"Gundulas" - ausschließlich positiven Erziehung

Sicher nicht?

Tamino, dass DU es nicht gemacht hättest, ist mir klar.

da sieht man das du wieder nix verstanden hast.....obwohl es Tamino schon 100 x erklärt hat :cool:

ich kann meine Hunde einschätzen, im Gegensatz zu dir...ich weiß genau was ich meinen Hunden zumuten kann und was nicht, auch im Gegensatz zu dir, meine Welpen/Hunde waren alle sehr selbstbewusst (ja auch Welpen sind sehr selbstbewusst oder eben nicht!!), keiner meiner Hunde hat je vor irgendetwas Angst gehabt, meine Hunde waren im Gegensatz zu Aaron auch keine Nervenbündel, fertiggemacht von mir (aus der Nummer kommst nimmer raus liebe Brigitte, weil Aaron ist mit die Nerven wahrscheinlich längst am Ende, was du mit dem armen Kerl abziehst :cool: :rolleyes: ) und das hat alle nix mit Aarons Krankheit zu tun, weil ich kenn einige Hunde mit der gleichen Krankheit und die leben alle völlig normal, eingestellt auf Medikamente und die werden halt nicht zu Tode analysiert so wie du es mit Aaron machst :cool:

und wenn du dir das auch noch so schönredest, du hast weder eine Bindung noch eine Beziehung zu Aaron, auch verstehst du ihn überhaupt nicht und einschätzen kannst du ihn auch nicht, sonst gebe es all deine Probleme nämlich gar nicht :rolleyes:
 
Ich wäre für Brigizze:cool:


Solange du nicht Brigitte meinst....:p

Im Ernst.. bei mir gibt es Abbruchsignale, ein Nein, ein Aus, ein Pfui. Es gibt ein Wegdrängen mit dem Körper und - er muss folgen (zumindest meistens :o). Da kann ich ganz schön streng werden.

Wenn er wirklich mein, mich im Ernst anknurren zu müssen, gibt es einen ordentlichen Rüffel. Das lasse ich mir nicht gefallen.

Aber dieses "Anknurren" am Abend, wenn ich frisch geduscht aus dem Bad komme - das ist etwas Anderes. Das geschieht nicht aus purem Willen, sondern hat andere Gründe.

Zum Thema "Gundula".. ich sehe "Gundula" auch als "übersoft" - nur - mir ist noch nie so jemand begegnet. Auch Trainerinnen von Animal Learn nicht - auch die setzen Grenzen und lassen sich nicht alles gefallen.
 
Brigitte, warum glaubst du weicht dein Hund nicht einfach aus, wenn er Angst hat ?
Und warum legst du ihn nicht vor dem Duschen auf seinen Platz ab, wenn er damit ein Problem hat, das du da raus kommst?
Wo hat er seinen Platz den?

Körbchen steht im Wohnzimmer, Schlafplatz ist neben dem Bett von meinem Mann. Er darf aber auch auf der Couch oder der Sitzgarnitur im Wohnzimmer schlafen. Nur bei uns im Bett aus hygienischen Gründen nicht.

Wenn er knurrt, schicke ich ihn auf seinen Schlafplatz.

Wie gesagt, das ist ja nicht immer, nicht einmal so oft. Aber wenn, dann geht das einige Tage dahin.. ist eine richtige "Phase".
Aber ich werde einmal aufpassen, welche anderen Symptome noch in dieser Phase auftreten. Ob er da generell viel unsicherer und nervöser ist.
 
Er knurrt, latscht dann auf seinen Platz und bekommt Kekse?? :eek::o:(

Nein, er knurrt, ich schicke ihn auf seinen Platz. Befolgt er das brav, wird er belohnt. Auf seinen Platz bleibt er dann brav.
Heißt, es reicht derzeit bereits, dass ich ihn auch ohne irgendwas auf seinen Platz schicke. Belohnung gibt es dann - nach einiger Zeit - für's brave Verweilen trotzdem.
Ich habe ihn lange Zeit nicht auf seinen Platz geschickt, war nicht notwendig. Jetzt trainiere ich das sehr konsequent.
Aaron muss folgen - und es klappt wirklich.
 
Nein, er knurrt, ich schicke ihn auf seinen Platz. Befolgt er das brav, wird er belohnt. Auf seinen Platz bleibt er dann brav.
Heißt, es reicht derzeit bereits, dass ich ihn auch ohne irgendwas auf seinen Platz schicke. Belohnung gibt es dann - nach einiger Zeit - für's brave Verweilen trotzdem.
Ich habe ihn lange Zeit nicht auf seinen Platz geschickt, war nicht notwendig. Jetzt trainiere ich das sehr konsequent.
Aaron muss folgen - und es klappt wirklich.

dann mach doch ein ritual daraus das er vor dem Duschen auf den Platz geht und nach dem Duschen dort ein keks als Belohung bekommt...wär doch eine Alternative für den Hund die stressfreier wär...wo er doch Stress eh nicht gut abkann und eine gute UO-Übung ist es auch...
 
dann mach doch ein ritual daraus das er vor dem Duschen auf den Platz geht und nach dem Duschen dort ein keks als Belohung bekommt...wär doch eine Alternative für den Hund die stressfreier wär...wo er doch Stress eh nicht gut abkann und eine gute UO-Übung ist es auch...

Werde ich machen. :)

Anscheinend bin ich auch keine "Gundula". Weil Aaron bei mir recht wohl folgen muss.
Aber sonst kann ich sagen... wir haben eigentlich einen recht braven Hund. Stiehlt nicht, verteilt keine Sachen im Zimmer, macht außer seinem Spielzeug nichts kaputt. Fährt problemlos überall mit dem Auto mit - auch stundenlang! Lässt sich überall angreifen, alles gefallen, ins Maul schauen, usw.
Ist ein richtiger Schmusehund, ich krieg haufenweise Bussis. (da kriegt er regelrechte Liebesanfälle)
Spielt gern mit mir, lässt super brav, wenn ich "Aus" sage, alles aus. Impulskontrolle wirklich gut... das Fellschwanzi bleibt liegen, wenn ich es will, erst wenn ich es ihm erlaube, nimmt er es.
Ist ein sehr sanfter Hund, bellt fast nicht. (wenn, dann kommt meistens ein Knurren in allen Tonlagen)
 
Ich finde ja eigentlich die Situation "Hund knurrt, Hund dreht sich auf den Rücken und knurrt dabei weiter, Hund wird der Bauch gekrault" noch etwas befremdlicher, muss ich sagen.

Ich würde sagen, er befindet sich in einem Konflikt.
Wie würdest du diesen auflösen? Er zeigt ja eindeutig, dass er mit dem Sich-auf-den-Rückendrehen beschwichtigt. Noch dazu mit auseinandergestreckten Beinchen, komplett den Bauch zeigend. ("Wehrloser" geht es wohl nicht mehr) Ganz sicher hat er keine Angst vor uns - gab ja nie irgendeinen Anlass, dass er das haben könnte.

Ich löse den Konflikt auf, indem ich ihm den Bauch kraule...das Knurren hört dann auf. So gesehen gehöre ich dann vielleicht doch zur Gundula-Fraktion. :confused:
 
Und auch hier... oft - Herrli anknurren, dabei aber auf den Rücken legen, Haxl auseinander.. und weiter knurren.
Blöde Frage, aber streichelt ihr ihn in solchen Situationen dann? Die Geste ist meiner Ansicht nach keine Aufforderung zum Bauch kraulen ;)

Nein, er knurrt, ich schicke ihn auf seinen Platz. Befolgt er das brav, wird er belohnt. Auf seinen Platz bleibt er dann brav.
Damit kannst du dir eine schöne Verhaltenskette aufbauen. Genauso wie beim Beispiel "Hund zeigt imaginäres Wild an", wie es in diesem Thread schon geschildert wurde. Dein Hund ist nicht dumm und hat vielleicht den Zusammenhang knurren-auf den Platz geschickt werden bzw. auf den Platz gehen - Leckerli bekommen schon längst kapiert ;)
 
Ich glaube (ist nur meine Vermutung!), dass es nicht direkt am Geruchssinn liegt, eher an der Verarbeitung Reiz - Bedeutung des Reizes - im Gehirn. Weiß nicht, wie ich das erklären soll.

Das Ganze passt auch zu den Zeiten, wo er ewig lang braucht, einen Platz zum Lackerl- oder Haufi-Machen zu finden... da riecht er da und dort und kann sich ewig lang nicht entscheiden. Da rennt er hin und her und dann doch wieder dahin, wo er herkam...

Ich mein, dass er gut riecht, dass aber die Verarbeitung des Reizes irgendwie "ungeordnet" ist. Er kann den Reiz, den Geruch nicht richtig zuordnen. Wie gesagt, ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll.

Ich persönlich kann mir einfach nicht vorstellen, daß ein Hund den Geruch "seines" Menschen nicht mehr zuordnen /erkennen kann. (heißt aber natürlich nicht, daß es das deswegen nicht geben kann).
Was ich mir viel eher vorstellen könnte ist, daß er den Geruch einzelner Parfüms /Deos /Duschgels nicht mag. Warum er deswegen gleich knurrt, weiß ich nicht, aber ich hab z.B. bei meinem Hund erlebt, daß er den Geruch eines bestimmten Weichspülers nicht mag. Er hat an der frisch gewaschenen Wäsche gerochen, dann niessen müssen und sich danach geschüttelt. Nach der nächsten Wäsche war's dasselbe - man hat ihm die Abneigung richtig angemerkt, also hab ich den Rest der Flasche verschenkt (Ich hätte den Geruch leider toll gefunden, aber Hunde "bewerten" da nun einmal anders).

Sorry, das zeigt aber, dass Du nicht verstanden hast, wofür "Gundula" steht.....

Gundula ist ein Synonym für HH, deren Hund

z.B. sie mit 5 Monaten anknurrt, wenn sie sich auch auf die Couch setzen wollen, Gundula denkt nicht nach, holt sich keinen Rat, weil sie/er nämlich sowieso einfach ALLES weiß, weil er/sie sowieso immer das richtige Gefühl hat, Gundulas sind absolut überzeugt, dass sie die Einzigen sind mit überhaupt Gefühl für einen Hund

und Gundula sagt: "Aber Putzibü, ich bins doch, die Mami, na was hast Du denn mein Herziblatti, na nicht knurri knurri, Mami hat Dich doch lieb, na gut Mami versteht Dich, Mami setzt sich ganz woanders hin, schau mein Hundibaby, schon hast Du die Couch ganz für dich allein, gar kein knurri knurri mehr notwendig......

Menschen, die dazu sagen, dass das absurd ist als gefühllose HH sehen, die ihre Hunde nicht lieb haben, nicht verstehen und völlig überzeugt sind, dass das Hundi gaaaanz von selbst begreifen wird, wie lieb Mami es hat und dann für Mami Platz machen wird auf der Couch

und 3 Monate später bricht die Welt zusammen.....

Na ja, wenn Du das unter "Gundula-Erziehung" verstehst, hat das aber nichts mit "motivierender, positiv bestätigender" Erziehung zu tun, sondern ist dann schlicht und einfach ein Synonym für "gar keine Erziehung". Und daß das je nach Größe/Kraft/Wesen des Hundes auch ziemlich "ins Aug gehen" kann, versteht sich ohnehin von selbst.

Können wir mal definieren was wir unter Gundula verstehen, dann erübrigt sich vielleicht so manche Diskussion. :D Ich verstehe darunter jemanden der:

  • ausschließlich positiv verstärkt/belohnt, nicht gewünschtes Verhalten wird ausschließlich ignoriert
  • Ich kenne keine(n) Trainer(in), der/die ausschließliches Ignorieren von nicht erwünschtem Verhalten empfielt - zumal man ja wohl selbstbelohnendes oder gefährliches unerwünschtes Verhalten nicht ignorieren kann. Hund will kleines Kind beißen /losrasen um Wild zu reißen und Halter steht da und tut als ob er's nicht sehen würde? Nein, das empfehlen auch Trainer, die Wert auf "motivieren und positiv bestätigen" legen NICHT. Das wäre ja kriminell.
  • eine Korrektur mittels Stimme oder ein "Nein" ist absolut verpönt
  • Absolut verpönt nicht, aber es wird - wo möglich - als der bessere Weg gesehen, dem Hund zu vermitteln, welches Verhalten in einer bestimmten Situation erwünscht ist, und dieses dann zu bestätigen. Korrektur sollte eben NICHT DAS VORRANGIGE Erziehungsmittel sein, sondern nur dort angewendet werden, wo's halt situationsbedingt grad nicht mehr anders geht.
  • lediglicher Stress wird vermieden, Stress ist gaaaanz böse, alle möglichen Probleme werden auf Stress geschoben
  • Ohne Streß gibt es kein Leben. Aber man kann bei streßampfindlichen Hunden, diesen ja zunächst ein bißchen "dosieren", sie langsam an Reize gewöhnen, die zunächst stark stressen, in Kommunikation mit ihnen bleiben, und ihnen vermitteln wie sie mit den stressenden Situationen umgehen können.
  • Abbruchsignal ist auch ganz schlecht
  • Siehe oben. In manchen Situationen notwendig, aber wenn möglich ist es besser, dem Hund rechtzeitig das erwünschte Verhalten zu vermitteln und dann bestätigen zu können.
  • alle Hunde sind lieb und generell missverstanden
  • Na ja, sagen wir einmal es gibt wohl eine Menge Mißverständnisse in der Kommunikation mancher Hunde und ihrer Menschen
  • alle Hunde die anders erzogen werden sind ganz arm
  • Unterordnung etc ist drangsalieren
  • Ganz sicher nicht. UO kann man sehr wohl so aufbauen, daß der Hund Freude und Erfolgserlebnisse dabei hat; dabei übt "im Team" mit seinem Menschen zu agieren. Es kommt auf die Grundeinstellung an, mit der man an Hundesport herangeht.
  • Probleme werden "weggestreichelt"
  • wenden dieses Programm unbeirrbar auf jeden Hund an
    usw usw
  • Jeder gute Trainer (und ach jeder gute HH) weiß, daß jeder Hund ein ganz individuelles Lebewesen ist und wird das berücksichtigen.

Diese Zusammenfassung empfinde ich als gute Diskussionsgrundlage. Was ich dazu ergänzt hab, entspricht meiner Vorstellung von einem guten motivierenden und bestätigendem "Erziehungsstil".

Ich glaub halt einfach, daß es eine Menge Menschen gibt, die sich zwar ärgern, wenn der Hund "etwas falsch macht", aber es für selbstverständlich halten, wenn der Hund seine Sache gut macht. (Nein, ich unterstell das niemandem hier - ich mein's ganz allgemein).

Wie ich gestern mit meinem Hund über einen Feldweg nach Hause gegangen bin, sind ziemlich knapp vor uns Hasen aufgesprungen. Mein Hund ist stehen geblieben und hat mich angeschaut. Das sind z.B. so Gelegenheiten, die man nützen muß, wo man dem Hund sofort positives Feedback geben kann und belohnen kann. Der Hund muß wissen, daß er das ganz toll gemacht hat, dann hat man gute Chancen auch bei der nächsten "Hasenbegegnung" nichts korrigieren zu müssen, sondern wieder bestätigen zu können. Das ist es, was ich meine.

Ja, ich kenne Leute, die meinen man brauche einen Hund nicht zu erziehen, wenn man ihn "lieb hat" wird er auch ganz von selbst immer "lieb sein". Halte ich für ein grundlegendes Mißverständnis bezgl. des "Lebewesens Hund". Und bei manchen Hunden kann es natürlich auch gefährlich werden, wenn ihnen auf diese Weise die Möglichkeit genommen wird, sich an ihrem Menschen zu orientieren. Da geht's aber auch um "nicht erziehen" und nicht um einen "positiv bestätigenden" Erziehungsstil.

Der einzige Hund "mit Aggressionsproblem", den ich näher gekannt habe, wurde allerdings durch Härte und C.M.-artige Erziehungsmethoden angstaggressiv. Drum sehe ich darin eigentlich die Hauptursache für gegen den Menschen gerichtete Aggressionsprobleme.

Liebe Grüße, Conny
 
Gundulas finden mich schrecklich und trotzdem bin ich der festen Überzeugen eine halbe Gundula zu sein. Leider hat "Gundula" 7 Buchstaben, deswegen bin ich mal "Gund" und damit mehr und mal "ula" und damit weniger Gundula. (Für Gundulas bin ich böse. Immer mal mehr, selten weniger.)

Ich denk nämlich, dass zwischen lächerlichem Käse (und weil lachen gesund ist vermutlich positiv) und einer Erziehung, die auf positiven verstärken fußt, ein gravierender Unterschied ist.
Manchmal ist es auch nur die Erklärung, weil bei zurückankern greif ich mir auch an den Kopf. Gleichzeitig weiß ich ganz genau, dass im Angesicht von Mauslöchern und anderer Düfte, die Ohren nicht mehr ganz so funktionieren, wie das eigentlich gedacht ist. Vermutlich reicht die blutversorgung nich für Gehör und Nase zur gleichen Zeit. Da brauchts dann eben drei "kommkomm". Macht also ein "Kommkommkommkommkommkomm". Ankere ich jetzt?

Trotzdem bleibt für mich eines: Wenn ich lieber drei Monat mit meinem Hund Gegenkonditioniere, Clickere oder Gesprächstherapie mach (wir hier bevorzuge ja eher Kunsttherapie mit Naturfarben...), ist das immer noch mein Bier (zumindestens solange Hund niemanden zwangsbeglückt und Bier mag). Schließlich kennen wir alle auch mindestens einen Cesar und was ich an diesen Cesars (manche sind auch nur partielle Cesars und manchmal bin ich sogar ein bisschen "r") besonders kotzbrockig finde, ist ihr beständiges, herablassendes belächeln - nicht nur von "Gundulas", sondern auch von "Gundulas" in all ihren Ausprägungen: Von "Gund" bis "ula".

Von dem her stehe ich zu meiner Gundula bzw. in meinem Fall eben doch Gundular und werd jetzt mal ganz ohne konditioniertes Entspannungssignal in mein Körbchen gehen.
 
Wie ich gestern mit meinem Hund über einen Feldweg nach Hause gegangen bin, sind ziemlich knapp vor uns Hasen aufgesprungen. Mein Hund ist stehen geblieben und hat mich angeschaut. Das sind z.B. so Gelegenheiten, die man nützen muß, wo man dem Hund sofort positives Feedback geben kann und belohnen kann. Der Hund muß wissen, daß er das ganz toll gemacht hat, dann hat man gute Chancen auch bei der nächsten "Hasenbegegnung" nichts korrigieren zu müssen, sondern wieder bestätigen zu können.

Liebe Grüße, Conny

:2thumbsup: gratuliere .. so ganz nebenbei :D
 
Ach so, jetzt versteh ich die Aufregung: Es fühlen sich also manche Menschen davon angegriffen, weil sie davon ausgehen, dass er die Trainingsphilosophie meint, nicht die übertriebene Anwendung dieser. Ich hab mich schon gewundert, warum manche den Text so ernst nehmen :confused:
Ich fürchte, er hält inzwischen alles für übertrieben, was nur den Hauch von "nett" hat. Weißt, ich kenn den Krawallhansl schon länger, und es ist nicht dieser eine Beitrag, den Kurenai eingangs als so lustig gepostet hat. Man kann in seinem Blog seine Entwicklung nachlesen. Man kann nachlesen, woher der Wind weht - und in welche Richtung er weht, seit der Krawallhansel halt auch endlich seinen Guru gefunden hat, der ihn "beschwichtigt": Zurück auf die Abrichteplätze von vor 30 Jahren. Man kann auch Videos finden, die mich sehr an CM erinnern: Erst den sehr deutlich kommunizierenden Hund so lange weiter provozieren, bis der sich wehren muss, das dann als "Oh Gott, der Hund ist so aggressiv, wer nicht sieht, dass der Hund schuld ist, hat keine Ahnung" verkaufen - und dann dem Hund für das eigene Fehlverhalten erbarmungslos eine 'reinwürgen, bevor man sich selbst an der Nase nehmen muss. Es tut mir leid, dass ich es ernst nehme, wenn solche Leute als selbsternannte Gurus durch die Lande ziehen und unbedarften Hundehaltern einreden, dass man nur mit Härte weiter kommt, weil sie es selbst anders nicht geschafft haben.

vielleicht magst mir erklären warum Du der Meinung bist Dein Großer braucht einen ganzen Satz um ein Sitz zu verstehen?
Mein großer braucht keinen ganzen Satz, um ein Sitz zu verstehen. Ich habe geschrieben (und da du es zitiert hast, gehe ich davon aus, dass du es gelesen hast): "weil ihm ein kurzes Sitz nicht reicht, eine Situation zu verstehen". Vielleicht magst du einfach akzeptieren, dass es Hunde gibt, die aus welchen Gründen auch immer nicht so funktionieren, wie du dir das vorstellen kannst, und Hundehalter, die mit ihrer Erziehung andere Ziele verfolgen und trotzdem keine Gefahr für ihre Umwelt darstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, was man an UO-Training am Hundeplatz mit den Hunden schön findet. Frag ich dich deswegen: "Magst mir mal erklären..."? Nein. Ich gehe davon aus, dass du deine Gründe hast und dass es dir und deinen Hunden gut geht.

Jeder hier in der Diskussion erzieht seine Hunde positiv, keiner von uns verprügelt Hunde, hängt sie am Stachler auf, ruckt ununterbrochen an der Leine dass es den Hund rückwärts schnalzt.
Nein, ich erziehe meine Hunde nicht positiv, obwohl ich sie sehr viel lobe, sehr viel Freude damit habe, wie sie sich entwickeln und ihnen sogar manchmal für "Fehlverhalten" Leckerlis in den Schlund schiebe, weil ich weiß, dass ich damit Zugriff auf ihre Emotionen bekomme und keine Angst davor habe, negative Emotionen mit positiven Emotionen zu verstärken, weil das "technisch" nämlich gar nicht möglich ist und mein Bauchgefühl das zum Glück immer schon wusste. Ich erwarte viel von meinen Hunden, nämlich trotz aller verrückten menschlichen Anforderungen, die die Umwelt an uns heranträgt, sich "angemessen" zu verhalten und negative Konsequenzen der Umwelt auch auszuhalten, ohne die Nerven wegzuschmeissen. Ich gebe ihnen nur die Möglichkeit dazu und bin da, wenn sie mich brauchen. ... Und Hunde nicht zu verprüglen, am Stachler aufzuhängen oder an der Leine zu rucken ist für mich kein ausreichendes Kriterium für "positiv". Positiv oder negativ kann für mich nur das Ziel sein, nicht die Methode.

Es geht nur um die "Gundulas" die das maßlos übertreiben. Die gibt es tatsächlich.
Ja, die gibt es. Aber es gibt auch CMs und Hundehalter, die sogar den noch übertreffen.

Können wir nen anderen Begriff für Gundulas finden?
Nein, bitte nicht! Sonst kommen wir nie 'raus aus dem Dilemma. :o Was sehen wir denn von anderen Hundehaltern? Ihr ganzes Leben? Den ganzen Werdegang der beiden? Den weiten Weg, den die beiden mit Höhen und Tiefen schon miteinander gegangen sind?... Oder sehen wir doch nur einen kurzen Moment, den wir zufällig miterleben oder in einem Forum erzählt bekommen? Muss man das wirklich krampfhaft in Schubladen packen, weil man sonst nicht miteinander auskommt?

Brigitte, warum glaubst du weicht dein Hund nicht einfach aus, wenn er Angst hat ?
Warum ist der Himmel blau, Andrea J? ... Ich lebe hier auch mit einem Hund, der nicht ausweicht. Angst ist es bei meinem nicht, Epilepsie auch nicht. Aber Überforderung, Reizüberflutung, unlösbare Konflikte, erlerntes Verhalten, das Ausweichen nicht zuließ etc., lassen ihn mitunter erstarren. ... Einfrieren ist ist ein Signal, das unter Hunden bedeutet: Ich will dir nichts böses, ich will 'raus aus der Nummer, weiß aber noch nicht wie ... Wollen wir weiter interpretieren? Und können wir dabei über den Tellerrand schauen?

Mein Vorschlag: könnten wir nicht alle Wattebausch-DutziDu -Alpharudelgedönsler-Altmodischaversivler einfach als Deppenhundler bezeichnen, so als Oberbegriff?:D
Bei denen fehlts doch allgemein an Hundeintelligenz...lach...
Das ist eine ganz tolle Idee, die sicher zu mehr Verständnis, gegenseitiger Rücksichtnahme und Akzeptanz unserer Hunde in der Öffentlichkeit beitragen wird. :mad:
 
Und wenn du dir das auch noch so schönredest, du hast weder eine Bindung noch eine Beziehung zu Aaron, auch verstehst du ihn überhaupt nicht und einschätzen kannst du ihn auch nicht, sonst gebe es all deine Probleme nämlich gar nicht

Genau, du hast vollkommen recht! :rolleyes::cool:

Aus diesem Grund möchte der Aaron gern mit mir spielen, rennt freudigst, wenn abgeleint, zwischen meinem Mann und mir hin und her, springt lustig an uns hoch, will spielen. Aus diesem Grund fordert er mich zum Spielen auf, ich gehe darauf ein.
Aus diesem Grund kommt er sofort, wenn er Angst hat oder es ihm schlecht geht, zu mir, will zu mir hinauf, fühlt sich bei mir geborgen.
Aus diesem Grund gehen wir, wenn er einen Anfall hat, gemeinsam durch diesen - er vertraut mir vollkommen.
Aus diesem Grund kann ich ihm alles machen, ihn überall angreifen...
Aus diesem Grund schaut er immer öfter einmal fragend nach mir... gerade heute wieder, bei Anblick eines unsicheren, bellenden Hundes - und wird sofort von mir lobend bestätigt...


Alles eine Folge von mangelnder Bindung. Klar doch. :rolleyes:

Total unverstanden, der Hund.



Gottseidank weiß er diesen Schmarrn aus dem Wuff Forum nicht....:rolleyes::cool::D

Sonst würd er sich mit der Kralle an den Kopf tippen...

die spinnen ja, die - nein, nicht die Römer.....:D
 
Aber Überforderung, Reizüberflutung,

Sebulba, ja... danke!

Ich hab auch schon oft darüber nachgedacht, weshalb der Aaron wie eine Ölgötze dasteht... ja, wie eingefroren. Mitten in der Küche. Oder im Vorzimmer. Das kann einige Minuten dauern.
Z.B.... wenn wir heimkommen (und das hatte er schon immer), kann es sein, dass er minutenlang regungslos im Vorzimmer steht. Entweder, bis ich es "auflöse", oder, bis er selbst "ankommt".

Reizüberflutung würde hier dazu passen, noch dazu, da er mit dem Denken derzeit etwas langsam ist. Vieles, was mit Geschwindigkeit zusammenhängt, kann er nicht einordnen, einschätzen. Alles, was langsam ist, geht gut.
Er braucht eine Zeit, irgendwas "einzuordnen".
 
Ich würde sagen, er befindet sich in einem Konflikt.
Wie würdest du diesen auflösen? Er zeigt ja eindeutig, dass er mit dem Sich-auf-den-Rückendrehen beschwichtigt. Noch dazu mit auseinandergestreckten Beinchen, komplett den Bauch zeigend. ("Wehrloser" geht es wohl nicht mehr) Ganz sicher hat er keine Angst vor uns - gab ja nie irgendeinen Anlass, dass er das haben könnte.

Ich löse den Konflikt auf, indem ich ihm den Bauch kraule...das Knurren hört dann auf. So gesehen gehöre ich dann vielleicht doch zur Gundula-Fraktion. :confused:


Bist du sicher dass der Hund da knurrt ? Und nicht etwa wohlig vor sich hin brummt, grunzt ?
 
Zum Thema..ich habe damals "Herrchenjahre" gelesen und war begeistert.
Zum Schluss kam er ja zum eigenen "Schluss", es so zu machen, wie es dem Hund am besten geht. Also mit vielen Gutsis "ruhig zu füttern".

Hat er sich wirklich so gewandelt?:confused:

Er hat doch gegen die diversen "Krauses" so gewettert?:confused:
 
Ich persönlich kann mir einfach nicht vorstellen, daß ein Hund den Geruch "seines" Menschen nicht mehr zuordnen /erkennen kann.

Mir ist es nur aufgefallen. Weil es in gewissen Phasen jedes Mal war. (derzeit wieder nicht, aber derzeit geht es Aaron besser)
Tatsache ist, dass ich - auch am Abend - aus dem Badezimmer rein-, rausgehen kann, er schläft oder ruht - und kein Ohrwaschel rührt. Da tangiert ihn gar nichts. Nur - wenn ich frisch geduscht habe.
Das kommt mir so vor, als würde er fürchten, ein Fremder wäre in der Wohnung. Alarm! Da springt er aus dem Ruhen oder Schlafen auf - hat mich nicht gesehen, ok, gehört (aber das hört er ja auch, wenn ich nur so aus dem Badezimmer gehe, ohne geduscht zu haben und da schläft er ruhig weiter).
Aus dem Grund habe ich geschlossen, dass es rein am Geruch liegt.
Habe ich nicht frisch geduscht, passiert gar nichts. Da kann ich herumrumoren, ins Badezimmer gehen, herauskommen... nichts. Nur, wenn ich "anders" rieche.
 
DAS habe ich mich allerdings auch schon gefragt! Würde mich sehr interessieren...

Nein, zuerst ist es ein Knurren, das aber dann immer leiser wird und schließlich aufhört.
Zuerst war es bei meinem Mann, dann auch bei mir.
Hängt mit Aarons Individualdistanz zusammen, normal kann ich knapp an ihm vorbeigehen, ihn anstubsen, passiert nichts. Dann aber wieder knurrt er, wenn man ihm zu nahe kommt. Ist nicht jeden Tag gleich.

Augenärztliche Untersuchung haben wir schon einmal machen lassen, damals, als er eine ihm bekannte Hündin nicht mehr wiedererkannt hat. Da waren die Augen aber in Ordnung. Ist aber schon lange her.
 
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