Hetzerischer Artikel im Standard

Sollte die Produktion von Hoppala- und Mischlingswürfen den gleichen Bedingungen wie reguläre Zucht unterworfen werden, wird sich a´ la longue das Problem der Tierrheimhunde auch wesentlich mildern.

Genau meine Meinung!
Nur dann kommt wieder einer daher: Aber die armen armen Leut mit Hoppalawürfen, oder Einmal-Welpen-haben-wollen-Leute :mad:

Und jemand der es nicht mal schaft seine Hunde vom verpaaren abzuhalten, würde ich jetzt nicht als geeignete Informationsquelle für Hundehaltung ansehen, da wäre noch eine Lösung gefragt.
 
Sehe die Diskussion geht in eine gute Richtung...

Meine zwar wie Daniela Verall dass man auch Lösungen für die bestehenden TSH HUnde finden muss - aber stimme Markus zu dass dies nur ein temporäres Problem ist wenn die Gesetze greifen. Die Kontrollpflicht beim TA halte ich für sehr gut zB.

Vermehrer und Ostimporte oder aus Südeuropa angeschleppte Hunde sind ein großer Teil des aktuellen Problems. Dem muss ein Riegel vorgeschoben werden - damit verhindert man viel Tierleid in der Zukunft.
 
... dass man auch Lösungen für die bestehenden TSH HUnde finden muss

Warum? Die bestehenden Tierheimhunde können ja als quasi unbekannt bis Zeitpunkt Aufnahme TH registriert werden, um die Vermittlung sollten sich ja sowieso sachkundige Personen kümmern, da baut man halt zwischen VK und Gassigehrunden noch ein Informationsteil für die neuen Halter ein, sollten diese unerfahren sein.

Was aber auch dringend reglementiert gehört: Die div. Tierschutzorgas, da gibt es ja einige schwarze Schafe darunter!!
 
Die bestehenden Tierheimhunde können ja als quasi unbekannt bis Zeitpunkt Aufnahme TH registriert werden, um die Vermittlung sollten sich ja sowieso sachkundige Personen kümmern, da baut man halt zwischen VK und Gassigehrunden noch ein Informationsteil für die neuen Halter ein, sollten diese unerfahren sein.


Genau so habe ich es mir auch vorgestellt...

zum Rest: Menschen die Gesetze umgehen wird es IMMER geben und es wird auch immer das eine oder andere Schlupfloch geben, aber meine Vorschläge sind ja auch nur als ausbaufähige Ideen zu sehen.

Ich denke, dass der Ansatz zumindest in die richtige Richtung geht - jedenfalls besser und zielführender als Rasselisten und Hundeführschein!


LG

Markus
 
Was genau hast Du eigentlich gegen den Hundeführschein ???

Ich war ja auch mal dagegen - aber ich hab mittlerweile meine Meinung revidiert. In der bestehenden Form finde ich ihn nicht zielführend aber zur Überprüfung wo der Hunde herkommt und ob Hund und HB tatsächlich zusammengehören - da wär er doch gut ....
 
Was genau hast Du eigentlich gegen den Hundeführschein ???

Ich war ja auch mal dagegen - aber ich hab mittlerweile meine Meinung revidiert. In der bestehenden Form finde ich ihn nicht zielführend aber zur Überprüfung wo der Hunde herkommt und ob Hund und HB tatsächlich zusammengehören - da wär er doch gut ....

wie Du weißt, habe ich nichts gegen den HFS, aber er kann nicht der Weiheit letzter Schluss sein. Denn wo bekommt eine Person, die für einen Hundehalter, der sich z.B. ein Bein gebrochen hat, schnell an so einen Schein. Und alle Hunde, die größer sind als ein Yorki können auch nicht ausnahmsweise ein Katzenklo benutzen und müssen ganz einfach raus. Dann wird es auch schwierig einen Hundesitter zu beauftragen, wenn man regelmäßig oder ausnahmsweise zu wenig Zeit hat.
 
Was genau hast Du eigentlich gegen den Hundeführschein ???


Er ist nicht zielführend und bringt eine gefährliche Scheinsicherheit bei Leuten die diese Prüfung "bestanden" haben und dem Umfeld, das von solchen geprüften Hunde-Halter-Kombinationen eine "Ungefährlichkeit" erwartet.

Zur eigentlichen Prüfung habe ich bereits meine Erfahrung geschrieben, aber ich kopiere es gerne nochmal hier hinein:



Ein Test kann immer nur eine Momentaufnahme sein, in der ein Hund und sein Hundeführer einer Prüfungssituation ausgesetzt werden, die keinen Blick auf das reale Leben erlaubt.

Ein guter, braver Hund kann dabei durchrasseln weil sein Hundehalter nervös ist, gleichzeitig kann der größte Verbrecher mit der miesesten Töle die beste Prüfung ablegen, weil er gezielt für den Test trainiert obwohl er dem Hund sonst nur Blödsinn lern.

1. WER soll getestet werden - der Hund, der Hundehalter, seine ganze Familie, alle Besucher?
2. WELCHEN Test soll man machen?
3. WAS soll dieser Test bringen?

Nehmen wir einmal den vielzitierten Wr. Hundeführschein:

zu 1:
"Geprüft" (dass ich nicht lache!!) wird ein Hund mit einem Menschen.

Aus meiner eigenen Erfahrung (ja, ich gehöre seit wenigen Tagen auch zu den "geprüften" Hundehaltern mit Hundeführerschein) kann ich sagen, dass es vollkommen egal gewesen wäre, welchen Hund ich vorgeführt hätte und welchen Namen ich angegeben hätte.

Weder bei der Anmeldung noch beim entgegennehmen des Hundeführerscheins wurde meine Identität oder die meines Hundes überprüft.
Ich hätte also mit dem bravsten Hund der Welt antreten können und trotzdem einen Hundeführerschein bekommen, in dem als Hundeführer Maxi Kanonenboy aus Knasthausen und als "geprüfter" Hund der dreckigste Beissköter aller Zeiten eingetragen ist.

zu 2:
der Test ist ein Scherz.

Für den schriftlichen Teil, einen wahrhaft lächerlichen "multiple choice-Test" mit jeweils nur einer richtigen Antwort bei drei Möglichkeiten, habe ich 2 Tage vor der Prüfung EIN MAL den online-Test durchgelesen -> Prüfungserfolg: 100%

Es war keine Schulung oder auch nur ein kurzes Gespräch mit einem Sachkundigen nötig um die Fragen zu beantworten...soviel zum Thema, die Menschen sollten dadurch mehr über ihren Hund lernen.

Die Praxis war nicht weniger einfach.
Ich bin mit einem beidseitig tauben Hund angetreten, der noch NIE einen Maulkorb gesehen hat und mit seinen 8 Monaten weder einen Hundeplatz kennt, noch zu Hause ausgebildet wurde.
Nach einer wirklich SEHR kleinen Runde an der Leine (bei der ich Futter und Spielzeug für die "Führigkeit" verwenden durfte), legte ich dem Hund einen Maulkorb an - die nächste (noch etwas kleinere Runde) war ein lustiges Herumgehopse, weil der Hund nur den Beisskorb loswerden wollte.
Anschliessend eine Kontrolle aller vier Pfoten - ok, das war dem Hund bekannt, somit war der erste Teil der Praxisprüfung bestanden.

Der Prüfer hat nichtmal die Taubheit des Hundes bemerkt!

Zum zweiten Teil wurde eine kleine Gruppe von an diesem Tag geprüfen Hunden auf die Wiese geschickt und eine Frau mit (simulierten) Kinderwagen ging durch die Reihen, wobei den Hundeführern ALLES erlaubt war um ihre Hunde abzulenken....muss ich es extra erwähnen? - BESTANDEN!

Selbst wenn man die Identität von Hundehalter und Hund überprüft hätte - beim nächsten Freigang hätte sogar Maxi Kanonenboy seinen miesen Beisser durch diese Prüfung gebracht!


zu 3:
sinnvolle Maßnahmen sollten sein:
die ohnehin ausgesprochen geringe Gefahr von Hunden für ihre Umwelt noch weiter senken UND den Menschen das Gefühl der Sicherheit geben.

Mit diesem Test wird den ungeübten HUNDEHALTERN vermittelt, sie haben ihren Hund unter Kontrolle...ein ausgesprochen gefährlicher Zustand UND den Menschen in der Umgebung dieser Hunde wird eine Scheinsicherheit vorgegaukelt (zumindest bis zum bösen erwachen).

LG

Markus
 
Ja aber was wäre wenn: man den Hundeführschein so gestaltet dass er untrennbar mit Hund (Chipnummer) und Halter (Personalausweisnummer) verbunden ist und darauf vermerkt ist woher Hund kommt (Züchter, TS, Vermehrer) - damit gäbst wenigstens eine Art Identitätsnachweis - und damit könnte man vielleicht die Vermehrerei und die illegalen Importe etwas eindämmen. Denn wenn HH ohne seiner Hunde-ID erwischt wird zahlt er schon mal und wenn Hundsi vom Vermehrer zahlt er noch viel mehr ...
 
Ja aber was wäre wenn: man den Hundeführschein so gestaltet dass er untrennbar mit Hund (Chipnummer) und Halter (Personalausweisnummer) verbunden ist und darauf vermerkt ist woher Hund kommt (Züchter, TS, Vermehrer) - damit gäbst wenigstens eine Art Identitätsnachweis - und damit könnte man vielleicht die Vermehrerei und die illegalen Importe etwas eindämmen. Denn wenn HH ohne seiner Hunde-ID erwischt wird zahlt er schon mal und wenn Hundsi vom Vermehrer zahlt er noch viel mehr ...

Prinzipiell stehe ich dem Hundeführschein (für alle Rassen) positiv gegenüber, allerdings sind da einige Dinge nicht gelöst:

- Wenn der HH den HFS macht, darf dann ein Familenmitglied mit dem Hund Gassi gehen ? Was passiert wenn der HH krank ist oder stirbt ?
- Es gibt Hunde (nicht nur aus dem Tierheim) die nicht leinenführig sind und auch nie werden.
- Was passiert, wenn ein HH der schon seit Jahren einen Hund besitzt den HFS nicht schafft.

Meiner Ansicht nach reichen die derzeitigen Gesetze völlig aus, sie werden nur zu wenig exekutiert.
 
Ich habe drei Hunde. Müssen z.B. mein Mann und ich insgesamt 6 Hundeführscheine machen?:confused:

Ich glaube, das wird sich kaum durchführen lassen. Ich kann mir maximal vorstellen, dass der eingetragene Besitzer eines Hundes einmal einen Sachkundenachweis erbringen muss. Alles andere ist weder durchführ- noch kontrollierbar. Gefragt ist vor allem die Eigenverantwortung aller Hundebesitzer. Und dazu gehört nun einmal, dass wir auch eingestehen, dass es kranke Typen mit gefährlichen Hunden gibt. Und gegen diese Menschen, die Hunde für ihr eigenes Ego missbrauchen und zu gefährlichen Waffen machen, sollten wir gemeinsam vorgehen und nicht sofort "Hetze" schreien, wenn sich jemand dahingehend äussert. Bitte nicht falsch verstehen: der Standard-Artikel war einfach nur unterste Schublade und eigentlich nicht diskussionswürdig. Aber die Sache selbst gehört sehr wohl thematisiert.

lg
Gerda
 
Ich habe drei Hunde. Müssen z.B. mein Mann und ich insgesamt 6 Hundeführscheine machen?:confused:

Ich glaube, das wird sich kaum durchführen lassen. Ich kann mir maximal vorstellen, dass der eingetragene Besitzer eines Hundes einmal einen Sachkundenachweis erbringen muss. Alles andere ist weder durchführ- noch kontrollierbar. Gefragt ist vor allem die Eigenverantwortung aller Hundebesitzer. Und dazu gehört nun einmal, dass wir auch eingestehen, dass es kranke Typen mit gefährlichen Hunden gibt. Und gegen diese Menschen, die Hunde für ihr eigenes Ego missbrauchen und zu gefährlichen Waffen machen, sollten wir gemeinsam vorgehen und nicht sofort "Hetze" schreien, wenn sich jemand dahingehend äussert. Bitte nicht falsch verstehen: der Standard-Artikel war einfach nur unterste Schublade und eigentlich nicht diskussionswürdig. Aber die Sache selbst gehört sehr wohl thematisiert.

lg
Gerda

Danke... ganz genau so sehe ich das nämlich auch :)
 
Prinzipiell stehe ich dem Hundeführschein (für alle Rassen) positiv gegenüber, allerdings sind da einige Dinge nicht gelöst:

- Wenn der HH den HFS macht, darf dann ein Familenmitglied mit dem Hund Gassi gehen ? Was passiert wenn der HH krank ist oder stirbt ?
- Es gibt Hunde (nicht nur aus dem Tierheim) die nicht leinenführig sind und auch nie werden.
- Was passiert, wenn ein HH der schon seit Jahren einen Hund besitzt den HFS nicht schafft.

Meiner Ansicht nach reichen die derzeitigen Gesetze völlig aus, sie werden nur zu wenig exekutiert.

Sehe ich prinzipiell genauso. Manche der hier gemachten Vorschlaege sind ganz einfach schlichtweg nicht durchfuehrbar und kontrollierbar.

Dem Hundefuehrerschein fuer den Halter stehe ich, so wie er in Wien praktiziert wird NICHT skeptisch gegenueber. Es geht doch darum, dass der HH seinen Hund durch gewisse Situationen fuehren kann. Wir sind nicht auf dem Hundeplatz und das sollte definitiv NICHT das Ziel sein, dass der Hund perfekt funktionieren soll. Viele Hunde KOENNEN das nicht erbringen, stellen jedoch, wenn in verantwortungsvollen Haenden, keine Gefahr (zumindest nicht mehr als ander) fuer die Allgemeinheit dar.

Ich bin auch absolut dagegen, dass ein Tierarzt eine derartige Kontrollpflicht und Anzeigepfllicht hat, das wuerde sehr wohl einige Tierhalter davon abhalten mit dem Hund zum TA zu gehen. Ein Tierarzt sollte weiterhin eine Person sein, zu dem der HH gehen kann, ohne befuerchten zu muessen, wegen "Bagatellen" angezeigt zu werden.

Ausserdem sollte man sich hier mal ernsthaft fragen, in was fuer einem Land und Gesellschaft wir bitte leben moechten. Gewisse Forderungen einer pseudo lueckenlosen Ueberwachung, erinnern schon bald an einem Mini-Polizeistaat (ueberspitzt formuliert).

Die bestehende Gesetze muessen besser exekutiert werden und gegebenfalls erweitert werden. Abnahme eines Hundes bei schlechter Haltung etc. erleichtert werden, Gesetze dahingehend verabschiedet bzw. ergaenzt werden, welche den Schutz, dh. pro Hund sind, und nicht so wie jetzt pro Besitzer!

Chip und Registrierungspflicht verpflichtend fuer alle einfuehren, ja das sehe ich als sinnvoll an. Anreize fuer HH, Hundeschulen etc. (ja das ist halt dann wieder ein eigenes Thema, welche Hundeschulen, Trainingsmethoden etc.) zu besuchen usw. Aufklaerung hinsichtlich Hundehaltung beginnend schon in den Schulen etc.........das erhalte ich fuer sinnvoll.

Aber so wie sich hier mache den Hundefuehrerschein oder Pruefung vorstellen, Sachkundenachweis etc., sorry, nochmals, wir sind nicht am Hundeplatz.......und die Forderung, dass nur jene einen Hund fuehren duerfen, die eine Pruefung, Sachkundenachweis etc. absolviert haben, ist geradezu laecherlich. Ich darf meinen Hund nicht meiner Mutter, Oma oder Sitterin in die Hand druecken?

Ich meine, ist das eurer Ernst?

Angemessene Forderungen, Massnahmen: ja
Ueberzogene Forderungen, Massnahmen: nein, weil so etwas kann sehr schnell in Ueberwachung, Bevormundung und sogar Einschraenkung gewisser Grundrechte ausarten. Abgesehen davon, dass es ein hohes Mass an Fehlentscheidungen u. auch Willkuer mit sich bringt, welche wiederum der Hund ausbaden muss.

Die HH die bereits mehrmals negativ aufgefallen sind, die ihre Hunde schlecht halten, nicht gesichert halten, obwohl diese bereits auffaellig wurden, ja, deren Hunde muss man schuetzen / beschuetzen und dementsprechend handeln............und nicht so wie jetzt beim Besitzer belassen, nicht abnehmen und warten.....bis der Hund jemand wieder gebissen hat oder halb tot ist, weil schlecht versorgt oder misshandelt.

Ich wuerde echt einigen hier mal raten einen laengere Zeit im TH bei den Hunden zu verbringen, was man da so miterlebt (als Dritter im Bunde), mit den Behoerden etc........das wuerde vielleicht helfen.....nicht so manche realitaetsfremde Forderung hier in den Raum zu stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube man sollte immer bedenken dass es bei der ganzen Sache v.a. um das SICHERHEITSGEFÜHL in der Bevölkerung geht. Leider ist ein Gefühl nichts rationales dem man mit Fakten beikommen kann. Es geht auch darum Handlungen so zu setzen dass sie diese irrationale Angst calmieren. Und ich denke auch das ist ein Fakt, es gibt einfach auch Hundehasser die nun quasi als Trittbrettfahrer aufspringen...
 
Ich glaube man sollte immer bedenken dass es bei der ganzen Sache v.a. um das SICHERHEITSGEFÜHL in der Bevölkerung geht. Leider ist ein Gefühl nichts rationales dem man mit Fakten beikommen kann. Es geht auch darum Handlungen so zu setzen dass sie diese irrationale Angst calmieren. Und ich denke auch das ist ein Fakt, es gibt einfach auch Hundehasser die nun quasi als Trittbrettfahrer aufspringen...

Wenn im anderen Thread so viele berichten, dass sie mit ihren Hunden bei Nicht-HH nur positive Reaktionen erleben (geht mir übrigens genauso), dann frage ich mich schon, ob es wirklich nur um das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung geht - das dürfte ja ganz in Ordnung sein. Wird hier nicht ganz bewusst versucht, Ängste hervorzurufen wo eigentlich bisher gar keine vorhanden waren? Die Politik ist schliesslich von Feindbildern abhängig....

lg
Gerda
 
Wenn im anderen Thread so viele berichten, dass sie mit ihren Hunden bei Nicht-HH nur positive Reaktionen erleben (geht mir übrigens genauso), dann frage ich mich schon, ob es wirklich nur um das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung geht - das dürfte ja ganz in Ordnung sein. Wird hier nicht ganz bewusst versucht, Ängste hervorzurufen wo eigentlich bisher gar keine vorhanden waren? Die Politik ist schliesslich von Feindbildern abhängig....

lg
Gerda

So abwegig ist der Gedanke nicht......ich frag mich nur wer davon profitiert
 
Solange "die Bevölkerung" und die Medien, vor allem bestimmte Presseorgane, über Beißunfälle, Schweinegrippe und ähnliches diskutieren und in Atem gehalten werden, solange wird nicht genauer nach Skandalen, Fehlern, ungeklärten Dingen in der "großen Politik" gefragt ...
 
ängste und panikmache wird durch die medien hervorgerufen, die politiker reagieren darauf, indem sie den hfs für "besondere" hunde verlangen (weil, den hfs für alle, ist nicht machbar, net kontrollierbar, auch weil man ausnahmen machen müsste), die, die in den medien als besonders gefährlich dargestellt werden. wen nützte es? den politikern, weil sie haben ja entsp. gesetze erlassen.... was wiederum die panikmache schürt. somit ein teufelskreis, den es zu unterbrechen gilt. nur, hier müsste an den hhs angesetzt werden, nicht an den hunden.
 
Wenn im anderen Thread so viele berichten, dass sie mit ihren Hunden bei Nicht-HH nur positive Reaktionen erleben (geht mir übrigens genauso), dann frage ich mich schon, ob es wirklich nur um das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung geht - das dürfte ja ganz in Ordnung sein. Wird hier nicht ganz bewusst versucht, Ängste hervorzurufen wo eigentlich bisher gar keine vorhanden waren? Die Politik ist schliesslich von Feindbildern abhängig....

lg
Gerda

Da gebe ich Dir recht und auch die bevorstehenden Wahlen sollte man nicht ganz vergessen. Aber ich glaube schon dass es, wenigstens in Wien, und da wieder schwerpunktmäßig in einigen Bezirken, tatsächlich diese Angst gibt. Was aber eben nicht daran liegt, dass die Hundegesetze nicht ausreichen, sondern daran, dass sie nicht exekutiert werden. Für die Medien waren es praktische Geschichten die sie eben aufgegriffen haben. Ich glaube es ist ein Zusammenspiel von beidem - Hundebesitzer die sich untereinander streiten weil sie ihre Hunde nicht im Griff haben, Jogger und Radfahrer die jetzt glauben die Natur gehört ihnen alleine - kurz der ganz normale Egoismus unserer Gesellschaft und eben der Politik der die Sache ganz gelegen kommt. Nur ich denke es ist ein Eigentor - denn doofe Gesetze fallen den Politikern on the long Run wieder auf den Kopf.

Ich glaube dass da einfach ein Thema angerührt wurde das in seiner Komplexität ziemlich heiß ist. "Kampfhunde" führt zwangsweise zur Migrationspolitik - wenigstens in Wien - und dann wünsche ich jedem Politiker viel Vergnügen das zu argumentieren. ÖVP und SPÖ machen da mM einen großen Fehler - wenn sie Pech haben dann wird die FPÖ nicht nur die Partei all jener die mit der Migrationspolitik nicht zufrieden sind sondern auch all jener HH die mit den Hundegesetzen nicht einverstanden sind.

Deutschland und die Niederlande sind ja beste Beispiele dass Rassenlisten nix bringen - dass solche Gesetze völlig an der Realität und am Problem vorbeigehen.

Vor allem frage ich mich wie das Gesetz greifen soll wenn die bestehenden schon nicht exekutiert werden. Versuch mal einen Vermehrer anzuzeigen. Weise mal die Polizei darauf hin dass Hundekämpfe stattfinden. Na wieweit wird dann kontrolliert werden ob der "nette" Mann mit "Kampfi" an der Leine tatsächlich seinen HfS gemacht hat ? Ich würde sagen gar nicht.

Gehts wirklich so weit wie in den Niederlanden (was ich in Österreich nicht glaube) na dann steigen diejenigen die die Probleme verursachen halt auf andere Rassen um und die Listenhunde werden getötet. Problem verlagert, Genozid an gewissen Rassen erfüllt ... das ist das Ergebnis.
 
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