"Gundulas" - ausschließlich positiven Erziehung

Na wenn der Hund eine Individualdistanz zum eigenen Frauli herstellen muss, zu dem er doch so eine gute Bindung hat, dann ist das halt so ... Das Frauli wird schon wissen was es tut, oder auch nicht ...
 
Nein, zuerst ist es ein Knurren, das aber dann immer leiser wird und schließlich aufhört.
Zuerst war es bei meinem Mann, dann auch bei mir.
Hängt mit Aarons Individualdistanz zusammen, normal kann ich knapp an ihm vorbeigehen, ihn anstubsen, passiert nichts. Dann aber wieder knurrt er, wenn man ihm zu nahe kommt. Ist nicht jeden Tag gleich.

Augenärztliche Untersuchung haben wir schon einmal machen lassen, damals, als er eine ihm bekannte Hündin nicht mehr wiedererkannt hat. Da waren die Augen aber in Ordnung. Ist aber schon lange her.

Ohne Worte
:eek::cool::rolleyes:
 
Genau, du hast vollkommen recht! :rolleyes::cool:

Aus diesem Grund möchte der Aaron gern mit mir spielen, rennt freudigst, wenn abgeleint, zwischen meinem Mann und mir hin und her, springt lustig an uns hoch, will spielen. Aus diesem Grund fordert er mich zum Spielen auf, ich gehe darauf ein.
Aus diesem Grund kommt er sofort, wenn er Angst hat oder es ihm schlecht geht, zu mir, will zu mir hinauf, fühlt sich bei mir geborgen.
Aus diesem Grund gehen wir, wenn er einen Anfall hat, gemeinsam durch diesen - er vertraut mir vollkommen.
Aus diesem Grund kann ich ihm alles machen, ihn überall angreifen...
Aus diesem Grund schaut er immer öfter einmal fragend nach mir... gerade heute wieder, bei Anblick eines unsicheren, bellenden Hundes - und wird sofort von mir lobend bestätigt...


Alles eine Folge von mangelnder Bindung. Klar doch. :rolleyes:

Total unverstanden, der Hund.



Gottseidank weiß er diesen Schmarrn aus dem Wuff Forum nicht....:rolleyes::cool::D

Sonst würd er sich mit der Kralle an den Kopf tippen...

die spinnen ja, die - nein, nicht die Römer.....:D


Warum suchst du hier eigentlich pausenlos Rat und Hilfe wenn aus dem Wuff sowieso nur Schmarrn kommt ?

Dann mach doch einfach dein Ding, wenn für dich und deinen Hund eh alles so gut passt.

Wenn man fragt kriegt man Antworten, und logischerweise nicht nur solche, die man hören, lesen will !
 
Nein, zuerst ist es ein Knurren, das aber dann immer leiser wird und schließlich aufhört.
Zuerst war es bei meinem Mann, dann auch bei mir.
Hängt mit Aarons Individualdistanz zusammen, normal kann ich knapp an ihm vorbeigehen, ihn anstubsen, passiert nichts. Dann aber wieder knurrt er, wenn man ihm zu nahe kommt. Ist nicht jeden Tag gleich.

Augenärztliche Untersuchung haben wir schon einmal machen lassen, damals, als er eine ihm bekannte Hündin nicht mehr wiedererkannt hat. Da waren die Augen aber in Ordnung. Ist aber schon lange her.

:confused::confused:

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, gehst Du einerseits davon aus, dass Aaron Reize, Botschaften, seine Umwelt, Vorgänge nicht "richtig" , nicht schnell genug verarbeiten kann, ...also in der Verarbeitung von Wahrnehmungen eingeschränkt ist - wodurch auch immer - Krankheit, angeborene Einschränkungen....allerdings nicht immer, nur phasenweise...

andererseits gehst Du davon aus, dass es an der Individualdistanz des Hundes liegt.......auch nicht immer, auch nur phasenweise......

und wieder andererseits gehst Du davon aus, dass Aaron, weil ihm schon Leute draufgelatscht sind, auch bei Dir aus Angst knurrt, dass Du ihm draufsteigst.......auch nicht immer, nur phasenweise.......

Nur hat in einer funktionierenden, vertrauensvollen Beziehung die Annäherung des HH an den Hund absolut nichts mit Unterschreiten der Individualdistanz zu tun.....das wäre ja natürlich auch völlig absurd.....stell Dir das einfach mal praktisch vor

Du selbst schreibst:

Aus diesem Grund kommt er sofort, wenn er Angst hat oder es ihm schlecht geht, zu mir, will zu mir hinauf, fühlt sich bei mir geborgen.
Aus diesem Grund gehen wir, wenn er einen Anfall hat, gemeinsam durch diesen - er vertraut mir vollkommen.
Aus diesem Grund kann ich ihm alles machen, ihn überall angreifen...


und wenn Du ihm näherst, soll es am Überschreiten der Individualdistanz liegen, dass er Dich anknurrt???????
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem bleibt für mich eines: Wenn ich lieber drei Monat mit meinem Hund Gegenkonditioniere, Clickere oder Gesprächstherapie mach (wir hier bevorzuge ja eher Kunsttherapie mit Naturfarben...), ist das immer noch mein Bier (zumindestens solange Hund niemanden zwangsbeglückt und Bier mag). Schließlich kennen wir alle auch mindestens einen Cesar und was ich an diesen Cesars (manche sind auch nur partielle Cesars und manchmal bin ich sogar ein bisschen "r") besonders kotzbrockig finde, ist ihr beständiges, herablassendes belächeln - nicht nur von "Gundulas", sondern auch von "Gundulas" in all ihren Ausprägungen: Von "Gund" bis "ula".

Hmmm... jein. Grundsätzlich finde ich, muss jeder selbst entscheiden, wieviel Erziehung sein Hund braucht (immer vorausgesetzt, durch einen Mangel davon wird niemand belästigt oder gefährdet und die Bedürfnisse des Hundes können dennoch befriedigt werden). Aber Gundulas haben ja Kunden, die darauf vertrauen, dass Gundula ihnen hilft, den 4-Beiner zu erziehen und da find ich´s dann schon eine Frechheit, wenn der Tipp lautet: "na dann müssen sie um 3 Uhr Nachts gehen, damit der Hund weniger Stress hat" oder "naja, aber dass er Eichhörnchen jagt, ist ja natürliches Verhalten" oder (wenn´s mit nur Eiei nicht funzt) "sie müssen sich schon im Klaren darüber sein, dass man SOLCHE Tiere nicht erziehen kann". (Alle 3 Begebenheiten von Bekannten erzählt bekommen, die bei einer Gundula - allerdings jew. eine andere - waren) :rolleyes:

Selbst erlebt: Juli 2011 am nicht ganz billigen Pia Gröning Anti-Jagdtraining Seminar teil genommen. Eine Übung des Konzepts ist die "Schade-Übung", wo der HH kurz weggeht, wenn der Hund nicht schaut - d.h. (je nach Hund) mit einer geringen Portion Frust gearbeitet wird. Die das Seminar veranstaltende Gundula hat über die Köpfe aller TN weg entschieden, dass diese Übung nicht gemacht wird, weil man mit den Gefühlen von Tieren nicht spielt. Pia Gröning wurde dann das restliche Seminar über von Gundula wie eine Schwerverbrecherin behandelt. Hunde sollte man auch so wenig wie möglich gängeln, meinte sie. Auf Frau Grönings frage, wie lang der Husky von Gundula meist zum streunern unterwegs ist - 3, 4 Stunden, haben Sie erzählt, nicht wahr?! - kam dann nix mehr.

Und ja, die Großkotzigkeit der Cesars find ich auch zum erbrechen. Aber Gundulas sind es ja nicht minder, wenn jeder der anders arbeitet als Tierquäler hingestellt wird. ;)


Ich glaub halt einfach, daß es eine Menge Menschen gibt, die sich zwar ärgern, wenn der Hund "etwas falsch macht", aber es für selbstverständlich halten, wenn der Hund seine Sache gut macht.

Da hast du definitiv Recht.

Wie ich gestern mit meinem Hund über einen Feldweg nach Hause gegangen bin, sind ziemlich knapp vor uns Hasen aufgesprungen. Mein Hund ist stehen geblieben und hat mich angeschaut. Das sind z.B. so Gelegenheiten, die man nützen muß, wo man dem Hund sofort positives Feedback geben kann und belohnen kann. Der Hund muß wissen, daß er das ganz toll gemacht hat, dann hat man gute Chancen auch bei der nächsten "Hasenbegegnung" nichts korrigieren zu müssen, sondern wieder bestätigen zu können. Das ist es, was ich meine.

Gratuliere ganz herzlich. Klasse! Genau so wünscht man sich´s. Nur: es gibt Hunde, denen sind manche Dinge wichtiger als jede Bestätigung/Belohnung, die der HF da geben kann. Und dann geht´s einfach nicht ohne dem Hund klar zu machen - DAS ist unerwünscht und hat ev. unangenehme Konsequenzen für dich, DAS hingegen ist erwünscht und bringt dir Vorteile. Und noch schwieriger wirds, wenn der Hund intelligent genug ist, um seinen 2-Beiner zur Leckerlimaschine zu machen, indem er beginnt, das unerwünschte Verhalten gezielt einzusetzen, wenn man sich mit der Bestätigung zu lange Zeit lässt (Stichwort langsam abbauen).

Der einzige Hund "mit Aggressionsproblem", den ich näher gekannt habe, wurde allerdings durch Härte und C.M.-artige Erziehungsmethoden angstaggressiv. Drum sehe ich darin eigentlich die Hauptursache für gegen den Menschen gerichtete Aggressionsprobleme.

Jein, häufig ist es halt leider so, dass zuerst Laissez-Faire betrieben wird und wenn einem der Hund dann erst mal über den Kopf gewachsen ist, dann wechselt man von Gundula zu Cesar. Unfairer geht´s schon nicht mehr. :(

Auch Trainerinnen von Animal Learn nicht - auch die setzen Grenzen und lassen sich nicht alles gefallen.

Maybe nur unglücklich formuliert und Wortklauberei aber: genau da liegt ein Denkfehler. Es geht nicht um Hund macht xy (oder eben nicht) und man lässt es sich gefallen. Es geht um Hund soll lernen xy zu machen (oder auch nicht) und wenn er´s nicht lernt, dann deshalb weil man nicht gut genug führt und weil´s einfach durchgeht. "Gefallen lassen" impliziert für mich schon wieder "absichtlich machen", sich messen bliblablüp.
 
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Gratuliere ganz herzlich. Klasse! Genau so wünscht man sich´s. Nur: es gibt Hunde, denen sind manche Dinge wichtiger als jede Bestätigung/Belohnung, die der HF da geben kann. Und dann geht´s einfach nicht ohne dem Hund klar zu machen - DAS ist unerwünscht und hat ev. unangenehme Konsequenzen für dich, DAS hingegen ist erwünscht und bringt dir Vorteile. Und noch schwieriger wirds, wenn der Hund intelligent genug ist, um seinen 2-Beiner zur Leckerlimaschine zu machen, indem er beginnt, das unerwünschte Verhalten gezielt einzusetzen, wenn man sich mit der Bestätigung zu lange Zeit lässt (Stichwort langsam abbauen).

Maybe nur unglücklich formuliert und Wortklauberei aber: genau da liegt ein Denkfehler. Es geht nicht um Hund macht xy (oder eben nicht) und man lässt es sich gefallen. Es geht um Hund soll lernen xy zu machen (oder auch nicht) und wenn er´s nicht lernt, dann deshalb weil man nicht gut genug führt und weil´s einfach durchgeht. "Gefallen lassen" impliziert für mich schon wieder "absichtlich machen", sich messen bliblablüp.

:)JAAAAA.

Man kann einen von Artgenossen begeisterten spielfreudigen Hund 1000-fach das beim HH bleiben , da an der Leine, bestätigen, ihm das allerbeste Keks verabreichen, sich noch so interessant machen....

wenn der Reiz derart groß ist, gibt's nur das Lernen: Hinsausen ist nicht erwünscht, nicht erlaubt....und hat Konsequenzen...

ich persönlich möchte nicht einem HH mit einem kleinen Angsthund, der sich zitternd duckt, weil mein Hund so gerne spielen möchte und hinsaust, sagen müssen: Wissen Sie, ich bestätige immer positiv, aber alles andere kommt für mich nicht in Frage...
 
Das Problem ist meiner Meinung nach sowohl bei Gundulas, als auch bei Cesars, dass sie die Hunde in vielen Situationen ganz einfach nicht richtig einschätzen und dementsprechend dann auch nicht angemessen=für den Hund verständlich agieren.
Gundulas rechtfertigen das dann damit, dass sie total gegen jede negative Einwirkung sind, weil das die Hunde einschüchtern würde - und Cesars damit, dass die Hunde ansonsten den Alphastatus erkämpfen würden, wenn man sie nicht komplett hörig macht.
Und das sind zwei Extreme die am Wesen des Hundes total vorbei gehen.
Weder leben Hunde von Natur aus in absoluter Hörigkeit irgendeinem Ranghöchsten gegenüber, noch leben sie von Natur aus absolut unbegrenzt in ihrem Tun, ohne jegliches negatives FeedBack.
Die Schwierigkeit für manche ist es, zu erkennen, in welcher Reizlage sich der Hund befindet, was ihn gerade antreibt und inwieweit es ihm gerade möglich ist, wie erwünscht zu reagieren. UND: Was kann ich tun, um die Reizschwelle so zu bearbeiten, DASS der Hund auf erwünschte Art reagieren kann.
Cesars setzen halt dann massive Strafreize, Schreckreize, Schmerzreize, die auch in hoher Reizlage wahrgenommen werden, also intensiver wirken, als das auslösende Objekt - und bei überschrittener Reizschwelle sind das sehr intensive Reize!!
Gundulas tun nichts anderes, als immer schön bestätigen, was erwünscht ist, aber sie stehen hilflos da, wenn die Reizschwelle überschritten wurde und der Hund sie nicht mehr wahr nimmt, weil ein hilfreiches und frühzeitiges, sanftes Abbrechen verpönt ist und ein systematisches Gewöhnen und erarbeiten von mehr Frustrationstolleranz nicht erwünscht ist , weil man den armen Hund doch nicht frustrieren darf.
Aber sowohl Meideverhalten, als auch Frustrationstolleranz gehören zum lebendigen Leben dazu.
Nur..............das jeweils individuell richtige Mass dessen zu finden, das ist halt nicht immer einfach.
Wäre es das, dann hätten wir kaum HH mit Hundeproblemen.
 
Mein großer braucht keinen ganzen Satz, um ein Sitz zu verstehen. Ich habe geschrieben (und da du es zitiert hast, gehe ich davon aus, dass du es gelesen hast): "weil ihm ein kurzes Sitz nicht reicht, eine Situation zu verstehen". Vielleicht magst du einfach akzeptieren, dass es Hunde gibt, die aus welchen Gründen auch immer nicht so funktionieren, wie du dir das vorstellen kannst, und Hundehalter, die mit ihrer Erziehung andere Ziele verfolgen und trotzdem keine Gefahr für ihre Umwelt darstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, was man an UO-Training am Hundeplatz mit den Hunden schön findet. Frag ich dich deswegen: "Magst mir mal erklären..."? Nein. Ich gehe davon aus, dass du deine Gründe hast und dass es dir und deinen Hunden gut geht.

jössas :eek: in was für ein Wespennest hab ich denn da getroffen-ein simples 'nein' hätt auch gereicht....:D

Ich für meinen Teil red ja gern über zb UO Training, weil es uns Spaß macht und weil ich auch ein bisserl stolz drauf bin was wir gemeinsam erreicht haben(und nein damit mein ich nicht Prüfung/Pokal/etc sondern ein hohes Maß an Bindung, Vertrauen, Teamwork, Spaß am gemeinsamem). Wenn das bei Dir nicht so ist-auch ok-jedem das seine....

es ging mir nicht um sich was vorstellen können(danke Phantasie hab ich genug)-sondern um eine konkrete Erklärung-aber gut-denk ich mir halt mein Teil.

manchmal frag ich mich halt schon wie lang der Geduldsfaden bei jemanden ist der schon auf eine simple Frage so pampig werden muss...:confused:
 
Eigentlich sind "Unterordnungsübungen" nichts anderes, als das Fördern der Aufmerksamkeit im Miteinander.
Kommt immer drauf an, WIE man sich das erarbeitet.
In unserem Verein "üben" wir das selten am Platz, sondern vielmehr im Gelände, in allen möglichen Alltagssituationen und das ist nix anderes, als gemeinsam unterwegs zu sein, mit Betonung auf gemeinsam.

Sebulba, täusch ich mich, oder hast Du mal geschrieben, dass Du Deine Hunde nicht ständig anleinen magst bei Hundebegegnungen, weil sie das als Strafe empfinden würden?
Wenn das so ist, dann ist im Bezug auf Anleinen/Unterordnung etwas falsch gelaufen und dem Hund wurde das ganze schlicht nicht positiv beigebracht.

Richtig erarbeitete Unterordnung beinhaltet viel mehr als stures "Fußlaufen" und Einschränkung des Hundes. Das beinhaltet Spaß, Konzentration, Reaktionsschnelligkeit, Aufmerksamkeit, Erfolgserlebnisse für den Hund UND es kann sogar eine große Hilfe für einen unsicheren Hund bedeuten, weil er sich im "Kommando" auf den Hundehalter voll und ganz verlassen kann, dass der ihn "im Kommando" durch schwierige Situationen hindurchführen kann, sodass der Hund nicht sich selbst überlassen und gestresst alleine mit für ihn sehr verunsichernden Dingen klar kommen muss, die er NOCH als verunsichernd empfindet.
 
@AstridM: Ja, dass ist eine Frechheit, aber wenn Gundula-Hundehalter auf diesen Zug aufspringen dann sind sie irgendwo auch selber Schuld. Ich hab ja zu den Barbaras gepostet, da greif ich mir genauso an den Kopf und Frage mich, ob sie zu viel Zeit und/oder Geld haben.

Aber nur weil Gundula nervig ist, bedeutet dass nicht, dass Gundula nur dumme Ansätze hat. Man muss nur das Gundula-Gequatsche weglassen. Ich kann mich noch erinnern... Ich kannte nur Gundulas mit Gundula-ich bin durch und durch lieb und mach alles für dich-Hunden die clickerten. Also musste der Clicker doof sein... Wirklich rehabilitiert wurde der Clicker in meinem Fall von einem VPGler, der eine schlechte Gundula abgegeben hätte.

Und das sind zwei Extreme die am Wesen des Hundes total vorbei gehen.
Weder leben Hunde von Natur aus in absoluter Hörigkeit irgendeinem Ranghöchsten gegenüber, noch leben sie von Natur aus absolut unbegrenzt in ihrem Tun, ohne jegliches negatives FeedBack.
Genauso sehe ich das auch.


Ich kenn nur eine Gundula und die ist eigentlich sehr nett. Sie ist halt eine Gundula, aber sie muss nicht ungefragt überall ihren Senf dazu geben (eine Eigenschaft, die ich an vielen Menschen vermisse...) kennt zudem ihre Grenzen und hat durchaus auch ein offenes Ohr für Fragen von Nichtgundulas. Ansonsten kenn ich vor allem Menschen, mit einer gestörten Wahrnehmung.
 
Eigentlich sind "Unterordnungsübungen" nichts anderes, als das Fördern der Aufmerksamkeit im Miteinander.
Kommt immer drauf an, WIE man sich das erarbeitet.
In unserem Verein "üben" wir das selten am Platz, sondern vielmehr im Gelände, in allen möglichen Alltagssituationen und das ist nix anderes, als gemeinsam unterwegs zu sein, mit Betonung auf gemeinsam.

Sebulba, täusch ich mich, oder hast Du mal geschrieben, dass Du Deine Hunde nicht ständig anleinen magst bei Hundebegegnungen, weil sie das als Strafe empfinden würden?
Wenn das so ist, dann ist im Bezug auf Anleinen/Unterordnung etwas falsch gelaufen und dem Hund wurde das ganze schlicht nicht positiv beigebracht.

Richtig erarbeitete Unterordnung beinhaltet viel mehr als stures "Fußlaufen" und Einschränkung des Hundes. Das beinhaltet Spaß, Konzentration, Reaktionsschnelligkeit, Aufmerksamkeit, Erfolgserlebnisse für den Hund UND es kann sogar eine große Hilfe für einen unsicheren Hund bedeuten, weil er sich im "Kommando" auf den Hundehalter voll und ganz verlassen kann, dass der ihn "im Kommando" durch schwierige Situationen hindurchführen kann, sodass der Hund nicht sich selbst überlassen und gestresst alleine mit für ihn sehr verunsichernden Dingen klar kommen muss, die er NOCH als verunsichernd empfindet.

Wenn der Hund lieber zum anderen Hund möchte, aber folgt weil er gehorsam ist ist es sehr wohl eine Strafe den Hund anzuleinen. Auch wenn das vom Menschen nicht so gedacht ist.
Hunde folgen auch wenn sie etwas nicht so gerne machen und es ist auch nicht immer nur positiv nur weil sie eine Belohnung bekommen.
Eigentlich sollte das Ziel bei einem unsicheren Hund sein, seine Unsicherheit "wegzuarbeiten" und nicht dadurch aufrecht zu erhalten indem ich immer alles für ihn erledige.

Für mich ist das eine besonders gemeine Art den Hund hilflos zu machen, indem ich ihm die Möglichkeit nehme zu erlernen mit mit Situationen (ich kläre das für ihn, ich entscheide alles für ihn, ich erlaube alles, ich führe ihn durch,...) alleine klar zu kommen. Alleine bedeutet ja nicht alleine gelassen.
 
Wenn der Hund lieber zum anderen Hund möchte, aber folgt weil er gehorsam ist ist es sehr wohl eine Strafe den Hund anzuleinen. Auch wenn das vom Menschen nicht so gedacht ist.
Hunde folgen auch wenn sie etwas nicht so gerne machen und es ist auch nicht immer nur positiv nur weil sie eine Belohnung bekommen.
Eigentlich sollte das Ziel bei einem unsicheren Hund sein, seine Unsicherheit "wegzuarbeiten" und nicht dadurch aufrecht zu erhalten indem ich immer alles für ihn erledige.

Für mich ist das eine besonders gemeine Art den Hund hilflos zu machen, indem ich ihm die Möglichkeit nehme zu erlernen mit mit Situationen (ich kläre das für ihn, ich entscheide alles für ihn, ich erlaube alles, ich führe ihn durch,...) alleine klar zu kommen. Alleine bedeutet ja nicht alleine gelassen.

dieses nicht Anleinen, kann allerdings dem entgegenkommenden HH etwas Falsches signalisieren ;)


Tina
 
Naja, aber wenn ich Neu-HH bin und mir einen Trainer suche... dann hab ich vielleicht von den bösen Leinenrupfern gehört und komm zu einer Gundula. Ich hab keine Ahnung (drum bin ich ja bei einem Trainer) und bin erstmal froh, nix von Leinenrupfen ect. gesagt zu bekommen und denk mir halt, das wird schon passen. Und es hört sich ja sicher auch erstmal gut an. Drauf kommen die Leute dann nachdem sie zig sau-teure Stunden konsumiert haben, sich und ihr Leben schon ganz krass nach dem furchtbar gestressten Hund ausrichten und immer noch nicht die kleinste Besserung in Sicht ist...

Nein, natürlich nicht. Ohne die Obergundula wäre wsl immer noch nicht bekannt, dass Hunde Stress empfinden können und ich selbst bin seit langem begeisterte Clickertant´. Aber es geht ja nicht um clickern oder mit Leckerli belohnen ect. per se, sondern um das extrem übertriebene in Watte packen.
 
Das Problem einen guten Trainer zu finden, hat ein Neuhundehalter aber immer und wenn ich an meine erste Welpenstunde denk *omg*. Aber ich hatte zumindest soviel vertrauen in mein Gefühl, dort nicht mehr aufzutauchen.

Aber es geht ja nicht um clickern oder mit Leckerli belohnen ect. per se, sondern um das extrem übertriebene in Watte packen.
Übertreiben ist in den seltensten Fällen gut, aber deshalb find ich es ja auch besser, wenn man nur einen teil der Gundula übernimmt...
 
Fritzi, ich schrieb ja das Wort NOCH in Großbuchstaben!

Natürlich ist in erster Linie das Erarbeiten von Selbstsicherheit des Hundes das Ziel.
Aber parallel dazu ist es meiner Erfahrung nach für viele Hunde sehr wohl eine Hilfe, sich auf den Menschen zu beziehen, anstatt unansprechbar gestresst in der Leine zu hängen, sich dabei selbst in die Leine reinzurucken und zu reißen, wenn sie mit manchen Situationen im Alltag NOCH nicht anders umgehen können.

Das hat nichts damit zu tun, den Hund ein Leben lang durch dominierendes Führen daran zu hindern, sich selbst mit den Reizen auseinander zu setzen und sie hilflos zu machen.

Und wenn ein Hund nun gerne über die Strasse zum anderen Hund hinlaufen möchte, treffe ich die Entscheidung, dass das gerade lebensgefährlich ist und JA, dann bekommt der Hund das Kommando neben mir zu bleiben oder an der Strasse zu stoppen oder oder oder - in jedem Fall aber eine Ansage, die ihn davon abhält, das zu tun, was er gerade gerne tun will. Da verlange ich "Gehorsam". Doch WIE ich mir das erarbeite ist das Entscheidende:
Drille ich ihn, so dass er aus Angst vor Strafe "folgt".
Oder erarbeite ich mir mit dem Hund die Basis, dass er meine Entscheidung freudig annimmt, auch wenn er gerne über die Strasse laufen würde.

Unterordnung ist doch in gewisser Hinsicht nix anderes, als gemeinsames Spielen, bei dem der Mensch die Spielregeln festlegt.
Wann und wie intensiv das angewendet wird, hängt doch davon ab, wie der Mensch das tun will - und da muss man differenzieren:
Manche Menschen verlangen ständig "Unterordnung" - weil sie kontrollsüchtig sind............andere Menschen verlangen vereinzelte Unterordnungsübungen dann, wenn es für die Sicherheit des Hundes und seine Umwelt nötig ist.

Nimm zB einen Hund, der an lockerer Leine neben einer Strasse in Panik geraten würde, wenn ein Müllauto vorbei fährt und dabei unmittelbar in die Leine ruckt.
Nimm denselben Hund, der durch freudige Motivation gelernt hat, auf der anderen Seite des Menschen im Fuß zu gehen und sich nicht weiter ums Müllauto zu kümmern, weil er es auf Grund der hohen Motivation in dieser Situation ausblenden kann.
Natürlich ist Ziel, die Gewöhnung ans Müllauto, sodass der Reiz irgendwann als neutral empfunden wird.

Aber bei manchen Hunden und mit manchen Situationen ist das ganz einfach nicht so schnell möglich, wie zB der gezielte Aufbau der Unterordnung über Motivation.

Noch ein Beispiel: Sieht mein Terrier einen Hasen oder ein Reh, dann hab ich mehrere Möglichkeiten.
Ich lass ihn machen, weil er ja nun den Wunsch hat, nachzuhetzen...........
oder ich bügel ihn nieder und setze massive Grenzen durch verleidendes, aversives Vorgehen (wäre bei ihm zB Teletak, alles andere hätte er früher nicht wahrgenommen, wenn er auch nur ne Spur in der Nase hatte), sodass er sich nicht traut zu hetzen....
oder ich erarbeite mir einerseits, dass das Wild ihn nicht mehr derart intensiv auslöst, dass er ansprechbar bleibt und ich ihn zu mir rufen oder auch stoppen kann, wenn er Wild entdeckt (was in dem Fall auch wieder Unterordnung ist), wofür er dann als Belohnung eine gute Ersatzbeschäftigung bekommt, um den Impuls anderweitig abzureagieren........
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum ist der Himmel blau, Andrea J? ... Ich lebe hier auch mit einem Hund, der nicht ausweicht. Angst ist es bei meinem nicht, Epilepsie auch nicht. Aber Überforderung, Reizüberflutung, unlösbare Konflikte, erlerntes Verhalten, das Ausweichen nicht zuließ etc., lassen ihn mitunter erstarren. ... Einfrieren ist ist ein Signal, das unter Hunden bedeutet: Ich will dir nichts böses, ich will 'raus aus der Nummer, weiß aber noch nicht wie ... Wollen wir weiter interpretieren? Und können wir dabei über den Tellerrand schauen?
ad:

warum der Himmel blau ist, kannst ergoogeln:cool:
Was du für einen Hund hat...war nicht meine Frage an Calimero:cool:

Ich wollte wissen, was sie denkt, warum der Hund nicht ausweicht....aber ist eh super, du hast ihr ja schon die Antwort dafür hergerichtet...

Das Erstarren kenne ich von einem meiner Sitterhunde...Angsthund...bricht regelrecht ein, wenn man ein Geschirrtuch in der Hand hat und damit fuchtelt, weil man eine Gelse erwischen will...steht wie erstarrt wenn er im Konflikt ist...und weiß nicht wohin mit sich.....angstagressiv, wenn jemand zu schnell auf ihn zukommt...den er nicht einschätzen kann....und er sich bedroht fühlt...soweit zu deinem Tellerrand..der scheinbar so weitläufig ist, das du selbst mit einem Fernglas nicht drüber schauen kannst...weil du der Meinung bist..die Weisheit ist dir mit dem Suppenschöpfer eingeflöst worden und dafür sind alle anderen leer ausgegangen:rolleyes::rolleyes:


Was Gundulas betrifft...mir sind Gundulas die es schaffen einen halbweg gehorsamen Hund zu haben zig mal lieber, als Hundehalter wo der Hund nicht mal nach links oder rechts schauen darf...und solange der Hund nur die Gundula beißt..ist mir das auch wurscht :cool:

Ich erziehe meine Hunde alle so, wie ich es für richtig halte und habe bis jetzt immer recht nette Ergebnisse zusammen gebracht...wir wurden nie gefressen und die Nachbarn leben auch noch alle...und der Wildbestand hat sich durch meine Hunde auch nicht verändert..okay..einige Mäuse sind flöten gegangen, aber das wars dann auch schon...:cool: sämtliche Radfahrer, Jogger, Briefträger und Paketzusteller, Rauchfangkehrer, Bettler und Jehovas...kamen genauso wieder vom Grundstück runter, wie sie rauf gekommen sind...und das reicht mir völlig...
 
Wenn der Hund lieber zum anderen Hund möchte, aber folgt weil er gehorsam ist ist es sehr wohl eine Strafe den Hund anzuleinen. Auch wenn das vom Menschen nicht so gedacht ist.
Hunde folgen auch wenn sie etwas nicht so gerne machen und es ist auch nicht immer nur positiv nur weil sie eine Belohnung bekommen.
Eigentlich sollte das Ziel bei einem unsicheren Hund sein, seine Unsicherheit "wegzuarbeiten" und nicht dadurch aufrecht zu erhalten indem ich immer alles für ihn erledige.

Für mich ist das eine besonders gemeine Art den Hund hilflos zu machen, indem ich ihm die Möglichkeit nehme zu erlernen mit mit Situationen (ich kläre das für ihn, ich entscheide alles für ihn, ich erlaube alles, ich führe ihn durch,...) alleine klar zu kommen. Alleine bedeutet ja nicht alleine gelassen.

Das verstehe ich jetzt aber nicht.....

Hund folgt auch, obwohl er nur allzugerne zu einem anderen Hund hinmöchte....spiiiiieeeelen....

natürlich ist "das Nichthingehen" nicht das Positive, aber Hund lernt durch positive Bestätigung des Gehorsams, den unerfüllten Wunsch ohne einen Frustanfall sehr gut auszuhalten.....

Sitzt der Gehorsam, dann braucht man keine Leine, sitzt er nicht oder noch nicht, dann ist die Leine keineswegs eine Strafe, denn der Hund wurde ja bereits positiv bestätigt für das Nichthingehen, od für das Umdrehen....ein Anleinen zur Absicherung kann daher keineswegs als Strafe für den Wunsch hinzulaufen, vom Hund empfunden werden...

und ja: ich entscheide, ich führe durch, ich erlaube oder erlaube auch nicht...oh klar würde mein Hund wunderbar alleine lernen mit der Situation klarzukommen....er würde voller Freundlichkeit zu einem Hund hingehen.....

denn die Bitte, die Signale oder schlicht die Tatsache, dass ein unangeleinter Hund nicht zu einem angeleinten hinzugehen hat, betrifft meinen und ja überhaupt nicht direkt....direkt kann nur ich einwirken....

es gibt schlicht Situationen wo es überhaupt nicht darum geht, ob mein Hund damit alleine klarkommen würde, sondern wo es um Rücksicht und Verständnis anderen gegenüber geht....
 
Das verstehe ich jetzt aber nicht.....

Hund folgt auch, obwohl er nur allzugerne zu einem anderen Hund hinmöchte....spiiiiieeeelen....

natürlich ist "das Nichthingehen" nicht das Positive, aber Hund lernt durch positive Bestätigung des Gehorsams, den unerfüllten Wunsch ohne einen Frustanfall sehr gut auszuhalten.....

Sitzt der Gehorsam, dann braucht man keine Leine, sitzt er nicht oder noch nicht, dann ist die Leine keineswegs eine Strafe, denn der Hund wurde ja bereits positiv bestätigt für das Nichthingehen, od für das Umdrehen....ein Anleinen zur Absicherung kann daher keineswegs als Strafe für den Wunsch hinzulaufen, vom Hund empfunden werden...

und ja: ich entscheide, ich führe durch, ich erlaube oder erlaube auch nicht...oh klar würde mein Hund wunderbar alleine lernen mit der Situation klarzukommen....er würde voller Freundlichkeit zu einem Hund hingehen.....

denn die Bitte, die Signale oder schlicht die Tatsache, dass ein unangeleinter Hund nicht zu einem angeleinten hinzugehen hat, betrifft meinen und ja überhaupt nicht direkt....direkt kann nur ich einwirken....

es gibt schlicht Situationen wo es überhaupt nicht darum geht, ob mein Hund damit alleine klarkommen würde, sondern wo es um Rücksicht und Verständnis anderen gegenüber geht....
Danke!
 
Für mich ist das eine besonders gemeine Art den Hund hilflos zu machen, indem ich ihm die Möglichkeit nehme zu erlernen mit mit Situationen (ich kläre das für ihn, ich entscheide alles für ihn, ich erlaube alles, ich führe ihn durch,...) alleine klar zu kommen. Alleine bedeutet ja nicht alleine gelassen.

Siehst und ich finde es gemein einen Freund in einer für ihn schwierigen Situation allein zu lassen-wenn ich ihm eigentlich helfen könnt. Noch gemeiner, wenn ich diejenige war die die Situation erst ausgelöst hat.

Und sind wir uns doch ehrlich-sehr viele Situationen die unsere Hunde managen müssen, haben wir Menschen erst hervorgerufen-Leine, Gartenzaun, kein jagen, viele Hundekontakte, Einzelhundleben etc pp

Ein frei lebender Hund braucht keine Hilfe um mit einem anderen pöbelnden/stänkernden Hund zurecht zu kommen-er läuft weg, oder er stellt sich-beides ist aber etwas was wir Menschen bei unseren Haushunden nicht oder nur bedingt wollen.

Ich stell auch keinem 3jährigen eine Dose Pfirsiche vor die Nase und erwart dass er die selber aufbekommt-schließlich muss er selbsständig werden.:D

Man muss es eben an den Hund anpassen. und während es Hunde gibt die gelassen vorbeigehen können wenn ein anderer sie anpöbelt-gibts eben welche die fast austicken. Und denen sollte man erstmal helfen. Sicher es sollte letzlich so aussehen dass der Hund gezeigt bekommt(oder selber rausfinden kann) wie er es alleine schafft, aber das geht eben nicht beim 1ten Mal und nicht von heut auf morgen.

Darüberhinaus gibts genügend Situationen in denen nicht der Hund das Problem hat-sondern wir. Beispiel Jagen. Warum sollte der Hund selbsständig eine Alternative zum Jagen suchen? Weil er mich so lieb hat? Sorry aber ich lebe nicht in Disneyworld :D

angie und Tamino habens gut auf den Punkt gebracht. UO kann eine super Hilfe sein in Situationen in denen der Hund NOCH nicht selber klar kommt, oder aber in Momenten wo er eben leider nicht sein selbstständig erarbeitetes/angeborenes verwenden darf weil er sich selbst und oder andere gefährden würde.
 
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