Stresssituationen Leckerlies annimmt, dürfte das eigentlich kein großes Problem sein.
Sollte sie nicht weiter gehen, locke sie halt dichter ran, bis ihr schließlich direkt vor dem Ding steht.
Du kannst sie vor diesen genannten Dingen nicht beschützen, sie muss es selbst lernen, dass diese Dinge ihr nichts tun.
Zeig ihr, dass sie sich nicht vor diesen Dingen fürchten braucht.
Gehe zu diesem Grusel-Ding hin und fass es an usw.
Ich persönlich scheue mich auch nicht davor, meinen Hund zu etwas zu zwingen (z.B. für ihn gruselige Dinge angucken müssen).
Je eher + schneller der Hund begreift, dass dieses Etwas ihm nichts tut,
desto eher kann er sein Leben stressfreier genießen.
Wobei ich aber nicht beurteilen kann, wie sich das bei deiner Hündin verhält, weil ich ja nicht weiß WIE ängstlich sie ist.

(Vor was hat sie denn Angst und wie reagiert sie?)
Was den
Gehorsam/die Bindung anbelangt würde ich parallel zur Angstbewältigung
zunächst mit ihr das
BeiFuß-Gehen üben, sofern sie das nicht schon gut beherrscht.
Ich finde, das ist schon wichtig; der Hund
kann dadurch auch lernen,
dass es bei dir toll ist (Leckerlies/Kuscheln), und dass er bei dir keine Angst haben braucht.
Lass den Hund auch nicht überall herumschnüffeln;
DU gehst mit deiner Hündin spazieren und nicht sie mit dir!!!
Versuche entspannt mit ihr spazieren zu gehen,
auch indem du mal stehen bleibst um sie Schnüffeln zu lassen/ zur Ruhe kommen zu lassen/ auch vorgehen zu lassen,
aber eben nicht nur...
Ich bin der Meinung, dass gerade ein so verunsicherter Hund, wie deiner es zu sein scheint (siehe Video),
lernen soll, dass es toll ist, beim Frauchen zu sein; dass es toller ist, mit dir zu arbeiten,
als auf all die beängstigenden Dinge in der Umgebung zu achten.
Wegen des
Kommandos "Hier" ...
Klappt es denn in der Wohnung?
Indem du sie absetzt und du mit deiner Vorderseite zu ihr ein paar Schritte
rückwärts gehst und sie dann rufst mit ""NAME", HIIIIER"´.
wenn das gut klappt usw... dann übst du das gleiche draußen, natürlich auch an der Leine... USW.............
Ich würde sie auch nicht unbedingt abholen und sie dann noch dafür loben.
Deine Kleine hört sich für mich auch gerade nicht nur verunsichert sondern auch noch frech an....

Überhaupt... man kann einen Hund auch zuviel loben!
Auch wenn sie noch so ängstlich ist; lobe sie nur für wirkliche Fortschritte.
Wenn du sie am laufenden Band für jeden Schritt den sie geradeaus geht lobst ;- ),
wird sie nicht mehr unterscheiden können, ziwschen richtigem Lob und dem Lob, was du bei so kleinen Erfolgen gibst.
Bei
Begegnungen mit auf euch zu rennenden Hunden,
solltest du die Hunde möglichst ruhig + stillschweigend wegschubsen, meinetwegen kannst du die aber auch anknurren;
sie haben schließlich nichts bei euch verloren, wenn du/dein Hund das nicht will.

(Übrigens: Meine Hündin quietscht auchso doof, als wenn sie grad zu Tode gefoltert würde,
wenn fremde Hunde auf sie zugeschossen kommen... Das tut mir immer soo leid.... *schnief*
Gott sei Dank ist das in letzter Zeit nicht mehr passiert.)
Ich denke, wenn du daran ganz konsequent arbeitest und vor allem anfangs darauf achtest,
dass die Kommandos/Spaziergänge in ruhigerer Umgebung ausgeführt werden, wirst du das schon schaffen.
Und sollte das nicht möglich sein, dann geh halt doch zur UO in die Hundeschule;
da wird dir auch bei Problemhunden (also auch mit exrtremer Angst) geholfen.
Manchmal sinds auch so dumme kleine Fehler mit denen man seinen Hund verunsichert, die man selbst gar nicht bemerkt.
Und der Vorteil des Trainings bei ner Hundeschule ist ja auch,
dass du dort ein eingezäuntes Gelände hast, in dem du gefahrenlos trainieren kannst.
LG
Steffi
P.S.: Wie oben gesagt, tut mir leid, falls ich hiermit nochmal das gleiche wie andere gesagt/gefragt habe/wurde...
aber ich war halt zu faul, alles genau durchzulesen...
P.P.S.: Ach ja, ich glaube übrigens nicht, dass ihr ne schlechte Bindung habt -
Aber dennoch finde ich einfach, dass sowas wie Fuß gehen nicht schaden kann; im Gegenteil.
Ich denke aber auch, dass die kleine Maus vllt. einfach noch viel Zeit und Ruhe braucht; aber das weißt du sicher selbst.