Go veggie

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
O.k. dann gehst Du also auch davon aus, daß es weiterhin Nutztierhaltung geben wird/muß (man kann ja schließlich die Menschen nicht "diktatorisch" zwingen vegan zu essen und freiwillig werden das nie alle tun, ich auch nicht) und Dein "Ziel" ist also auch weniger - dafür tiergerechtere - Haltung; versteh ich das jetzt richtig?

Ja so ist es, schön dass mich mal jemand versteht:drummer:

Für mich persönlich ist ja - wenn ich jetzt nach meinem Gefühl und Gewissen gehe - die VEGETARISCHE Ernährungsform die, mit der ich mich am besten identifizieren kann. Ich hab mich vor einigen Jahren auch über einen längeren Zeitraum vegetarisch ernährt, allerdings hab ich im Laufe der Zeit immer mehr Verlangen verspürt auch wieder einmal ein Stück Fleich zu essen - eigentlich hab ich einen richtigen "Heißhunger" drauf bekommen. Auch ist es mir eigentlich im Laufe der Zeit nicht mehr "gut gegangen damit" - ich hab mich ziemlich "abgeschlagen" und müde gefühlt. Daher hab ich irgendwann auch wieder damit begonnen, dann und wann ein Stück Fleich (oder noch lieber Fisch) zu essen.
Rückblickend glaube ich aber, daß ich damals etwas falsch gemacht habe, weil ich mich einfach weiterernährt habe wie bis dahin - nur einfach das Fleisch/Wurst/Fisch weggelassen habe. Vermutlich würde das besser klappen, wenn ich dann und wann Tofu dazunehmen oder mehr Hülsenfrüchte essen würde.

Die Omnivore Ernährung ist nunmal die bequemste.
Bequem insofern, weil man sich kaum Gedanken über Nährstoffzufuhr machen muss. Trotzdem gibts auch hier genug Mangelerscheinungen, sobald die Ernährung zu "tierisch" wird. Ich finds toll, dass Du Dir wirklich Gedanken darüber machst!!!

So gesehen könnte ich mir durchaus auch vorstellen noch einmal einen Versuch mit vegetarischer Ernährung zu machen. Ich könnte mir auch vorstellen an einzelnen Tagen vegan zu essen - unter den Rezepten die Du verlinkt hast, ist einiges dabei, was für mich durchaus lecker klingt. Nur an allen Tagen VEGAN zu essen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen und mein Gewissen verlangt das auch überhaupt nicht von mir, weil ich "nur" will, daß Nutztiere gut gehalten werden und quälerische Massentierhaltung aufhört und nicht, daß es gar keine Nutztiere mehr gibt,

Hier findest Du hilfreiche Tipps:http://www.vegi-basics.org/

LG
 
Kurze Frage an die Fleischesser (Kurenai hat es schon kurz angesprochen):
Würdet ihr Fleisch aus dem Labor essen, vorausgesetzt es schmeckt genauso, riecht genauso, sieht genauso aus, hat dieselben Nährstoffe und kostet dasselbe wie Fleisch von Tieren?
 
und ich bleib dabei, du bist ein millitanter, missionarisch veranlagter Mensch, der alle bekehren will, aber in der "Not" zwar Wasser predigt, aber dann doch Wein trinken würde, weil er sein Leben retten will.....:cool:

bleibt ja nur zu hoffen, dass du nie in "NOT" geräts :mad:
 
Ich hätte mal eine ernstgemeinte Frage an die Veganer hier, da ihr euch ja offenbar sehr gut mit menschlichem Nährstoffbedarf und Inhaltsstoffen von Nahrungsmitteln auskennt.
Könnt ihr euch vorstellen, dass eine ausreichende vegane Ernährung auch kohlehydratfrei (bzw -arm) möglich ist?
Ich kenne mehrere Leute, die in den letzten Jahren ihre Ernährung dahingehend umgestellt haben (NICHT als Diät um abzunehmen, sondern aus gesundheitlichen Gründen - einer ist so eine praktisch chronische Darmentzündung losgeworden und ein anderer hat so binnen kurzer Zeit sein Cholesterinproblem(!) in den Griff bekommen) und denen es sehr gut damit geht. Es gibt also durchaus Menschen (genauso wie Hunde ;) ) die Kohlehydrate weniger gut oder garnicht verarbeiten können und stattdessen einen deutlich höhreren Eiweißbedarf haben.
Für mich steht bei der Frage, wie man sich ernähren soll der gesundheitliche Aspekt einen sehr wichtigen Punkt dar (natürlich sind die Herkunft und die Produktionsbedingungen unserer Nahrung nicht unwichtig, aber erstmal frage ich mich: was muss ich essen, damit es mir gut geht, alle meine Nährstoffbedarfe erfüllt sind und ich gesund bleibe? - das ist schließlich auch der Anspruch, der hier so oft ans Hundefutter gestellt wird!), und jetzt frage ich mich halt, ob eine vegane Ernährung wirklich für alle Menschen, und eben konkret auch für welche, die keine oder nur wenig Kohlehydrate essen "dürfen" geeignet und auf Dauer gesund ist.

Bitte nicht falsch verstehen, ich will niemandes "veganen Weg" kritisieren, mich würd einfach nur interessieren, ob ein augewogener veganer Speiseplan auch ohne Kohlehydrate (v.a. Getreide, Kartoffeln, Reis ) möglich ist.
 
Ich kann die Aussage von Rene schon verstehen.

Ich spreche den Menschen nicht ab, dass sie ein Herz haben. Dass sie Tiere mögen. Das Hauptproblem besteht darin, dass es ein abstrakter Gedanke ist, das Stück Fleisch mit dem Tier in Verbindung zu bringen. Der Verstand begreift das natürlich, aber es ist nach wie vor zu abstrakt, dass das ein lebendes atmendes Wesen war.

Beispiel: wenn jemand die Kuh live gesehen hat, mal in die Augen geguckt hat und die wird dann geschlachtet, werden ein Großteil der Leute das Fleisch dann nicht mehr essen, oder würden 10x überlegen, ob es notwendig ist die Kuh zu schlachten. Ich würd mir halt wünschen (und da schließ ich mich selber net aus, weil auch ich verdräng das manchmal), dass es jedem beim Supermarktregal auch so geht. Gerade an Kindern die Urlaub am Bauernhof machen, sieht man das sehr schön. Die würden von selber nie auf die Idee kommen die "Susi" zu essen, wenns denn net sein muß.

Muß ja keiner Vegetarier oder Veganer werden. Es würd schon reichen wenn alle sich mit dem Fleischkonsum einschränken.
 
frl kleinwolf, es gibt kohlenhydratarme Gemüsesorten, im Buch von Attila Hildmann "Vegan for fit" sind viele kh-arme, vegane Rezepte.:)
 
Weißt du, DAS ist eigentlich die Frechheit.. hiermit unterstellst du indirekt all jenen Leuten, die sich nicht vegan oder vegetarisch ernähren, dass ihnen das Leben eines Tieres nichts wert sei, dass sie kein Herz hätten. :mad:

Wenn überhaupt könnte man daraus schlussfolgern, dass sie egoistisch sind.

Noch einmal.. es liegt IN DER NATUR, dass es sogenannte "Allesfresser" gibt - und dazu gehört auch der Mensch.
Sammler und Jäger... das sind unsere Gene.Der Ackerbau kam erst viel später
Es liegt in meiner Natur zu entscheiden.Sammler und Jäger waren unsere Vorfahren, was hat das mit den Genen zu tun? Unsere Vorfahren haben geplündert, vergewaltigt, gemordet, hab ich das alles auch in meinen Genen? Ja der Ackerbau kam später, das Wahlrecht für Frauen kam sogar ziemlich spät, möchtest Du auch hier zurück in die gute alte Zeit?

Und zum Tierleid... es liegt am Menschen, aus der Tötung für die Ernährung KEIN Leid entstehen zu lassen!
So etwas bezeichnet man als Verantwortung abgeben.


Das heißt aber nicht, dass er von nun an weder Fleisch zu sich nimmt, noch die Erzeugnisse der Nutztierhaltung nicht nutzt. (Eier, Honig, Milchprodukte, Wolle, Daunen usw.)
Wenn Du das für Dich so möchtest, dann kannst Du es auch tun.
Wenn Du Dein tun für Dich selbst, mit den oben genannten Gründen rechtfertigst, ist das auch Deine Sache.
 
Sonja, niemand von uns hat behauptet, dass wir jeden Tag und immer nur Fleisch essen......ich esse z.b. sehr viel ohne Fleisch, brauch auch keine Wurst, aber ich lass mich ungern von jemanden der mich und meine Eßgewohnheiten überhaupt nicht kennt, als Heuchler bezeichnen, weil ich ehrlich sage, dass ich kein Tier töten könnte.....und schon gar nicht könnte oder würde ich ein Tier essen, dass ich persönlich kannte.....nie nicht, als Kind schon nicht!

und ich lass mich ungern von jemanden bequatschen oder missionieren, oder mir gar ein schlechtes Gewissen einreden, weil ich auch mal Fleisch esse und es mir schmeckt....

jeder soll so essen wie er es für richtig hält, wie es ihm gut tut oder wie es mit seiner Lebenseinstellung zusammen passt, aber nicht in einem Hundeforum einen Feldzug starten :cool:
 
Kurze Frage an die Fleischesser (Kurenai hat es schon kurz angesprochen):
Würdet ihr Fleisch aus dem Labor essen, vorausgesetzt es schmeckt genauso, riecht genauso, sieht genauso aus, hat dieselben Nährstoffe und kostet dasselbe wie Fleisch von Tieren?

Nein, ich finde den Gedanken total krank und eklig. Ich versuche so wenig wie möglich "vorverarbeitete" Nahrungsmittel zu essen, einfach weil ich wissen will, was in meinem Essen drin ist, beim Gedanken an künstlich (woraus???) gefertigtem "tierischem" Gewebe graust mir. Das kann noch so gut schmecken, ich glaub wenn ich weiß, das es "nicht echt" ist, hätt ich das Gefühl ich esse Plastik. Oder würdet ihr freiwillig den Organgensaft kaufen, wo als "Fruchtfleisch" Kraut drin ist oder Holz? Ist ja auch nicht schädlich und schmecken tut man den Unterschied nicht. Ich kann meine Abscheu gerade weder gut begründen noch beschreiben, aber ich empfinde sie.
Ich bin allerdings auch überzeugter Allesesser und finde das weiter oben genannte "Leben nehmen um zu überleben" nur natürlich und nicht unmoralisch. Gleichzeitig versuche ich aber, Nahrungsmittel zu kaufen und zu essen, deren Herkunft und Inhaltsstoffe ich nachvollziehen und verantworten kann.
UND ich finde vegetarisches und veganes Essen sehr sehr lecker und wir kochen sicher öfter was ohne Fleisch als mit. Heut gibts Falafel mit allen möglichen Beilagen, da ist glaub ich nur das Joghurt im Tsatsiki nicht vegan...
 
und ich bleib dabei, du bist ein millitanter, missionarisch veranlagter Mensch, der alle bekehren will, aber in der "Not" zwar Wasser predigt, aber dann doch Wein trinken würde, weil er sein Leben retten will.....:cool:

bleibt ja nur zu hoffen, dass du nie in "NOT" geräts :mad:

Weil Du Dir auch null Gedanken zu dem machst was ich hier schreibe.
Manchmal glaub ich sogar, dass Du es inhaltlich gar nicht verstehst.
Was nicht bedeutet, dass Du dumm bist, was mir jetzt sicher wieder irgendjemand hier unterstellen wird.
 
Kurze Frage an die Fleischesser (Kurenai hat es schon kurz angesprochen):
Würdet ihr Fleisch aus dem Labor essen, vorausgesetzt es schmeckt genauso, riecht genauso, sieht genauso aus, hat dieselben Nährstoffe und kostet dasselbe wie Fleisch von Tieren?

wir essen doch auch schon Analogkäse, oder die Früchte im Joghurt sind aus Sägespäne, warum nicht auch Fleisch aus dem Labor......:cool:
 
Ich kann die Aussage von Rene schon verstehen.

Ich spreche den Menschen nicht ab, dass sie ein Herz haben. Dass sie Tiere mögen. Das Hauptproblem besteht darin, dass es ein abstrakter Gedanke ist, das Stück Fleisch mit dem Tier in Verbindung zu bringen. Der Verstand begreift das natürlich, aber es ist nach wie vor zu abstrakt, dass das ein lebendes atmendes Wesen war.

Beispiel: wenn jemand die Kuh live gesehen hat, mal in die Augen geguckt hat und die wird dann geschlachtet, werden ein Großteil der Leute das Fleisch dann nicht mehr essen, oder würden 10x überlegen, ob es notwendig ist die Kuh zu schlachten. Ich würd mir halt wünschen (und da schließ ich mich selber net aus, weil auch ich verdräng das manchmal), dass es jedem beim Supermarktregal auch so geht. Gerade an Kindern die Urlaub am Bauernhof machen, sieht man das sehr schön. Die würden von selber nie auf die Idee kommen die "Susi" zu essen, wenns denn net sein muß.

Danke, dass Du das ansprichst. Es fehlt der Bezug zum Lebewesen. Für den Hund würde man alles tun, die anderen sind "Nutztiere".

Muß ja keiner Vegetarier oder Veganer werden. Es würd schon reichen wenn alle sich mit dem Fleischkonsum einschränken.

Wo wir dann wieder bei den Verdrängungsmechanismen wären.
 
Sonja, niemand von uns hat behauptet, dass wir jeden Tag und immer nur Fleisch essen......ich esse z.b. sehr viel ohne Fleisch, brauch auch keine Wurst, aber ich lass mich ungern von jemanden der mich und meine Eßgewohnheiten überhaupt nicht kennt, als Heuchler bezeichnen, weil ich ehrlich sage, dass ich kein Tier töten könnte.....und schon gar nicht könnte oder würde ich ein Tier essen, dass ich persönlich kannte.....nie nicht, als Kind schon nicht!

und ich lass mich ungern von jemanden bequatschen oder missionieren, oder mir gar ein schlechtes Gewissen einreden, weil ich auch mal Fleisch esse und es mir schmeckt....

jeder soll so essen wie er es für richtig hält, wie es ihm gut tut oder wie es mit seiner Lebenseinstellung zusammen passt, aber nicht in einem Hundeforum einen Feldzug starten :cool:

Ich werde das Gefühl nicht los, dass du dich ständig angegriffen fühlst? Ich komm da nicht wirklich mit.
 
frl kleinwolf, es gibt kohlenhydratarme Gemüsesorten, im Buch von Attila Hildmann "Vegan for fit" sind viele kh-arme, vegane Rezepte.:)

Rezepte ist schon klar, wenn ich einen Salat mache, ist der auch Vegan und KH-arm, aber meine Frage war eigentlich: Kann man seinen GESAMTEN Nährstoff- (und vor alle Proteinbedarf) vegan UND KH-arm decken? Inkl. dem im Verhältnis zum "Mischköstler" erhöhten Proteinbedarf eines KH-unverträglichen?

Suggestivfrage im Hintergrund ist natürlich - und das schreibe ich jetzt ehrlicherweise dazu - ist es nicht vieleicht doch so, dass es durchaus Menschen gibt, die tierische Produkte essen müssen, um gesund zu bleiben?
 
Rezepte ist schon klar, wenn ich einen Salat mache, ist der auch Vegan und KH-arm, aber meine Frage war eigentlich: Kann man seinen GESAMTEN Nährstoff- (und vor alle Proteinbedarf) vegan UND KH-arm decken?
Ich denke schon, dass das funktionieren müsste. z.B. im Seitan hast du hauptsächlich das Weizenprotein und wenig KH. 100%ig kann ich dir die Frage nicht beantworten, weil ich mich damit noch nicht so intensiv beschäftigt habe (mach ich auch nur, wenn´s dich wirklich ehrlich interessiert).:)
Möglicherweise gibt es einige Menschen, für die die vegane Ernährung aus gesundheitlichen Gründen nicht geeignet ist, aber das ändert ja am Grundsätzlichen nichts.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben