"Gundulas" - ausschließlich positiven Erziehung

Ich muss immer schmunzeln, wenn mir 19 jährige Mädls mit Border Collie & Sheltie (und natürlich Händchen für Hunde von Geburt an) felsenfest versichern, dass man jeden Hund nur mit "Feeeeiiiin" und Keksi hier und streicheln da erziehen (! nicht ausbilden) kann.

Haha ich hoffe du meinst damit nicht mich :rolleyes:
Fühle mich etwas angesprochen, 19 Jahre alt, Mädl mit Sheltie :D
Jedanfalls habe ICH so etwas in der Art nie von mir gegeben. Selbst bei meinem Sheltie brauche ich hin und wieder ein etwas schärferes Nein, Konsequenz und klare Regeln.

Habe ich auch zum Beispiel hier beschrieben:
Steffi2111 schrieb:
Man wird schon mal grantig, wenn der Hund öfters nicht hört, das kann ich total nachvollziehen. Dennoch, bei meinem Hund zum Beispiel komme ich da überhaupt nicht weit denn er ist sehr sensibel und sobald ich einen etwas strengeren Ton anschlage schaut er ganz arm und verängstigt.
Ich habe daher gelernt, dass man mit Geduld oft doch mehr erreicht als mit Strenge und Konsequenz. Aber das ist von Hund zu Hund verschieden, das kann ich nicht sagen da ich noch keinen anderen hatte...

Ich würde nie auf die Idee kommen dass ich jeden Hund so erziehen könnte wie meinen Sheltie. Sehrwohl weiß ich dass jeder Hund anders ist und man jeden Hund auch anders behandeln muss und auf ihn eingehen muss.

Ein Sheltie ist extrem leicht zu erziehen, zumindest war das bei meinem der Fall. Deshalb wollte ich auch einen, ist ja immerhin mein erster Hund.

Trotzdem erlaube ich mir zu sagen dass ich mittlerweile schon etwas mehr Erfahrung habe und glaube dass ich auch mit einem eigenwilligerem Hund klarkommen könnte.
Dabei muss man sich auf den Hund einstellen, man kann nicht jeden behandeln wie einen Sheltie. Das käme mir aber auch nie in den Sinn...
 
hat er was an den Haxen, oder warum weicht er nicht selber aus, wenn er Angst hat:confused::rolleyes:
Überleg mal logisch..der Hund hat Angst, bleibt aber trotzdem dort liegen, wo ihm was passieren könnte...??

Man kann sich wirlich alles schön malen

Wie verhält sich Aaron eigentlich deinem Mann gegenüber? Also reagiert er da genauso, wenn dein Mann z.b. aus dem Badezimmer kommt oder über ihn drübersteigen müsste? Würd mich interessieren :)
Die Beantwortung dieser Fragen interessiert mich auch. Brigitte - vl. hast sie überlesen?

Brigitte, ich bin wahrscheinlich weit mehr "Gundula" wie du ;)
Aber ausschließlich in den Bereichen wo es dem Hund auch gut tut. z.B. wenn mein Hund glaubt unterm Tisch hervor einen Besucher oder wen auch immer anknurren zu müssen, hat er nix unter dem Tisch verloren. Zumindest solange bis er kapiert hat dass es nicht notwendig ist zu knurren. Und da gibt es ganz sicher kein Leckerli. So eine klare Linie tut Hunden unwahrscheinlich gut...
 
Die Beantwortung dieser Fragen interessiert mich auch. Brigitte - vl. hast sie überlesen?

Brigitte, ich bin wahrscheinlich weit mehr "Gundula" wie du ;)
Aber ausschließlich in den Bereichen wo es dem Hund auch gut tut. z.B. wenn mein Hund glaubt unterm Tisch hervor einen Besucher oder wen auch immer anknurren zu müssen, hat er nix unter dem Tisch verloren. Zumindest solange bis er kapiert hat dass es nicht notwendig ist zu knurren. Und da gibt es ganz sicher kein Leckerli. So eine klare Linie tut Hunden unwahrscheinlich gut...

Tschuldigung, dürfte ich überlesen haben. Wenn mein Mann aus dem Badezimmer kommt, ist nichts, der duscht und badet aber nicht am Abend, sondern untertags (ich am Abend, wo Aaron schon müde ist - wird wohl auch eine Rolle spielen - untertags ist auch bei mir nichts). Sonst wird auch mein Mann angeknurrt, in manchem Situationen.
Und auch hier... oft - Herrli anknurren, dabei aber auf den Rücken legen, Haxl auseinander.. und weiter knurren.
Oder auch Herrli anknurren, wenn er zu nahe kommt. Das Gleiche bei meinem Schwiegervater.

Das mit dem "Unter dem Tisch Liegen" war bisher noch nicht so, das ist was Neues, aber ich bin schon dabei, es zu unterbinden - heißt, ich schicke ihn ins Körbchen. Das baue ich schon mit Gutsis auf.
 
Aber im Ernst: vielleicht magst du dich mal ein bisschen in das Geruchsthema bei Hunden einlesen - das ist wirklich unheimlich spannend. Und es würde sicher nicht schade, sich zur Abwechlsung mal mit Fakten auseinander zu setzen, statt darüber nachzudenken, was wäre wenn und was Hunde vielleicht in 1000 Jahren könnten...

Ich glaube (ist nur meine Vermutung!), dass es nicht direkt am Geruchssinn liegt, eher an der Verarbeitung Reiz - Bedeutung des Reizes - im Gehirn. Weiß nicht, wie ich das erklären soll.

Das Ganze passt auch zu den Zeiten, wo er ewig lang braucht, einen Platz zum Lackerl- oder Haufi-Machen zu finden... da riecht er da und dort und kann sich ewig lang nicht entscheiden. Da rennt er hin und her und dann doch wieder dahin, wo er herkam...

Ich mein, dass er gut riecht, dass aber die Verarbeitung des Reizes irgendwie "ungeordnet" ist. Er kann den Reiz, den Geruch nicht richtig zuordnen. Wie gesagt, ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll.
 
Ich hab hier auch einen, der scheinbar angst hat, das man auf seine Pfoten steigt.. der springt aber auf, wie von der Tarantel gestochen, wenn man seinen Pfoten zu Nahe kommt bzw. anstoßt...
Es gibt auch kein geknurre wenn die von der Couch müssen oder ich mich zu ihnen auf die Couch lege...

Wenn du meinst, er sieht dich im dunkeln vl. schlecht - Augenspezialist...
Am Geruch liegt es sicher NICHT...

Dann dürfte er dich auch mit frisch gewaschenem Gewand nicht erkennen...
 
Hm - meine ehem. Sitterhündin fand sich meistens schnell ein Platzerl zum lösen. Oft aber brauchte sie auch ewig....sie ging hierin, ging dahin, dreht sich endlos im Kreis, bricht doch wieder ab und sucht ein anderes Fleckerl...kann eine nervige Gschicht sein, vor allem wenn man es eilig hat.
Hätte aber nie den Eindruck gehabt dass sie krank ist, oder irgendwas nicht stimmt. Sie ist einfach zeitweise kapriziös, eine zickige Tussi der nichts recht ist :D
 
, die uns schon jahrelang kennt, gesprochen, hab es ihr erzählt...)

Um wieder auf "Gundulas" zurückzukommen... das halte ich "Gundulas" zugute... die schauen sich an, in WELCHER Situation der Hund WAS macht. Was Ursache ist.

Genau das ist es, was "Gundulas" von Nicht-Gundulas unterscheidet. Nicht-Gundulas meinen in jeder Situation - egal, wie es dem Hund geht, aus welchen Gründen er ein bestimmtes Verhalten zeigt - dass - ja, wie hier... "die Bindung nicht stimmt". Völliger Quatsch.

.

Sorry, das zeigt aber, dass Du nicht verstanden hast, wofür "Gundula" steht.....

Gundula ist ein Synonym für HH, deren Hund

z.B. sie mit 5 Monaten anknurrt, wenn sie sich auch auf die Couch setzen wollen, Gundula denkt nicht nach, holt sich keinen Rat, weil sie/er nämlich sowieso einfach ALLES weiß, weil er/sie sowieso immer das richtige Gefühl hat, Gundulas sind absolut überzeugt, dass sie die Einzigen sind mit überhaupt Gefühl für einen Hund

und Gundula sagt: "Aber Putzibü, ich bins doch, die Mami, na was hast Du denn mein Herziblatti, na nicht knurri knurri, Mami hat Dich doch lieb, na gut Mami versteht Dich, Mami setzt sich ganz woanders hin, schau mein Hundibaby, schon hast Du die Couch ganz für dich allein, gar kein knurri knurri mehr notwendig......

Menschen, die dazu sagen, dass das absurd ist als gefühllose HH sehen, die ihre Hunde nicht lieb haben, nicht verstehen und völlig überzeugt sind, dass das Hundi gaaaanz von selbst begreifen wird, wie lieb Mami es hat und dann für Mami Platz machen wird auf der Couch

und 3 Monate später bricht die Welt zusammen.....allerdings kann man ziemlich sicher davon ausgehen, dass daraus nix gelernt wird...weil man ist ja sooooo gefühlvoll und toll.........

Du gehst wirklich davon aus Gundulas schauen sich an, wie es dem Hund geht und Nicht-Gundulas nicht???????

Nicht-Gundulas scheren alles über einen Kamm???????

Also diese Art von Fehlschluss ist schon enorm überraschend.......:eek:
 
Sorry, das zeigt aber, dass Du nicht verstanden hast, wofür "Gundula" steht.....

Gundula ist ein Synonym für HH, deren Hund

z.B. sie mit 5 Monaten anknurrt, wenn sie sich auch auf die Couch setzen wollen, Gundula denkt nicht nach, holt sich keinen Rat, weil sie/er nämlich sowieso einfach ALLES weiß, weil er/sie sowieso immer das richtige Gefühl hat, Gundulas sind absolut überzeugt, dass sie die Einzigen sind mit überhaupt Gefühl für einen Hund

und Gundula sagt: "Aber Putzibü, ich bins doch, die Mami, na was hast Du denn mein Herziblatti, na nicht knurri knurri, Mami hat Dich doch lieb, na gut Mami versteht Dich, Mami setzt sich ganz woanders hin, schau mein Hundibaby, schon hast Du die Couch ganz für dich allein, gar kein knurri knurri mehr notwendig......

Menschen, die dazu sagen, dass das absurd ist als gefühllose HH sehen, die ihre Hunde nicht lieb haben, nicht verstehen und völlig überzeugt sind, dass das Hundi gaaaanz von selbst begreifen wird, wie lieb Mami es hat und dann für Mami Platz machen wird auf der Couch

und 3 Monate später bricht die Welt zusammen.....allerdings kann man ziemlich sicher davon ausgehen, dass daraus nix gelernt wird...weil man ist ja sooooo gefühlvoll und toll.........

Du gehst wirklich davon aus Gundulas schauen sich an, wie es dem Hund geht und Nicht-Gundulas nicht???????

Nicht-Gundulas scheren alles über einen Kamm???????

Also diese Art von Fehlschluss ist schon enorm überraschend.......:eek:

Überrascht dich von der Brigizze wirklich noch etwas:eek:
 
Tschuldigung, dürfte ich überlesen haben. Wenn mein Mann aus dem Badezimmer kommt, ist nichts, der duscht und badet aber nicht am Abend, sondern untertags (ich am Abend, wo Aaron schon müde ist - wird wohl auch eine Rolle spielen - untertags ist auch bei mir nichts). Sonst wird auch mein Mann angeknurrt, in manchem Situationen.
Und auch hier... oft - Herrli anknurren, dabei aber auf den Rücken legen, Haxl auseinander.. und weiter knurren.
Oder auch Herrli anknurren, wenn er zu nahe kommt. Das Gleiche bei meinem Schwiegervater.

Das mit dem "Unter dem Tisch Liegen" war bisher noch nicht so, das ist was Neues, aber ich bin schon dabei, es zu unterbinden - heißt, ich schicke ihn ins Körbchen. Das baue ich schon mit Gutsis auf.

schaut aus als wäre der Aaron ein zur Gänze unsicherer Hund, der sich in seiner eigenen Haut nicht wohlfühlt - armer Kerl :(
 
Hm - meine ehem. Sitterhündin fand sich meistens schnell ein Platzerl zum lösen. Oft aber brauchte sie auch ewig....sie ging hierin, ging dahin, dreht sich endlos im Kreis, bricht doch wieder ab und sucht ein anderes Fleckerl...kann eine nervige Gschicht sein, vor allem wenn man es eilig hat.
Hätte aber nie den Eindruck gehabt dass sie krank ist, oder irgendwas nicht stimmt. Sie ist einfach zeitweise kapriziös, eine zickige Tussi der nichts recht ist :D

Du hast jetzt gerade meine Hündin beschrieben :D und ja es kann dabei sein, dass ich von einer Gundula zu einer etwas harscheren Gangart mutiere, was aber dem Harndrang nicht gerade förderlich ist :D
 
Sicher nicht?

Tamino, dass DU es nicht gemacht hättest, ist mir klar.

1000000000% sicher nicht.....

ich kenne sie nicht, kann mich also nur an ihren Beiträgen orientieren......am direkten Inhalt, an dem, was zwischen den Zeilen zu begreifen ist.....am Sprachgebrauch........und und und.....natürlich kann ich mich irren, aber in diesem Fall bin ich 100% sicher.....locker gesagt: ich weiß es

schau, ich würde auch flockig und der Kürze wegen schreiben: "mein Hund hat zu parieren" .....wenn hier nur die UserInnen lesen würden, die mich aus den Beiträgen einschätzen können und daher wissen, was ich meine......und das sind viele.....

Du hängst Dich an so was auf, dann kommt von Dir: Befehlsempfänger, nur Kommandos, nicht in ganzen Sätzen sprechen, Hunde für blöder halten als sie sind, sie degradieren, kein Gefühl haben......und und und
 
Hmmm, also für mich ist Gundula eigentlich schon auch v.a. der Trainer/die Trainerin, die übersoft agiert (Hundesport und "Kommandos" sind grundsätzlich schlecht, Stress muss unter allen Umständen immer vermieden werden, notfalls muss Herrchen/Frauchen halt künftig um 3 Uhr Nachts Gassi gehen, Abbruchsignale sind böse, alles nur mit Fein und Leckerli und Ablenken, was rein damit nicht geht, ist eben für den Hund natürlich und kann/soll/darf nicht korrigiert, umgelenkt whatever werden usw. usf.). Gundula ist auch der Meinung, jeder Hund ist immer darauf bedacht, sich so zu verhalten, dass Herrchen/Frauchen zufrieden sind und Konflikte vermieden werden...

Ich glaube (ist nur meine Vermutung!), dass es nicht direkt am Geruchssinn liegt, eher an der Verarbeitung Reiz - Bedeutung des Reizes - im Gehirn...

Ich verstehe schon, was du meinst. Aber: gibt es dafür Beispiele oder hast du das irgendwo aufgeschnappt und dichtest dir jetzt wieder eine passende "Ausrede" zusammen? Der Punkt ist halt: früher war das alles so, weil er ein Terrier ist. Seit du von der Epilepsie weisst, ist alles deshalb...
 
Nicht-Gundulas scheren alles über einen Kamm???????
ROFL Sag mal, lies doch noch mal deine Beschreibung von Gundulas ... vielleicht kommst selber drauf, dass das vielleicht gar kein so krasser Fehlschluss ist.

Ich denke an dem Fakt, wofür Gundula steht, ist nicht zu rütteln.....
Den Begriff hat der Herr Krawalldings geprägt, also sollten wir ihn auch von ihm definieren lassen. Und er definiert ihn eben so, dass eine ganz bestimmte Trainings"philosophie" meint, bzw. zu meinen meint, die er bloß nicht verstanden hat. Aber er befindet sich in guter Gesellschaft: Hat ja auch hier nicht jeder verstanden, dass calimero+aaron ihrem Hund nicht fürs Knurren einen Leckerchen gibt.
 
Den Begriff hat der Herr Krawalldings geprägt, also sollten wir ihn auch von ihm definieren lassen. Und er definiert ihn eben so, dass eine ganz bestimmte Trainings"philosophie" meint

Ach so, jetzt versteh ich die Aufregung: Es fühlen sich also manche Menschen davon angegriffen, weil sie davon ausgehen, dass er die Trainingsphilosophie meint, nicht die übertriebene Anwendung dieser. Ich hab mich schon gewundert, warum manche den Text so ernst nehmen :confused:
 
Eigentlich egal ob SIE meint, daß sie ihm nicht fürs Knurren Leckerli stopft, sondern wichtig, ob der Hund begreift wofür es Leckerli gibt (siehe Beispiel: Hund bellt und kommt dann brav rein, um sich Leckerli abzuholen)

Im übrigen hab ich das Gefühl, daß das arme Tier mit Leckerli überfüttert wird (der kriegt ja für jeden Pups eins :eek:)

Gundulas kenn ich vor allem vom Pferdesport - die versuchen 10 Jahre lang ihr Pferd zum Grand Prix zu streicheln, kommen dabei über die Phase des vorwärts abwärts nicht raus und befinden den 14-jährigen Gaul dann für zu alt und in Pension zu schicken :D
Das sind dann aber auch die mit den unerzogenen Hunden und Kindern :rolleyes:
 
Eigentlich egal ob SIE meint, daß sie ihm nicht fürs Knurren Leckerli stopft, sondern wichtig, ob der Hund begreift wofür es Leckerli gibt (siehe Beispiel: Hund bellt und kommt dann brav rein, um sich Leckerli abzuholen)
Ja, das stimmt natürlich. Aber dazu muss man SIE dabei gesehen haben, um zu wissen, dass sie das, was sie richtig beschreibt in Wahrheit falsch macht. Darum geht's mir aber nicht.
Verhaltensketten sind für Gundulas übrigens tägliches Brot. Und manchmal auch der erste Schritt in die erwünschte Richtung. Weil ein Hund, der schon mal so weit ist, sich gegen Randale und für Reinkommen und Leckerli zu entscheiden, ist schon mal prinzipiell auf dem richtigen Weg.:)
 
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